CUBICULUM
CAIUS DECIMUS FLAVUS
Caius Decimus Flavus
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- Cubiculum
- Faustus Decimus Serapio
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Angekommen, endlich. Es war eine beschwerliche Reise, schlechtes Wetter auf der See und teilweise seltsame Zeitgenossen auf den Straßen. Nein es war nicht leicht, aber endlich war er da.
Sein eigentliches Gepäck kam extra mit seinem Wallach Avalon, welcher sicherlich erfreut war hier in Rom zu sein. Er gehörte eigentlich auf eine große Koppel, aber da musste man sehen was man machen könnte.Er nahm auf einer Liege platz und entspannte etwas. Die Sklavin war noch da, also konnte man das doch direkt ausnutzen.
Bring mir etwas Wein und ein wenig Brot. -
Als ich nach Hause kam, erfuhr ich, dass heute morgen der Besuch aus der Heimat eingetroffen war, den Großonkel Tullus uns in seinem Schreiben angekündigt hatte. Ich muss sagen, es hatte mich stolz gemacht, dass er diesen Brief an mich richtete, ich fühlte mich dadurch schon fast wie der Pater Familias.... aber da war auch die Verantwortung, die mit diesem Auftrag einherging. Es musste was werden aus dem Jungen. Wie gut dass ich so eine umfassend gebildete, interessierte und informierte große Schwester hatte... denn ich selbst hatte mit der Politik in dieser Stadt nichts zu tun, mal abgesehen davon, dass ich in einen Senator verliebt war.
Ich klopfte an der Türe des Cubiculums, und öffnete sie, als ich ein 'Herein' zu vernehmen meinte.
“Flavus, grüß dich!“
Lächelnd trat ich auf meinen Vetter zu - ich hatte ihn schon vor langer Zeit ins Herz geschlossen, vielleicht weil er, ebenso wie ich, nicht zu den herkulesgleichsten Vertretern unserer Gens zählten – und drückte ihm, mit der Linken, die Hand.
“Schön dass du da bist. Wie war die Reise?“ -
Serapio! Wie sehr freute ich mich ihn wiederzusehn, es war lange her. Ich legte meinen Arm als angedeutete Umarmung um seine Schulter und musterte ihn erst einmal gründlich. Du hast dich gemacht, man hörte du warst in Alexandria, wie ist es da? Die Reise war etwas unangenehm, zuviel Wind auf dem Wasser, zuviele seltsame Burschen auf dem Land, aber du kennst das alles ja.
Es freute ihn sehr einen guten Freund erneut zu sehen, auch wenn die beiden einige Jahre trennte, Flavus hatte Serapio gern denn er war anders als viele andere aus der Familie, er wusste auch andere Eigenschaften zu schätzen, auch wenn er trotzdem mehr ein Militär war denn ein Politiker. Wie geht es Rom so? Dass diese Frage eigentlich weniger beantwortet werden konnte war Flavus nicht klar, eigentlich ging er davon aus, dass Serapio bereits seit längerem wieder in Rom verweilte. -
“Na und du erst. Scheint als wärst du erwachsen geworden!“ neckte ich meinen Vetter, umarmte ihn meinerseits mit dem linken Arm, klopfte ihm auf die Schulter und trat wieder einen Schritt zurück, musterte ihn von oben bis unten. Früher war der Altersunterschied zwischen uns mir doch sehr viel bedeutender vorgekommen. Jetzt war der kleine Flavus zu einem hübschen jungen Mann geworden. Bona Dea, wurde ich etwa alt?
