Klein aber ...bald wieder fein?

  • "Ganz genau!" bestätigte Marei die Reihenfolge der Geschehnisse und gönnte sich ebenfalls einige große Schlucke aus dem Becher. Nun untersuchte der Doktor auch die junge Bäckerin und sagte an, was mit dem Handwerker passieren würde. "Nächstes Mal verrätst du mir, wieso die Frau umgekippt ist, ja? Vale, Doktor!" Kurz darauf waren die Männer gegangen und sie beide alleine im Raum. Marei sammelte die Becher ein und stellte sie zusammen mit dem Krug auf den Stuhl. "Erschreckt? Ja, das bin ich.. mein Herz hat ganz schnell geklopft." Sie errötete über dass Lob und bekam noch rötere Wangen, als sie hörte, was sie zum Dank mitnehmen durfte. Marei blickte zu Nina, die in ihrer bunten selbstgenähten Tasche saß. "Du sags, wir dürfen.. also ist es richtig. Ich hätte gerne von den Dinkelkeksen welche.. und von den lustigen Hörnchen.. und den löchrigen Kringeln." Nebenbei erfand sie wohl die Namen für die Gebäckstücke. "Och, Lucilla, für das Probieren werde ich bestimmt Zeit freischaufeln indem ich der Köchin in die Ohren liege, dass wir dies und das brauchen und deshalb zum markt müssen." Das Schleckermäulchen plapperte munter weiter. "Und.. hast . du auch Süßes da? Sowas wie Honigkirschen? Kann man die auch in Kekse tun oder in Brot einbacken?"

  • Er verneigte sich spaßeshalber andeutungsweise und sprach:
    "Ich danke dir für deine Güte. Und du hast natürlcih vollkommen recht."
    Dabei tat er so, als habe er übersehen, dass sie auf ihrem Zettel nachsehen müssen.
    "Vale benissime, Lucilla, und auf ein baldiges Wiedersehen.
    verabschiedete sich und wandte sich einen Augenblick um, um gut gelaunt, geradezu beschwingt den Laden wieder zu verlassen.

  • Chio ging auf seine angedeutete Verneigung ein und knickste huldvoll. So einen charmanten Kunden hatte sie selten, oder lag es eher daran, dass sie sonst wenig Zeit für eine Unterhaltung hatte. Auf ein baldiges Wiedersehen, dagegen hatte sie nichts einzuwenden. Und das nicht nur, weil es ihrem Umsatz diente. "Vale.. Ich würde mich freuen. " Lächelnd sah sie ihm nach und nachdem kein weiterer Kunde den Laden betrat, verschwand sie wieder in ihrer Backstube.

  • Die Kleine war schon süß, wie sie so phantasievoll das gewünschte Gebäck aussuchte. Chio packte nur zu gerne alles für sie ein, legte noch ein paar Stücke für ihre Nina dazu. " Das ist aber nur für deine kleine Begleiterin." Zwinkernd drückte sie Marei alles in die Hand. Auf das Probieren freute sie sich auch, das würde sie gut davon ablenken, dass sie den Laden alleine führen musste. Aber Honigkirschen.. "Nein, Honigkirschen habe ich keine, aber für deinen nächsten Besuch werde ich welche besorgen. Und dann probieren wir gemeinsam, ob man die in Kekse oder Brot einbacken kann. Ich sehe schon, mit deiner Hilfe wird meine Bäckerei die beste in der ganzen Stadt, und alle wollen nur die guten Sachen von Marei kaufen." Chio kam ganz ins schwärmen und malte sich in bunten Farben aus, wie die Massen ihren Laden stürmten.

  • Freudestrahlend nahm sie die große Tüte in die Hand und lachte. "Ja, meine Puppe Nina bekommt von allem etwas ab." Sie streichelte die echten Haare der Puppe. Keine Honigkirschen? Diese Erwachsenen.. wie konnte man diese Süßigkeit nicht im Haus vorrätig haben? Bei den gelegentlichen Abstechern zu Licinus Büro klappte es immer davon einige Exemplare vernaschen zu dürfen. "Den Geschmack der Honigkirschen.. den hat man auch lange nach dem Naschen noch im Mund drin, weil die Zunge alles nach und nach erst sauber macht." verriet sie der netten Bäckerin. "Die guten Sachen von Marei? Aber es ist doch dein Laden: Bäckerei Lucilla, das klingt doch gut." feixte sie zurück und hüpfte zur Tür. "Danke für alles.. ich muss jetzt aber wirklich los und ich komme asbald wieder." Vielleicht schleppte sie dann ihre Freundin mit her. "Vale, Lucilla."


