[Amphitheatrum Flavium] Panem et circenses | Die Gladiatorenspiele des Aurelius Avianus

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    Lysandros
    Thraex



    Auch der dritte Gladiator im Bunde war angetreten, der ohne jeden Zweifel barbarischen Ursprungs war und sich genauso undiszipliniert aufführte. Doch was war überhaupt barbarischen? Waren sie nicht alle Barbaren, wie sie hier unten standen und sich gegenseitig töteten, damit die Römer ihre Unterhaltung bekamen? Waren nicht auch die Römer Barbaren, die sie hier antreten ließen, keines höheren Zweckes als nur dem Anblick des Blutes Willen? Lysandros jedoch hatte keine Zeit, zu philosophieren, denn er hatte einen Kampf auszutragen. "Wir wollen ja nicht, dass die verweichlichten Römer sich gelangweilt fühlen", sagte er abschätzig.


    Für den Thraex war es eine verzwickte Situation, denn die beiden anderen schienen besser geschützt zu sein, als er. Und sie sahen kräftiger aus - so blieb für Lysandros nur die einzige Option und Hoffnung, mit Agilität und List zu trumpfen. Er behielt beide seiner Gegner im Auge, studierte ihre Bewegungen ein und suchte ihre Schwachstellen. Seine Muskeln waren angespannt, derart stark, dass sich seine Arme wölbten. Sein Sica war fest in der Faust umklammert. Sein Helm schützte ihn sehr gut vor Angriffen auf seinen Kopf, während der Armschutz seinen Schwertarm mit gutem Schutz versorgte. Doch hatte er mit seinem kleinen Schild einen Nachteil gegenüber den anderen beiden Gladiatorenarten, wurde jedoch nicht sehr behindert und konnte sich besser bewegen und empfindliche Körperregionen damit stoßen. Die hohen Beinschienen schützten seine Beine, doch er musste auf seinen ungepanzerten Brustkorb achten - ein erfolgreicher Stich hier hin, und er war so gut wie tot.
    Der Hoplomachus ging in die Offensive und nahm Lysandros den Freiraum, den er sich zurückkämpfen musste. Mit seinem langen Speer setzte er Lysandros ordentlich zu, der gezwungen war, den ersten Schlag unter lautem Krachen mit seinem Schild abzuwehren. Dann ein vorgetäuschter Schlag, dem Lysandros reflexartig versuchte, auszuweichen, als plötzlich ein erneuter Schlag gegen sein Schild prallte. Sein Herz pochte unter dem Adrenalinstoß und er atmete schwer in seinem Helm. Der Thraex machte einen Satz weg vom Hoplomachus, als dieser sich weiter in Richtung seines Schildarms bewegte und wandte sich erneut in seine Richtung, um wieder zustechen zu können. Egal was er tat, er durfte nicht zulassen, dass der schnelle Hoplomachus seinen Rücken ausgesetzt bekam - denn es war ein Leichtes, ihn dann außer Gefecht zu setzen. Nun jedoch durfte Lysandros nicht zulassen, dass er zu sehr unter Druck gesetzt wurde und ging aggressiv in den Gegenangriff über, indem er blitzartig, das Schild voran, auf Velox losstürmte und eine Schildramme ausführte, in der Hoffnung, die Verteidigung des Hoplomachus zu brechen und sich einen Angriffspunkt zu verschaffen.

