• 3 Centurien der Cohortes Urbanae marschierten im Gleichschritt aus der Castra Praetoria heraus. Es war ein imposanter Anblick.


    Die Rüstungen glänzten, die Cohortes waren voll ausgerüstet.


    Es ging Richtung den Märkten.


    Immer wieder spalteten sich kleinere Einheiten von den Centurien ab und begaben sich in die Viertel wo durchmarschiert wurde.


    Immer dort wo Bürger zusammenströmten, da nicht täglich die Cohortes Urbanae in Centurienstärke auftraten, wurden folgendes kundgetan:


    Es ist der N O T S T A N D über die ganze Stadt ausgerufen.


    Verhaltensregeln:


    1. Die Leute sollen zu Hause bleiben! Wer sich auf der Straße herumtreibt, der gefährdet den Frieden!


    2. Wer dem zuwiderhandelt wird festgenommen und kommt in den Carcer.


    3. Wer den Notstand zu kriminellen Handlungen ausnutzt, hat mit empfindlichen Strafen zu rechnen.


    4. Anweisungen der Praetorianergarde sowie der Cohortes Urbanae ist Folge zu leisten.


    5. Anweisungen werden mit allen Mitteln durchgesetzt.

  • Überraschung, Neugier, sogar eine vage Amüsiertheit war zunächst bei vielen Leuten festzustellen, als sie die Ankündigungen hörten. Allerdings wurde schnell klar – allein schon an der Mannstärke der angetretenen Soldaten –, dass die Urbaner es ernst meinten. Und dass da etwas im Busch war. Sein musste. So leicht ließen sich die Leute aber nicht abspeisen, und bald brachen an den verschiedensten Ecken in der Stadt Tumulte aus.


    „Hä?“
    „Notstand? Warum Notstand?“
    „Was bei allen Göttern ist in euch gefahren?“
    „Was ist los?“
    „Hä?“
    „Ja, was ist los!“
    HÄ?


    Immer mehr rotteten Menschen rotteten sich zusammen, immer mehr Stimmen fügten sich in den Chor aus Gebrüll ein, der auf die Urbaner niederprasselte, und da diese schon längst nicht mehr in drei Centurien geschlossen da standen, sondern sich kleinere Einheiten abgespalten hatten, um sich in der Stadt zu verteilen, war die Menschenmenge, der sich die Soldaten gegenüber sahen, bald deutlich größer als die Einheit, die ihnen klar zu machen versuchte dass sie nach Hause gehen sollten. Und sie wurden zunehmend unruhiger.

  • "Zu Hause bleiben?"
    "Wie soll ich zu Hause bleiben?!"
    "Ich muss arbeiten! Wie soll ich mich da nicht auf den Straßen herumtreiben?", warf ein Bettler ein.
    "Ich muss meine Familie ernähren!", schloss sich sofort ein anderer an.
    "Ich muss für meine Familie einkaufen!", echauffierte sich eine zierliche Frau.
    "Ich hab meine Botengänge zu erledigen!", ergänzte ein sichtlich besser gekleideter Mann.
    "Was ist dann mit den öffentlichen Bädern?"
    "Ja, was ist mit den Thermen?"
    "Wir sind nicht so reiche Leute, dass wir eine eigene Therme zu Hause hätten!"
    Taschendiebe mischten sich schon fleißig unter die Menge, um 3. auf die Probe zu stellen ...


    "Da! Krähen kreisen am Himmel!", drang das Kreischen einer alten Vettel empfindlich laut an die Ohren aller. "Ein böses Omen! Die Götter zürnen uns!"
    "Oh Mann, nicht das schon wieder!"
    "Ja, hat's die immer noch nicht mitgekriegt?!"
    "Ja klar zürnen die uns und zwar schon seit Längerem!", verdrehte jemand die Augen.
    "Boah, die soll heimgehen und uns mit ihrem Aberglauben-Quatsch in Ruhe lassen! Solche Ammenmärchen glauben doch echt nur Alte!"
    "Ja, nach Hause mit ihr!"



    "Aber das sagen wir doch die ganze Zeit!", warf ein Urbaner hilflos ein.



    "Aaaaah! Neeeeeiiiiiiiin! Wir werden alle sterben!"
    "Ein Bürgerkrieg wird über uns hereinbrechen!"
    "Ein Tyrann! Ein Tyrann!!!!!"
    "Den haben wir doch schon längst!"


    "Ich glaube, ich hab da ein Donnergrollen in der Ferne gehört ...", sinnierte ein älterer Herr. "Ob sich da Iuppiter wohl zu Wort meldet ..."


