• Zitat

    Glicia: "Oh, so ist das also, dann habe ich meinen Verwandten noch gar nicht gefunden. ... Vielleicht war es doch falsch hierher zu kommen."


    Ateualus Capito:


    Capito schnaufte und zog die Augenbrauen hoch: "Jetzt brich nicht gleich zusammen, Mädchen. Denk doch einfach mal praktisch: Du hast zwar deine Familia nicht gefunden, aber deine Gens. Und bei der hast du ein warmes Plätzchen, von wo aus du bequem weiter suchen kannst. Oder willst du mit deinem Sklaven und deinem Maultier landauf landab durch die germanische Kälte stolpern, an irgendwelche Türen klopfen und nach deinem Großvater fragen?"


    Panphilos unterbrach ihn mit der Mitteilung, dass die Vorspeisen aufgetragen seien. Auf dem Weg hinüber ins Triclinum redete er weiter: "Und hier bist gut aufgehoben, das kann ich dir sagen. Ich hab das nämlich als Gast hier ausgiebig durchprobiert". Er fing an mit seinem Eibenstock in der Luft herum zu fuchteln: "Außerdem weiß Massula ziemlich gut, was so in der Provinz läuft und er kennt einen Haufen Leute. Wenn einer dir helfen kann, dann er".


    Beim Anblick des Essens beruhigte er sich wieder, legte seinen Eibenstock beiseite und rieb sich die Hände. Nachdem wir nach den ersten Bissen gegriffen hatten, fragte er: "Wie heißt eigentlich dein Großvater?"

  • Lucius Domitius Cotta ist sein Name


    kam es wie aus der Pistole geschossen, als habe sie die ganze Zeit nur darauf gewartet das diese Frage gestellt wird.
    Seine Standpauke ignorierend, blickt sie ihm dabei fest in die Augen. Ihr Körper streckt sich gerade.



    Aber ich glaube ich bin heut nicht mehr hungrig, ich würde mich gern zurückziehen zum Schlaf


    Ohne eine Antwort abzuwarten erhebt sie sich .

  • Zitat

    Glicia: "Lucius Domitius Cotta ist sein Name ... ich würde mich gern zurückziehen zum Schlaf"


    Als Capito den Namen hörte, schaute er mich vielsagend an. Ich kannte diesen Namen auch. Aber bevor Capito noch etwas sagen konnte, sagte ich zu Glicia: "Nun, vielleicht hat Capito dich etwas zu hart angegangen. Aber ich denke auch, dass er recht hat, wobei ich seine lobenden Worte über mich als Gastgeber in aller Bescheidenheit gerne gehört habe. Ich kann verstehen, dass du nach der langen Reise müde bist und wir sollten vielleicht heute abend nicht noch lange und ausufernde Gespräche mit dir führen".


    "Dein Sklave hat eine Kammer in dem Gebäude auf der anderen Seite des Peristyls. Wenn du etwas brauchst, ruf nach Panphilos. Er wird ihn dann holen."


    "Ich würde aber nicht mit hungrigem Magen zu Bett gehen".


    "Das mein ich auch", setzte Capito hinzu.

  • Silanus sah, wie der alte Fischer gerade noch den Mund aufmachen wollte um etwas zu erwidern, da fiel die Tür auch schon wieder ins Schloss. Und erst jetzt realisierte er, was der Mann überhaupt gesagt hatte.


    "Da schaust? Er will mich gar nicht...", wandte Silanus ein, wieder bevor der alte Mann was sagen konnte, doch dieser schnitt ihm mit einer stummen Handbewegung das Wort ab, und klopfte noch einmal, genauso vernehmlich an die Porta.

  • Zitat

    ... und klopfte noch einmal, genauso vernehmlich an die Porta.


    http://img268.imageshack.us/img268/3798/panphilosk.jpg Panphilos


    Wie? Der Typ hatte schon wieder geklopft? Panphilos drehte sich langsam um und öffnete die Tür. Da standen die beiden immer noch. Der Mittelgroße und die zaghafte Bohnenstange.