“Da ist es...besonders. Eine sehr besondere Stadt. Exotisch und rebellisch. Aber wir waren auch im Süden der Provinz, auf dem Feldzug gegen die Blemmyer, das ist wirklich eine fremde Barbarenwelt dort.“
Ich lachte über seine Frage nach dem Befinden der Stadt. “Rom - ich glaube Rom ist unverwüstlich, und kann einen weiteren Decimer gut verkraften. Ich bin aber auch erst neulich wieder hier eingezogen, nach meiner Rückkehr aus Ägypten. - Sag, wie geht’s der Familie in Tarraco? Tullus hat geschrieben, aber der alte Herr meinte nur dass du dich hier mit unserer Hilfe auf den Cursus Honorum vorbereiten sollst. Er hat wohl große Pläne mit dir, was?“ -
Flavus genoss diese Begrüßung in vollen Zügen, Serapio schien gar nicht älter geworden zu sein. "Mag sein dass ich erwachsen bin, aber du scheinst keinen Tag älter geworden zu sein. Sag wie ist es dir seit dem letzten Treffen ergangen?" Wie lange war das letzte Treffen wohl her? Drei Jahre, vier Jahre, nein nicht ganz aber mindestens 2 Jahre sicherlich. Auf der einen Seite war es sehr lange, auf der anderen war es für ihn wie gestern, als er sich von Serapio verabschiedete.
"Nun, auch wenn es mir in Alexandria sicherliczh zuviel Wüste geben würde, es wäre interessant mal dort zu sein, die Bibliothek und der Leuchtturm müssen beeindruckend wirken. Der Familie geht es gut, du kennst Tullus ja, er hat wohl im Schreiben an euch direkt mal Seiana verärgert, jeder ging ja davon aus du bist bereits länger aus Ägypten zurück. Ja Tullus hat große Pläne mit mir, er hält mich für militärisch unbegabt, setzt aber voll auf meine rhetorischen Fähigkeiten. Auch ich habe kein gefallen am Militär, es ist mir zuwider. Nichts gegen dich, aber ich kann mir besseres vorstellen."
Ja, das war der Unterschied den stets diese Gens beherrschte, Militär gegen Politik, selten gelang es jemandem beides unter einen Hut zu bringen. Trotz allem bewunderte er Serapio für seine Leistungen, immerhin machte er der Familie keine Schande, im Gegenteil. -
Das war geschmeichelt, doch ich hörte es trotzdem gern.
“Ich habe eine Menge erlebt... erzähl ich dir gern mal in Ruhe. - Oh, die Wüste hat auch was für sich, die feinsandige ist der perfekte Untergrund, um mit dem Streitwagen zu fahren. Ich hatte meine Biga mit, und hab das ausgenutzt. Aber allgemein ist das Nildelta grüner, als man sich das so vorstellt... Eine Bildungsreise dorthin ist auf jeden Fall ein grandioses Erlebnis, aber die Reise, die ist riskant, auf der Hinfahrt sind wir in einen Sturm geraten, der zwei Mann von Bord gespült hat.“Seiana verärgert? “Ach, da steht sie doch drüber.“ versicherte ich Flavus, dann wurde ich selbst zunehmend un-lockerer, als er so freimütig seine Abneigung gegen das Militär bekundete.
“Dir ist schon klar, Flavus, dass das Militär das Fundament des Imperiums ist? Die stabile Herrschaft, der Reichtum, die Sicherheit, alles beruht auf den Legionen. Und eine gewisse Zeit unter dem Adler, und zwar als einfacher Soldat, kann einem jeden jungen Römer nur gut tun!“ widersprach ich ihm energisch. Mit dieser Meinung gehörte ich allerdings (ausnahmsweise) zum alten Eisen, der Zeitgeist fand, dass ein Römer entweder 20 Jahre, oder gar nicht, oder als Offizier in der ritterlichen oder senatorischen Laufbahn dienen sollte.
