Casa Germanica - Cubiculum Aculeo

  • Ja natürlich. Jeder ist sich selbst der nächste wenns darum geht etwas abzustauben..und wenns nur der eigene Kopf ist. kritisierte Aculeo nun die typisch-menschliche Charaktereigenschaft.


    Ich weiß es klingt ein wenig bösartig aber du kannst es nicht abstreiten..es ist die Wahrheit. fügte er dann noch hinzu und versuchte nun aufzustehen.


    Meinst du dass es eventuell besser wäre nun eine Karriere im Stande eines Senator einzulenken? Ich habe mir darüber den Kopf zerbrochen und denke dass es sicherlich seine Vorteile aber auch Nachteile. Das war ja auch der Grund eine ritterliche Karriere zu starten um geschäftlich nicht den Einschränkungen zu unterliegen.

  • Sicher ist es die Wahrheit und ich meine jeder hat ein Recht so zu handeln, dass ihm und seiner Familie gerade in Zeiten wie diese so wenig als möglich zustößt. Denn meist rollt dann nicht nur ein Kopf!


    Gab Sedulus zu bedenken. Dann lenkte Aculeo das Gespräch zum Glück wieder auf ein anderes Thema.


    Senator... Warum nicht? Jeh mehr Senatoren aus unserer Gens, um so besser. Meinen Segen sollst du haben! Und wenn ich kann, werde ich dich wo es geht unterstützen und mit Sicherheit auch Onkel Avarus!

  • Gut Gut...murmelte Aculeo während er sich von seiner Schlafstatt hievte. Irgendwie fühlte er sich nicht besonders standfest aber die Beine hielten. Nun begann er den Weg durch das Zimmer ans Fenster wo er die Läden öffnete und nach draussen blickte.



    Es ist ruhig da draussen. Mögen die Götter Rom schützen und den richtigen wählen um den Thron zu besteigen. meinte er eher zu sich selbst aber laut genug sodaß es Sedulus hören konnte.


    Welche Schritte sind nun zu tun? Kannst du mir da vielleicht ein paar Ratschläge geben denn wenn es der Sache dienlich ist will ich es tun.

  • Nun, ich würde im Moment gar nichts unternehmen. Erstens bist du ncoh zu schwach und außerdem wissen wir noch gar nicht wie es weiter geht.


    Es war im Moment halt alles anderst als einfach.


    Was allerdings den Sentaor angeht, so wirst du als ersten zum Consul müssen und dich einschreiben lassen.


    Machte es Sedulus kurz. Mehr gab es im Vorfeld nicht zu tun.

  • Aha...Consul.. Aculeo notierte dies im Geiste und blickte Sedulus dann mit fragend, glasigen Augen an. Er wollte nicht direkt die Frage stellen welchen Consul er nun meinte und hoffte dass Sedulus den Blick richtig deutete.


    Und...schwach bin ich erst wenn ich auf allen vieren Rom durchquere. scherzte der Germanicer. Ich bin doch voll da. Mir geht es bestens. Erneut kam es zu einem Hustenanfall der Aculeo an den Rande einer Ohnmacht brachte. Wahrscheinlich hatte Sedulus recht. So konnte er nicht einem Consul gegenüber stehen.

  • Du weißt ja, es gibt zwei Consuln in Rom. Einen von beiden wirst du wohl antreffen. Außerdem bis es so weit ist, kannst du wahrscheinlich eh zu einem anderen Consul gehen. Die Wahlen für die beiden Neuen, stehen ja noch aus.


    Erklärte Sedulus.


    Ja, dass sieht man wie gut es dir geht! Ruh dich noch ein paar Tage aus und dann sehen wir weiter ja. Vorallem aber, solltest du auch noch Avarus in deine Pläne einweihen.

  • Onkel Avarus....ja...du hast recht. Obwohl ich bin mir nicht sicher ob er diese Entscheidung gutheissen wird. Er wäre wahrscheinlich aus bestimmten Gründen dagegen. Zum Beispiel dass es zuviele Germanicer im Senat geben könnte. Oder dass ich nicht geeignet genug dafür bin wobei ich diesen Grund als relativ begründet annehmen würde. Aber...ich werde mit Onkel Avarus darüber sprechen. Ich muss also schnellstens gesunden damit es nicht zu spät ist.


