• "Ja, eine Frau fehlt mir zwar, aber ich glaube, ich sollte mich erst mal um meine Geschäfte kümmern." lachte Vitale zurück.
    "Vielleicht sollte ich schon einmal versuchen, eine nette Bekanntschaft zu finden..."

  • Sedulus zuckte mit den Schultern.


    Ja, man sollte erst das nötige Kleingeld beisammen haben.


    Grinste er breit.


    Nein, Scherz beiseite. Du hast schon recht. Eines nach dem Anderen. Vielleicht ergibt sich ja sogar etwas beim Verkauf deiner Oliven. Wer weiß dass schon so genau.

  • "Ja, Frauen sind teuer..." seufzte Vitale.
    "Und die Produktion: Ich weiß ja noch gar nicht, wie das hier in Rom so geht. Ich hoffe, der Betrieb läuft gut." meinte Vitale etwas besorgt.

  • Sedulus nickte langsam und recht betont.


    Ach, wegen der Produktion würde ich mir keine Gedanken machen. Oliven waren es wenn ich mich nicht irre, nicht wahr? Die werden eigentlich immer gekauft. Und wenn man sie so nicht ißt, so macht man eben Öl davon. Also du wirst dir mit Sicherheit keine Gedanken machen müssen.


    Beruhigte Sedulus den Scriba seines Onkels.

  • "Also, aus der Villa Sergia kenne ich eigentlich nur Sergia Chaerea. Sie war es, die mich damals aufgegabelt hat, als ich neu in Rom ankam. Sie hat mich dann gleich in die Villa gebracht und mir das Zimmmer zur Miete angeboten. Allerdings habe ich sie seit dem höchstens von weitem gesehen. Sie hält sich nicht viel dort auf. Auch sonst ist das Haus recht leer." erklärte Vitale sein Wohnsituation.


    Er merkte, wie es Serrana schüttelte bei dem Gedanken an die Priesterinnen in seiner Heimat. Das konnte er gut verstehen. Diese Priesterinnen wurden den Göttern geweiht, meistens Opfergaben von Familien mit zu vielen Töchtern.


    "Oh, die Heilpflanzen..." sagte Vitale. "Da wir einen Großhandel in Volubilis hatten, gehörten auch diese zu unserem Sortiment. Ursprünglich hatte sich meine Großmutter immer um ihre Sortierung gekümmert. Da ich oft mit ihr zusammen war, als ich klein war, habe ich das eher so nebenbei mitbekommen. Später war dann ich dafür zuständig."

  • "Oh, du kennst Sergia Chaerea? Dann grüß sie doch bitte mal von mir, wenn du sie das nächste mal siehst." Serrana musste bei dem Gedanken an die symphatische Sergia unwillkürlich lächeln. "Stell dir vor, sie und Furia Calliphana haben mir ein Hengstfohlen zum Geburtstag geschenkt, das steht jetzt hier im Stall. Ich hab ihn Rigel genannt, nach dem Stern im Bild des Orion. Er ist wirklich unglaublich schön, du musst ihn dir unbedingt mal anschauen."Serrana, die wie immer, wenn es um ihren neuen kleinen Liebling ging, automatisch ins Schwärmen geraten war, hielt ein wenig verlegen inne, schließlich hatte sie ja keine Ahnung, ob sich Vitale auch nur ansatzweise für Pferde interessierte. Und seine Bemerkung über die Heilpflanzen bot durchaus auch noch weitere Anknüpfungspunkte.


    "Du hast also viel von deiner Großmutter gelernt? So war es bei mir auch, allerdings waren das ganz andere Dinge." erzählte sie ohne die übliche Bitterkeit, wenn sie von ihrer Kindheit sprach, denn seit ihrer Hochzeit hatte Laevina sie weitgehend in Ruhe gelassen.
    "Du müsstest sie eigentlich kennen, sie lebt nämlich auch hier in diesem Haus. Ihr Name ist Germanica Laevina."

  • "Ah, " ging Vitale auf Serranas Erwähnung des Fohlens ein, "er steht also hier im Stall? Wenn du Lust hast, kannst du ihn mir gerne einmal zeigen. Ich mag Tiere allgemein, besonders Pferde und Kamele."

    Dann antwortete er ihr noch auf ihre letzere Frage: "Ja, Germanica Laevina habe ich kennengelernt und kann nur gutes von ihr sagen. Sie war sehr höflich zu mir. Was hat sie dir alles beigebracht, Serranan?" wollte er wissen.

  • "Ja, es sind Oliven. Ich bin mal gespannt, wie die Nachfrage danach hier ist." gab Vitale weiter Auskunft.


    Sim-Off:

    Habe mal 100 Einheiten ins Angebot gestellt, muss ich jetzt einfach warten, dass sie gekauft werden?