“Ja, ich weiß,“ gab ich widerstrebend zu, “ganz früher mal habe ich das ähnlich wie du gesehen, aber nur bis ich selbst zur Armee gegangen bin, mittlerweile ist mir deutlich, wie komplett ahnungslos ich damals war. Treue, Mut, Opferbereitschaft, das sind Tugenden die du beim römischen Soldaten finden wirst, aber in dem Muränenbecken der Politik wirst du diese Qualitäten vergeblich suchen!“ -
Natürlich war das Flavus stets bewusst, natürlich wusste er, was er den Legionen zu verdanken hatte, aber es war nicht seine Welt. "Versteh mich nicht falsch Serapio, ich schätze die Arbeit aller Soldaten sehr, ebenso deren Mut und Hingabe für das Reich. Aber es ist eben nicht meine Welt, es war die meines Vaters. Ich wurde anders groß, am Besten kann man dir das in einem Kampf beweisen, selbst mit einem ledierten Arm bin ich für dich ein einfacher Gegner, so glaube ich."
Die Worte die Serpaio nun aussprach trafen ihn hart, natürlich war Roms Politik wie ein Becken voller gefräßiger Haie, jeder lauerte auf den Fehler des anderen, jeder wollte nur sein Bestes, aber die Geschichte und Gegenwart zeigte, dass es auch Ausnahmen unter den Haien gab.
"Ich denke auch in den heutigen Zeiten gibt es Politiker die nicht nur an sich, sondern auch an das Volk denken. Vergiss aber auch nicht dass der Senat und die Politik weitaus weniger Macht haben als man ihnen andichtet, heute Entscheiden Kaiser PU und PP im Prinzip noch alleine, ein leider gern übersehener Fakt." Und natürlich sicherlich eine Ansicht die nicht jeder Teilen konnte oder wollte, aber so hatte ihn eben sein Großvater erzogen, er dachte wirklich dies wäre die Realität. -
Nicht seine Welt... so ausgedrückt konnte ich es eher verstehen. Ich zuckte in einer entschuldigenden Geste mit den Schultern, es tat mir schon wieder leid, ihn so angefahren zu haben.
“Du müsstest das Kämpfen halt trainieren, ist alles Übungssache.“
Dass es auch Lichtblicke gab, da hatte Flavus natürlich recht. Mein Vater zum Beispiel... in Hispania...
“Ja sicher gibt es Ausnahmen... und natürlich ist es wichtig, dass Leute mit Idealen, wie du, diesen Weg auf sich nehmen. Die Macht mag vor allem beim Kaiser und seinen Stellvertretern liegen, aber in ein paar Punkten hat der Senat doch immer noch ein Wort mitzureden... und vor allem sind die Ämter, die du im Laufe des Cursus Honorum absolvieren wirst, noch immer bedeutsam! Also, die am Anfang natürlich kaum, aber die späteren schon. Einflussreich und hochangesehen... Nachdem Meridius und Livianus sich ins Privatleben zurückgezogen haben, kann es unserer Gens nur guttun, wenn wieder Decimer in den Senat streben.“
Ich überlegte, ob ich Flavus einen weisen Rat geben konnte?
“Was die politische Landschaft hier angeht, frag am besten Seiana, als Auctrix kennt sie sich bestens aus. - Und auch Tante Venusia hat viele Verbindungen in der vornehmen Gesellschaft, noch von früher her, da war sie Comes von Germanien... sie kann dir bestimmt auch gute Ratschläge geben.“ -
"Mit Seiana hab ich bereits geredet, ich denke ich werde Purgitus Macer um eine Anstellung bitten, es wäre sicher eine gute Vorbereitung auf den cursus."
Natürlich war Serapio mehr Soldat, daher überraschte ihn die Antwort nicht. Er mochte ihn aber gerade weil er anders war als viele andere Soldaten, das machte ihn einzigartig und besonders.