    Dann schlurfte er wieder zurück zum Bett da er vergessen hatte was er tun wollte.


    Würde es dir etwas ausmachen wenn ich etwas schlafe? Ich fühle mich nicht besonders gut. Der Tonfall war entschuldigend und Aculeo hoffte dass Sedulus dies nun nicht als Rauswurf aufnahm.

  • Ach, dass glaube ich nicht einmal...


    Sedulus winkte ab. Würde sein Vater noch leben, hätte er jetzt auch drei Senatoren aus der gleichen Familie im Senat.


    Nein, dass glaube ich wiederum auch nicht. Aber red mit ihm. Er weiß in solchen Fällen meist einen Rat. Wahrscheinlich wird er dir sagen, dass du uns als Eques weit dienlicher bist als ein weiterer Senator.


    Er zwinkerte Aculeo zu und lächelte dabei.


    Nein im Gegenteil. Ruh dich noch ein wenig aus, du kannst es gebrauchen. Schließlich sollst du ja auch wieder zu Kräften kommen!


    Sedulus nickte seinem Klienten noch einmal aufmunternd zu und verschwand dann.

  • Noch lange nachdem sein Patron das Cubiculum verlassen hatte blickte Aculeo zur Türe. Als Equites Imperatii hatte man wirklich Vorteile gegenüber dem Senatorenstand, da hatte Sedulus vollkommen recht. Es würde sich alles klären....seufzend ließ er den Kopf nun aufs Kissen sinken, schloß die Augen und schlief kurze Zet darauf wieder ein.

  • Kaum aus dem Officiums meines geschätzten Onkel Avarus zurück knotzte ich mich vor den Schreibtisch und hatte vor einen netten Brief an den Procurator a Ratiobonis zu schreiben.


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    Procurator a Rationibus
    Palatium Augusti


    Salve Procurator


    Um einen Sachverhalt klarzustellen bitte ich dich um ein persönliches Gespräch. Der Grund dafür ist ein Brief aus deiner Kanzlei der sich auf den §15-Absatz 3 stützt.
    Dies möchte ich in einem Gespräch und unter Vorlage einer Abschrift einer Besitzurkunde widerlegen


    Vale


    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/m/829/7702/pgerac.png]
    Praefectus Vehiculorum Italia

  • Poch Poch


    klopfte es an der Türe und gleich darauf wurde diese geöffnet.
    Ohne Form schob der alte Germane seinen Kopf durch den Spalt und meinte etwas ungehalten.


    Dominus. Da ist Post für dich. Dabei blickte er nochmals auf das Schreiben und schüttelte den Kopf.


    Aculeo hatte es sich gerade am Bett bequem gemacht und mit einem Seufzer erhob er sich nun wieder und ging zur Türe. Bedächtig zog der Germanicer das Schreiben aus den Händen des Germanen und grinste.
    Nicht verzweifeln. Es ist sicher nichts schlimmes. Danke dir.


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    Germanicus Aculeo
    Casa Germanica
    Roma


    Salve!


    An einer Aushangtafel in Mantua habe ich die Stellenanzeige für eine Scriba gesehen.
    Darauf bewerbe ich mich hiermit.
    Einst war ich bereits im Dienste von Publius Vipsanius Gallicus.
    Meine Arbeit erledige ich gewissenhaft und zuversichtlich.
    Ich hoffe auf eine zustimmende Antwort und verbleibe mit dem Segen der Götter.


    Vale Bene
    Quintilia Valentina
    Mantua

  • Bitte. Tritt ein. Aculeo öffnete die Türe zu seinem Cubiculum und ließ Seneca eintreten. Ohne den Blick von Seneca abzuwenden schloß er die Türe hinter sich und deutete auf einen Scherensessel.


