hortus | where have all the flowers gone ...

  • Leone ließ es sich nicht nehmen die Vestalin (samt ihrem Gefolge) höchstpersönlich in den Garten zu führen, wobei er bewusst gemächlich einher schritt, während im Hintergrund Dutzende Sklaven auf sein Stichwort "Garten" hin wie wild loswuselten wie die Ameisen, um quasi in Sekundenschnelle - dort im hort - alles für einen angemessenen Empfang vorzubereiten.


    Zwei Korbstühle mit weichen seidenen Kissen (und Decken bei Bedarf) wurden aufgestellt, welche peinlichst so drapiert waren, dass der Blick der Herrschaften ungehindert über den Garten, samt seiner Blumenpracht schweifen konnte. Dazwischen stellte man einen Tisch voller Köstlichkeiten auf, die man in der Eile der Köchin Nicki regelrecht aus den Händen gerissen hatte. Ein blendenweißer Baldachin wurde zudem zum Schutz gegen die Sonne, den Wind oder den Regen (egal für was sich das Wetter kurzfristig entscheiden sollte) in alle Eile errichtet ... und zu guter Letzt ...


    ... überbrachte ein völlig außer Atem geratener Laufbursche der Aurelia just in dem Moment die Nachricht von er Ankunft der Claudia, in der Leone mit einer einladenden Geste hin zu der Claudia sagte:
    "Bitte nimm Platz und bediene dich, unsere Herrin wird gleich bei dir sein"

  • Sim-Off:

    ...long time passing. Tut mir Leid wegen der Verzögerung... :(


    Romana war fasziniert von der Szenerie, die sich vor ihr auftat. Ein ganzes Heer an Sklaven, herumrennend wie irre, nur, um ihr den Aufenthalt bei den Aureliern kommod zu machen. Das ließ Romana, von frühester Kindheit an verwöhnt, sich gefallen!


    Doch die achtete nicht einmal sonderlich auf die Sklaven, sondern eher auf die Pflanzen, die in der Villa Aurelia zu finden waren. Sie waren wunderschön. Romana war entzückt über die Vielfalt der Flora im Hortus. Natürlich war der claudische Garten schön, zumindest seit er hergerichtet worden war. Doch der aurelische Garten übertraf ihn um ein Vielfaches.


    Mit einer graziösen Bewegung ließ sie sich auf einem der Korbstühle nieder, bevor sie einen Becher Wein entgegen nahm und dem Boten, der ihr ausrichtete, dass Prisca gleich kommen würde, huldvoll zunickte. Dann nippte sie an ihrem Becher und ließ den Blick schweifen über die Gärten.

  • Sim-Off:

    dito ^^ Ist doch nicht so schlimm, Haupsache, wir vergessen es nicht ganz ;)


    Zeit ist eine sehr dehnbare Dimension, insbesondere , wenn man sie mit der Tätigkeit des 'Wartens' überbrücken muss. Und ein wenig Geduld musste Romana schon mit bringen, da ihr Besuch an diesem Tag doch etwas überraschend kam. Zwar hatten die Sklaven des Hauses in Windeseile alles für den Empfang der Vestalin hergerichtet, doch so schnell ging das mit der Aurelia freilich nicht. Wenn schon das übliche Wellnessprogramm an diesem Tag vorerst warten musste, mussten zumindest die Haare und die Kleidung ordentlich gerichtet werden. Und das konnte dauern, wenngleich nicht sooo lange, wie mit dem vollen Programm, sonst hätte die Claudia womöglich bis in die Abendstunden warten müssen, bis Prisca dann endlich (nach eben jener "kleinen gefühlten Ewigkeit") den Garten betrat.


    "Romana! Willkommen in in der villa Aurelia! Ich freu mich sehr über deinen Besuch. Wie geht es dir denn? Hast du auch alles was du brauchst?", grüßte die Aurelia ihre Freundin mit einem herzlichen Lächeln und einem fürsorglichen Blick in die Runde. An Speis und Trank mangelte es jedenfalls nicht und so ließ sich Prisca zufrieden und mit einer eleganten Drehung, im Sessel neben Romana nieder. Dabei glitt ihr Blick ebenfalls über das eindrucksvolle Panorama des aurelischen Garten, dessen Anblick Romana mit Sicherheit bereits ausgiebig genossen hatte. Lange genug hatte sie ja Zeit dazu gehabt, so dass ihr sicherlich auch aufgefallen sein mag, dass eigens Leibwächter vor den Blumenbeeten postiert waren, einzig und allein dem Zweck dienend, die zarten Gewächse vor jeglichem Leid zu beschützen, bis sie schließlich in die Obhut ihrer neuen Besitzerin übergehen konnten.


