Latifa

  • Das Bestechungsgeld, das er seinem Mittelsmann der östlichen Provinzen gegeben hatte, zahlte sich wirklich aus. Zur Zeit bekam er geradezu eine Schwemme von Griechen, Ägypten und Parthern über diesen Weg. Titus Tranquillus war durchaus zufrieden mit sich und seiner Politik. Auch wenn er aufpassen musste, den Markt nicht zu sehr zu fluten. Vielleicht doch mal etwas Blondes dazwischen, ein schöner Bretone oder Gallier oder sowas. Doch nicht heute.


    “Quiriten! Ehrbare Bürger dieser ehrbaren Stadt! Erneut trete ich vor euch, um euch etwas Besonderes zu zeigen. Etwas fürs Auge durch und durch! Tritt vor, Mädchen!“
    Die junge Frau heute bekam einen leichten Stoß, um vorzutreten und sich dem Publikum zu präsentieren. “Seht sie euch an, diese parthische Schönheit! Frisch aus den östlichsten Gebieten zu uns gebracht! Seht sie euch an, das lange Haar, die vollen Lippen! Und sie ist eine geborene Tänzerin! Komm, tanz ein wenig.
    Na, wer will sich nicht in den grazilen und wiegenden Bewegungen verlieren? Tanzen. Tan-zen. Beweg dich! Ein bisschen begriffsstutzig ist sie, aber sie lernt schnell. Und wer mag es diesem schönen Gesicht nicht vergeben? Noch keine zwanzig Jahre, ich schwör es euch! Wer gibt mir fünfhundert Sesterzen für dieses Bild von einem Weib?“


    Sim-Off:

    Die Versteigerung geht bis Freitag, 19:59:59 Uhr - das bedeutet, alle Beiträge mit einem Zeitstempel ab einschließlich 20:00 Uhr werden nicht berücksichtigt. Editierte Gebotsbeiträge auch nicht. :)

  • Schon wieder eine Versteigerung....Tranquillius hatte einen Pakt mit dem Glück abgeschlossen wie es schien denn die Schönheit die heute angeboten wurde war sicher nicht irdischen Ursprungs.


    Aculeo blickte mit offenen Mund auf das Podest und starrte ohne sich um die anderen zu kümmern die persische Schönheit an.


    Es juckte in verflucht arg in den Fingern dem Sklavenhändler ein Zeichen zu geben das erste Gebot zu machen. Nervös zupften seine Finger am Kinn, überlegend was er riskieren konnte um nicht als wahrscheinlich erster Privatkonkurs anmelden zu müssen.

  • Gaius war ,beladen mit ein paar Schriftrollen und gefolgt von 2 Sklaven die genauso beladen waren wie er, auf Weg zum Palatin gewesen als ihm auf einem der vielen Märkte Roms eine Sklavenversteigerung ins Auge viel.Auf dem Podest stand eine bildhübsche junge Frau,offensichtlich aus dem Osten.Dies bestätigte sich als er ein paar Wortfetzen des doch noch recht weit von ihm entfernt stehenden Sklavenhändlers aufschnappte.Aha...Eine Perserin also.Neugierig ob der Herkunft und des Aussehens der Frau ging Gaius nun näher an das Podest heran um die Sklavin näher betrachten zu können.Es freute ihn das dort noch nicht allzu viel los war,vielleicht konnte der junge Iulier sie ja günstig ersteigern.Zunächst jedoch wollte er ein paar nähere Informationen haben.Er wandte sich der Sklavin zu und rief ihr durch den Stapel aus Schriftrollen Fragen zu.


    "Wie lautet Dein Name,welche Sprachen sprichst Du und was sind Deine Fähigkeiten und Talente?"

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

  • Wie Titus Tranquillus unmissverständlich andeutete, wusste Latifa was zu tun war. Sie tanzte in typischen orientalischen Stiel und versuchte ihr Bestes. Trotz eigentlichem Talent muss sie allerdings etwas beirrt wirken, zu groß und zu fremd ist doch diese neue Stadt.
    Aufeinmal dröhnte ein Ruf durch die Massen an vorbei laufenden Menschen die sie nicht zur Notiz nahmen:


    "Wie lautet Dein Name,welche Sprachen sprichst Du und was sind Deine Fähigkeiten und Talente?"
    Langsam denkt Latifa nach, ihr wurden nur kurz ein paar wenige Wörter beigebracht auf dem langen Weg aus dem Fernen Winkel der Erde:
    "Ich? . Mein .." Sie überlegt zu sehr muss sie sich aufs tanzen konzentrieren :
    "Ich Latifa.. parthisch meine Heimat. Tanzen ich kann gut und machen in Haus Arbeit."

