Phocylides führt den Gast ins Atrium und machte sich auf den Hausherren zu holen.
[Atrium] L.I.Centho & M.I.Dives
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Im Atrium angekommen, sah sich Marcus kurz um.
"Sitzen? - Ich kann jetzt nicht sitzen!", dachte er leise.
Und so schritt er auf und ab und wartete auf den ihm angekündigten Hausherren ...Sim-Off: -
Nach dem Brief den Lucius bekommen hatte war er schon gespannt. Da der in den Urkunden des Stammbaums geforscht hatte das es sich um einen Cousin von ihm handelte. In einer seiner Liblings Tuniken. (die Weisen mit der Taube der Iulia auf der Brust) betrat er das Atrium um den Gast zu begrüßen.
„Salve Ich bin Lucius Cenhto ich freue mich dich kennen zu lernen.“
Sagte er freundlich und wies auf eine der Klinen.
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"Salve Lucius Centho!", grüßte Marcus zurück.
"Mein Name ist Marcus ... Marcus Iulius Dives. Wie ich bereits geschrieben hatte, bin ich auf der Suche nach meinem Vater, Caius Iulius Constantius.", stellte er sich vor, während er sich widerwillig auf eine der Klinen herabließ.
Da er nicht genau wusste, inwieweit Centho über ihn informiert war, - er selbst hatte schließlich bisher auch nur herausgefunden, dass Centho Senator war und Hausherr dieser Casa und hatte keinerlei Information darüber, in welchem verwandtschaftlichen Verhältnis Centho zu seinem Vater stand - schien es Marcus angebracht, sich etwas genauer zu erklären:
"Meine Mutter war für eine kurze Zeit mit ihm verheiratet. Aus dieser Verbindung bin ich entstanden. Doch war die Ehe meiner Eltern nur von kurzer Dauer: Noch während meiner frühen Kindheit wurde sie wieder annulliert und ich blieb bei meiner Mutter."
Marcus holte tief Luft. "Und vor kurzem nun wurde mir genau diese von den Göttern genommen." Es war immnoch nicht ganz einfach für ihn über diesen großen Verlust zu sprechen - war sie doch jahrelang immer für ihn da gewesen und hat ihn in fast allen seinen Plänen unterstützt!
Er konnte gerade noch verhindern, dass Tränen in seine Augen stiegen, die ihn hätten schwächlich wirken lassen könnten. Also konzentrierte er sich jetzt lieber wieder auf ganz auf sein Anliegen und fuhr fort:
"Bei ihren Sachen fand ich auch einige Briefe meines Vaters an sie. So machte ich mich dann auf, den Absender aufzusuchen. - Richtig kennengelernen konnte ich meinen Vater ja leider..."Ein Kinderlachen irgendwo in der Casa riss Marcus aus seinem Monolog. Auf der Stelle schossen ihm Fragen über Fragen durch den Kopf:
Was ist, wenn mein Vater jetzt mit einer anderen Frau verheiratet ist und mit ihr Kinder hat?
Was ist, wenn er jetzt glücklich ist und Marcus schon längst verdrängt hat?
Wäre er dann nicht der Letzte, den sein Vater jetzt kennenlernen wollte?"... noch nicht. Das wollte ich heute ändern.
Ist er da?", fragte Marcus vorsichtig, während er seinen Kopf langsam in Richtung der Geräusche drehte. -
Lucius war sich der Tragweite dessen was jetzt geschehen würde durchaus bewusst. Auch er hatte einst hier erfahren das sein Vater nicht mehr in der diesigen Welt weilte. Und deshalb viel es ihm um so schwerer die richtigen Worte zu finden.
„Ich habe deinen Brief erhalten Marcus und freue mich natürlich das Du den Weg nach Hause gefunden hast.“
Begann er und versuchte sich erst mal um die Wahrheit zu drücken aber das das nicht auf Dauer ging wusste er selbst.
„Ich habe nach deinem Brief sogleich Nachforschungen nach deinem Vater angestrengt. Da dieser bei meinem Eintreffen hier nicht zu gegen war. Ferner tut es mir leid Dir zusagen das dein Vater die diesseitige Welt schon verlassen hat und nun auf den elysischen Feldern wandelt. Der Verlust wiegt schwer ich weiß da, es sich bei Deinem Vater um meinen Onkel handelt kannst du Dir meines Mitgefühls um so sicher sein. Ich kann Dir aber versichern das deine Tante Iulia Helena für ein sehr üppiges Begräbnis und einen schönen Stein gesorgt hat. Aber auch an sie kann ich Dich nicht verweisen da sie schon längere Zeit vereist ist.“
Er hasste es der Überbringer schlechter Nachrichten zu sein aber es half ja nichts. Er war hier der Hausherr und es war seine Pflicht.