    Eilig rannte sie zurück zum Treffpunkt und bekam die Mitteilung vom Straßenjungen, der die Einkäufe bewachte, dass die Köchin später kommen und sie mit ihm zurück ins Lager laufen sollte. Gut, Hauptsache war doch, nicht alleine zurück gehen zu müssen. Der Weg war schnell bezwungen und sie standen vor dem Kastell-Tor. Marei gab dem Jungen zum Dank einige kringelige Kekse und bat ihn etwas Werbung für Lucillas Bäckerei zu machen. Ächzend schleppte sie die einzelnen Einkaufsbeutel nach drinnen zum praetorium und in die Küche. Dort traf sie den Obersklaven, der ihr mit dem letzten Beutel half und nach der Köchin fragte. Marei teilte ihm mit, was der Straßenjunge gesagt hatte. Dann konnte sie gehen und versteckte die pralle Gebäcktüte zwischen den Kleidungsstücken für den Winter.

  • Ein dutzend Schritte die Hauptstraße hinunter, links halten und dann immer der Nase nach. So hätte die Wegbeschreibung für einen Fremden geklungen, der Lucilla's kleine Bäckerei sucht. Mit der Nase nach war ernst gemeint. Antias sog den Duft frischen Gebäcks ein, der ihm auf dem Weg ins Viertel entgegen strömte. Die Front des Hauses sah verändert aus. Ansehen konnte er es später ausgiebig. Zu Lucilla wollte er. Leise betrat er den Laden und ging an der Theke vorbei. Blieb im Raum stehen. Im Regal lag Brot und Gebäck. Keiner zusehen. " Hallo, he da. Ich will ein Brot." rief er mit verstellter Stimme. Sich diebisch freuend, was sie für Augen machte, wenn sie ihn sah.

  • Immer, wenn der Laden leer war, nutzte Chio die Zeit, in der Backstube für Nachschub zu sorgen oder, wie jetzt gerade, die süßen Gebäckstücke kunstvoll zu verzieren. Nebenbei mußte das Mehl von der Arbeitsfläche gewischt, Früchte kleingeschnitten und die nächsten Teilchen für den Ofen damit belegt werden. Viel zu tun, während der kurzen, kundenfreien Zeit. Und schon wieder war ein Rufen aus dem Laden zu hören. Chio wischte sich mit der bemehlten Hand über die Stirn, klopfte dann den Mehlstaub von der Schürze und beeilte sich, den Kunden nicht warten zu lassen. In der Eile achtete sie auch in keinster Weise auf die Stimme, sonst wäre ihr sicher ein klein wenig aufgefallen, dass etwas komisch war.


    In der Tür wischte sie noch schnell die Hände an einem Tuch ab, trat in den Laden, legte das Tuch dort auf die Theke und erst dann sah sie hoch und in ihrer Begrüßung kam sie nur bis zu einem "Guten Tag, was..." Aretas!! Ihr Herz schlug wie wild, als sie in sein grinsendes Gesicht sah und nach einer kurzen Schrecksekunde rannte sie um die Theke und fiel ihm ohne Umschweife direkt in die Arme, vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Und hielt ihn einfach nur fest.

  • Er breitete seine Arme aus und fing sie auf. War das ein Empfang, so wie er ihn sich gewünscht und erhofft hatte. Wie lange war es her? Ihm blieben vor lauter Freude die Worte weg. Er fasste sich, griff sie an der Taille und hob sie hoch, drehte sich mit ihr, ließ sie wieder runter. War er glücklich. Ein langer zärtlicher Kuss. Aus seinen Armen lassen? Nein niemals. " Wie geht's dir ?" flüsterte er, drückte sein Gesicht in ihr Haar.