    Sim-Off:

    Ich hoffe, ich hab mich nicht zu sehr gehen lassen. Aber das Thema hat mir einfach gefallen


    Und Kompliment, Seiana! Besonders für die wilden Gerüchte in Ausgehverbot. Ich hab mich köstlich amüsiert :]

  • Und mitten im größten Tumult – wer stand da?
    Er. ER. Natürlich! Da wo der Trubel am Größten war – da war er! Denn wo er war, war oben! Und wie ER nun mal so war, scheute er sich nicht, den Urbanern die Frage aller Fragen zu stellen... „Es heißt... es heißt...“, dozierte er in eine relative Stille hinein... relativ deshalb, weil es freilich immer irgendwelche Leute gab, die weiter quakten. Aber nach der Sache mit Iuppiter – Caius musste sich merken, dem alten Sack für den Kommentar zu danken, der war da echt goldrichtig gewesen, um kurzzeitig für etwas Ruhe zu sorgen – hielten die meisten der Anwesenden erst mal ganz kurz inne, lauschten, starrten sich erschrocken an. Jaja... mit der Pax deorum war halt nicht zu spaßen, nech? Aber das war ein anderes Thema. Caius gedachte, die augenblicklich ein wenig ruhigere Atmosphäre zu nutzen, also konnte Iuppiter und ein eventuelles Zeichen von ihm ihn für den Moment kreuzweise. Mal abgesehen davon, dass es für seinen Auftritt gerade die richtige ehrfürchtige Atmosphäre schaffte. „Es heißt also... der Kaiser... sei TOT! rief er äußerst publikumswirksam aus. Um dann in völlig geschäftsmäßigem Ton fortzufahren: „Was ist da dran?“

  • "Oooooo!"
    "Oooooooo!"
    "Ooooo!"


    ... schall es erfürchtig von allen Seiten, als der große Gaius Columnus (dass er GROSS war, erkannte man allein schon an seiner EHRFURCHTEINFLÖSSENDEN Art, an diesem großartigen Auftritt) diese so wahren, so richtigen Worte, von denen schier alle gerade jetzt erkannten, wie wichtig es gewesen war sie zu sprechen, sie ... nun ja, sprach.

  • Mit Mutter Esther war sie unterwegs gewesen und hatte sich vor kurzem von ihr getrennt, um den Weg zur Villa Flavia alleine zurückzugehen. Esther und Pumillio mussten in eine andere Richtung gehen, um zu Esthers zu Hause zu gelangen. Tilla geriet auf ihrem Weg in einen Menschenauflauf und wurde mit ihnen mitgerissen. Schwer atmend rettete sie sich in einen Hauseingang und stellte sich auf die höchste Stufe. Wo war sie? Sie stellte fest, dass sie keine Ahnung hatte und wohl um Auskunft bitten musste. Die Menschen schnatterten wie wild durcheinander, einer Horde Gänse gleich. Ein Hüne führte sich wie ein Redner auf. Der Kaiser war tot? Aha! Interessant! Die Menschen schnatterten noch mehr durcheinander. Mehr aber auch nicht.


    Wichtig war jetzt in ihren Augen irgendwie nach Hause zu gelangen... nur wie, wenn sie sich verlaufen hatte? Die Urbaner forderten, dass jeder SOFORT heimgehen sollten. Und jeder der das nicht tat, gefährdete den Frieden, riskierte den Carcer. Na, in letzteres wollte sie nicht gebracht werden. "He... scher dich aus meinem Hauseingang weg... sonst setzt es was." dröhnte hinter ihr eine gewaltige Baßstimme. Tilla zuckte erschrocken zusammen und schob sich eiligst zurück in die Menschenmenge. Was nun? Die Sonne blendete und irgendetwas metallisches blendete zurück. Die junge Sklavin kniff die Augen zusammen. Jemand trat in ihre linke Ferse. Sie stolperte und prallte gegen etwas hartes und fand sich vor genagelten Schuhen wieder. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie den Soldaten an und versuchte zugleich sich wieder auf die Füße zu rappeln. Das linke Knie aufgeschürft, die linke Sandale futsch.

  • Unter dem wütenden Mob waren natürlich auch "schwarze Schafe", sie sahen aus wie einfach Peregrinii, Bauern oder Handwerker, doch es waren Speculatorii, welche ihre Augen und Ohren offen hielten.
    Einen möglichen Aufstand konnten sie gewiss nicht verhindern, und sie waren ja auch nur verdeckt in der Masse unterwegs, doch für die Prätorianer waren alle Informationen wertvoll, und so wandelten ein paar Männer dieser Elite innerhalb der Garde durch die Reihen der aufgewühlten Bevölkerung, man wusste ja nie welche Gerüchte oder Geschehnisse man später noch verwerten konnte, und es war wichtig zu sehen wo die Bevölkerung aufbegehrte..

  • Classicus beobachtete die Lage etwas abgesetzt. Sofort nachdem er gemerkt hatte, dass der Pöbel sich zusammenrottete, hatte er ein CONTUBERNIUM zurück zur Castra gesandt.


    3 Centurien reichten offenbar nicht aus, um für Ruhe zu sorgen. Zumal diese sich geteilt hatten, um überall in der Stadt zu patrouillieren.


    Während die Urbaner, welche direkt beim Pöbel standen sichtlich beunruhigt waren, da das Volk immer mehr rumorte. Es kam hier und da zu kleineren Scharmützeln mit besonderst dreisten Schreiern, aber es eskalierte nicht total.