"Erzählk mir von deinen Reisen, ich kenne ja außer Rom und Hispania nichts. Wie ist es da draußen an den Enden des Reiches? Scheint der Glanz Roms auch im Osten?" -
“Purgitius ist bestimmt eine gute Wahl. Ich habe ihn bei meinem letzten Militärexamen erlebt, er ist ein ruhiger Mann, der mit wenigen klar gesetzten Worten viel auszudrücken versteht. Ein volksnaher Senator, nicht so abgehoben und schwafelnd wie die meisten. Und er hat den Ruf, gegenüber seinen Klienten sehr gewissenhaft zu sein.“
Flavus wollte von meinen Reisen hören, und in seiner Frage vermeinte ich, meine eigene Stimme von früher zu vernehmen, 'Onkel Mattiacus, erzähl mir, wie war das im wilden Germanien?'. Lächelnd setzte ich mich auf die Fensterbank und begann zu erzählen.
“Im Osten... im äußersten Osten des Reiches glänzt Circesium, wie ein Leuchtfeuer in der Nacht. Und entlang des Euphrats findest du viele weitere Grenzfestungen. Jenseits davon liegt das Reich der Parther, die Provinzen Osroëne und Mesopotamien, in die wir unter dem vergöttlichten Kaiser Iulianus einmarschiert sind... Grenznah ist es ein karges Hügelland, mit schroffen Schluchten, in denen gefleckte Leoparden leben, und riesige schwarze Geier. Irgendwann kommt man dann in die Wüsteneinöde, marschiert tagelang unter sengender Sonne, ohne dass sich die Landschaft irgendwie verändert... Die Parther leben unter der Tyrannei von dekadenten Königen, die Satrapen genannt werden, und ganz oben steht der König der Könige. Ihre Priester beten das Feuer an, und bringen Menschenopfer, die sie bei lebendigem Leibe verbrennen.
Es ist wahr, dass die Parther phantastische Reiter und Schützen sind, und auch ziemlich tapfer... unserer guten Infanterie sind sie aber dennoch nicht gewachsen, und nehmen daher oft Zuflucht zu grausamen Kriegslisten...“ -
Als Serapio zu reden began stieg auch in Flavus die Lust zu reisen. Das alles klang so wundervoll, er würde auch gerne mal den Osten sehen."Erzähl mir von Alexandria, weißt du Ägypten ist für mich mehr Mythos als Real, ich wäre gerne mal dort würde mir all die Wunder der Pharaonen ansehen, die Bibliothek besuchen, all diese Dinge. Stimmt es, dass die Ägypter auf Streitwagen kämpfen und nicht nur Rennen damit fahren?"
Purgitius war sicher ein guter Arbeitgeber und auch sicherlich ein guter Mentor, soviel stand fest. Aber für Flavus kam es eben auch darauf an am Ende viele gute und erstklassige Kontakte zu knüpfen, denn das war es was einen wahren Römer auch auszeichnete.
"Ja, der Senator ist sicher ein feiner Mann, wichtig ist aber am Ende nicht nur wie er ist, sondern was für mich dabei herausspringen wird. Gute Kontakte sind wichtig hier in Rom, ebenso wie ein guter Ruf und eine gute Familie. Letzteres kann ich aufweisen." -
“Ägypten scheint an vielen Stellen auch eher dem Mythos entsprungen, als der Wirklichkeit... Man kommt um eine Ecke, und sieht sich plötzlich irgendwelchen uralten Monumenten gegenüber, und dann die Bauwerke, bei denen man sich gar nicht vorstellen kann, dass Menschen sie geschaffen haben! In grauer Vorzeit, als hier auf den sieben Hügeln nur ein paar Schafhirten lebten, oder so. Leider hatte ich nicht viel Zeit, all diese Wunder zu bestaunen. Ich habe mal, zusammen mit meiner Scriba, einen ganzen Tag lang Alexandria besichtigt, vom Pharos über unzählige Tempel bis hin zum Theater... am Ende wußten wir gar nicht mehr wo uns der Kopf stand. Das Museion und die Bibliothek sind aber, glaube ich, das größte Wunder. Alles Wissen der Welt ist dort zusammengetragen. Und sie geben es freigiebig weiter...“