  • Er war da. Er war DA. Er war ENDLICH da. Chio schmiegte sich an ihn und erwiderte hingebungsvoll seinen Kuss. Es tat so gut, ihn nach der langen Zeit so nah zu spüren. Sie hätte ihn ewig festgehalten, hätte nicht ein Räuspern sie unsanft in die Wirklichkeit zurückgeholt. Chio errötete wie ein kleines Kind, das man bei etwas Verbotenem ertappt hatte. Mit einem entschuldigenden Lächeln, für Aretas wie für den Kunden, der da unschlüssig im Raum stand, löste sie sich aus der Umarmung. "Einen Moment bitte." Dann schob sie Aretas Richtung Backstube. "Tut mir leid... Sieh dich um, du wirst vieles nicht wiedererkennen. Ich bin gleich bei dir." Gerade jetzt kümmerte sie sich nur ungern um ihren Laden, aber es war ihr Geschäft und das konnte sie nicht so einfach schließen. Aber sie war gespannt, was Aretas zu ihrem Zuhause sagen würde. Die Backstube, alle Räume renoviert, und die meisten Wände kunstvoll bemalt. Chio bediente den Kunden und nachdem er bezahlt hatte, beeilte sie sich, wieder zu Aretas zu kommen.

  • In die Backstube abgeschoben. Aretas protestierte nicht. Hier duftete es und weckte Hungergefühle. Auf einem Brett lag frisch gebackenes Brot. " Au." wild schüttelte er die verbrannten Finger. " Bei Bendis, heiß, heiß, heiß." Damit war das Interesse und die aufgegkommenen Hungergefühle gestillt. Aus der Backstube in die casa. Helle farbige Wände mit Bildern, Aretas blieb bei jedem Bild stehen, sah es sich an. Schöne Motive, zum Schnitzten waren welche sehr gut geeignet. Das gesamte Aussehen der casa hatte sich gewandelt. Das Cubiculum, der kleine Garten, das Atrium. Die Runde hatte er absolviert. Der Kunde müsste gegangen sein. Aretas ging in die Backstube. Ein Brett mit süßem Brot hatte er übersehen. Er tippte es an. Weich, nicht heiß und es duftete. Eins musste sein. Genüßlich biss er in eins der Teilchen rein. " meggt herrlisch."

  • "Wenn du mir hier alles aufißt, dann kann ich heute früher schließen." Grinsend stand Chio im Türrahmen und beobachtete ihn, wie er sich eines der Gebäckstücke stibitzte. Sie legte ihm noch ein paar Stücke zurecht, brachte den Rest schnell in den Laden und war kurz darauf wieder bei ihm. "Magst du hier auch noch probieren?" Damit schlüpfte sie unter seinem Arm hindurch und richtete sich vor ihm wieder auf. Es war so lange her, dass sie zu zweit alleine waren. Und selbst jetzt waren sie es nicht wirklich. Noch nicht. Aber ein bisschen probieren musste sein. Chio legte die Arme um seinen Hals, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn liebevoll. Die Gefühle, die ihren Körper durchströmten, drängten danach, den Laden einfach zuzumachen und Aretas ins Innere des Hauses zu entführen. Das schöne, weiche Bett... es musste warten. Widerwillig löste sie ihre Lippen von seinen. "Ich bin so froh, dass du endlich da bist. Wie lange darfst du bleiben?"

  • Wie einen kleinen Jungen beim Naschen hatte sie ihn ertappt. Aretas sah sie beschämt an kaute hastig runter. Die Stücken die sie zurecht gelegt hatte rührte er nicht an, nicht gleich. Das was sich ihm zu probieren anbot war viel besser um es links liegen zu lassen. Ihr Kuss, schmeckt nach all dem was er die ganze Zeit vermisst hatte. Er umfasste sie, streichelte zärtlich über ihren Rücken. Jeden Zentimeter davon spürte er in seinen Fingerspitzen unter den Handflächen. Mehr von ihr, leidenschaftlich drückte er sie an sich. Vorbei, ihre Lippen lösten sich von seinen. " Bis heute Abend. Wir haben Sonderausgang bis die Versetzungen durch sind. Du wirst mit mir ein paar Tage auskommen müssen." Er setzte ihr einen Kuss auf die Nase und grinste. " Kann ich dir bei was helfen?"