    Das Geräusch, das man dann hörte war beindruckend und beruhigend zugleich. Rasselndes Metall und Gleichschritt...Laufend.


    Dann konnte er noch vor dem Pöbel sehen, was ihn beruhigte. 3 weitere Centurien erschienen in der Stadtmitte.


    Die Optios Iullus Sextius Catullus*, Lucius Gellius Coriolanus* und Publius Quinctius* liefen zu Classicus, man beratschlagte sich kurz.


    Dann wurden 2 Centurien weitergeschickt, eine verblieb hier um die Tumulte unter Kontrolle zu bringen.


    Classicus gab die Order aus, mit Schildern und Lanzen eine Reihe zu bilden und die Aufrührer zurück zu drängen.


    Hier und da wurde Leute verhaftet und abgeführt. Die Lücken die sich dabei auftaten wurden sofort durch Reserven geschlossen.


    Vor dem Urbaner Caius Tettius Bala* stand einer der vorgenannten Aufrührer.


    Zitat

    „Es heißt... es heißt...“


    Zitat

    „Es heißt also... der Kaiser... sei TOT!“


    Zitat

    „Was ist da dran?“


    Die Menge geiferte dem Mann schon nach.


    Bala herrschte den Mann an


    Geh jetzt HEIM, sonst landest Du im Carcer und zwar gleich. Habt ihr eben nicht hingehört?!


    Da sich offenbar hier in weiterer Tumult anbahnte, wurden 5 Contubernia in der Nähe zusammengezogen.






    Ein Stück weiter weg.


    Servius Tillius Cocles* der mitten in der Urbanerkette stand. Plötzlich ein Krachen. Cocles dachte bim ersten Moment, der Pöbel würde durch die Kette zu brechen versuchen.


    Etwas schlug gegen das Schild. Sodass links und rechts von ihm die Kollegen ersteinmal mit ihren Schildern die Leute wegdrückten, um den Aufruhr im Keime zu ersticken.


    Vor Cocles rappelte sich ein Fräulein hoch , die Knie leicht blutig, ein Schuh war offenbar beschädigt.


    Warum bleibt ihr nicht zu Hause ? herrschte er die Person an.


    MITKOMMEN !


    Eburnus*, Pulex* kommt mit ! Auch hier wie jetzt oft auf dem Platz die Kette öffnete sich Eburnus*, Pulex* lösten sich aus ihr , die Lücke wurde auch hier durch weitere Urbaner sofort wieder geschlossen.


    Pulex* packte das Fräulein am einen Arm Cocles am anderen. Eburnus sicherte die Situation.


    Dann zog und bugsierte man die die junge Person vom Pöbl weg. Ein Stück weiter weg hatte man in einer Sackgasse die Verhafteten vorläufig eingesperrt. Hier kam die junge Frau auch hin.



    Sim-Off:

    * =NPC

  • Zu Hause bleiben? Tilla war sehr verwundert über diese Frage. Ehe sie sich versah, handelten die Kollegen des angerempelten Soldaten und schnappten sie sich. Nein!! Den Kopf immer wieder schüttelnd, versuchte sie irgendwie klar zu machen, dass sie das Anrempeln nicht gewollt hatte, sie war lediglich gestolpert. Lasst mich! Vergeblich, sie wurde zu anderen Menschen gebracht, die den Soldaten wohl ebenfalls aufgefallen waren. Sie war erleichtert, als sie losgelassen wurde.


    Mit gefurchter Stirn sah sie die Uniformierten an und rieb sich die Oberarme. Mit dem Carcer wurde gedroht, weil sie sich nicht zu Hause aufhielt? Na toll! Zu dem Problem, wie sie nach Hause gelangte, kam jetzt auch noch die Drohung in den Carcer zu kommen dazu. Sie tastete nach dem Beutel mit den Schreibutensilien und zog ihre Tafel raus. Ich habe mich nach meinem Botengang verlaufen und bin unschuldig hier reingeraten. Ich muss zurück zur Villa Flavia Felix, sie befindet sich auf der nördlichen Kuppe des Quirinal, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Capitolium Vetus. Wie wies sie nach, dass sie tatsächlich dahingehörte? Das Brandmal im Nacken stammte noch von den Aureliern. Mist!


    Aufmerksam beobachtete sie die Soldaten, die sie bewachten und musste feststellen, dass diese von den übrigen Festgehaltenen belagert wurden, um ebenfalls mit Bitten freizukommen. Verdammt! fluchte Tilla. Ihr Blick wanderte die Hauswände hinauf. Nein, das sah alles instabil aus. Mit einer fehlenden Sandale am linken Fuß und einer vorhandenden Sandale am rechten Fuß war sie noch nie geklettert. Bestimmt würde sie zurückgerissen werden, wenn sie auch nur zum Klettern ansetzte. Sie beschloß es doch einmal mit der Tafel zu versuchen und kämpfte sich zu einem Soldaten durch, um diesem die sauber nieder geschriebenen Worte unter die Nase zu halten. Vielleicht hatte er ein Einsehen oder schlimmer, er war schon überfordert, gar genervt? Ich habe mich nach meinem Botengang verlaufen und bin unschuldig hier reingeraten. Ich muss zurück zur Villa Flavia Felix, sie befindet sich auf der nördlichen Kuppe des Quirinal, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Capitolium Vetus.