    Panphilos kramte sein mildestes Lächeln hervor und sagte: "Hab ich eben nicht gesagt, dass wir an der Tür nichts kaufen, mein Freund?" Dann trat er einen Schritt vor und beugte sich über den Mittelgroßen, bis nur noch eine Handbreit zwischen ihren Nasen war. "Oder möchtest du eventuell noch etwas wichtiges sagen?"

  • F. Domitius Massula
    Casa Domitia
    Mogontiacum
    Provincia Germania Superior



    Salve werter Domitius,


    ich freue mich über dein Interesse am Kursangebot der Schola Atheniensis.
    Die Teilnahme am Cursus Iuris sieht eine Gebühr von 500 Sesterzen zu. Ich empfehle dir, einen Wechsel über diese Summe nach Rom zu schicken. Sobald dieser hier eingelöst wurde, werden dir die Kursunterlagen zugesandt.


    Vale bene,


    [Blockierte Grafik: http://img163.imageshack.us/img163/2735/siegeldsrectrix.png]


    ROMA – ITALIA – ANTE DIEM VII KAL IAN DCCCLXII A.U.C. (26.12.2011/108 n.Chr.)

  • "Salve, guter Mann.", dröhnte die Stimme des Fischhändlers, als man ihnen wieder geöffnet hatte, "Wir wollen dir oder deinem Herrn nichts verkaufen. Ich bin Gaius Gordianus, dies ist Spurius Iunius Silanus.. er möchte deinem Herrn seine Dienste als Scriba Personalis anbieten, und ich bin hier, um mich für ihn zu verwenden. Er ist ein tüchtiger und kluger Bursche und beherrscht sein Handwerk, wenn dein Herr die Güte hätte, sich sein Können zu beschauen?"


    Silanus selbst blieb stumm und versuchte so tüchtig und klug wie möglich dreinzuschauen, auch wenn sein Herz dabei in seine Hose zu rutschen schien, machte der Mann doch einen recht bärbeissigen Eindruck.

  • Zitat

    Gordianus: ... "dies ist Spurius Iunius Silanus.. er möchte deinem Herrn seine Dienste als Scriba Personalis anbieten, und ich bin hier, um mich für ihn zu verwenden. Er ist ein tüchtiger und kluger Bursche und beherrscht sein Handwerk, wenn dein Herr die Güte hätte, sich sein Können zu beschauen?"


    Panphilos:


    Der Mittelgroße hieß also Gordianus. Er hatte wohl die Angewohnheit, zu laut zu reden. "Salve Gordianus, du solltest etwas leiser reden, meine Ohren schmerzen. Er will also Scriba Personalis werden, der Iunius Silanus. Du meinst, er kann gut lesen und schreiben? Ich denke, Domitius Massula könnte Interesse haben. Vorausgesetzt, dass Silanus auch reden kann, wovon ich bisher nichts gemerkt habe".


    Panphilos öffnete die Pforte ganz und wies mir einer Handbewegung auf eine Tür im Hintergrund. "Kommt rein und setzt euch ins Tablinum, ich werde den Dominus rufen".

  • Silanus verordnete sich Regungslosigkeit, als der bärige Mann sprach, was ihm zugute kam, denn dass Gordianus laut war, wusste jeder der ihn schon einmal durch die Basilika hatte brüllen hören. Was sie Sache nicht weniger lustig machte.. er musste ganz schön an sich halten um nicht zu lächeln, oder gar zu lachen.


    Als der Mann sie ins Haus einlud und ins Tablinum führte, machte sein Herz noch einmal einen Sprung. Über die Türschwelle hinaus.. das war schon ein guter Schritt weiter. Hoffnung breitete sich aus... der Domitius 'könnte Interesse haben'. In der Grammatik der Hoffnungslosen gab es keine Modalien, also war 'könnte' quasi 'wird'.
    Titus Gordianus setzte sich als erster, doch Silanus war viel zu aufgeregt.. er tigerte im Tablinum herum, bis der Fischhändler ihn schließlich zur Ordnung rief. Was Silanus nur dazu veranlasste weniger schnell durch das Tablinum zu tigern.

