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Aufgrund der guten Wegbeschreibung des Ianitors der Villa Aurelia, fand Rambosius doch tatsächlich den besagten Mercatus Urbis. Dort angekommen blickte er sich erst einmal um, welche Stände da vor ihm lagen. Ihm war schon längst bewusst, dass er in Rom nicht weiterkommen würde, wenn er keine angemessene Kleidung anhatte - und noch dazu hungrig wirkte.
Man konnte ihm zwar nicht ansehen, dass er Hunger litt, aber großen Hunger hatte er. Am Anfang des Marktes fand er nur Schmuckhändler. Er begutachtet einige Händler aus dem Orient, wie sie mit ihrem geschickten kaufmännischen Talent, einen Armreif nach dem anderen an die Frau brachten. Gleich dahinter war Töpfer zuhause. Schöne Schalen und Amphoren formten sie mit ihren flinken Händen. Die Schönsten unter den Vasen waren mit römischen Landschaften bemalt, oder mit einem Kriegshelden oder einfach mit einer schönen Verzierung und darüber glänzte die Lasur. Allen Töpfern jedoch voran waren die Keramikfachleute, die mit ihren weiß schimmernden, glänzenden Figuren und anderen Kostbarkeiten die Aufmerksamkeit eines jeden erweckten.
An diesen Ständen ging er jedoch vorüber, immer auf der Suche nach einem Kleiderhändler oder einem Stand, wo man etwas zu essen bekam.
Er fand schließlich einen Lederstand. Er ging näher heran und blickte auf die Waren. Er fühlte die verschiedensten Ledersorten, von rauhem Schweineleder oder Rindsleder bis zu glattem Schweineleder ode feinstem Lammleder. Der Verkäufer kam gleich auf Rambosius zu und sagte: Gefällt euch meine Ware. Ich kann euch aus diesen Lederstücken alles machen, was ihr wollt. Gürtel, Riemen, Umhänge, Sandalen, Jacken, Hosen, alles.....
Rambosius schaute ihn an und antwortete ihm: Naja, es sind schöne Sachen dabei. Aber ich hab nicht so viel Geld bei mir, dass ich mir sowas leisten könnte. Ich mein.....wir könnten einen Tauschhandel eingehen.....du weißt, was ich meine.....aber ich glaube, das ist ihr in Rom nicht erlaubt....
Der Händler offenbarte erst seine Herkunft, offensichtlich war sein Latein doch nicht so intus und man merkte nun, dass er aus dem Osten kommen musste: Mein Herr, machen gute Preis - 12 Sesterzen nur für dich.............Tauschen ist nix gut, machen kein Geschäft - brauchen Geld - haben Geld, können haben alles, was du wünschst! Und lächelte dabei überzeugend.
Rambosius wusste, dass es keinen Sinn hatte, weiter zu verhandeln, suchte er doch nur etwas anderes, frisches zum anziehen und keine vornehme Tracht. Er kehrte dem Händler den Rücken zu, als der ihm noch nachrief: Nich gehen, Herr. Schauen sie her, ich mache Angebot, nur jetzt, nur heute: Komplette Ausstattung aus Leder 30 Sesterzen.......
Aber Rambosius kümmerte das wenig, so strawanzte er weiter durch den Markt, immer auf der Suche nach dem selben und konnte nicht wissen, dass dieser Markt sehr groß war.