Morrigan saß nach einem langen arbeitsreichen Tag in der Culina. Mansuri verwöhnte sie mal wieder mit allerlei Köstlichkeiten und endlich hatten sie mal ein anderes Thema als Morrigans Beziehung.
„Mansuri? Stimmt es das ne neue eingetroffen ist? Also ne Enkelin von Menecrates. Soll ne Zicke sein wie ich hörte, die Sklaven hier haben ja kein anderes Thema, die meinten ich solle mich leise verhalten und so. Ist die wirklich so überempfindlich? Ich mein Zicken sind sie ja fast alle, außer Musa.“ Morrigan grinste. „Sogar einige der Männer hier sind Zicken.“ Schwupp fand ein Stück von dem leckeren Käse seinen Weg in Morrigans Mund
Culina| Lästereien und andere Späße
-
-
Ich kam gerade an der Küche vorbei, als ich Morrigans geplapper wieder einmal hörte. Diesesmal ging ich rein und staunte auch gleich nicht schlecht.
"Ach sie einer an, die wird hier ja ganz schön verwöhnt." Ich griff mir ohne ein Wort eine kleine Schüssel und füllte sie mit eingelegtem Obst. Nachdem ich Platz genommen hatte, fragte ich neugierig: "Wer ist denn neu eingetroffen?
Lohnt es sich ihn kennen zu lernen.?" -
Sie war heute milde gestimmt und nun platzte das griechische Mädchen herei. Dieser Wachstafelzerkratzer, der sich einbildete sonst wer zu sein. Nicht bei ihr. " Ich dachte das wüsstes du Linos.Hast doch sonst überall deine Augen und Ohren UND DEINE FINGER." Sie sah missgelaunt auf das Schälchen vor ihm. Nicht ein Danke kam über seine Lippen, schließlich hatte sie das von ihrem Geld gekauft." Du vergreifst dich gern an fremder Leute Sachen?" Ein Fladen in der Hand haltend wandte sich wieder dem Backofen zu und bestückte ihn mit den fertigen Teigfladen." Die Neue ist nicht so neu, heißt Claudia Levineia und wie Morrigan schon sagte, die Enkelin des Hausherrn Claudius Menecrates. Dazu muss ich sagen Musa ist eine Ausnahmeerscheinung in dieser Familie und der Enkel Claudius Felix. Den anderen kann man es selten recht machen und unsichtbar sein, ist die beste Eigenschaft die man bei ihnen haben kann." Das war ja fast ein Vortrag geworden. Schulterzuckend sah sie nach dem Fladenbrot. " Ich stelle mein Barometer auf zickig ein,es kann dann nur besser werden. Die Leibsklavin von ihr könnte man bei Gelegenheit am Abend zu einem Becher Würzwein einladen." Mansuri lächelte verschmitzt und ließ sich eine Dattel schmecken.
-
Hui die Stimmung von Mansuri ist mal wieder unten, liegt bestimmt an mir. Ist doch aber wahr, Morrigan stopft sie ständig voll und ich schau in die Röhre.
Das eingelegte Obst genießend hörte ich mir ihre Bemerkungen an, staunte dann aber nicht schlecht als sie einen längeren Vortrag hielt. Lustig fand ich schon ihr Bemerkung am Schluss, von wegen zickig. Daher konnte ich mir nicht verkneifen darauf zu antworten. „Bist du denn nicht immer zickig? ….Schade ich dachte es wäre männlicher Zuwachs. Dann heißt es wohl, dass demnächst hier überall eine Frau ihre Nase rein steckt und das Zepter übernehmen will? Du bekommst dann wohl große Konkurrenz Mansuri? ….Ach ja und danke für das Obst hat gut geschmeckt. Wäre es zu vermessen dich noch um ein Stück Fladenbrot zu bitten?“
-
Corona
Sie kam leise, wie sie es schon immer gewöhnt war, in die Küche. Und dass sie fast wie gerufen kam, war ihr nicht bewusst. Sie hörte lediglich die letzten Worte von Linos, in denn es darum ging, dass eine Frau ihre Nase überall hineinstecken würde und Mansuri konkurrieren könnte. Aber Corona kam in diesem Moment nicht auf den Schneid, dass es um ihre Herrin gehen könnte. Ahnungslos trat sie in die Küche ein, denn Livineia hatte nach Schlaf verlangt und sie selbst ziemlichen Durst gekriegt, nachdem sie die eitle Patrizierin versorgt hatte. Es dauerte nämlich für gewöhnlich recht lange, bis diese endlich einmal zufriedengestellt war.