  • Die beiden Gladiatoren präsentierten sich im Rund der Arena, als ein dritter überaus barbarisch anmutender Kämpfer hinzustieß. Selbst über das ohrenbetäubende Johlen des Volks hinweg war sein dumpfes Brüllen zu hören, das er beim Betreten der Arena ertönen ließ. Beide Gladiatoren nahmen den Dritten im Bunde wahr und signalisierten Kampfbereitschaft. Schließlich ergriff der Hoplomachus als Erster die Initiative, er schien ein wenig auszuprobieren, seinen Feind durch Reizen kennen lernen zu wollen, als er den Thraex blitzartig mit seinem Speer attackierte. Unmittelbar ertönten Anfeuerungsrufe für beide Seiten, kumulierten sich gleichsam zu einer wahrhaft gewaltig tosenden akustischen Kulisse, die jedes private Gespräch gänzlich unmöglich machte. So gab auch Flaccus sein Mühen schließlich auf, die Unterhaltung mit Flora aufrecht zu erhalten, lehnte sich etwas zurück und nahm einen Schluck des gewässerten Weines. Der Thraex führte, der einzig logischen Konsequenz aus den Sticheleien des Hoplomachus folgend, einen Gegenangriff aus, wohl um verlorenen Boden gutzumachen, der allerdings für das kritische Auge des Flaviers um einiges plumper als der seines wendigen Gegners ausfiel, dennoch, so musste Flaccus sich eingestehen, übte auch die bracchiale Gewalt der frontalen Schildramme einen gewissen Reiz auf ihn aus. Gespannt richtete er sein Augenmerk nun auf den Berserker, der bisher noch nicht in das Geschehen eingegriffen hatte. Gewiss würde er auf den Ausgang dieses frontalen Zusammenstoßes reagieren und sich auf den Überlegenen dieser Konfrontation stürzen.

  • Einige Zeit schon beobachtete Felix nun die Spiele und die Zeit verging wie im Fluge. Eines musste man Avianus lassen, er wusste wie man das Volk unterhielt, die Massen tobten und genossen scheinbar jeden Augenblick des ihnen dargebotenen Spektakels.


    Der junge Claudier warf aber dennoch hin und wieder, auch wenn ihn das Geschehen in der Arena noch so sehr in den Bann zog, einen Blick zur Loge der Aurelier wo die junge Frau in ihrem samtroten Kleid mittlerweile, zu Quintus Unbehagen, männlichen Besuch empfangen hatte. Er wusste nicht, warum es ihn nicht kalt ließ, immerhin kannte er die Frau nicht und wusste auch nichts genaueres über sie, abgesehen von der scheinbar offensichtlichen Zugehörigkeit zur Gens Aurelia.


    Quintus drehte sich um und sprach 2 Sklaven zugleich an.


    "Ich hätte gern noch etwas Wein"

    sagte Felix zum einen und hielt ihm seinen leeren Kelch entgegen, zum anderen sagte er:


    "Finde heraus, wer die Frau in dem samtroten Kleid dort drüben ist."


    Der junge Claudier wies dezent und unauffällig auf die junge Frau in der aurelischen Loge.

  • "Ich werde gehen Dominus", antwortete Menochares. Er hatte bemerkt wie der junge Herr immer wieder einen Blick zu der Loge geworfen hatte. Ihm war sofort klar wem dort die Aufmerksamkeit galt.
    Menochares bewegte sich langsam wie rein zufällig in die Richtung der Aurelier Loge und blieb in ihrer Nähe stehen, um interessiert dem Treiben der Arena zu folgen. Er wusste auf seine Ohren konnte er sich verlassen, irgendwann würde er hören was er erfahren sollte.

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    Velox




    Der Thraex nahm an. Drehte sich mit. Velox federte locker nach, stellte den linken Fuß nach vorn. Da kam Lysandros angestürmt, das scutum zum Rammen gehoben. Velox rannte ihm entgegen, machte im letzten Augenblick einen Sprung nach rechts an ihm vorbei, hatte seinen Schildarm auf Brusthöhe gehoben. Sie prallten nicht mit voller Wucht aufeinander, der Rammstoß traf mehr seitlich auf. Trotzdenm lautes Getöse aufeinander treffenden Metalls. Velox drückte den Hoplon nach links weg, durch die starke Wölbung lenkte er den Stoß ins Leere. Drehte seinen Oberkörper im Sprung stark nach links, den Speer über dem Kopf. Für ihn die Möglichkeit, mit dem Speer über das scutum die Schulter und die freie Seite des Thraex zu attackieren. Er stieß laut schreiend zu, Ritze die Schulterpartie des Thraex. Velox lief zwei Schritte und wandte sich Lysandros wieder zu.