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Nach den Worten Centhos merkte Marcus, dass er plötzlich ganz ruhig wurde. All die Aufregung und Fragen waren wie vom Winde verweht und schienen ganz weit weg...
Überhaupt bewegte sich plötzlich alles von ihm weg und er kam sich nun völlig allein in dieser großen weiten Welt vor.Marcus war wie vom Schlag getroffen - als ob man ihm so eben den Boden unter den Füßen weggerissen hätte und er sich nun in einem unendlichen freien Fall befinden würde...
Nach einer gefühlten Ewigkeit der absoluten Stille (die Kinderstimmen nahm er schon gar nicht mehr war), fasste er sich - den Tränen nah, aber sie versuchend zu unterdrücken - und brachte nur ein kurzes und leises:
"Wie?" hervor. Er hoffe inständig, dass sein Vater wenigstens nicht lange hatte leiden müssen, was immer ihm auch zugestoßen sein mochte.
Sim-Off: Kann mich jmd aus der Situation rausholen? Egal wer. Die Frage kann auch noch unbeantwortet bleiben. Hauptsache, ich komme endlich dazu, dass ich auch ein paar andere Iulier kennenlerne...
Achso: Bitte (noch) nicht nach meiner Mutter fragen. Danke. -
Lucius hatte Mitgefühle für seinen Cousin. Zumal er wusste wie es war verspätet vom Tod des Vaters zu erfahren und nicht mal das Begräbnis geleite zu haben. Was ja nun doch recht wichtig war für einen Römer. Aber er konnte den Jungen ja jetzt schlecht in den Arm nehmen auch wenn er ihm noch so gern Trost gespendet hätte. Was er allerdings auf das gewisperte “Wie?“ sagen sollte wusste er in des nicht. Er sah ernst aber voll Mitgefühle in die Richtung seines Cousin.
„Es tut mir sehr leid. Ich weiß wie du dich fühlst mir ging es vor Jahren nicht anders als ich nach meiner Heimkehr von Tod meines Vaters erfuhr. Ich habe dir ein Cubiculum vor bereiten lassen wenn Du dich erst mal zurück ziehen möchtest. Es gibt heute Abend ein Essen im Kreis der Familie wenn du dich dazu in der Lage fühlst sei unser Gast“
Sim-Off: erledigt
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Er wusste nicht wie und warum, doch Marcus konnte fühlen, das Lucius diese Worte wirklich aus dem Herzen sprach; nicht nur so eine 0815-Floskel, die er schon beim Tod seiner Mutter nur allzu oft hatte hören müssen...
Marcus war also nicht allein mit seiner Trauer und bekam Vertrauen zu Lucius. Er hatte ihm sogar ein Cubiculum herrichten lassen und ein großes Abendessen vorbereiten lassen! So beschloss Marcus, sich bei wichtigen Fragen und Angelegenheiten an den Hausherren zu wenden, der ja zudem auch Senator war und folglich auch politisch einiges Wissen vorweisen konnte."Ich danke dir für deine Gastfreundschaft. Es ist wirklich ein herzlicher, wenngleich schmerzlicher Empfang, den du mir bereitest hast. Wenn du keine Einwände hast, dann würde ich jetzt gern erstmal einige Minuten für mich haben, bevor ich zum Kreis der Familie stoße..."
Dann folgte er einem Sklaven zu seinem Cubiculum...
Sim-Off: Danke!
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Lucius machte wieder die wegwerfende Handbewegung die er ich beim Stadtpräfekten abgeschaut hatte und die Calli so hasste. Aber was sollte er machen das ganze war schon in Fleisch und Blut über gegangen das es ihm selbst nicht mehr auf fiel. Das Jahr das er als Tribun beim Präfekten verbracht hatte war schon sehr prägend gewesen was solche dinge an ging.
„Gut dann sehen wir uns beim Essen und morgen werde ich Dir das Grab mal deines Vaters Zeigen damit Du ihm wenigstens etwas Wein und Gebäck opfern kannst.“
Sim-Off: Wir werden alle weiteren Gespräche zwischen uns auch in dem Unterforum spielen und nun immer die Überschrift ändern 8).