"Hallo" sagte sie mit freundlicher Stimme zu der Runde, die sie nicht erwartet hatte und von der sie vermutlich auch nicht erwartet worden war. Ein etwas schüchternes Lächeln huschte über das Gesicht der Mittzwanzigerin. Sie wirkte noch beinahe zehn Jahre jünger, wie sie so unbeholfen und still dastand. Sie wirkte auch beinahe abgemagert, trug aber recht gute Kleidung - wie alle claudischen Sklaven. Auch Livineia achtete auf gute Präsentation und das find bei Corona an.
"Ich bin Corona." -
Morrigan wollte gerade Mansuri antworten, als sie die Sklavin sah. Man hatte sie nicht kommen gehört, sie war verdammt leise unterwegs.
Morrigan rückte auf der Bank etwas zur Seite, klopfte auf den Platz neben sich.
„Hallo ich bin Morrigan, setze dich doch etwas zu uns. Das dort ist Mansuri, sie hat bestimmt noch der eine oder andere Leckerei für dich. Der dort ist Linos, bisschen arrogant, weil er der Schreiberling von Menecrates ist, aber er ist sonst ganz in Ordnung.“ Morrigan lächelte Corona freundlich an. -
Erschrocken fuhr ich zusammen, als da plötzlich eine leises Hallo ertönte. Waren ich doch in Gedanken mit einem Stück von Mansuris leckerem Fladenbrot beschäftigt.
Morrigan hatte wie üblich mal wieder ihr Mundwerk vorneweg,leicht errötend hörte ich was sie da von mir erzählte.
Etwas seltsam krächzend kam dann auch von mir ein "Hallo"Sim-Off: Sowas ist dem Linos aber noch nie passiert bei einer Frau
-
"Salve Corona." Mansuri stellte frisches Brot, Moretum, eingelegtes Obst und Gemüse auf den Tisch. Dazu einen Krug Wein und einen mit Wasser auf den Tisch. Sie setzte sich mit an den Tisch. " Claudia Livineia ist für mich keine Konkurrenz. Ich habe hier nichts zu sagen. Ich mache das Essen, für mehr bin ich nicht da. Sie ist außer Musa die einzige Frau im Haus. Einer von beiden wird sich schon um die Einhaltung der Ordnung im claudischen Haushalt kümmern. Das nächste Obst bezahlst du Linos." Sie nahm sich ein Stück Fladenbrot und bestrich es mit Moretum. Ein Becher verdünnten Wein und ihre Welt war in Ordnung.
-
Ich bedankte mich, verabschiedetemich und wünschte den Frauen noch einen schönen Abend. Sollten sie nur unter sich sein. Ich wollte lieber in meinem Winkel für mich alleine sein.
-
Corona
Corona kam mit einem dankbaren Lächeln näher. Sie hatte nicht erwartet, so warm empfangen zu werden. Da rückte diese Schwarzhaarige doch wirklich ein wenig zur Seite, um ihr Platz zu machen. Ein Jahr lang Claudia Livineia hatte sie irgendwie vergessen lassen, dass es auch noch freundliche Menschen gab. Schnell und noch immer relativ lautlos ließ sie sich auf den angebotenen Platz nieder. auch Linos und Mansuri schenkte sie ein warmes Lächeln. Aber noch immer schwieg sie und machte kaum einen Laut. Erst als das Essen auf den Tisch gestellt wurde, fragte sie: "Ich darf auch..?" und sah erst einmal die bereitstellende Mansuri an, als Linos auf einmal auch wieder verschwand. Sie lächelte ihm nur knapp zu. Die Worte über ihre Herrin hatte sie erstmalig nur registriert. Sie traute sich nicht so recht, ebenfalls zu sprechen, vor Allem nicht über Livineia. "Vielen Dank. Wielange seid ihr denn schon hier?" fragte sie dann, um nicht allzu dumm dazustehen. Leise konnte sie auch sein, wenn sie sprach. Sie musste nicht fortwährend schweigen, nicht hier. Oder?
-
Morrigan zum Obst. Etwas verdattert sah sie Corona an. „Ähm klar darfst du auch.“ Ein Lächeln huschte dann über ihr Gesicht. Morrigan schob kurzerhand die Schüsseln näher zu ihr. „Bitte es ist genug da.“ Eine Weile beobachtete die Neue. Bis diese plötzlich eine Frage stellte. „Also ich bin auch erst seit ein paar Monaten hier. Lepidus ist mein Herr, aber der ist zum Glück selten da, so habe ich doch einige Freiheiten, wenn man es denn so nennen kann.“
Wieder griff sie ein Stück von dem Obst und schaute Mansuri an. Sie wollte nicht schon wieder vorlaut erscheinen, also sollte sich ihre Freundin mal schön selbst vorstellen. -
" Ja ja, greif nur zu." Sie lächelte und nickte Corona zu. " Ich bin schon etwas länger hier." Was sollte sie sonst noch sagen. " Meistens wirst du mich hier finden." Was sollte sie mehr erzählen. Ihre Zukunft wird sich wahrscheinlich hauptsächlich nur noch hier abspielen. Sie hatte das Vertrauen Dominus Claudius Menecrates nicht gerechtfertigt, dann war da nichts mehr mit vertrauensvollen Aufgaben. Sie hatte sich damit abgefunden, ändern konnte sie nichts daran.