  • Tiberius Centenius Carrinas*


    Mist so ein Mist !


    Da stand er nun. Gefangene bewachen. 2 Ecken weiter ging di Post ab, da gab es Aktion und er stand hier mit den anderen Dödeln und hatte die zu bewachen, welche einkassiert wurden.


    Dauernd kam einer und bettelte er müsse heim, er wäre doch ganz zufällig hier hereingeraten und wäre völlig unschuldig.


    Diese Kretins, man hatte doch gesagt, das Notstand herrschte, aber nein man muss die Obrigkeit ja nicht ernstnehmen.


    Die würden schon merken, wenn sie ausgepeitscht würden, dass das hier kein Theater war. Apropo Theater, hmm den ein oder anderen würde er bestimmt beim nächsten Besuch im Circus wiedersehen. Hehehehe. Naja was solls Carrinas fand sich mit seiner Situation ab, man konnte ja nicht immer Aktion haben.


    Dann kam die junge Frau, ein hübsches Ding. Wieso war die hier reingeraten. Naja egal. Auch der hatte man den Notstand verkündet und sie hatte ihn offenbar nicht eingehalten.


    Irgendwan stand sie vor ihm.


    Sie hielt ihm urplötzlich eine Tafel vor die Nase.


    Carrinas schlug den Arm mit der Tafel weg, man wusste nie ob nicht ein Messer oder so drunter versteckt war.


    Verschwinde herrschte er die junge Frau an.


    Sim-Off:

    *= NPC

  • Die Tafel flog davon. Tilla hastete ihr hinterher und war froh, dass die Tafel heil geblieben und nicht zerbrochen war. Mit etwas Ellenbogeneinsatz zog sie sich aus dem Kreis um den entnervten Soldaten und seinen Kollegen zurück. Sie konnte nicht anders und fluchte zum dritten Mal stumm in sich hinein. Jetzt war's aber gut mit Fluchen. Das brachte doch nichts und sie selber schon gar nicht aus dieser Situation raus!


    Was hatte der Soldat gesagt? Sie sollte verschwinden. Das würde sie sehr gerne tun, aber wie? In Luft auflösen konnte sich niemand. Grübelnd betrachtete sie die Buchstaben ihrer Sätze auf der Tafel. Sie konnte dem Soldaten die Tafel ein zweites Mal unter die Nase halten und nochmals darauf hoffen, dass er zu lesen beginnen würde. Andererseits konnte sie abwarten, auf einen ruhigen Moment hoffen, um doch noch ins Gespräch zu kommen. Es hatte schon wahrlich seine Nachteile stumm zu sein und nicht sprechen zu können.


    Während sie still nach Auswegen aus der Situation überlegte, begannen sich zwei breitschultrige Kerle zu prügeln, weil der eine die Begleiterin des anderen beleidigt hatte. Ob sie wirklich seine Begleiterin war? Sie sah aus wie eine lupa! Die schrille Stimme war nicht zu überhören, da sie mit Geschrei versuchte ihren Begleiter zu beruhigen und von der Prügelei abzuhalten. Bisher tatenlos Herumstehende versuchten die Gelegenheit zu nutzen und durch die Bewachung zu brechen, um ihr Heil in der Flucht zu suchen. Der eine nutzte seine Fäuste, der andere hatte einen schmalen Stock mit abgebrochener Spitze gefunden. Der dritte versuchte einen Soldaten abzulenken, damit ein vierter Mann an die Waffe im Gürtel eines Soldaten gelangen konnte.


    Gerne wäre die junge Sklavin mitgelaufen und hätte ihr Glück herausgefordert, doch sie hing an ihrem Leben. Irgendwo im Hintergrund brüllte ein Mann, dass sie ihre Bewacher allesamt nieder schlagen sollten, damit sie endlich heimgehen konnten. Mit aufmerksamen Blick verfolgte Tilla die Prügelei der Kerle und die Reaktionen der Soldaten. Langsam aber sicher bekam sie Angst vor dem Chaos. Vor der immer größer werdenden Tatsache, dass Blut fließen würde, wenn das hier so weiterging. Wenn die aufständischen Festgehalten, die Soldaten überwältigen konnten. Die Soldaten die Aufständischen niederstechen würden. Sie hatte schon seit jeher immense Angst vor der roten Farbe des Blutes. Unbewusst klemmte sie die Tafel mit verschränkten Armen vor die Brust, ihr Herz schützend.

  • [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/5217/rmeriiou0.jpg]
    Tiberius Centenius Carrinas*


    Die junge Dame war im Getümmel verschwunden. Sie war wohl ihrer Tafel hinterhergehastet, musste ja wahnsinnig wertvoll sein, das Ding.