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Nun wohnte Marcus bereits einige, wenige Tage in der Casa Iulia und hatte somit auch erst seit Kurzem die Kunde vom Tod auch seines zweiten Elternteils. Und so sehr er es auch versuchte, riefen sich die Gedanken an seinen verstorbenen Vater immer wieder in sein Gedächtnis - er konnte einfach keine Ruhe finden! So fasste er einen - genau genommen jedoch gleich zwei - folgenschwere Entschlüsse...
Da es zu beiden Anliegen, wenngleich in verschiedenen Weisen, von Nöten war, mit dem Hausherren zu sprechen, setzte sich Marcus am Morgen auf eine der Klinen im Atrium und wartete und hoffte, dass der Hausherr irgendwann verbeikam und ihm einige Zeit seine Aufmerksamkeit schenkte...
Sim-Off: Es geht um das Grab meines Vaters und die Societas.
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Lucius kam morgens ins Atrium bevor die Porta geöffnet würde um seine zwar überschaubare Menge an Klienten herein zu lassen. Aber wenigstens hatte er welche zweien hatte er schon das Bürgerechte verschafft. Was seinen Persönlichen Ruhm mehrte. Aber zu seiner Überraschung war Marcus im Atrium. Grüßend hob er den Arm. Er gähnte erst noch mal.
„Salve Marcus. Du bist früh auf.“
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"Salve Centho!", grüßte Marcus freundlich zurück.
"Ich bin schon den ganzen Morgen wach, weil mich die Gedanken an meinen Vater mal wieder quälen. Ich muss endlich von ihm Abschied nehmen und daher habe ich hier auf dich gewartet. Ich hoffe, du kannst etwas Zeit für mich entbehren?"Auch Centho war schließlich etwas früher auf den Beinen, als die Tage zuvor. Ob er heute vielleicht einen besonderen Termin hatte? - Sein längeres Schweigen nahm Marcus auf jeden Fall erstmal zum Anlass, seine Anliegen vorzubringen:
"Du weist, dass ich praktisch nie den Gelegenheit bekommen habe, meinen Vater wirklich kennenzulernen, Centho. Ich konnte mich ihm nie richtig nah und verbunden fühlen und erleben, wie er war. Um diesen Verlust zu überwinden und ich hoffe, du verstehst das, muss ich mich wenigstens wie sein Sohn von ihm verabschieden!
Ich weis, dass wir Iulier Gräber an den Ausfallstraßen aus der Stadt haben, doch sind es sehr viele und ich suche ja nur Einen: meinen Vater. Kannst du mir vielleicht sagen, wo ich sein letztes Andenken, sein Grabmal, finde?"Marcus machte eine kurze Pause und sah, dass Centho nachdachte. Bevor er diesen aber mit einer Antwort zu Wort kommen ließ, setzte er auch schon zu seiner zwieten Bitte an:
"Weiterhin wäre es mir eine große Ehre, wenn ich in die Societas Claudiana et Iuliana aufgenommen werden könnte, die, wie ich die Leute auf dem Forum reden hörte, von dir geführt wird. Allein schon, um meinm Vater zu Gedenken und diesen für mich äußerst tragischen Schicksalsschlag zu verarbeiten, aber natürlich auch unserer anderen Vorfahren wegen, die ja nicht minder viel Aufmerksamkeit verdient haben, da es auch ihr Verdienst ist, dass wir heute hier stehen können und alles so ist, wie es nun einmal ist..."
Erwartungsvoll blickte er in Centhos Gesicht...
Sim-Off: Es reicht, wenn du mir das Grab per Link zeigst; Centho muss nicht unbedingt mitkommen - es sei denn, du willst es...
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Lucius setzte sich auf den Stuhl der wie Immer im Atrium morgens hinter dem Impluvium aufgebaut worden war. Ja das war natürlich eine Bedeutende Sache da musste man etwas tun das war schon wahr.
„Ja das verstehe ich wir werden heute Mittag nach dem Morgen empfang gehen. Ich werde dich begleiten und auch gleich ein paar Sklaven anweisen Wein und Gebäck bereit stellen zu lassen.“
Oh ja das war natürlich etwas das den Magister sehr freute das es mal wieder neue Mitglieder geben sollte.
„Das ist richtig ich bin der Magister. Bist Du gewillt dich diesen Zielen zu verschreiben dann werde ich dich aufnehmen.“
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"Danke!", fiel Marcus ihm freundschaftlich um den Hals und musste ein paar Freudentränen unterdrücken. Denn er musste nun endlich Abschied nehmen, da ihn die Situation sonst wohl noch in den Wahnsinn treiben würde!