    Dann kam er aber doch noch einmal auf das Thema Frauen zurück. Vielleicht kannte Sedulus ja eine passende Verbindung?
    Er setzte also noch einmal sein freches Grinsen auf und sagte: "Wie sollte ich es wohl hier in Rom am besten anstellen, eine junge Dame kennenzulernen? Du hast es ja erfolgreich geschafft, da kannst du mir sicherlich auch einige Tips geben."

  • Vitales Gesicht spiegelte bei ihrem Vorschlag aufrichtiges Interesse wieder, und Serrana ging erfreut auf seine Nachfrage ein. "Ja, er ist hier. Nach der Hochzeit hat Adula, das ist meine Leibsklavin, Rigel in der Casa Iunia abgeholt und hierhergebracht. Natürlich wird es noch eine Weile dauern, bis ich auf ihm werde reiten können. Aber das ist gar nicht so wichtig, ich muss es ohnehin noch richtig lernen." Bei der Erwähnung der Kamele war Serrana kurz überrascht, bis ihr einfiel, dass diese Tiere in Mauretanien vermutlich ein alltäglicher Anblick waren.
    "Ich hab leider noch nie ein echtes Kamel gesehen, unterscheiden die sich sehr von Pferden? In ihrem Verhalten und dem, was sie brauchen, meine ich."


    Serrana freute sich allmählich aufrichtig, dass sie diese Tür geöffnet hatte. Vitale war ein netter und offener Mensch und in der kurzen Zeit hatte sie bereits einige neue Dinge gelernt. Nur seine Bemerkung über ihre Großmutter ließ sie kurz stutzen. Germanica Laevina und höflich? Sehr höflich sogar? Ob die alte Dame eine Doppelgängerin besaß? Aber egal, jedem war es nur zu gönnen, mit dieser gut auszukommen, daher verkniff sich die Iunia lieber jeden weiteren Kommentar und beantwortete lieber Vitales Frage.


    "Nun ja, Großmutter hat sehr traditionelle Vorstellungen von dem, was eine junge Frau der Gesellschaft können und wissen sollte. Ich habe von ihr spinnen, weben und nähen gelernt, und wie man einen Haushalt führt. Naja, solche praktischen Dinge halt. Aber ich muss zugeben, dass mir all das jetzt wirklich hilft, auch wenn Großmutter vermutlich nie erwartet hätte, dass ich einmal einen Senator heiraten und in einem so großen Haus wie der Casa Germanica leben würde."

  • Zitat

    Original von Volubilis Vitale
    "Ja, es sind Oliven. Ich bin mal gespannt, wie die Nachfrage danach hier ist." gab Vitale weiter Auskunft.


    Sim-Off:

    Habe mal 100 Einheiten ins Angebot gestellt, muss ich jetzt einfach warten, dass sie gekauft werden?


    Dann kam er aber doch noch einmal auf das Thema Frauen zurück. Vielleicht kannte Sedulus ja eine passende Verbindung?
    Er setzte also noch einmal sein freches Grinsen auf und sagte: "Wie sollte ich es wohl hier in Rom am besten anstellen, eine junge Dame kennenzulernen? Du hast es ja erfolgreich geschafft, da kannst du mir sicherlich auch einige Tips geben."


    Ach, wenn der Preis stimmt, würde ich mir da keine großen Gedanken darüber machen.


    Winkte Sedulus lässig ab. Er wußte ja von was er sprach.
    Stimmt, er hatte es geschafft. Doch war es mehr oder weniger auch nur Zufall gewesen, dass er Serrana zum ersten mal bei den Ludi und dann erneut bei hier im Hause bei den Fonts wiedergesehen hatte. Und eine Portion Mut gehörte natürlich auch dazu, sie einfach vor den Augen der anderen Gäste in die Bibliothek zu entführen.
    Und bei Vitale kam noch der Stand hinzu. Nichte jede Frau Roms, würde etwas mit einem Peregrinus anzufangen wissen.


    Ich würde Theateraufführungen besuchen. Oder zu den Wagenrennen gehen. Aber womit du eigentlich gar nichts falsch machen kannst, einfach auf dem Mercatus und dem Forum present sein. Da wimmelte es eigentlich nur so von Frauen, ob jung oder alt.


    Grinste Sedulus breit. Und es stimmte ja auch.


    Sim-Off:

    Genau. Mehr kannst du jetzt nicht mehr machen.

  • Vitale freute sich, eine so nette Gesprächspartnerin gefunden zu haben.
    "Kamele," ging er kurz auf die Frage von Serrana ein, "unterscheiden sich schon sehr von Pferden: in der Pflege, wie auch in ihrem Temperament. Man kann sie nicht wirklich bändigen. Sie machen, was sie wollen. Wer sie verbiegen will, wird nicht weit kommen mit ihnen."


    Serrana schien überrascht über seinen positiven Eindruck von ihrer Großmutter. Er konnte aber wirklich nichts anderes über sie sagen.
    "Deine Großmutter, Serrana, hat es wahrscheinlich nur gut mit dir gemeint. Und inzwischen musst du einsehen, dass sie recht hatte damit, dir solch praktische Dinge beizubringen. Das war nun einfach ihre Rolle, die sie spielen musste."