    Dann lenkte eine Prügelei Carrinas ab. 2 Kerle begannen sich zu prügeln. Na schön sollten sich doch diese Kretins gegenseitig abmurksen.
    Wäre da nicht nur das geifernde Weib, dass offenbar einen der Beiden von der prügelei abzuhalten versuchte.


    Plötzlich ging es auch hier bei den Gefangenen hoch her. Während die Prügelei einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, versuchten andere dies auszunutzen und durchzubrechen. Einer boxte einem Nebenmann von Carrinas an den Helm.


    Ein anderer versuchter die Urbaner mit einem Stock, Carrinas dachte erst es sei ein Pilum, zu stechen. Nachdem dieser zwei dreimal Richtung der Soldaten gestochen hatte wurde es der Cohorte Urbanae zuviel.


    Wer versuchte Gewalt anzuwenden, musste mit empfindlichen Strafen rechnen. Der mit dem Stock wollte es wissen.


    Iullus Turpilius Buteo* der 4 Mann neben Carrinas stand, war Ziel dieser Stockangriffe. Er nahm die Lanze die dir Cohortes Urbanae neben dem Schild mitführten und stach neben dem Schild was er schützend vor sich hielt nach dem Stockstecher. Ob Buteo ihn traf konnte Carrinas nicht sehen. Auf jeden Fall fil plötzlich der Stock hin und der Stecher wurde von dem anderen Mob nach hinten gezogen.


    Plötzlich noch wilderer Tumult. Neben Buteo versuchte der Mob einem Urbaner den Gladius zu entreissen. Jetzt war Schluss ! Noch bevor der Mob den Gladius ganz gezogen hatten , hatten die Männer links und rechts ihre zuvor nach vorne gerichteten Lanzen zurückgezogen und stachen fast zeitgleich auf den Gladiusdieb ein. Dieser lies das Gladius los und sank vor der Reihe der Urbaner zu Boden. Seine Kleidung färbte sich rot. Der erste Tote.


    Noch bevor der Pöbel jetzt völlig durchdrehte, ordnete der befehlsfebende Offizier an, dass die Reihe der Urbaner verstärkt wurde. Die Zweite Reihe führte die Lanzen in den Zwischenräumen zur ersten Urbanerreihe durch. Jetzt gab es kein einfaches durchkommen mehr. Der Pöbel sah sich lauter spitzen Lanzen gegenüber.


    Sim-Off:

    *=NPC

  • Zitat

    Original von Phaeneas
    "Oooooo!"
    "Oooooooo!"
    "Ooooo!"


    Jahaaaa. DAS war doch die Reaktion, die ein Caius Columnus hören wollte. Ach quatsch – sie absolut VERDIENTE! Caius sonnte sich in seinem kurzzeitigen Ruhm und nickte huldvoll.


    Und dann wurde er angebrüllt.


    Zitat

    Original von Marcus Aemilius Classicus
    Geh jetzt HEIM, sonst landest Du im Carcer und zwar gleich. Habt ihr eben nicht hingehört?!


    Allein: er konnte sich noch zu gut an das hingebungsvolle Ooooooh von gerade eben erinnern, das hing einfach in seinen Ohren fest... und ließ ihn die unhöfliche Anschnauzerei einfach ignorieren.


    „Ja wie denn wo denn was denn? Wir sind RÖMISCHE BÜRGER! Wir haben ein Recht darauf zu erfahren, was passiert ist! Lebt unser geliebter Kaiser noch?!?“

  • Etwas weiter weg von den Ereignissen, die sich um Caius Columnus zutrugen, begann es immer mehr zu brodeln in der Menge. Tumulte entstanden, hier wurde gezogen, dort wurde geschubst, etwas weiter zur Seite zerrten die Leute und mitten drin landeten schon Menschen auf dem Boden, weil sie stolperten in dem Gedränge, den Halt, das Gleichgewicht verloren, und andere darauf keine Rücksicht nahmen. Als die Urbaner dann in immer größerer Zahl aufmarschierten, veränderte sich die Gemengelage abermals – und es mischte sich eindeutig Panik darunter. In den vorderen Reihen jedenfalls, bei denen, die das hautnah mitbekamen. Die begannen umgehend, zurückzuweichen, oder besser: sie wollten es, eigentlich. Aber die hinten Stehenden bekamen nicht so wirklich mit, was sich vorne tat, dass dort Urbaner in einer Zahl und Bewaffnung aufmarschierten, die absolut nichts Gutes verhieß – und drängten rücksichtslos nach vorne, weil sie neugierig waren, weil sie empört waren, weil sie mitbekommen wollten was denn überhaupt los war. „He! HEEEE!! Wie soll ich denn bitte Frau und Kinder ernähren, wenn keiner raus darf! Wer soll den Fraß denn kaufen? Wer soll die Kohle VERDIENEN die ich brauch um den Fraß zu bezahlen!“ brüllte einer lauthals, der irgendwo mitten drin stand – und bekam prompt johlendes Zugeständnis von allen Seiten. Fäuste wurden erhoben und geschüttelt. „Wollt ihr dass wir verhungern?!?“ kreischte eine Frau in die immer aufgeheiztere Atmosphäre... und es dauerte nicht lang, bis das erste Wurfgeschoss nach vorne flog in Richtung der Urbaner, ein kleiner Stein, um genau zu sein – dem allerdings mehrere folgten.