    Der Murmillo stand weit genug Abseits, weit genug um einem Angriff von ihm rechtzeitig begegnen zu können. Velox atmete tief durch, lockerte seine Muskeln, immer aufmerksam den Thraex und den Murmillo beobachtend.

  • Zitat

    Original von Quintus Flavius Flaccus et Orginal von Menochares


    So hatte sie sich Gladiatorenkämpfe immer vorgestellt. Mit Eleganz, Geschick, Kraft und Präzision. Es war kein wahlloses Hauen und Stechen wie die Spiele die Claudius Menecrates ausgerichtet hatte. In der Arena lieferten sich gut ausgebildete geschickte Kämpfer einen wahren Kampf auf Leben und Tod. Die Stimmung war mitreißend und auch Flora kam nicht umhin mit zu fiebern. Der Lärm der Massen ohrenbetäubend und die Begeisterung kaum zu zügeln.
    Für den Moment konnte sie tatsächlich einmal ihren Kummer vergessen, sie konnte sogar das Spektakel genießen und sich entspannt zurück lehnen. Die Schilde prallten aufeinander, Stahl glitzerte in der Sonne. Noch konnte sie sich nicht entscheiden, welcher dieser Gladiatoren in ihren Augen der Bessere war. Das Spiel aus Muskeln war irgendwie hypnotisierend. Kein Wunder das manche Frauen bei diesem Anblick die Nerven verloren und ohnmächtig nieder sanken. Ganz so dramatisch war es bei Flora nicht, aber sie war doch fasziniert.



    Einer der Leibwächter bemerkte, wie jemand in der Nähe der Loge der Aurelier herum lungerte. Von Natur aus misstrauisch wurde der Nubier ins Auge gefasst, abgeschätzt und auch als eine gewisse Gefahr eingeschätzt. „Was willst du hier?“ wurde unfreundlich gefragt. „Du hast hier nicht zu suchen!“ teilte der germanische Muskelprotz dem Nubier zu. „Verschwinde!“ Er machte auch noch einen Schritt auf diesen zu, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Das fehlte noch, dass Flora nun noch von dem Pöbel angestarrt wurde. Die Aurelia war ohnehin schon empfindlich genug im Augenblick. Da musste sie nicht auch noch von solchen Pack belästigt werden.

  • Zweifellos hatte Aurelius Avianus die Crème de la Crème römischer ludi für dieses Schauspiel engagiert, denn die Kämpfer in der Arena boten ein wahres Spektakel, das wohl keinen der Zuseher kalt ließ. Selbst Flaccus packte die Spannung, so dass er sich etwas nach vorne beugte, um das Geschehen besser verfolgen zu können. Die Kraft, aber auch die Eleganz in den Bewegungen der Kämpfer zu beobachten war schier atemberaubend. Erst nach einiger Zeit bemerkte er, dass sich durch die konzentrierte Teilnahme bereits viele seiner eigenen Muskeln angespannt hatten, sodass er sich nun wieder bewusst entspannt zurück lehnte und einen Schluck des fruchtigen Weines genoss. In einer blitzschnellen Attacke gelang es dem Hoplomachus schließlich einen Treffer zu landen, jedenfalls ertönte ein lauter Schrei, den Flaccus selbst keinem der beiden Gladiatoren mit Sicherheit zuzuordnen vermochte. Doch schon wenige Augenblicke später bestätigte sich seine Vermutung, denn ein glitzernder roter Streifen wurde im Schulterbereich des Thraex sichtbar, eine leichte Wunde, die ihm Velox offenbar im Sprung zugefügt hatte. Das Publikum quittierte den Treffer mit stürmischen Beifallsrufen, doch immer noch feuerte eine beträchtliche Menge auch Lysandros, den Thraex aus Byzantium an. Der Murmillo hielt sich weiter abseits, er schien, ganz wie Flaccus vermutet hatte, auf den Ausgang der momentanen Auseinandersetzung zu warten, um dann einzugreifen. Noch war der Kampf zwischen Thraex und Hoplomachus jedoch keineswegs entschieden, schließlich waren es gerade die verletzten Tiere, die auch in der Jagd besonders gefährlich werden konnten. Spannung für die nächsten Minuten war also garantiert.