    Sim-Off:

    Tut mir leid, dass meine Antworten so lange dauern, hab im Moment nicht so viel zeit. Danke für den Olivenkauf! ;)

  • "Ja, die Frauen..." meinte Vitale etwas verträumt. "Mal sehen, wann ich mal ein bißchen raus komme. Dann lerne ich vielleicht jemanden kennen. Dabei hattest du als Bürger Roms es natürlich leichter." grinste er nun wieder Sedulus an. Es war ihm sehr bewusst, dass er als Mauretanier hier schlechte Chancen hatte, eine Dame kennenzulernen.

  • "Aber wenn man sie nicht bändigen kann, wie schafft man es dann, dass sie tun, was man möchte? Wäre es dann nicht sinnvoller Pferde zu nutzen? Oder sind Kamele in Mauretanien billiger?" Serrana besaß so gut wie kein Wissen über Vitales Heimat und die dortigen Gebräuche und Sitten, aber je mehr ihr der junge Scriba darüber berichtete, desto interessanter fand sie dieses Thema. Vor allem deutich interessanter als ihre Großmutter, auch wenn Vitale mit seiner Bemerkung vielleicht nicht ganz falsch lag. "Ja, vielleicht hat sie das, wer weiß das schon." sagte schulterzuckend, musste ihm in einem Punkt jedoch beipflichten. "Was handwerkliche und hauswirtschaftliche Dinge anggeht, ist Großmutter wirklich eine hervorragende Lehrmeisterin gewesen, ich glaube, die meisten Sachen werde ich wohl nie wieder vergessen." Genauso wenig wie die zahllosen recht schlagkräftigen Motivationshilfen von Laevina, aber diese Bemerkung verkniff sich Serrana dann doch lieber. Schließlich hatte sie keine Ahnung, wie streng die Erziehungsmethoden in Mauretanien waren, und sie wollte vor Vitale nicht verweichlicht dastehen, Scriba hin oder her.


    "Warum bist du eigentlich direkt nach Rom gekommen? Das ist doch von deiner Heimat aus gesehen furchtbar weit und in Hispania zum Beispiel gibt es auch einige größere römische Städte."

  • Ach das wird schon, nur keine Bange.


    Munterte Sedulus Vitale auf. Und ob man es als Bürger so viel einfacher hatte, wagte Sedulus auch zu bezweifeln.


    Na, wenn du da mal keine falschen Schlüsse ziehst Vitale. Selbst unter den Bürgern Roms, ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, auch wenn einige meinen sie gehörten dazu.


    Lächelte Sedulus und winkte ab.


    Da hätte ich noch eine Frage an dich. Wenn wir nach Germanien reisen, wirst du als Hauslehrer mitkommen und ziehst du es vor hier in Rom bei deinem Betrieb zu bleiben?

  • Serrana schien sich wirklich für seine Heimat zu interessieren.
    "Man muss ihre Seele kennen, dann kann man mit ihnen umgehen." antwortete er auf Serranas Frage. "Bei uns ist es sehr heiß und wir haben viel Wüste, das schaffen die Pferde nicht. Da braucht man Kamele, sie sind ausdauernder und zäher. Sie brauchen wenig und leisten viel. Pferde sind da der reine Luxus." ging er weiter auf das Thema ein.


    "Warum ich nach Rom gekommen bin? Ich wollte den Mittelpunkt der Welt kennenlernen. Das ist der ganze Grund." antwortete er kurz.

  • Sim-Off:

    Endlich sagt mir mal jemand offiziel was von Germanien ggg


    "Germanien..." sann Vitale vor sich hin.
    "Ich sollte eigentlich Avarus dazu fragen, denn bei ihm bin ich doch als erstes angestellt." meinte er zu Sedulus.


    Sim-Off:

    Ich werde ab nächster Woche einige Wochen weg sein, wie soll ich das machen?

  • Serrana hörte Vitales Erklärungen aufmerksam zu und nickte dann. Kaum zu glauben, dass Menschen in einem Land leben konnten, in dem es sogar für Pferde zu heiss war.


    "Ich würde gern mal eine Wüste sehen und Kamele natürlich auch. Aber wer weiß, ob das jemals klappen wird." Ein wenig Fernweh schwang schon in ihrer Stimme mit, aber da Serrana zur Zeit so zufrieden mit ihrem Leben war, hielt diese Stimmung nicht allzu lange an.


    "Hast du denn vor, irgendwann wieder in deine Heimat zurück zu gehen?"

  • Serranan schien sehr aufgeschlossen für Fremdes zu sein.
    Das gefiel Vitale an ihr. Ebenso wie ihr echtes Interesse.
    Er freute sich über diese neue Bewohnerin des Hauses Germanica.


    "Meine Zukunft liegt noch in den Sternen, Serrana. Ich würde gerne meine Geschwister wiedersehen, aber das wird noch eine Weile dauern." antwortete er ihr.

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