    Und dann geriet erneut Bewegung in die Massen. In Wellen breitete sich Panik aus, zitterte, bebte durch die Menge, während sich parallel mit ihr gellende Schreie fortpflanzten. In all dem Tumult war eines deutlich herauszuhören: Die töten! DIE TÖTEN UNS!“
    Schweine!
    „Auf sie!“
    Raus hier, los!
    Als sich die Nachricht vom ersten Toten in der Menschenmasse, die sich mittlerweile angesammelt hatten, endgültig durchgedrungen war, war das Chaos perfekt. Die ersten waren schon unter trampelnde Füße geraten und gaben keinen Laut mehr von sich, andere kreischten schrill auf, weil sie völlig in der Masse der Leute verloren waren, die vorne bei den Urbanern drückten nun mit aller Macht weg von den Bewaffneten, die in der Mitte versuchten einfach irgendwohin zu entkommen, egal wohin, und achteten in ihrer Panik gar nicht darauf, dass sie teilweise in die falsche Richtung wollten – und die hinteren, die teils überhaupt noch nicht mitbekommen hatten was los war, drängten nach vorne. Vor allem die, die nach wie vor Stunk machen wollten, die immer noch Wurfgeschosse in den Händen hielten und diese auch nutzten, gleich wo sie trafen. Insgesamt bewegte sich die größtenteils panikerfüllte Masse bedrohlich auf die geschlossene Reihe der Urbaner zu.

  • "Ach, ist das herrlich. Nun sag doch, Quadrata, ist das nicht herrlich? Hach, was bin ich froh, dass ich mich doch noch entschieden habe zum Markt zu gehen, was wäre mir sonst alles entgangen. Du nicht auch?" sagte ein Stück von der allmählich unruhig werdenden Menschenmenge entfernt eine alte Frau zu einer anderen. Die Angesprochene, deutlich einfacher gekleidet als die Sprecherin und offensichtlich deren Bedienstete wirkte um einiges unentspannter als die Andere und nickte nur stumm, mit weit aufgerissenen Augen zu den sich zusammenballenden Massen hinübersehend und sich ein wenig enger an ihre Herrin herandrückend.
    "Nun sei aber mal nicht albern, Quadrata, altes Mädchen, uns passiert schon nichts, solange wir uns achtsam benehmen und die Ohren und Augen aufhalten. Das ist überhaupt das wichtigste: aufpassen, dass einem nicht das geringste entgeht, jedes Detail kann in so einer Situation zukunftsweisend sein, lass dir das gesagt sein, Quadrata! Hach, wer hätte gedacht, dass ich altes Weib noch mal einen Kaiserwechsel mitbekomme, und dann noch so einen interessanten," fuhr die alte Dame mit leuchtenden Augen fort und klopfte vergnügt mit ihrem Krückstock auf das Straßenpflaster, während um sie herum der Tumult merklich zunahm. "Naja, zugegeben, der Kaiser war ein schlapper Sack, aber das er gleich so abtritt, damit konnte man doch nun wirklich nicht rechnen. Wer das wohl war? Ach, wir werden es schon erfahren, Quadrata, irgendwann werden sich die jenigen schon zu erkennen geben. Dann wird es spannend, Quadrata, das sag ich dir. Ein Hauen und Stechen und nur der mit dem meisten Biss wird sich letzten Endes durchsetzen und sich wieder in kaiserlichen Purpur hüllen. Ach, ist das herrlich...." Während sich der Kommentar der zitternden Sklavin in einem unverständlichen Gemurmel erschöpfte, schien die andere Frau für einen Moment lang ganz weit weg zu sein und ihre Augen leuchteten erneut auf. "Weißt du, was sogar möglich wäre, Quadrata? Dass wir endlich mal wieder einen Imperator mit richtigen Eiern kriegen! So wie Vespasianus damals, nachdem sie Vitellius, diesen Schwachkopf, an einem Haken durch Rom gezogen und in den Tiber geworfen hatten, erinnerst du dich noch? Ach, das waren noch Zeiten damals, aber das hier, das ist auch nicht schlecht. Wir bleiben auf jeden Fall noch länger hier, keine Diskussion, Quadrata..."