    Außerhalb der aurelischen Loge jedoch spielte sich in jenem Moment ein etwas anderes Spektakel ab, denn nicht nur einer der Leibwächter Floras, sondern auch ein keltischer custos corporis des jungen Flaviers fasste den seltsamen Nubier, der in der Nähe der Loge herumlungerte, ins Auge. Wenngleich er nicht soweit ging, ihn fortzujagen, so signalisierte er doch, dass er dem germanischen Sklaven, der mit Nachdruck auf den Nubier zutrat, den Rücken stärkte.

  • Geschickt, wie er dem Lysandros auswich und zuschlug. Völlig fasziniert von dem eleganten Auftreten des Velox, hatte sie beinahe die Bitte des Nachschenkens bei Claudius Felix überhört. Schnell hatte sie seinen Becher aufgefüllt.


    Menochares verließ die Loge, nur so nebenbei hatte Mansuri mitbekommen, weswegen er ging. Sie taxierte die junge Frau. Die unerhielt sich sehr unbefangen mit dem Mann der bei ihr saß. Zu ihrer Familie gehörte er sicherlich nicht. Claudius Felix,so wie er hinüber sah,zeigte deutliches Interesse zu erfahren, wer sie war.

  • Langsam drehte Menochares, der seine Augen bei dem Kampf in der Arena hatte und seine Ohren in der Nähe der Aurelier, sich zu dem, der ihn wohl angesprochen hatte und schaute den Muskelprotz leicht herablassend an. „Welch eine Frage, siehst du nicht, dass ich mir den Kampf anschaue? Warum soll ich gehen? Mein Platz gehört zu keiner Loge, also darf ich hier stehen und mir den Kampf anschauen.“ Nach einem gelangweilten Blick auf den Germanen, drehte Menochares sich wieder in Richtung Arena.

  • Gerne hätte Valerian sich die Kämpfe angesehen. Aber seine Aufmerksamkeit mußte woanders liegen, so sehr es ihn auch drängte, zur Arena zu schauen. An den Reaktionen der Zuschauer konnte man erkennen, wie spannend es sein mußte. Offenbar hatte der Aurelier gute Kämpfer ausgewählt. Schade, äußerst schade, daß er im Dienst war. Ein paar Betrunkene hatte er schon rausschmeißen lassen. Doch größere Probleme waren ihnen bisher erspart geblieben. Natürlich gab er sich keinen Illusionen hin. Dies war erst der Anfang. Wenn die Stimmung erst richtig aufgeheizt war, würde es Prügeleien geben. Dazu kamen noch die vielen Diebe, die heute unterwegs waren. So mancher würde heute um eine gut gefüllte Börse erleichtert werden.


    Einen Moment lang sah es so aus, als würde es Ärger an einer der Logen geben. Doch Valerian hatte den Eindruck, daß die Leibwächter der Aurelier alles im Griff hatten. Er ließ seinen Blick weiter über die Menschenmenge schweifen. Suchte mit seinem Blick auch immer wieder nach seinen Männern, die geschickt verteilt in kleinen Gruppen ihren Dienst taten.