  • Gaius war ein wenig enttäuscht.Er hatte eher gehofft eine etwas gebildetere Sklavin finden zu können.Gut tanzen zu können war ja schön und gut und mochte einem ja auch ein paar schöne Stunden bescheren können aber eben nicht mehr.Immerhin sprach sie ein wenig Latein.Er wollte ausprobieren welche Sprachen sie noch sprach und ob sie vielleicht auf anderen ein wenig mehr über sich erzählen konnte.Er fragte also in fließendem Griechisch.



    "Sag wie alt bist Du Latifa?Kannst Du lesen und schreiben und mir vielleicht ein wenig mehr über Dich erzählen außer das Du gut tanzen kannst?Auch auf Die Frage mit den Sprachen die Du sprichst hast Du mir noch nicht geantwortet."

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

  • 500 Sesterzen...ließ nun der Germanicer den Händler wissen sodaß dieser nicht wieder in Depressionen ausbrechen sollte da kein Angebot kam. Die Sklavin hatte etwas an sich dass Aculeo interessierte. Er konnte nicht sagen was es war aber es gab etwas.
    Einer der Besucher dieser Versteigerung quetschte inzwischen die Perserin aus als würde er den Praetorianern angehören und einen Verdacht auf Hochverrat verfolgen.


    Das anscheindende Manko der Bildung konnte so entgegengewirkt werden in dem man die Partherin mit Roxane, Scriba Personalis, zusammensetzte.

  • Zunächst völlig konzentriert auf die bohrenden Fragen überlegt Latifa was der Mann dort fragte. Ihr kam das bekannt vor hatte sie nicht damals schon etwas gehört von solch einer Sprache?!


    "Ich bin 18 und ich komme aus dem Partherreich .. aus Susa..
    ich spreche Sprachen des Orients gut.. ich habe von meine mutter singen und glauben von Heimat gelernt, in Stadt ich hatte Leherer, welcher immer mir erzählte von fremde Länder und besuchte ander Städte mit mir.. Ich war bei Ostgoten und Daker kann sprechen mit ihnen und habe gelernt was sie haben für eine kultur"

    Es fiehl ihr wieder ein woher sie die Sprache kannte. Ihr Leherer brachte ihr das nötigste der Sprache bei um die Griechische Mythologie besser erläutern zu können. Sie hätte noch ein wenig mehr erzählen können allerdings schreckte sie auf als das erste Gebot durch die Reihen hallte. Sie blickte mit großen Augen den dort stehenden Mann an. Nun stand sie da etwas schüchtern wie sie war und senkte ihren Kopf auf den Boden. Sie überlegte was sie hier eigentlich machte und musste an ihre Zukunft denken und an ihre Heimat ...

  • Ganz ansehnlich war die Ware ja, die Titus Tranquilus heute präsentierte. Und das war ja heutzutage schon viel wert. Da kam es auf die inneren Werte doch gar nicht so an. Aber wenn die Partherin auch noch singen konnte - und Griechisch ohrenscheinlich - war das ja auch ganz nett und nicht zu verachten.


    "800!"

  • Die Götter waren launisch, und Merkur scheinbar ganz besonders. Den einen Tag boten die Herren und Damen von Stand wie die Verrückten, den anderen gar nicht (und dann doch wie die Verrückten), und dann gab es Tage, da hatte man eine echte Augenweide, und kaum einer bot dafür. Gut, da konnte man eben nichts dran machen, und solange er Geld bekam, war es ja positiv.
    “Verkauft an den Herrn hier vorne.“ Titus deutete auf Octavius Victor und nahm die Sklavin am Oberarm, um sie mit sich beiseite zu führen, während er darauf wartete, dass der neue, hoffentlich stolze Besitzer, zu ihm kam.
    “Wohin soll das gute Stück denn gehen und wie wünscht du, zu bezahlen, geehrter Senator?“ Letzteres schließlich war das, was Titus am brennendsten interessierte.