Schwärmerisch lächelnd erinnerte ich mich an den wunderschönen Park, die vielen Schüler aus allen Provinzen des Reiches, die weihevolle Atmosphäre des Lernens und Lehrens, und ich gestand meinem Vetter:
“Früher war ja mein Traum, einige Zeit an einer der großen athenischen Schulen verbringen zu dürfen... aber wenn ich jetzt die Wahl hätte... also, wenn ich nicht schon Militärtribun und überhaupt zu alt wäre... dann würde ich Akroates am Museion sein wollen...“
Mit schiefem Grinsen legte ich den Finger auf die Lippen. “Aber nicht weitersagen!““Die Ägypter, die kämpfen gar nicht mehr, abgesehen davon, dass sie sich gerne in den Straßen zum Mob zusammenrotten und randalieren. So glorreich ihr Volk einst war, heutzutage sind sie völlig heruntergekommen. Ich habe aber mal so ganz alte Wandbilder gesehen, mit Streitwagenkämpfern. Die Barbaren im Süden, mit denen wir es zu tun hatten, die reiten auf Kamelen.“
Meine exotischen Reiseerlebnisse waren ja alle im Rahmen von Feldzügen gesammelt. Flavus konnte nichts dafür, aber mit einem mal hatte ich keine Lust mehr, locker darüber zu plaudern. Scheiß Kamelreiter, scheiß Verwundung. Ich erhob mich.
“Ich muss dann mal wieder. Sehen wir uns bei der Cena? - Von Purgitius kannst du sicher viel lernen, allein durch sein Vorbild.“ Hieß es nicht irgendwie, man solle sich mit Guten umgeben, um selber exzellente Wesenszüge zu erlangen? Irgendwie so. -
"Schade dass du gehen musst, aber das was du sagst klingt wundervoll. Ich denke eines Tages werde ich ebenfalls dort sein und dann, ja mal sehen. Sagmal Serapio bevor du gehst, eine Frage noch, auch wenn sie vielleicht etwas eigen ist. Ist es schwer im Militär hochzukommen ohne Patron?"Diese Frage hatte natürlich nichts mit dem Militär gemein, aber wenn es dort nicht ging dann erst recht nicht in der Politik. Serapios Reden machten ihm Lust auf eine Reise, aber dazu war erst einmal keine Zeit. Die Karriere musste vorrangetrieben werden, vielleicht brachte ihn eben jene nach Alexandria, dann konnte er ja tun wovon er heute nur träumen konnte.
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“Ach, willst du's dir doch nochmal überlegen?“ neckte ich Flavus, wobei ich das natürlich nicht ernsthaft glaubte. “Kommt drauf an schätze ich... also, ich hatte keinen, aber einen sehr anständigen Centurio, der mich gefördert hat.“ Ich zuckte die Schulten. “Für die Erhebung zum Ritter dann, da war es wichtig, dass meine Patrona die richtigen Strippen gezogen hat... Und bei dir wird es die Erhebung in den Ordo Senatorius sein, wo du einen guten Patron dafür brauchst.“
Aber das war ja noch eine Weile hin. Ich lächelte Flavus zu und verabschiedete mich: “Also dann, bis später!“ -
Ein anstregender Tag ging zu Ende, dazu gehörte neben einem Termin bei Senator Purgitius auch der Einkauf mit den Sklaven. Flavus fiel erschöpft auf sein Bett, aber er musste noch einiges erledigen. Er musste sich viele Notizen machen, wollte eigentlich nochmal in die Stadt und ein paar Besorgungen machen und nachsehen wie es im Betrieb lief, wobei er sich da nicht viel Hoffnungen machte dass es rentabel sein würde, zumindest am Anfang nicht.