  • Ofella hatte sich gefreut, als er hörte er wäre auch für die Spiele eingeteilt.
    Hätte er geahnt was auf ihn zukommen würde, wäre seine Freude doch um einiges gedämpfter ausgefallen.
    Gerade eben hatte er gesehen wie ein Dieb den Beutel eines Bürgers abschneiden wollte. Doch dieser hatte gerade noch gesehen wie Ofella sich näherte, war abgeduckt und verschwunden.
    Schon hörte er in seiner Nähe ein hitziges Streitgespräch, während auf der anderen Seite ein paar betrunkene herum grölten.
    Fast resigniert schaute Ofella zu seinem Centurio. So hatte er es sich nicht vorgestellt. Von den Kämpfen bekam er gar nichts mit.

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    Lysandros
    Thraex


    Der Hoplomachus war flink und schien mit ihm zu spielen, während der Murmillo sich nicht regte, die beiden zu observieren schien. Wahrscheinlich wartete er, dass einer von beiden übrig war, erschöpft und der rohen Gewalt ausgesetzt, so dass es ein Leichtes war, den Letzten von ihnen in einem Sturm aus roher Kraft zu überwältigen. Doch Lysandros hatte für den Barbaren kein Auge, denn Velox beschäftigte ihn zur Genüge. Die Momente strichen vorbei wie Millisekunden, die Bewegungen waren schnell, er wurde ausgetänzelt und in die Schulter geritzt. Der Thraex merkte die Wunde nicht, aus der sogleich Blut hinaustrat. Zu sehr war er mit Adrenalin vollgepumpt, um zu merken, dass ihm eine Verletzung zugefügt wurde.
    Eine kurze Pause. Lysandros registrierte erst jetzt die Wunde, aus der frisches Blut heraustrat, welches seinen Oberarm hinunterkullerte, einen roten Streifen hinter sich herziehend und sich mit dem Schweiß des Körpers vermischend. Ihm war heiß von der glühenden Sonne, der glühende Sand brannte in seinen Füßen. Er musste vorsichtiger sein, lief hastig wenige Schritte von Velox weg und wandte sich diesem wieder zu. Er atmete tief ein und aus, sammelte sich und wägte ab, welche Aktion Erfolg haben könnte.


    Mit gehobenem Schild näherte er sich mit langsamen Schritten an. Lysandros merkte, dass Frontalangriffe nichts brachten, er musste es Velox gleichtun und versuchen, die Deckung zu umgehen. Doch dies war schwierig - wie könnte er ihn denn dazu bringen, eine solch fatale Schwäche zu offenbaren? Er musste auf Täuschung hoffen. So standen sie wieder voreinander, doch Lysandros war in Abwehrstellung, das Schild voran und die Sica in Bereitschaft, um aus der Deckung hervorzuschießen - er sah in seiner Haltung ähnlich einem römischen Legionär in Kampfstellung aus. Er schrie und nahm Anlauf in Richtung Velox, ein Täuschungsangriff, der so aussah, als würde er ohne Sinn und Verstand erneut frontal angreifen. Vielleicht hatte er Glück und Velox hatte die Erwartung auf einen erneuten, überstürzten Frontalangriff. Kurz darauf täuschte er an, nach links springen zu wollen, wandte sich jedoch flink in die entgegengesetzte Richtung, um rechts die Schildseite des Hoplomachus zu umkreisen, immer das Schild gehoben in Richtung seines Gegenspielers gewandt, um nicht erneut Schaden zu nehmen. Würde er diesmal Erfolg haben?

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    MURMILLO
    Bernulf

    (stark wie ein Bär und zäh wie ein Wolf)


    Bernulf beobachtete wie die zwei anderen sich beharkten. Der eine trug eine kleine Verletzung davon, dass registrierte Bernulf.


    Dies würde je weiter der Kampf voranschreitete den Gegner schwächen.


    Des weiteren registrierte Bernulf, dass er bei weitem das größte Schild mitführte und somit besser geschützt war als die anderen.


