Es vergingen einige Tage nach der Ankunft von Appius Cornelius Palma in Antiochia, bis auch ein offizieller Bote aus Rom die Provinzhauptstadt erreichte. In der gebotenen Eile wurde er vorgelassen, um dem Statthalter die vermeintlich neue und erschütternde Nachricht aus Rom zu überbringen, dass der Kaiser und seine Familie ermordet wurde. Der Statthalter nahm die Nachricht gefasst auf und erkundigte sich nach Details und eventuellen Anweisungen aus Rom. Viel war es nicht, außer einer Ankündigung, dass weitere Boten folgen würden und dem Auftrag, die Legionen unter dem bisherigen Eid zu belassen sowie eventuell auftauchende Senatoren mit angeblichen Anweisungen aus Rom zu verhaften. Der Statthalter nahm an, dass diese Nachricht an alle Kollegen in allen Provinzen ging. Dann erkundigte er sich nach den weiteren Wünschen des Boten und ließ ihm ein Quartier stellen, bevor er weiterreiste auf dem Landweg Richtung Africa.
Der Statthalter indes besprach sich gleich nach dem Treffen mit dem Boten umgehend wieder mit Cornelius Palma und man entschied, die bisherige Planung beizubehalten. Und diese sah für die nächsten Tage eine gemeinsame Reise durch die Provinz vor.