[Vor den Toren] Jagt den Winter aus dem Land...

  • Der Kranz stand ihm. Das hatte sie nicht erwartet, dass er ihn aufsetzte. " Der Kranz steht dir." Sie freute sich. Seine Blicke machten sie nervös, sie strich über ihre Kleid und versteckte eine Strähne ihres Haars hinterm Ohr. " Der Rothaarige, er versteht dich? Er ist von hier." Sie waren vollkommen verschieden und ausgerechnet er verstand ihn. Sie sah ihm zu, wie er seinen Umhang abnahm und ihn auf das Gras legte. Ein guter Vorschlag. Sie setzte sich hin, lehnte sich an die Mauer. " Setz dich, Legionär. Sieh wie gefeiert wird." lächelnd machte sie ihm Platz. " Sieh den Funkenregen." Aus dem großen Feuer stob er in den Himmel. In den Anblick des Feuers versunken lehnte sie sich an seine Schulter. " Was wünscht sich ein Legionär heute Nacht?"

  • Die Provinz zeigte sich von ihrer besten Seite. Zunächst wurde Sextus von einem jungen Mädchen angerempelt, doch noch ehe er mit der jungen Dame auch nur ein Wort wechseln konnte, wurde sie schon von einem Miles weggezerrt, mit einer gemurmelten Entschuldigung und etwas von Belästigung. “Schöne Frauen können einen Mann gar nicht belästigen“, meinte er lächelnd, aber sein Charme war wohl verschwendet, denn die junge Frau bekam davon wohl gar nichts mehr mit.
    Dafür erhielt er weibliche Aufmerksamkeit einer anderen Art und durfte sich von einem kleinen Kind über das Feuer aufklären lassen. Auch, wenn das Lächeln in seinem Gesicht erfreut höflich blieb und er dem Mädchen, das sofort von seinem Bruder geschnappt und von Vala geneckt wurde, kurz zuzwinkerte, Sextus beschloss, dass, sollte er je Töchter haben, diese sich besser zu benehmen zu lernen hatten. Von seinen Söhnen ganz zu schweigen. Diese ganze Provinz zeigte ihm mit ihrer ganzen Regellosigkeit und Salopperie, was er doch eigentlich vermisste. Und was zurückzuholen er mehr denn je gedachte.
    Und wäre dies noch nicht Genug des Unbills, fing es auch noch an zu regnen. Hinreißende Provinz, schallte es trocken durch seine Gedanken, aber nach Außen hin nahm er es mit Humor und zog nur kurz den Kopf etwas ein, um nicht vollständig durchtränkt zu werden. Zum Glück war es nur ein kleiner Schauer.


    “Salve, Princeps Prior. Zum damaligen Zeitpunkt erschien es mir so geboten, konnte ich nicht abschätzen, dass diese Provinz mich so freundlich empfangen würde.“ Nach einer kurzen Pause mit leichtem Nicken gen Regenwolken setzte er lächelnd hinzu: “Nunja, weitestgehend freundlich. Das Wetter scheint noch zu zweifeln. Ich hoffe, es den Rest des Abends überzeugen zu können.“
    Die Rückfrage, wie es ihm beim Legaten ergangen war, verwirrte Sextus kurz, war er doch sicher, dass der Mann hier dabei gewesen wäre. Allerdings konnte auch eine Verwechslung mit einem anderen Bartträger vorliegen, auch wenn Sextus sich relativ sicher war.

  • Zitat

    In Anbetracht des Regens zupfte der Alte noch einmal an seiner Kapuze und dachte kurz über die Bemerkung des Magoniden nach - was man nicht hatte, das wollte man. Dies war allzuoft wahr, wie er immer wieder feststellen musste...


    "Mir geht's gut. Die Geschäfte laufen, Lucius hier macht sich gut als Magister und Octavena hat mir ein bisschen den Haushalt abgenommen."


    Genaugenommen hatte sie eher Gunda den Haushalt abgenommen - Crispus wusste nicht einmal richtig, was es dort zu tun gab. Die Zeiten, als er selbst noch seine Stube gefegt hatte, waren schon Jahrzehnte vorbei...


    "Na dann...", antwortete Mathayus zunächst wenig aussagekräftig. Er schien noch etwas abgelenkt vom Treibem am Fuß des Hügels.


    "Was kann ich dir anbieten. Etwas Wein, was feines zu Essen oder eher wieder den deftigen Eintopf?"
    Mathayus war wieder bei seinem Patron.