  • Nur die Tage? Damit musste sie sich wohl zufrieden geben. Sie hätte ihn lieber in den Nächten bei sich. Das Haus war dann so einsam und leer, ebenso wie ihr Bett. Man könnte meinen, sie wäre daran gewöhnt, aber so richtig konnte sie das wohl nie. Nur die Tage. Wenn ihr Geschäft nicht wäre... vielleicht konnte sie da etwas machen. Immerhin gab es eine Frau in der Nachbarschaft, die sich hier ab und an etwas dazuverdiente, wenn Chio etwas zu erledigen hatte. Selbst während der Markttage bei der Legion mußte sie nicht mehr schließen.


    Seine "Drohung" wurde grinsend erwidert. "Gleich mehrere Tage? Wie soll ich das nur überstehen." Aretas machte es ihr wirklich nicht leicht, ihm zu widerstehen. Chio lehnte sich an ihn. Sie konnte einfach nicht anders. Jede Sekunde wollte sie so bei ihm sein. Ihr helfen? "Ohja, da gäbe es so einiges. Ein Regal müsste gebaut werden, das Dach über dem Eingan ist undicht und... " fügte sie grinsend hinzu ".. das Bett müsste dringend repariert werden." Ein zärtlich knabbernder Kuss an seinem Hals sollte ihm verdeutlichen, an was genau sie dabei wirklich dachte. Wieder schmiegte sie sich eng an seinen Körper, strich mit ihren Händen über seinen Rücken, verweilte schließlich auf seinem Hinterteil. Seufzend sah sie zu ihm hoch. "Meinst du, du könntest ein paar Minuten auf den Laden aufpassen? Vielleicht kann ich es einrichten, dass ich die nächsten Tage frei habe. Oder wenigstens ein bisschen mehr als jetzt."

  • Seine Ankündigung musste "schrecklich" für sie sein. " Ich wüsste wie ich dir die Tage leichter mache." ein schelmisches Grinsen. Die Andeutung mit dem Bett verstand er sofort. Bis zum Ladenschluß warten, das dauerte. Chio's Blick und ihr sich anschmiegender Körper. Lange hielt er das nicht aus. Am liebsten würde er den Laden absperren und mit ihr verschwinden.


    " Auf den Laden aufpassen?" fragte er ungläubig. " Ja, mach ich." Die nächsten Tage frei, was für Aussichten. Ein paar Stunden. Den Rest der Zeit, gab es am Haus zu tun. Das hörte sich für ihn wahnsinnig gut an. Was machte er, wenn jemand Brot wollte? Er hatte keine Ahnung was jedes einzelne kostete.

  • Super, er würde tatsächlich übernehmen. Natürlich gab sie ihm eine genaue Einweisung, welches Brot aus welchem Mehl, jedes einzelne Gebäckstück hatte einen Namen, was war mit Früchten, was mit besonderen Gewürzen und was das Wichtigste war... welchen Preis hatte ihre Ware. Ob er sich alles merken konnte? Die wichtigsten Preise schrieb sie ihm auf, nur vorsichtshalber. Natürlich traute sie ihm vordergründig zu, sich alles zu merken. Er sollte sie aber auch nicht ruinieren. "Danke, du bist ein Schatz." Noch schnell einen Kuss auf die Wange, dann war sie aus dem Laden.


    Es dauerte wirklich nur ein paar Minuten, vielleicht eine halbe Stunde... sie war eine Frau, ihre Aushilfe war eine. Trotzdem war sie schnell wieder zurück. Vorsichtig lugte sie zur Türe herein. Als sie sicher war, dass sie ihn mit keinem Kunden stören würde, lief sie freudestrahlend auf ihn zu. "Wir haben Glück, sie hat Zeit. Ich muß nur backen, zum Verkaufen habe ich eine Aushilfe. Was sagst du?"In ihrer Freude hatte sie ganz vergessen, dass er gerade ihre Aushilfe war. "Bist du zurechtgekommen? Hast du etwas verdient?"