  • Sie schien uns nicht mehr gehört zu haben. Ich sagte zu Ateualus: "Ich krieg manchmal auch keinen Bissen mehr runter, wenn ich hundemüde bin".


    Er wiegte den Kopf: "Ich weiß nicht, ich glaube, da war noch etwas anderes. Es hat in ihr irgendwie einen Ruck gegeben. Aber ich könnte dir nicht sagen, was es war. Vielleicht sollte sie sich wirklich erst einmal ausschlafen".

  • Panphilos hatte mir eine Beschreibung der Besucher geliefert, zwar in dürren Worten, wie es seine Art war, aber dennoch recht bildhaft, sodass ich die beiden auf den ersten Blick gleich auseinanderhalten konnte. Die Bohnenstange (Originalton Panphilos) lief etwas nervös im Raum auf und ab, während Gordianus recht behäbig in einem der Sessel saß.


    "Salvete, ich bin Domitius Massula. Wie ich höre, willst du mir diesen jungen Mann als Scriba empfehlen, Gordianus?"


    Ich wandte mich an Silanus: "So setz dich doch, es sind genug Sessel da, Silanus. Und wenn du dich gesetzt hast, dann kannst du mir auch gleich eine vollständige Beschreibung deiner sicherlich herausragenden Fähigkeiten geben. Vielleicht hast du ja darüber hinaus schon eine gewisse Vorstellung davon, wieviel Salär dich hier erwarten könnte".


    Ich setzte mich jetzt auch.

  • "Salve. Das will ich, Domitius.", tönte der Fischhändler, "Er ist ein guter Junge, und hat in der Basilika schon vielen gute Arbeit geleistet."


    Viel weiter kam er allerdings nicht, denn der Domitier wandte sich umgehend Silanus selbst zu, befahl ihm beinahe sich zu setzen und belud ihn gleichfalls mit einem Haufen von Antwortpflicht.


    "Domitius, danke... dass du uns empfängst.", versuchte sich Silanus gleich in der Art Höflichkeit, die er auf dem einen oder anderen Kundendienst gelernt hatte, wenn man ihn zur Protokollführung irgendwo mit hingenommen hat, "...ich.. ich kann das Lateinische fließend sprechen, und noch fließender Schreiben, ich verstehe mich auf das Aufsetzen von Standardschreiben und sonstigem Schriftwerk des Officialen. Ich habe bereits Urkunden mit einem gewissen Grad an Initial niedergeschrieben, sowie Protokolle von laufenden Gesprächen angefertigt. Ich kann... die Sprachen der Germanen verstehen, allerdings nicht fließend ins Schriftliche übersetzen. Und Inschriften vorlegen...", begann er mit einem gehörigen Grad an Ehrlichkeit. Warum sollte er einem Barbaren auch vorgaukeln, er könnte seine Sprache fließend ins lateinische Übersetzen? Eine Nachfrage, und es war hin... genauso wie es sein konnte, dass er sich mit seiner Gehaltsvorderung verhob: "Ich würde dir meine Dienste für vier Denare die Woche anbieten.."
    Das waren vier Sesterzen weniger, als ein ordentlicher Stadtschreiber pro Woche verdiente, aber für Silanus immernoch ein gewisser Aufstieg, vor allem, da er das erste Mal so etwas wie ein regelmäßiges Gehalt bekam. Wenn er sich bewährte, und die Chance nicht vertat... und der Domitius ihn überhaupt annahm.