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Es war ein harter Tag, wohlwahr und das ganz ohne einen Besuch auf dem mercatus oder sonstwo. Nein, es lag vielmehr an den neuen Gästen die wohl oder übel länger bleiben würden. Varenus war für Flavus eher ein rotes Tuch, er wurde aus dem Kerl einfach nicht schlau, im Gegenteil. Manchmal dachte er sogar die beiden wären sich nicht einmal so unähnlich nur war Varenus wohl etwas skrupelloser. Woher das kam wusste Flavus aber nicht, denn gleichzeitig machte dieser Mann auch den Eindruck eines führsorglichen Familienvaters, das passte doch alles nicht zusammen.
Er hatte Scybale zu sich gebeten, sie sollte ihm mit etwas Musik und einem Tanz etwas Zerstreuung bieten, auch eine Massage wäre nicht so schlecht, das dürfte sie auch hinbekommen. Diese Sklavin war exotisch, hübsch anzusehen genoss aber keinen guten Ruf, den Flavus aber bisher kaum bestätigen konnte. Zu ihm war sie bisher immer sehr diskret, keine Vorkomnisse oder sonstige nenenswerte Ereignisse.
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"Nun Herr, darf ich euch einen Bauchtanz vorführen?" Daran dass die schwarze Schönheit oft nur spärlich bekleidet war hatte sich ja bereits jeder gewöhnt, auch auf Flavus hatte dieser Aufzug nur noch geringe Reize.
"Ja, ich bitte darum. Und danach eine ordenltiche Massage." So begann Scybale mit ihrem Tanz und nach kurzer Zeit hatte sie Flavus Aufmerksamkeit erlangt. -
Flavus hatte nie bemerkt wie aufreizend diese Sklavin sein konnte und er merkte dass sie auch ein gewisses Verlangen bei ihm hervorrufte. Nun, aber erstmal sollte sie sich um die Massage kümmern, diese war doch deutlich wichtiger.
"Genug des Tanzes, auch wenn er nett anzusehen war." Er zog sich dabei die Toga aus. "Du kannst nun mit der Massage beginnen."Scybale begutachtete kurz den Körper des dominus, auch wenn er nicht viele Muskeln hatte, der junge Herr war gut gebaut, er gefiel ihr etwas. Als Flavus sich gemütlich hinlegte ölte ihn die Sklavin ein, begann dann damit langsam seinen Nacken zu massieren. Flavus war entspannt, die Wärme der Hände und des Öles tat ihm gut, auch konnte er kaum verschweigen dass ihre Berührungen ihn nicht kalt ließen.
Auch Scybale bemerkte dass ihr dominus sichtlich erfreut war und begann nun auch damit den restlichen Rücken zu massieren, sie wollte alles zur Zufriedenheit ihres Herrn tun.
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Die Massage ging nun auch an den Beinen weiter und schnell wurde Flavus klar dass es bei der Massage nicht bleiben würde, auch Scybale schien es bereits bemerkt zu haben und began ihren Herrn zu küssen der sie gewähren lies. In Flavus kochte die Lust und er gab sich allem hin.
* * * * * *
Nach einiger Zeit verließ die Sklavin das cubiculum von Flavus, dieser lag noch auf seinem Bett. Eigentlich wollte er keine Sklaven dafür nutzen, aber es hatte sich nun eben ergeben und damit konnte man es nicht ungeschehen machen. Er bereute es auch nicht, wozu auch wenn es gut war? Eifrig machte er sich an die Arbeit, er musste noch einige Dinge erledigen.
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Ganz geheimnisvoll hatte Flavus mir zugeraunt, dass er unter vier Augen mit mir sprechen wollte. Als mir das wieder einfiel war es schon spät, doch ich klopfte trotzdem an seiner Türe, streckte dann den Kopf ins Zimmer.
"Flavus? Du wolltest doch noch was mit mir besprechen."
Was könnte es sein, dass er vor den anderen nicht aussprechen wollte? Hoffentlich wollte er nicht meinen Rat in irgendeiner Liebesangelegenheit.
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