Nachdem sein Vater ihm eröffnet hatte, dass er in Zukunft nicht mehr zu diesem verhassten Eumenius und er bald schon wieder als Magistrat kandidieren musste, hatte er beschlossen, die wenigen glücklichen Tage gebührend zu feiern. Gemeinsam mit Arminius, seinem einzigen echten Freund, und Rufus und Antonius, den beiden Bald-nicht-mehr-Mitschülern, war er daher in die Taberna gegangen.
Zur Feier des Tages hatte der Alte ihm sogar ein paar Sesterzen gegeben, um einen auszugeben - was Lucius allerdings nicht vor hatte. Höchstens für Arminius, der ja kein eigenes Geld hatte.
"Ich nehme eine Cervisia!"
rief er der Schankmaid zu und fragte sich, ob er das gesparte Geld nicht in einem Lupanar ausgeben sollte - immerhin hatte er auch noch nie ein Mädchen gehabt und das sollte man als echter Mann wohl schon getan haben. Die anderen redeten zumindest gern von so etwas, während Lucius wie so oft schweigen musste, weil er schon kein Geld dafür hatte...