  • Zitat

    Silanus: "...ich.. ich kann das Lateinische fließend sprechen, und noch fließender Schreiben, ich verstehe mich auf das Aufsetzen von Standardschreiben und


    Nach dem, was mir Panphilos erzählt hatte, schien der junge Mann diesen Gordianus vorgeschickt zu haben, in dessen Kielwasser er hier ja auch eingetrudelt war. Panphilos beschrieb ihn als zaghaft und hatte sogar Zweifel daran geäußert, dass Silanus überhaupt der Rede mächtig wäre. Ich hatte mir gedacht, dass man auch mit einem stummen Schreiber klar kommen könnte, solange er nur schreiben kann. Nun hatte der Bursche aber doch eine ganz passable Rede vom Stapel gelassen, wenn man von einem kleinen Stottern mal absah. Und wie man bemerken konnte, auch in fließendem Latein.


    "Klingt ja alles ganz gut, Silanus, aber eines nehme ich dir nicht ab: dass du fließender schreiben als sprechen kannst. Du müsstest dir ja sozusagen beim Sprechen schreibend vorauseilen. Ich habe einige Zeit selbst als Schreiber gearbeitet und hatte drei andere gewitzte Schreiber unter meiner Obhut, aber ein solches Kunststück hat keiner von uns fertiggebracht". Ich lächelte, "Das musst du mir mal bei Gelegenheit vormachen."


    "Aber lassen wir das mal beiseite, wo oder wie hast das Schreiben gelernt? Und - weil du sagst, du könntest auch amtliche Schreiben anfertigen - wo und wie lange hast du das in der Praxis auch ausgeübt?"


    Ich ging das, was er gesagt hatte, nochmal kurz durch. Ach ja, da war noch das Germanisch. Nachfragen: "Du kannst auch Germanisch? Wie hast du das denn gelernt? Das findet man bei Römern selten." Die vier Denare konnte man ja später nochmal ansprechen. Zuerst wollte ich hören, was da kommen würde.

  • "Oh, glaube mir, Domitius..", wandte Silanus auf so respektvolle Art wie möglich ein, "..es kommt nur darauf an, wie man abkürzt. Wer jedes Wort ausschreibt kann nicht mithalten.. das weiß ich, ich habe es lange genug selbst versucht. Wenn man aber genug Abkürzungen kennt, mit denen man Worte schnell zusammenfassen kann, ist es möglich. Den vollen Text ausschreiben tue ich dann später.."
    Dabei unterschlug er natürlich, dass das Vorskript von anderen kaum lesbar war, weil seine Hand sich mit dem Griffel so schnell über das Wachs bewegte, dass nur flüchtige, leichte Striche zu sehen waren. Für die meisten lebenden Menschen unentzifferbares Gekritzel, aber Silanus konnte es entziffern. Zumal er sich immer gut an das Gespräch selbst erinnern konnte, was die Transkription erleichterte.


    "Meine Mutter hat mir das Schreiben beigebracht...", erklärte Silanus dann die Geschichte seiner schreiberischen Ausbildung, "..sie war eine der wenigen Frauen die Schreiben und Lesen konnten, und hat es entsprechend an mich weitergegeben. Sie hatte die Güte erst dann zu sterben, als ich mich mit meinem Können selbst ernähren konnte..."
    Was mehr schlecht als recht klappte, aber das musste er dem Domitius nicht auf die Nase binden, immerhin wollte er hier als potenter Schreiber auftreten, und nicht als verzweifelter Bittsteller.
    "Ich habe ein paar Mal abseits der curischen Schreiber amtliche Schreiben verfasst, unter anderem für einen Priester des Apoll und einen des Mercurius. Für den ehemaligen Magistraten der Stadt Memmius Pedarius Fabullus habe ich auch einmal ein Schreiben an die Curia in der Colonia Augusta aufgesetzt.. sollte wohl nicht an die große Glocke gehängt werden."


    Der Frage nach seinem Germanisch folgte Silanus unweigerlich mit einem Blick auf den alten Gordianus, dessen Sohn für die meisten paar Brocken verantwortlich war, die Silanus verstand: "Ich arbeite in der Basilica.. da bekommt man unweigerlich das eine oder andere mit.. und gerade B.. Angehörige der Stämme nehmen öfter die Fähigkeiten eines Schreibers in Gebrauch..."