  • Die mit schriller Stimme kreischende Lupa verstummte angesichts des Umstandes, dass ihr Begleiter gegen den anderen verlor und von ihm niedergeboxt wurde. Mit was für einem Schwächling war sie bloß unterwegs gewesen? Rasch schmiß sie sich an den Kontrahenten ran und betupfte mit einem Tüchlein einen blutenden Kratzer und huldigte sein Verhalten mit lieblich säuselnder Stimme. Der Mann, der sich mit Hilfe seiner Fäuste einen Weg zu erkämpfen versucht, wurde niedergeschlagen. Der Mann mit dem spitzen Stock bezahlte seinen Versuch hier raus zu kommen mit dem Leben. Seine Leiche wurde von den Füßen der festgehaltenen Menschen niedergestrampelt. Der Gladiusdieb kam ebenfalls nicht ungestraft davon und starb.


    Die Soldaten bildeten eine ziemlich beeindruckende Linie von Lanzen und Schildern. Tilla schluckte.. und schluckte.. und schluckte... bis sie nichts mehr zu schlucken hatte. Der Magen begann zu rebellieren. Ihr wurde schlecht. Abrupt wandte sie sich ab und hastete zur am nächsten gelegenen Hauswand. Dort übergab sie sich hustend und würgte alles heraus, was sie zuletzt gegessen hatte. Esther hatte für sie gekocht und es hatte sehr gut geschmeckt. Nun befand sich alles im staubigem Boden. Sie blieb bei der Hauswand stehen, lehnte sich an und verschränkte wieder die Arme mitsamt der Tafel vor der Brust. Mühsam bemühte sie sich das Zittern zu unterdrücken, welches sie erfasst hatte. Verflixt noch eins, wie sie die Farbe von Blut hasste!


    Die um sie herum stehenden junge Männer bewegten sich wie Ameisen und sammelten loses Mauerwerk auf. Damit ausgerüstet rannten sie etwa in die Mitte und schmissen Steine verschiedenster Größen auf die Soldaten. Einige Steine trafen ziemlich geräuschvoll die Schilder der Urbaner. "Lasst uns gehen... " "Wir haben nix getan!" "Die Waffen sprechen lassen... ist alles was ihr könnt!" Zwei Frauen mit einem heulenden Kleinkind auf dem Arm zogen sich in die Nähe von Tilla zurück. Tilla hätte sich gerne die Ohren zugehalten, aber sie musste die Tafel beschützen. Zusammen mit dem Stilus war die Tafel ihr einziges Kommunikationsmittel. Die Soldaten würden sicherlich noch härter durchgreifen. Sie würde sich nicht wehren, wenn man sie packte und fortbrachte.

  • Da stand er nun.


    Cnaeus Ranius Cafo*
    der befehlende Optio.


    Diese Sache drohte langsam aus dem Ruder zu laufen. Verstärkung war zum Glück schon eingetroffen. Nun begann der Pöbel nicht nur mit Stöcken zu stechen, es flogen die ersten Wurfgeschosse in die Reihen. Hier und da, musste einer der Urbaner in der Reihe gewechselt werden, da manche der Steine zwischen den Schildern durchflogen und trafen.


    Nun war es gut.


    Über den Platz hallten laute Befehle.


    Ad testudinem formate !
    In testudinem tarda movete pergite!


    Sofort nahm die zweite Reihe der Urbaner die Schilder hoch über die Köpfe. Die erste Reihe schloss die Schilder vorne.


    Die Wurfgeschosse prasselten nun auf den Schildern der Urbaner nieder, was zu einem bedrohlichen Scheppern führte. Es wurde aber keiner der Urbaner mehr verletzt.



    Zitat

    „Ja wie denn wo denn was denn? Wir sind RÖMISCHE BÜRGER!......


    Lies die Anschläge die überall in der Stadt hängen Bürger und halt Dich dann dran ! Dann passiert auch nichts ! Was hier läuft hat nichts mit Bürgern zu tun ! Man wird Euch früh genug informieren.


    Jetzt war kaum noch Kommunikation mit den wenigen normalen Leuten am Platze möglich. Aber war der Typ nicht auch einer der Aufwiegler gewesen?


    [Blockierte Grafik: http://img560.imageshack.us/img560/4900/urbaner3.jpg
    Nachdem man sich jetzt formiert hatte, wurde langsam vorgerückt. Die Lanzen zeigten immer noch in Richtung des Pöbel, so das die Leute zurückweichen mussten.


    Wagten sich Steinewerfer zu weit in die Nähe der Urbaner, wurden sie gnadenlos, wie angekündigt, niedergemacht. Dem Pöbel musste klargemacht werden, dass kein Widerstand geduldet wurde.


    Immer öfter blieben reglose Körper mit roten Flecken liegen, wo zuvor grölender Mob geherrscht hatte.


    Bedrohlich bewegte sich nun die geschlossene Schildreihe mit herausschauenden Lanzen auf den Pulk zu, welcher sich immer enger auf dem verbliebenen Platz hin und her schob.Hier und da standen alte Weiber und Frauen mit ängstlichen, teils hysterischen Gesichtern da und wussten nicht wie ihnen geschah.