    Bitte nimm Platz. Darf ich dir etwas anbieten? Dabei hob er den Arm und wieß mit der offenen Hand auf ein Tischchen auf dem Obst und Wein bereit standen.

  • Seneca betrat das Zimmer, nett hier, und setzte sich auch zugleich auf dem ihn zugewiesenen Sessel..
    "Hab dank, ein wenig Wein wäre nett.", sagte Seneca und rang sich sogar den Ansatz eines lächelnden Gesichtes ab..

  • Nicktend schritt Aculeo zu dem kleinen Tischchen, nahm einen der gläsernen Becher und füllte diesen bis zur Hälfte mit Wein.


    Du siehst einen überraschten Mann vor dir Centurio. Ich muss gestehen. Ich höre zum ersten Mal davon das Briefe nicht am Bestimmungsort angekommen sind. Und natürlich ist diese Angelegenheit mehr als nur brisant. Mit wenigen Schritten überbrückte er die Strecke zwischen ihm und Seneca, reichte diesem den Becher und setzte sich ebenfalls.
    Es ist verständlich dass du dich an mich wendest, bzw an den Cursus Publicus und ich werde versuchen behilflich zu sein. Ich kann es immer noch nicht richtig fassen. Werden die Briefe der Kanzlei niicht durch die Notarii zur Poststelle gebracht um von dort weitertransportiert zu werden.

  • Noch einmal dankend nickend nahm Seneca den Becher entgegen, stellte diesen neben sich ab, und ergriff gleich das Wort, "Germanicus, natürlich hegen wir keinen Generalverdacht gegen dich oder Personen in deinem unmittelbaren Zuständigkeitsbereich.", erklärte ihm Seneca, der Mann schien tatsächlich überrascht zu sein. Seneca trank kurz einen Schluck, und fuhr dann fort, "Aber wie du ebenfalls erkannt hast ist die Lage äußerst angespannt, und der Kaiser ist außer sich weil seine Anordnungen und Befehle nicht bei den Legionen ankommen.", erneut stoppte Seneca kurz, "Kannst du dir da einen Reim drauf machen? Sicher könnte man den einen oder anderen Brief als Zufall abtun, aber es sind schon ein paar, das lässt uns stutzig werden Germanicus."

  • Das ist zwar tröstlich dass die Praetorianer keinen direkten Verdacht gegen meinen Onkel und/oder mich hegen doch hat es trotzdem einen bitteren Beigeschmack. Die letzte Instanz sind nunmal mein Onkel und ich und meiner Natur nicht zu widersprechen schlägt mir dass nun auf den Magen.
    Ich werde sofort damit beginnen die Listen prüfen zu lassen er machte eine kurze Pause um dann fortzufahren...nein...eher werde ich sie selbst überprüfen. Wenn es wirklich nun jemand ist der nicht pro dem Kaiser gegenüber handelt so muss man hier mit Vorsicht handeln. Die Listen könnten gefälscht werden. Oder sogar schon gefälscht sein. Er griff sich ans Kinn und begann es unbewusst zu kneten.


    Es sind mehrere Briefe verschwunden sagst du. Wie weit sind die Nachforschungen fortgeschritten? Ist die Kanzlei selbst schon unter Augenschein genommen worden? Ich versuche nur zu helfen, Centurio, mehr nicht. Zackig erhob er sich und begann nun auf und ab zu gehen, die Hand am Kinn und kopfschüttelnd.


    Weiß man überhaupt ob die Schreiben die Kanzlei verlassen haben? Ich werde auch sofort veranlassen das Personal zu überprüfen. Die Möglichkeit bestünde dass der eine oder andere Tabellarius verschwunden ist was eventuell mit de verschwundenen Briefe zusammenhängt.


    Dann blieb er stehen und blickte den Praetorianer an.


    Der Zeitpunkt kann nicht ungünstiger sein. Es würde mich persönlich...sagen wir mal...in Fragen eines neuen Posten zurückwerfen. Aber das ist nebensächlich. Ein Seufzen war zu hören.


