Delon stand unschlüssig am Stand des Sklavenhändlers. Das war also Rom. Schon sehr groß. Auch irgendwie beeindruckend, aber auch beunruhigend.
Delon war als Sklave in Hispania aufgewachsen. Nach dem Tod seines Herren hatten ihn die Erben verkauft und nun stand er hier in Rom zu verkauf. Immerhin war er nicht auf der Hauptbühne des Sklavenmarktes gelandet, sondern war nun im Sortiment eines Händlers der sich auf exklusive Sklaven höchster Qualität für den anspruchsvollen Kunden spezialisiert hatte. Delon hoffte das man ihn für einen partrizischen Haushalt kaufen würde und er da ein lockeres Leben als Mundschenk oder sowas führen konnte. Bisher war er wegen seines guten Aussehens immer der dekorative Sklave im Hintergrund gewesen und er fände es gut wenn es so bleiben würde. Rumstehen und gut aussehen waren nicht so anstrengend wie andere Tätigkeiten die ein Sklave ausüben mußte.
Hoffentlich war sein neuer Herr oder seine neue Herrin sklavenfreundlich. Diese tyrannischen Herren die einen immer rumscheuchten waren garnicht nach Delons Geschmack. Einfach nur seine Ruhe. Mehr wollte er doch nicht. Und ein Bett und was zu Essen. Dafür sah er dann auch gerne dekorativ aus.
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