Immernoch sichtlich bewegt löste er sich kurz darauf wieder von ihm. "Ich habe auch eine kleine Rede vorbereitet, schließlich will ich meinem Vater alle Ehre erweisen! ... Und auch mit der Societas meine ich es ernst und würde mich freuen, mich diesen Zielen zu verschreiben! Nur müsste ich natürlich genau wissen, welche Schritte ich zur Aufnahme gehen muss - oder bin ich bereits mit deinen Worten soeben Sodalis geworden?
Weiterhin wäre es mir eine große Ehre bei der nächsten Versammlung auch ein paar Worte sagen zu dürfen..."Sim-Off: Die Rede steht natürlich noch NICHT, aber bin wie gesagt dabei.
Bzgl der "paar Worte" spiele ich auf die PN an... -
Lucius nickte es gab nichts wofür man sich bedanken hätte müssen. Dass man die Toten ehrte gehörte ja dazu und gehörte sich eben.
„Eine Rede? Hm ja gut dann werden wir dir bei der nächsten Versammlung mal ein Podium verschaffen. Du hast im Übrigen schon alle Schritte für einen Aufnahme getan. Ich bin der Zeit der Magister und bin befugt dich auf zu nehmen. Ich werde es ausschreiben wenn ich das nächste Mal im Vereinshaus bin.“
Erklärte er.
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"Gut. Und danke nochmal!
Ich will dich nun auch nicht weiter aufhalten bei deinen Geschäften...
... ich werde einfach gegen Mittag hier sein und auf dich warten.Und wenn du als Augur bei dem Opfer anwesend sein wirst, dann kann ja auch das schon fast nicht mehr schiefgehen...", bemerkte Marcus, während er bereits die ersten Schritt in Richtung seines Cubiculums setzte.
Zwar war es nicht sein erstes Opfer, welches er tätigte, doch sein erstes Opfer hier in Italia
- hier, wo er früher oder später gedachte einmal Karriere zu machen
- hier, wo er also ständig von Leuten gesehen werden konnte, deren persönliche Meinung von ihm über seine Zukunft entscheiden konnte!"Es muss einfach perfekt werden...", konnte man ihn noch leise vor sich hinsagen hören, bevor Marcus endgültig aus dem Atrium verschwunden war...
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Lucius winkte wieder mit der Hand ab. Für ihn war es selbst verständlich das er seinem Cousin half. So wie es jeder gute Römer tun sollte.
„Nichts zu danken. Wir sind doch eine Familie.“
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Am Nachmittag hatte Lucius schon alles Vorbereiten lassen. Genauer gesagt er hatte die Sklaven alles vorbereiten lassen. Jetzt warte er nur noch auf Marcus Minor kamm, dann konnten sie los.
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Mit langsamem Schritt und hochkonzentriert betrat Marcus das Atrium. M Mal ging er durch, was er wann tun und sagen wollte... Nicht zuletzt war er aber auch durchaus aufgeregt nun endlich vor dem Grab seines Vaters zu stehen! In Gedanken wünschte er sich, dass er es bereits hinter sich hatte und sie sich auf dem Rückweg befänden...
"Wir können losgehen. Ich denke, dass ich soweit bin...", sagte er, als er Centho bereits warten sah und während sich sein Puls weiter erhöhte und er inständig hoffte, dass nichts schief ging...
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Lucius winkte einem Sklave der den anderen Sklaven das Zeichen zum Aufbruch geben würde. Er selbst stand gleichsam auf um sich mit Marcus auf den Weg Richtung Porta Esquilina zu machen. Draußen warte schon die Sänfte. Natürlich war es eine zum liegen in der auch mehrere Leute Platz hatten.
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Ein zweites Mal zurück aus Ostia. Der erste Weg in Roma führte Dives natürlich in die Casa Iulia, wo er natürlich auch sofort durch den Ianitor der Casa eingelassen wurde. Schließlich gehörte Dives selbst ebenfalls zu den Iulii, die hier wohnten und er würde wohl auch zumindest ein-zwei Nächte bleiben, bis er alle Stationen, die er anzulaufen gedachte, auch tatsächlich angelaufen hatte.
Im Atrium angekommen, schickte er zunächst seine ihn begleitenden Sklaven mit seinem Gepäck in sein Cubiculum und ließ dann durch einen Bediensteten des Hauses seinen Cousin, Lucius Iulius Centho, über den Besuch informieren...
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