    "Und? Gefällt dir unser Garten?", fragte Prisca auch sogleich neugierig und ein klein wenig mit stolz geschwellter Stimme nach. Ohne damit angeben zu wollen, aber der Fimmel ihres Onkels für die Botanik hatte zweifellos Spuren hinterlassen und zwar im positiven Sinne, wie Prisca fand. Eine solche Ansammlung an edelsten Blumen und Pflanzen suchte zweifellos Ihresgleichen im ganzen Imperium und ein wesentlicher Teil davon sollte nun in den Besitz ihrer Freundin Romana übergehen. Deshalb war sie hier, unter anderem, wie Prisca ihr ohne jeglichen Vorwurf unterstellte, denn schließlich lag ihr persönlich sehr viel daran, dass das Vermächtnis ihres Onkels in gute Hände käme.

  • Gebraucht der Zeit, sie geht so schnell von hinnen, doch Ordnung lehrt euch Zeit gewinnen! Was Jahrhunderte später ein ganz gewisser germanischer Dichter dichten würde, das kam Romana jetzt schon in den Kopf. Ordnung, dieses Konzept personifizierte dieser Garten. Ordnung und Disziplin, Themen, die bei einer Vestalin, in deren Leben sich so viel um ebendiese Konzepte drehten, auf positiven Widerhall stoßen sollten, und Romana war auch begeistert. Romana hatte eine chaotische Ader, aber wenn man den Vestalinnen in ihren Lehrjahren eines einbeizte, dann war es Zucht und eben auch Ordnung. Es war eine Welt, in der man nicht recht vorwärts kam, wenn man dem Ordnungssinn abhold war. Und vorwärts kommen wollte Romana. Eines Tages, stellte sie sich vor, würde sie Obervestalin sein. Die höchstrangige Frau des Imperiums nach der Augusta. Und, so lange die kaiserliche Familie nicht in Rom weilte, die Nummer eins unter den Frauen Roms. Das Streben nach Macht war einem Claudier angeboren, den Männern wie auch den Frauen, Romana stellte keine Ausnahme dar.


    Zeit verging also, als sie ihre Blicke schweifen ließ über die prachtvollen Pflanzen, sich wundern beginnend, wo Prisca denn blieb – doch da erklang schon die Stimme der Aurelia. Romana lächelte zu ihr hinauf, verständnisvoll. Jede Frau, die etwas auf sich hielt, sollte sich Zeit nehmen, sich herzurichten. Auch Romana tat das – vor allem im Bezug auf ihre Haare. Es würde sie grausen, nicht ohne penibel gepflegtes Haupthaar durch Rom zu rennen oder jemanden außerhalb des Atrium Vestae zu treffen.


    “Prisca, wie schön dich zu sehen!“, erwiderte sie die Begrüßung der Aurelia. “Ich habe alles, was ich brauche, danke!“ Sie hob den mittlerweile halb leeren Becher Wein, den ihr der Sklave gereicht hatte, und ließ ihn kurz herumwackeln, um zu beweisen, dass es ihr wirklich an nichts mangelte.


    Als sie auf den Garten angesprochen wurde, blickte sie unwillkürlich wieder auf diesen, dann wieder zurück zu Prisca, um zu nicken. “Oh ja, er gefällt mir sehr gut! Er ist wahrlich wunderschön. Die Ehre, ein wenig von diesem Garten nun zu bekommen, wächst nur noch mehr, da ich nun diesen Garten sehe“, meinte sie, wieder zum Garten hinblickend. “Wunderschön, wirklich. Obwohl ich schon Interesse daran hätte, mir die Pflanzen einmal näher anzusehen.“ Ob sie auch wirklich von der Nähe so schön waren wie von der Ferne? Romana sagte man einen grünen Daumen nach, sie war sich ziemlich sicher, dass sie heraufinden könnte, wie beschaffen die an das Atrium Vestae gegende Blumenpracht sein würde.

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