    Er hob sein Schwert ließ es mit dem Handgelenk kreisen. Dann beschrieb er eine Acht vor seinem Körper, so konnte von vorne kein Angriff stattfinden.


    Dann donnerte er das Schwert zweimal auf das Schild. Er schritt näher an die zwei Kämpfenden.


    Sollten sie sich erstmal zerfleischen, den Rest würde er erledigen.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Der wievielte Korb war das, den sie ihrer Herrin zuliebe mit zu den Kämpfen schleppte?? Sie schätzte, dass es nur wenige Körbe gegeben hatte, da sie nach wie vor diese blutigen Spiele nicht mochte und sich liebend gerne davor drückte. Stumm stand Tilla hinter ihrer Herrin, die sich mit ihrer Bekannten unterhielt. Das Opfer begann. Prisca zog es deswegen asbald zu den Logen. Die stumme Sklavin hatte vom dahin hinführenden Weg keine Ahnung und war froh, dass weitere Sklaven sie begleiteten und vor den übrigen Besuchern beschützten. Hektor war bestimmt ganz vorne und schob alle im Weg stehenden Personen beiseite, um Platz für die nachfolgende Gruppe zu machen. Tilla wusste nicht, wie Prisca sich nun wegen Hektor entschieden hatte. Ob er weiterhin in den Ställen zu bleiben oder auf außerhäusliche Gänge begleiten sollte? Sie wollte mit der Herrin darüber reden. Die Männer schwenkten an den linken Rand des Ganges und blieben stehen. Denn es ging nicht weiter, der nächste Durchgang war verstopft von stehengeblieben Zuschauern, die das Opfer verfolgten. Tilla berührte die Schulter ihrer Herrin und zeigte an, dass man nach innen auf den Sandplatz schauen konnte. Die Spiele werden von Tiberius Aurelius Avianus geleitet! stellte Tilla flüsternd fest. Das Opfer war schnell vollzogen und die Gladiatoren begannen zu kämpfen. Immer noch konnten sie nicht weitergehen, da die Menschen offenbar beschlossen hatten, den Durchgang vor ihnen weiterhin zu verstopfen. Oder es war auf der anderen Seite etwas passiert, weswegen sie sich hier stauten. War das die Gelegenheit, um mit der Herrin zu reden? Hm, besser nicht, diese wollte wohl die Logen erreichen. Umkehren und eine Treppe höher steigen, domina? fragte ein Sklave bei Prisca um Erlaubnis an.

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    Velox


    Von oben attackieren, später wieder. Velox griff um, so konnte er von unten zustoßen. Lysandros hielt seine Deckung oben. Frontalangriffe brachten nicht viel. Der Thraex machte es wieder und rannte frontal auf ihn zu. Velox hüpfte zwei Schritte nach rechts ausweichend zurück. Einem frontalen Aufprall hatte er nicht viel entgegen zu setzen, er musste ausweichen. Ah, er schien es geahnt zu haben und sprang ihm in die Bewegungsrichtung. Velox stieß den Speer in Hüfthöhe nach links vorn in die vermutete Laufrichtung auf das scutum des Thraex zu. Was war das, Lysandros wechselte und ging auf seinen Schildarm. Der Bewegung mit dem Speer folgend, war es leicht nach links zu drehen um zu verhindern, dass Lysandro in seinen Rücken kam. Der Versuch war nicht schlecht.


    Er ging in Laufrichtung des Thraex mit, wechselte mit der rechten Seite nach vorn. Konzentriert beobachtete er Lysandros. Stieß mit dem Speer abwechselnd nach oben Richtung Helm und nach unten zu den Beinen . Unregelmäßig immer wieder Mal. Er zwang ihn dazu sein scutum einzusetzen, sich zu bewegen. Plötzlich ein Hagel von kräftigen Stößen in Richtung des Helmes, des Thraex, mit einer stetigen Vorwärtsbewegung von Velox. Er ließ Lysandros nicht zur Ruhe kommen, drängte ihn so zurück, zwang ihn sich zu wehren.

