Das Bestechungsgeld, das er seinem Mittelsmann der östlichen Provinzen gegeben hatte, zahlte sich wirklich aus. Zur Zeit bekam er geradezu eine Schwemme von Griechen, Ägypten und Parthern über diesen Weg. Titus Tranquillus war durchaus zufrieden mit sich und seiner Politik. Auch wenn er aufpassen musste, den Markt nicht zu sehr zu fluten. Vielleicht doch mal etwas Blondes dazwischen, ein schöner Bretone oder Gallier oder sowas. Doch nicht heute.
“Quiriten! Ehrbare Bürger dieser ehrbaren Stadt! Erneut trete ich vor euch, um euch etwas Besonderes zu zeigen. Etwas fürs Auge durch und durch! Tritt vor, Mädchen!“
Die junge Frau heute bekam einen leichten Stoß, um vorzutreten und sich dem Publikum zu präsentieren. “Seht sie euch an, diese parthische Schönheit! Frisch aus den östlichsten Gebieten zu uns gebracht! Seht sie euch an, das lange Haar, die vollen Lippen! Und sie ist eine geborene Tänzerin! Komm, tanz ein wenig.
Na, wer will sich nicht in den grazilen und wiegenden Bewegungen verlieren? Tanzen. Tan-zen. Beweg dich! Ein bisschen begriffsstutzig ist sie, aber sie lernt schnell. Und wer mag es diesem schönen Gesicht nicht vergeben? Noch keine zwanzig Jahre, ich schwör es euch! Wer gibt mir fünfhundert Sesterzen für dieses Bild von einem Weib?“
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