-
Corona
Als sie aufgefordert wurde, griff sie dann auch tatsächlich zu. Zuviel eigenständiges Handeln wurde ihr sehr schnell abgewöhnt, wobei eigenständiges Denken in hohem Maße gefordert wurde. Mit zurückhaltender Gestik schob sie sich das Fruchstück in den Mund. Sie hatte Hunger, sehr sogar, und war darob äußerst erfreut dass man ihr das Essen auch gleich so anbot. Während sie still und genießend vor sich hinkaute, hörte sie den beiden Sklavinnen aufmerksam zu. Dass Mansuri irgendwie bedrückt wirkte, fiel der Sklavin zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt nicht auf. Sie kannte selbst kaum einen anderen Zustand. "Die Herrin hat mich aus Achaia mitgenommen." erklärte Corona dann. Sollte sie mehr erzählen? Sie wusste, dass ihr helles, blondes Haar in einem seltsamen Kontrast zu ihrer Aussage stehen musste. "Ich wurde in die Sklaverei geboren, meine Mutter kam aus Germania." Diese Frage war so ziemlich die erste, welche die claudische Herrin gefragt hatte. Weil ein römischer Name und ein nordisches Aussehen nicht ganz nach Achaia passten. "Wie ist es denn hier so?"
-
Morrigan sah die junge Frau an. In der Sklaverei geboren. PUUUUUUUUUUH Morrigan konnte und wollte sich gar nicht vorstellen, wie das ist.
"Ach hier ist es ganz in Ordnung. Menecrates ist... nun ja er arbeitet viel und wenn man seine Wünsche zur Zufriedenheit erfüllt, dann läst er einem die nötigen Freiheiten. Brutus ist nun ja… geh ihm lieber aus dem Weg. Lepidus ist nur selten da und Domina Musa ist nett, wenn alles so läuft wie sie es sich wünscht, bekommt man sogar mal was zugesteckt."
Morrigan grinste.
"Du sag mal ist deine Herrin wirklich so ne Zicke? Die Sklaven vom Tor haben so was erwähnt."Sim-Off: hach ganz vergessen willkommen Claudia Livineia
-
Sehr aufmerksam lauschte Corona den Ausführungen Morrigans. Sie war ja immerhin in diesem Haushalt noch neu und kannte nur die Versionen von ihrer Herrin. Und ob diese zutrafen, oder nicht... Besser war es jedenfalls, sich die Meinung einer Gleichgestellten einzuholen. Menecrates war der Großvater von Livineia. Ja, Zuhören konnte Corona. Das wurde ihr von kleinauf beigebracht und unter der Hand von Livineia noch perfektioniert.
Domina Musa war wirklich nett? Bisher hatte sie nur gedacht, die Ausschmückungen der Herrin waren immer nur aus irgendeiner Laune heraus gesagt - wie so vieles. Das klang auf jeden Fall sehr gut, denn Corona konnte sehr gut dafür sorgen, dass alles so läuft, wie gewünscht. Wenn das unter Livineia nicht der Fall war, gab es sehr schnell Schläge.
Als Morrigan ihre Meinung nach Livineia einholen wollte, wich Coronas schmales Lächeln. Sie wirkte mit einem Schlag stark verunsichert, was sollte sie nur sagen? Sie konnte doch nicht schlecht über ihre Herrin sprechen. Aber lügen? "Naja, sie ist schon manchmal sehr streng, aber alles in Allem ganz nett." meinte sie stockend. Ihren Augen sah man an, dass dies weder der Wahrheit, noch ihrer eigenen Meinung entsprach.Sim-Off: Danke
-
Das war sehr direkt von Morrigan gewesen. Corona war anzusehen, dass sie sich nicht traute, ihr direkt und ehrlich zu antworten. " Überfalle Corona nicht gleich mit deiner Neugier. Sie ist neu hier und muss sich erst einmal einfinden." Mansuri holte ein zweites frisches Brot, legte es auf den Tisch und gab Morrigan einen leichten Stüber von hinten. " Daran wirst du dich gewöhnen müssen Corona, Morrigan ist immer sehr direkt, dazu vorlaut und ein Wirbelwind." Sie brach sich ein Stück Brot ab. " Du kannst auf alles zugreifen, was es hier in der culina und den Vorratsräumen gibt um deine Domina zu versorgen und wir werden sie in absehbarer Zeit selber kennenlernen." Das war zwangsläufig in einem Haushalt wie diesen zu erwarten. Mansuri wollte es ohne Vorurteil angehen. Corona hatte sich bedeckt gehalten, das war ganz in Ordnung.