    Sofern diese nicht auf die Soldaten losgingen, was vereinzelt geschah, bewegten sich die Lanzen zur Seite, sodass die Leiber der Frauen in der Urbanerreihe verschwanden. Waren sie in der Reihe verschwunden, wurden sie von den Urbanern der hinteren Reihen gepackt, gefesselt und vom Pöbel entfernt.
    Tiberius Centenius Carrinas* war jetzt bei einem dieser Abgreiftrupps, welche die Kinder,Frauen und Alten hier ersteinmal wegschleiften.


    Cnaeus Ranius Cafo* stand etwas abseits da und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Offenbar war hier die Sache geradeso halbwegs nochmals gut gegangen, mit ein oder zwei Dutzend Toten.

  • Blut von römischen Bürgern, vergossen von römischen Soldaten. Söhne des Mars kämpften gegen Söhne des Mars. Und der Kriegsgott und Schutzherr Roms schaute nicht amüsiert auf die Szene.

  • Eigentlich war Valerian mit seiner Centuria auf dem Weg zum Forum Romanum und wollte den kleinen Markt, auf dem der Tumult nun losbrach, unbeachtet links liegen lassen, da schon reichlich Truppen an dieser Stelle im Einsatz waren. Doch die Situation eskalierte sichtlich. Auf der einen Seite drängten einfach viel zu viele Menschen von hinten nach vorn, ohne zu wissen, was vorne vor sich ging. Dort rückten die Kameraden langsam vor und Valerian konnte nur erahnen, daß Waffen zum Einsatz kamen, während Unruhestifter einkassiert wurden. Nicht im Traum allerdings hätte er gedacht, daß die Männer dort vorne gleich töteten, um sich durchzusetzen, und sogar Frauen und Kinder gefangen nahmen. Er ging davon aus, daß die Menschen nur soweit verletzt wurden, daß sie den Widerstand aufgaben und den Anordnungen Folge leisteten.


    Noch etwas entfernt von dem Gewimmel teilte er seine Befehle aus. Von hier aus konnten sie ganz anderes agieren als die Kameraden vorne. Vor allem hatte der Mob sie noch nicht entdeckt. "Bildet Gruppen von je 10 Mann, achtet auf eure Deckung, ein paar Schlaumeier werfen Steine, und dann löst die Menge von hinten nach und nach auf! Nehmt euch nicht zu viele auf einmal vor, dann wird es gehen! Schiebt die Menschen in die Seitenstraßen, sorgt dafür, daß sie wirklich gehen. Die Menge muß aufgelöst werden! Der Druck nach vorne auf die anderen Truppen muß aufhören! Wendet Gewalt an, wenn es sein muß, aber fangt nicht an, herumzuschlachten! Die meisten hier haben einfach Angst, also sprecht ruhig zu den Menschen, schickt sie nach Hause! Steinewerfer oder anderes angrifflustiges Pack nehmt ihr fest! Schlagt sie zur Not nieder!"


    Er selbst führte einen dieser Zehnertrupps und fing an, den Rand des Geschehens aufzuräumen. Dabei stolperte er fast über Germanica Laevina und ihre Sklavin. "Germanica! Was um aller Götter Willen hast Du hier zu suchen? Geh nach Hause, sofort!" Die Alte hatte wohl einen Knall, hier herumzustehen! Dabei hatte sie auch noch diesen überaus zufriedenen Gesichtsausdruck, als würde sie so etwas wie Angst überhaupt nicht kennen. Im Gegensatz zu anderen Frauen, teils sogar mit kleinen Kindern auf dem Arm, die sich verängstigt an Häuserwände drückten und offenbar nicht wußten, wohin sie sich wenden sollten, um unbeschadet hier herauszukommen.

  • http://img163.imageshack.us/img163/7465/optio4.jpg
    Cnaeus Ranius Cafo*


    Nachdem es zu dem kurzen Gemetzel gekommen war, schien die Menge begriffen zu haben, dass der Notstand durchgesetzt wurde, notfalls auch mit Waffen. Der Pöbel hatte registriert, dass Angriffe auf die Soldaten geahndet wurden.


    Ob in der Situation zu hart reagiert wurde, würde gegebenfalls später noch geklärt werden.


    Cafo bemerkte , dass sich die Situation beruhigte, er gab Anweisung, die Lanzen vorne oben zu nehmen , um so die Situation weiter zu entspannen. Die Testudoformation lies er weiter bestehen, da man nicht wusste ob der Mob nicht sofort wieder anfing Steine auf die Urbaner zu werfen.


    Es wurden komischerweise immer weniger Menschen in der Menge. Zu dieser Zeit konnte Cafo aber nicht sehen, dass der Centurio von hinten begann die Menge mit aufzulösen.


    Tiberius Centenius Carrinas* zog immer wieder verängstigte Frauen, Kinder und Alte aus der Reihe der Urbaner.


    Plötzlich fiel ihm förmlich die junge Dame mit der Tafel in die Hände. Sie hielt die Tafel immer noch wi ein Kleinod fest. Carrinas zog die Frau am Arm von der Urbanerreihe weg.


    Was zur Hölle machst Du denn noch hier, hier ist die Hölle los.


    Die Frau schien total verängstigt.


    Was machen wir jetzt bloß mit Dir ?

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