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    Lysandros
    Thraex


    Es war ärgerlich, die Verteidigung seines Gegners war kaum zu durchbrechen. Lysandros war allmälich ratlos, er konnte offensiv nichts ausrichten und die Defensive brachte ihn nur in noch mehr Probleme. So war es auch, dass Velox sich zu schnell in seine Richtung wandte, er keine Gelegenheit bekam, den wichtigen Schildarm zu verletzen.
    Er musste erneut Schläge mit dem Schild abfangen, die abwechselnd auf Kopf und Beine abzielten. Dann plötzlich eine Serie von Schlägen in Richtung seines Helmes, während Lysandros die Schläge blockte, hielt er Abstand zum Hoplomachus. Keine dummen Aktionen... doch er war berechenbar geworden und so hatte Lysandros kurz Zeit, zu überlegen, wie er reagieren sollte. Ein weiterer Schlag und der Thraex hob den Schild, tat so, als würde er erneut blocken. Doch kurz vor dem Aufprall wandte sich Lysandros mit einem leichten, flinken Satz zur linken Seite, vollführte eine hastige Drehung nach rechts und wehrte den Stich so ab, indem er den Speer an seinem Schild vorbei schleifen ließ und dieser somit offen präsentiert war. Er hatte den Speer quasi mit seinem Schild an sich vorbei geführt und Velox konnte ihn kurze Zeit lang nicht mehr angreifen.
    Die Bedingungen waren für den Thraex nun ein wenig besser. Nun präsentierte er Velox seinen Schild, konnte nur noch schwerlich angegriffen werden und vollführte einen kräftigen Hieb direkt in das Zentrum des Speers. Der Hieb war kräftig, so dass seine Muskeln vor Anspannung schmerzten und mit unaufhaltsamer Kraft und hörbarem Sausen schnitt die Sica durch die Luft, brachte den Speer mit lautem, hölzernen Krachen zum zerbersten. Bevor Velox registrieren konnte, dass er nun auf sein Schwert angewiesen war, folgte ein Schildstoß gegen den Helm, der metallisches Krachen auf der Arena erzeugte. Lysandros war ermüdet und anstatt weiter in die Offensive zu gehen trat er zurück, um nach dem Erfolg die gewonnene Pause auszunutzen und sich zu sammeln. Abwechselnd beobachtete er vor Erschöpfung keuchend seine beiden Gegner.

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    MURMILLO
    Bernulf
    (stark wie ein Bär und zäh wie ein Wolf)



    Es war soweit Bernulf hatte das Geschehen mit ein wenig Abstand verfolgt. Nur nicht hineingezogen werden, ohne das man es wollte.




    Der Thraex schien zunehmend müder zu werden. In der Arena 3 Meter neben ihm konnte man das schwere Atmen hören.


    Der Thraex schien dem dem Velox den Schädel spalten zu wollen, es krachte auf jeden Fall höllisch als das Schild auf den Helm aufschlug. Doch anstatt dem Velox zuzusetzen wich der Thraex zurück, ein untrügliches Zeichen, er konnte nicht mehr.


    Bernulf stürmte sofort vor , mit dem langen Schild seinen Körper schützend. Die rechte mit dem Schwert hatte er schon während dem Lauf ein wenig nach hinten genommen.


    Nun in Nähe des Thraex schlug sie zu . Sie sauste wie ein Donnerkeil von hinten , nah an dem Schild vorbei, nach unten. Dort wo der Thraex stand.


    Begleitend von dem Schwertschlag war ein lautes Knurren des Murmillo zu hören.


    Den Velox hatte er dabei stets in Blick. Abwechselnd immer die Folgen seines Schlages beobachtend und den anderen Gegner taxierend.