  • Klang ja alles ganz gut. Ich schaute mir den Kandidaten noch einmal genau an. Ein bißchen spirresig, Kleidung sichtlich abgenutzt, Dreckflecken notdürftig entfernt, ein paar Flickstellen, ein ganz frisches blaues Auge. Nachts auf den mogontinischen Straßen konnte man sich so etwas auch ohne eigenes Verschulden einfangen, sodass Rückschlüsse auf den Lebenswandel des Burschen nur mäßig tauglich waren. Ein Besuch in der Therme, eine neue Tunika und das Kerlchen sah schon wieder etwas solider aus.


    "Fein. Ich habe im Augenblick nicht soviel private Korrespendenz und für die dienstliche habe ich drei eingearbeitete Schreiber. Das schließt aber nicht aus, dass ich auch mal hier dienstliches erledige. Panphilos macht hier die betriebliche Abrechnungen, aber die könnten auch mal sauber abgeschrieben werden. Dann habe ich ein beschädigtes Buch in meiner Bibliothek. Die unleserlichen Passagen müssten mal durch Abschriften eines Exemplars aus der Bibliotheca der Schola Germaniae ergänzt werden".


    Ich rieb mir das Kinn und stellte fest, dass der vermeintlich stumme Schreiber recht redselig war, während der dröhnende Gordianus nun offenbar die Sprache verloren hatte.


    "Du kannst bei mir anfangen, wobei dir klar sein muss, dass du nicht nur schreiben wirst, sondern auch Botengänge machst und allfällige Aufträge für mich erledigst. Da du germanisch kannst, solltest du auch die Ohren offenhalten und mir berichten, was man sich auf den Straßen so erzählt. Du bekommst deine vier Denarii, du hast hier eine Kammer und Essen. Das alles ist auf Probe. Ganz besonders gespannt bin ich darauf, deine Methode 'schneller-schreiben-als-reden' zu erleben. Vielleicht gibt's dazu bald eine Gelegenheit. Wenn es nicht klappt, bist du wieder draußen".


    Mit einer Kopfbewegung deutete ich auf den hinter uns stehenden Panphilos.

  • Die ersten Worte des Domitius ließen Silanus Zuversicht augenblicklich zusammenfallen. Nicht viel Korrespondenz, und drei andere Schreiber für den ganzen offiziellen Kram, das hörte sich ganz und gar nicht gut für ihn an. Das mit dem Mann namens Panphilos und dem Buch verstand er nicht wirklich, doch als er dann tatsächlich die Zusage bekommen hatte, und dies scheinbar sogar zu dem von ihm vorgeschlagenen Lohnsatz, konnte er sein Glück kaum fassen. Mit Freude in den Augen blickte er erst den Domitier an, dann den Gordianer, dann wieder den Princeps Praetorii.


    "Selbstverständlich, Domitius. Ich mache das, sicher, ich werde dich nicht enttäuschen,", nickte Silanus eifrig mit dem Kopf, bis schließlich wirklich zu ihm durchdrang, was der Domitius eigentlich gerade gesagt hatte, "Eh... ich bekomme eine eigene Kammer.. und Essen, Domitius? Das ist... das ist an Großzügigkeit nicht zu überbieten, Domitius. Ich danke dir vielmals. Das ist.. ich werde... ich werde dich nicht enttäuschen, das ist großartig! Ich werde dich ganz, ganz sicher nicht enttäuschen!! Vielen Dank!"


    Auch der Gordianus regte sich nunmehr: "Das ist ein wirklich großzügiges Angebot, Domitius. Danke sehr, dass du dich des Jungen so annimmst, du wirst sehen, er ist ein fähiger Bursche!"