    Der Kaiser jedenfalls kann sich sicher sein dass meine Person und auch Germanicus Avarus mit der Sache nichts zu tun haben. Wir werden so schnell es geht Antworten liefern. Und bei Auffinden der Schwachstelle den Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Damit meine ich die Übergabe desjenigen an die Exekutive.

  • "In der Kanzlei ist alles in Ordnung.", versicherte Seneca dem Mann, seine Karriere-Ambitionen in allen Ehren, die Befehle des Kaisers in Zeiten des Krieges waren wichtiger, aber eventuell würde die Aussicht auf einen besseren Posten die Arbeit des Mannes ja beschleunigen..
    "Germanicus, ich denke es würde deiner Karriere gut tun wenn du dich akribisch auf die Suche nach den, ich nenne sie jetzt einfach mal harsch, Verrätern, machst.", Seneca fuhr fort, "Sicherlich wäre auch der Imperator hoch erfreut wenn dieses Sicherheitsleck in unseren Reihen so schnell wie möglich geschlossen werden würde. Sicherlich, wir können alles von prätorianischer Reiterei ausliefern lassen, aber der Aufwand und der Verlust an potenziellen Männern für den Kampf wäre zu groß, kann ich mich auf dich verlassen?"

  • Mit, vor er Brust verschränkten Armen, schritt Aculeo ans Fenster und blickte hinaus.


    Möglich Centurio. Auch ohne einer guten Karte werde ich den - oder diejenigen suchen und finden. Schon alleine weil es mich persönlich trifft. Schliesslich sitzt du nun hier bei mir und legst mir Nahe etwas zu unternehmen.


    Sind Praetorianer verdeckt im Cursus tätig? Centurio?


    Aculeo drehte wieder in den Raum und blickte den Gardisten an. Es wäre hilfreich für ihn dies zu erfahren denn es stand nun jeder im Verdacht des Verrates.


    Es wäre jedenfalls besser wenn die Garde gewisse Schriftstücke transpoertiert. Vllt könnte man den einen oder anderen Brief..der weniger brisant ist...dem Cursus überlassen um so zu sehen wer wie agiert. Du musst verstehen dass es auch für mich eine ziemlich aufwendige Sache sein wird alles im Auge zu behalten. Ich kann nicht überall zur selben Zeit sein.

  • Seneca trank noch einen Schluck, sein Blick folgte dem Mann bis zum Fenster, während der Iunier ruhig sitzen blieb, "Über die Tätigkeiten der Prätorianer will und kann ich nicht sprechen Germanicus, jedoch werden die Befehlskorrespondenzen zwischen den Legaten und dem Imperator häufig durch unsere Männer übermittelt.", Seneca blickte kurz auf den Becher, ließ den Wein darin ein wenig kreisen, "Gerade aufgrund der aktuellen Vorkommnisse.", erneut fuhr er fort, "Jedoch, wie bereits gesagt, verfügen wir in diesen Zeiten nicht über die Mittel so viele Melder entbehren zu können, weswegen ich froh bin einen kompetenten Mann wie dich auf unserer Seite zu wissen.", ein kleines Kompliment konnte ja nie schaden, und außerdem schien der Mann ja auch nicht unfähig zu sein, wenn er sich auf seine Beförderung vorbereitete,
    "Ich bin mit den Strukturen nicht vertraut, wie würdest du deine Reihen testen wollen?"

  • Das ist nicht unbedingt eine einfache Sache. Einfach ist es wenn ich jeden austauschen lassen würde. Sprich ich nehme mir Personal von Ausserhalb und setze dieses hier in Rom ein. Somit würde zumindest die Gefahr verringert dass weiterhin Briefe verschwinden. Nur der Täter würde damit nicht unbedingt ausgeforscht werden können. Aculeo grübelte weiter.
    Hast du noch etwas Zeit? Wenn ja dann schlage ich vor ich bringe dich zu meinem Onkel. Senator Germanicus Avarus. Er ist der LAcP. Und er ist im Haus. Es wäre kein großer Zeitverlust. Aculeo blickte nun den Praetorianer mit fragenden Blick an.






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