    Bernulf mischte nun mit.

  • Immer wieder waren die Durchgänge verstopft, natürlich würden Taschendiebe sich solche Gelegenheit nicht entgehen lassen. Ofella hatte gehört, dass es einige dieser zwielichtigen Gestalten verstanden, dies bewusst herbeizuführen. Ofella war gerade ganz in der Nähe eines verstopften Durchganges. Jetzt hatte er mehr Glück, im richtigen Augenblick, sah er wie ein Langfinger in den Korb einer Sklavin langte. Sofort war er zur Stelle, schnappte sich den Mann um ihn zum Eingang zu bringen. Dort angekommen, übergab er diesen einem Kameraden, damit dieser sich weiter um ihn kümmerte.

  • Zitat

    Original von Quintus Flavius Flaccus et Menochares


    Wirklich überzeugt waren die beiden germanischen Eichen nicht von der Aussage des Nubiers. Schließlich war er gerade erst eben angekommen. „Such dir nen anderen Platz!“ grummelte er vor sich. Er machte aber keine weiteren Anstalten, den Kerl vertreiben zu wollen. Dafür würde er ihn einfach misstrauisch im Auge behalten. Nicht das er auf dumme Gedanken kam. Es machte ihre Arbeit nicht gerade leichter, wenn irgendwelche Leute vor den Logen herum lungerten. In der Arena gab es schließlich genügend Plätze. Die Leibwächter nahmen ihre gewohnten Plätze mit grimmiger Miene wieder ein. Warfen aber Menochares dabei immer wieder finstere Blicke zu.


    In der Loge hingegen hatte man nicht mitbekommen, dass sich ein Zuschauer sich in ihrer Nähe einen Platz gesucht hatte um das Spektakel zu verfolgen. Die Aufmerksamkeit lag auf dem Rund der Arena, den muskelbepackten Gladiatoren und dem überaus spannenden Kampf. Das erste Blut floss und löste wahre Jubelstürme und Anfeuerungsgesänge aus. Der Thraex stürmte scheinbar in blindem Zorn auf Velox zu. Unwillkürlich hielt sie kurz die Luft an, als sich dieser Frontalangriff als geschickte Finte heraus stellte und er sich flink wegdrehte. Sein Gegner hingegen setzte ihm nach, wollte ihn anscheinend müde machen. Der Murmillo während dessen wartete einfach geduldig ab um dann gegen den Sieger dieses Duells anzutreten. Damit hatte er dieser einen gewaltigen Vorteil wie die anderen Beiden. Er war noch ausgeruht.
    „Diese Kämpfe sind so gar nicht mit denen des Claudius Menecrates zu vergleichen. Den Kämpfen hat es an Professionalität gefehlt, aber dies ist… ein Kampf wie man ihn sehen will. Jeder Fehler wird ausgenutzt…“, meinte sie zu Flaccus. Sie nippte an ihrem verdünnten Wein.
    Schließlich schien es diesem doch zu langweilig zu werden, auch er ging nun in den Angriff über.

  • Lucius sag zwar interessiert in die Arena aber reckte sich nicht wie die Menschen zwei ränge hinter ihm. Der Kampf war doch recht gut. Aber er empfand es nicht grade Sportlich das einer der Gladiatoren einfach abwartete bis sich die anderen verausgabt hatten. Um dann einfach zwar den Sieger aber deutlich geschwächten der anderen beiden nieder zu machen.Aber wenigstens floss schon Blut. Lucius drehte sich nach hinten und beobachte die Menge die nach mehr Blut lechzte. Sicht waren ein paar tote Kämpfer gut aber wenn das anfängliche Gemetzel beendet war sollte man doch dann am Enden die Gladiatoren schonen wenn es ging schließlich waren sie Teuer. Zumindest die jetzt hier Kämpften schienen keine Maßen waren mehr zu sein sonder gut ausgebildete Kämpfer.

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