  • Weg war sie. Er stand hinter der Theke, was nun? Das Regal war mit Brot und Gebäck aufgefüllt. Aretas ging die Brote und Gebäckstücke durch. Bei der dritten Sorte war er sich nicht mehr sicher welche Gewürze drin waren. Bei den Gebäckstücken kostete er. Die Preise hatte er fast alle im Kopf behalten. Kunden kamen und gingen. Jeder hatte das was er wollte. Aretas sein Geld und die Kunden ihr Brot.
    Chio kam wieder, das Regal gähnte vor Leere. " Während du bäckst , repariere ich das Dach." Das war eine gute Nachricht, dann hatten sie mehr Zeit zusammen. Er kratzte sich im Nacken. " Ja, also das hier habe ich eingenommen." Er zählte ihr die Sesterzen auf den Ladentisch. " Und das habe ich mir redlich verdient." Er nahm sie in die Arme und küsste sie zärtlich. " Du duftest wie frisches Brot mit Kreuzkümmel." Sein Appetit auf sie war riesen groß. " Schließen wir den Laden?" flüsterte er.

  • Chio sah sich um. Es lag nichts mehr in den Regalen und vor ihr zählte er das Geld auf den Tresen. Mehr als zufrieden erwiderte sie seinen Kuss. "Ja, das hast du dir wirklich verdient, ich bin beeindruckt." Um ganz sicher zu gehen, erhaschte sie sich einen zweiten Kuss. "Und du schmeckst so süß." Das konnte an den vielen süßen Gebäckstücken liegen, von denen er kosten mußte. Grinsend wandt sie sich aus seinen Armen und schloß die Türe ab. Endlich Feierabend, und vor allem, endlich Zeit für ihn. Das Geld packte sie noch schnell in ein Kästchen, dann nahm sie ihn bei der Hand. "Komm... " Eilig zog sie ihn Richtung Schlafzimmer, konnte schon auf dem Weg kaum die Finger von ihm lassen.

  • Das ging ja flott. Er wollte nicht daran denken, dass er zur ersten Nachwache wieder in der castra sein musste, ließ sich mehr als bereitwillig von ihr ins Schlafzimmer ziehen. Unterwegs entledigte er sich seines cingulums. Die calligae brauchten die meiste Zeit, seine Tunika , ihre. Er hatte lange auf den heutigen Tag auf diesen Augenblick gewartet. Auge in Auge, ihre Lippen, alles was sie ausmachte in sich aufnehmen. Mit allen Sinnen, Zentimer um Zentimeter von ihr genießen. Er nahm sie erst zärtlich, dann mit wachsender Begierde. Zu lange hatte er verzichten müssen. Hatte sich diesen Verzicht selber auferlegt. Wie hatte er alles das vermisst.

  • Der Weg schien endlos, bis sie sich all dessen entledigt hatten, was noch zwischen ihnen stand. Dann endlich sanken sie in die Kissen und Chio bekam, wonach sie sich schon so lange sehnte, worauf sie so lange warten musste. Seine Küsse, seine Zärtlichkeit, seine Leidenschaft. Ihm nahe sein, ihn lieben... alles um sich herum vergessen. Chio ergab sich ihm, ließ sich mitnehmen und wurde am Ende für die Zeit der Entbehrung mehr als belohnt.


    Zufrieden lag sie in seinen Armen, küsste zärtlich seine Schulter, strich mit den Fingerspitzen sanft über seinen Hals, bis ihre Hand schließlich auf seiner Brust zu liegen kam. Ich wünschte, es könnte immer so sein. Chio sprach es nicht aus, schmiegte sich stattdessen noch enger an seinen warmen Körper. Nicht eine Sekunde wollte sie seine Nähe missen. Wenigstens diese wenigen Stunden gehörten ihnen. Mit einem glücklichen Lächeln sah sie zu ihm hoch, versank in seinen dunklen Augen. "Ich liebe dich."

  • Ihre Worte malten ein breites Lächeln auf sein Gesicht. Spielend fuhr er durch ihr Haar. " Ich geb dich nicht wieder her." Gedankenversunken sah Aretas das Bild gegenüber vom Bett an. " Ich habe vor in die Fabricia zu gehen und zu Fragen ob sie mich als Tischler nehmen. Da könnte ich Imunes werden und muss keine schweren Dienste mehr machen. Mit dem Ausgang wäre das in dem Fall auch leichter." Er ringelte ihre Haare auf seinen Zeigefinger, wickelte sie wieder ab. " Das wäre was." Seine ganz normale Arbeit. Fast alle Woche einmal Ausgang. Dazu musste er seinen Centurio gnädig stimmen. Ein Körbchen mit frischen Brot und Gebäck als Unterstützung. Keine Wach- und Schanzdienste mehr. Da gingen die Jahre fix ins Land.

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