  • Casa Domitia war das richtig? Bei der Frage nach Valgiso's Haus, ergaben sich Schwierigkeiten der besonderen Art. Alwina hatte glatt den römischen Namen, den er trug vergessen. Valgiso war zum Glück bekannt und das Haus nicht schwer zu finden.


    Sie pustete eine Strähne ihrer Haare aus dem Gesicht und klopfte.

  • Zitat

    Silanus: " ... ich werde dich nicht enttäuschen, das ist großartig! Ich werde dich ganz, ganz sicher nicht enttäuschen!! Vielen Dank!"


    Er freute sich wie ein junger Hund. Vielleicht ein bißchen zu überschwänglich. Wenn er nicht auf seinem Sessel gesessen wäre, könnte man sagen, er sei von einem Bein auf das andere gehüpft. Na ja, wer weiß, wie lange er gesucht hatte, da war dann doch schon etwas Freude angesagt.


    "Euer Dank ehrt mich. Panphilos wird dir deine Kammer zeigen und das übrige, ... die Küche zum Beispiel. Deine Schreibstube ist hier gleich nebenan, Schreibpult und Schreibzeug ist dort. Danach kannst du dein Zeug holen und einziehen. Dass ich dir eine Kammer gebe, hat natürlich auch einen praktischen Hintergrund. Als persönlicher Schreiber solltest du hier im Haus greifbar sein. Wenn du dich eingerichtet hast, reden wir über deine ersten Arbeiten. Panphilos, sei so gut und zeig ihm alles. Ich muss jetzt erst mal in die Regia. Vale, Silanus, Vale, Gordianus."

  • Zitat

    Casa Domitia war das richtig?


    [Blockierte Grafik: http://img268.imageshack.us/img268/3798/panphilosk.jpgPanphilos


    Panphilos versuchte gerade, etwas Ordnung in die Abrechnungen der Verkäufe aus der Obstplantage, der Fischerei, der Imkerei und der Tongrube zu bringen, damit der neue Schreiberling nicht zu viel Zeit mit erfolglosem Herumgesuche verschwenden musste. Verdammt, jetzt war er gerade dabei, selber ein großes, endloses Herumgesuche in den aufgehäuften Tabulae zu veranstalten. Als er darüber nachdachte, welches Suchsystem er anwenden sollte, hörte er es an der Tür leise Klopfen. Mißmutig schob er die Tabulae auf die andere Seite des Tisches, erhob sich und ging zur Tür.


    Während er noch die Tür öffnete, wollte er schon sein Sprüchlein 'Wir kaufen nix an der Tür' abspulen, da erblickte er ein junges Mädchen. Ah ja, Massula hatte ihm gesagt, dass so jemand die Tage käme, nur fiel ihm jetzt dieser komische germanische Name ums Verrecken nicht ein. Erst mal schaltete er seine Mimik von freundlich-abweisend auf freundlich-irgendwas: "Salve, ah, du bist sicher Arduinna, du kommst wegen der Bienen, komm rein".


    Er öffnete die Tür ganz und wies auf einen Sessel im Tablinum. "Nimm Platz, der Dominus müsste jeden Augenblick zurückkommen. Möchtest du etwas zu trinken?"


    Ganz gegen seine Gewohnheit war er von der Tür bis ins Tablinum wie ein depperter Bär herumgetänzelt. Junge Mädchen verzaubern, normal, nä?

  • [Blockierte Grafik: http://img211.imageshack.us/img211/705/lucius.png]



    Bevor später der duccische Duumvir an der Reihe war, musste der Princeps Praetorii ausfindig gemacht werden. Und es war sehr wahrscheinlich, dass dieser sich zu dieser späten Stunde zu Hause aufhielt. So klopfte Lucius an die Tür, um seine Nachricht zu überbringen.


    "Ave, ich komme im Auftrag des Statthalters. Der Princeps Praetorii wird unverzüglich in der Regia benötigt. Dingende Amtsgeschäfte warten, die keinen Aufschub erlauben."




    LICTOR PRIMUS

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!