    Sim-Off:

    800 Sesterzen an die Staatskasse II

  • In der Tat war Victor stolz das Prachtexemplar von menschlicher Ware erworben zu haben. Sogar auch noch zu seinem Einstiegspreis, was ihn doch arg verwunderte. So ging er also nach vorne, um das Geschäftliche mit dem Sklavenhändler zu klären.


    "Hab ich einen Krieg verpasst, dass es zuviele Sklaven gibt? Oder machst du irgendwas falsch, Händler? Ist ja kaum zu glauben der Preis." Kurz besah sich Victor die Ware noch aus der Nähe, dann beantwortete er die Frage des Tranquillus. "Bring sie in der casa octavia vorbei. Dort wirst du auch dein Geld erhalten." Zwar war der Octavier in Begleitung zweier anderer Sklaven hier, aber die brauchte er noch und konnte sie deshalb nicht gleich mit der Neuerwerbung nach Hause schicken.

  • Hundeelend, so lässt sich ihr Zustand am besten beschreiben.
    Schwach und nachgebend lässt sich Latifa mitschleifen vom Händler.
    Nun waren also die Gebote um ihren Körper und Geist beendet und da steht er, der neue Besitzer. Gut gekleidet ist er ja, hoffentlich so denkt sie sich wird sie es recht gut haben bei ihm. Wie wird er mit ihr umspringen? Allein ist sie jedenfalls nicht dort, immerhin führt er 2 Sklaven mit sich.

  • Herrjeeeeeee....Aculeo brach fast zusammen als nun noch ein höheres Gebot kam...die Götter hatten ihm nun einen bösen Streich gespielt und sichtlich säuerlich wie auch zutiefst betrübt verließ er die Versteigerung der schönen Partherin......


    Sim-Off:

    Ich bin dafür dass die Versteigerung wiederholt wird oder die Zeitgrenze verlängert wird *gg* ich musste leider mit Töchterlein ins Spital...**grml*gg**

  • Ein kleines Schwätzchen am Rande mit dem Senator konnte nicht schaden. Je beliebter er bei seinen Kunden war, umso weniger wahrscheinlich war, dass irgendwer ihm ans Leder wollte. Oder an die Ware, was fast genauso schlimm war.
    “Ach, vielleicht hol ich mir demnächst einen Schwung Gallier aufs Podium. Scheinbar sind dunkle Haare nicht mehr modern, ein wenig blond und rot zum anschauen, ein kleines Opfer an Merkur, und der Markt sieht wieder ganz anders aus. Oder aber, die Götter sind dir heute einfach gewogener als mir.“
    Liefern also an die Casa Octavia sollte er sie. Titus nickte dem Senator ergeben zu. “Meine Helfer werden sie noch vor Einbruch der Dunkelheit dorthin überführen. Es war mir ein Vergnügen, mit dir Geschäfte zu machen, Senator Octavius.“


    [Size=4]Link ergänzt[/size]

  • Das die Götter einem Menschen überhaupt gewogen oder nicht gewogen waren, schien Victor in letzter zeit immer unwahrscheinlicher zu werden. Da klang die Rede von einer neuen Mode bei der Sklavenwahl schon sinnvoller, weshalb der Senator nickte. "Nunja, dann hoffe ich mal, dass ich nicht den letzten scchwarzhaarigen Ladenhüter erworben habe... Ansonsten wünsch ich dir mehr Erfolg beim nächsten Mal, nicht dass du und deine Angebote uins noch verloren gehen." Schön, die Sklavin wurde davongezert und für den Transport fertig gemacht, weshalb sich auch Victor jetzt von dem Sklavenhändler verabschiedete, nachdem dieser ihre Überführung versprochen hatte. Langsam schlenderte der Senator gefolgt von seinen beiden älteren Besitztümern davon. Sobald er in seinem Amtsofficium war, würde er einen Boten in die casa octavia schicken und die Neuerwerbung samt Kaufpreis dem maiordomus ankündigen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!