Sim-Off: von mir auch ein Hallo
-
Morrigan zog eine Schnute. „Man wir ja wohl noch fragen dürfen.“ Sie nahm sich ihren Becher und trank einen großen Schluck.
Nein nein, die Neue musste nichts sagen, die anderen Haussklaven waren schon gesprächig genug. Scheinbar, war die Ärmste hier von Klein auf an dazu erzogen worden zu dienen. Morrigan schüttelte es innerlich. Irgendwie tat ihr die Frau leid, dass sie nie Freiheit erleben durfte.
„Nein nein, du musst nicht über sie reden wenn du nicht willst.“
Suchend glitt Morrigans Blick über den Tisch und blieb an dem leckeren Käse kleben, ein Stück von dem Brot war schnell abgerissen und schon war der Käse drauf. Noch bevor sie sich das Stück Brot in den Mund schon, murmelte sie. „Ich glaub ich kann gut drauf verzichten, die Neue Domina kennen zu lernen.“ -
Corona musste schmunzeln, als sie die unsanfte Zurechtweisung von Mansuri an Morrigan feststellte. Mit freundlicher Stimme bekundete sie: "Das ist kein Problem. Meine Herrin ist auch immer sehr direkt." Schlechtes Beispiel, Livineia mit Morrigan zu vergleichen, wurde ihr auch sofort klar. Morrigan schien viel freundlicher und zuvorkommender mit ihrer offenen Art zu sein. Aber aussprechen würde sie dies natürlich nicht. Sie hoffte nur, dass Morrigan ihre Worte nicht falsch verstand.
"In Ordnung, dann werde ich mich danach richten." erklärte sie und nahm sich nun ebenfalls ein Stück Brot. Sie kannte Rom nicht. Sie hatte immer nur in Achaia gelegt, solange sie sich erinnern konnte. Aber allzuweit reichte ihre Erinnerung nicht, an ihre jüngsten Kindestage konnte sie sich nicht erinnern. Langsam schien sie auch etwas aufzutauen, ihre Haltung wirkte etwas weniger angespannt. "Sie lässt einen in Ruhe, wenn ihre Wünsche erfüllt sind. Wichtig ist eben wirklich, dass man sie hört, wenn sie ruft und alle ihre Wünsche leise erfüllt. Dann geht's." erklärte sie.Sim-Off: Entschuldigt bitte, dass sich das etwas zieht, ich komm kaum zum Schreiben diese Woche Und danke auch an Mansuri!
-
Morrigan zuckte mit den Schulter, auch wenn Corona nicht viel sagte, dass was sie sagte, machte schon ein ganz gutes Bild.
“Nun ich denke ich werde deiner Domina lieber aus dem Weg gehen. Leise ist nicht gerade meins. Aber wen sie dich mal Besorgungen machen schickt, sag Bescheid, ich begleite dich gern und zeige dir Rom. Ich hatte neulich auch ne interessante Stadtführung.” Morrigan grinste breit. Gut nur mansuri wusste wohl etwas damit anzufangen, schließlich hatte Morrigan ihr, von ihrem interessanten Tag mit Antoninus, berichtet. -
Corona lächelte nur leicht auf Morrigans Worte hin. Sie mochte Morrigan. Sie beide waren zwar grundverschieden, das hatte auch Corona inzwischen bemerkt, doch irgendwie konnte sie etwas mit der willensstarken Morrigan anfangen. "Ich würde mich freuen, wenn ich mich da draußen nicht alleine verlaufen muss. Ich kenne mich ja nichtmal hier drin richtig aus - noch nicht." Corona war immer viel zu schüchtern, hatte sie bisher auch nie die Gelegenheit erhalten, sich zu entfalten. In Achaia hatte sie zwar ein recht gutes Leben gehabt, aber schon dort hatte sie zu schweigen, zu nicken, zu machen. Und hier schien es dasselbe zu werden – solang sie spurte, lief alles gut. Der Erwerb durch Livineia war nur auf Grund ihres stillen Wesens möglich gewesen. „Sind die nächsten Einkaufsmöglichkeiten weit weg?“ fragte sie.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!