  • Zitat

    Der Kranz stand ihm. Das hatte sie nicht erwartet, dass er ihn aufsetzte. " Der Kranz steht dir." Sie freute sich. Seine Blicke machten sie nervös, sie strich über ihre Kleid und versteckte eine Strähne ihres Haars hinterm Ohr. " Der Rothaarige, er versteht dich? Er ist von hier." Sie waren vollkommen verschieden und ausgerechnet er verstand ihn. Sie sah ihm zu, wie er seinen Umhang abnahm und ihn auf das Gras legte. Ein guter Vorschlag. Sie setzte sich hin, lehnte sich an die Mauer. " Setz dich, Legionär. Sieh wie gefeiert wird." lächelnd machte sie ihm Platz. " Sieh den Funkenregen." Aus dem großen Feuer stob er in den Himmel. In den Anblick des Feuers versunken lehnte sie sich an seine Schulter. " Was wünscht sich ein Legionär heute Nacht?"


    "Wir kommen aus verschiedenen Welten das mag sein. Aber wir haben zusammen die Ausbildung durchgestanden und sind nun Brüder."


    Er setzte sich freudestrahlend neben sie und als sie sich an ihn lehnte legte er den Arm um sie und schaute eine Weile ins entfernte Feuer und den Feiernden zu.


    Ihre Frage ließ ihn rot anlaufen. Er kämpfte eine Weile mit sich ob er seinen Wunsch schon aussprechen konnte. War sie genauso "weit" wie er, ja empfand sie sogar das gleiche" Er wusste es nicht und war sich in dieser Sache nicht sicher. So wie er in allem außerhalb des Militärs sehr unsicher war.
    "Ich wünschte wir könnten ihr ewig so zusammen sitzen. Ich wünschte das der Feldzug schon vorbei wäre. Ich wünschte....", er traute sich nicht.

  • Zitat

    Original von Mathayus Magonidas
    "Na dann...", antwortete Mathayus zunächst wenig aussagekräftig. Er schien noch etwas abgelenkt vom Treibem am Fuß des Hügels.


    "Was kann ich dir anbieten. Etwas Wein, was feines zu Essen oder eher wieder den deftigen Eintopf?"
    Mathayus war wieder bei seinem Patron.


    Auch Crispus reckte den Hals ein wenig und entdeckte in der Menge einige Fremde, darunter wohl auch der mittlerweile berühmte Senator aus Rom - ein Aurelier. Wer es allerdings war, konnte der Alte nicht erraten. Dafür war offensichtlich auch Domitius Massula bei den Ducciern - wahrscheinlich stand er inzwischen auch auf der Klientenliste der mächtigen Familie.


    "Ich würde Eintopf nehmen."


    gab er zu Protokoll, ohne die Sklaven eines Blickes zu würdigen. Vielleicht sollte er auch mal dort hinunter zu den Ducciern sehen...

  • Zwar besaß die Paenula, die Lucius im Gegensatz zu seinem Vater trug, auch eine Kapuze, allerdings fühlte er sich wegen dem bisschen Regen nicht genötigt, sie aufzusetzen - sie schränkte nur sein Blickfeld ein. Nachdem Nicaea ihm keine weitere Aufmerksamkeit zu schenken schien, wandte er sich ebenfalls dem kleinen Auflauf um die Duccier zu - wie sehr er diese Familie hasste, die seinen Vater ewig getriezt hatten und Mogontiacum beherrschten, als wären sie die kaiserliche Familie persönlich. Trotz der Dunkelheit konnte er deutlich Duccius Marsus ausmachen, der viel zu lange an der Spitze der Stadt gestanden war und jetzt sogar eine Statue auf dem Forum zugesprochen bekommen hatte - was für eine Verschwendung!


    "Was - äh - gibt's denn?"


    fragte er auf das Angebot Mathayus' zurück.

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    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Zitat

    von Lucius Helvetius Corvinus
    "Wir kommen aus verschiedenen Welten das mag sein. Aber wir haben zusammen die Ausbildung durchgestanden und sind nun Brüder."


    Er setzte sich freudestrahlend neben sie und als sie sich an ihn lehnte legte er den Arm um sie und schaute eine Weile ins entfernte Feuer und den Feiernden zu .........



    Sein Arm schenkte ihr Geborgenheit. Es fühlte sich gut an bei ihm zu sein, mit ihm zu reden, neben ihm zu sitzen. Wie sie hier saßen war es nicht allzu schlimm, nicht unter den Feiernden zu sein. Bei der Opferzeremonie musste sie unbedingt dabei sein. Er musste mit, da gab es keine Frage. Außerdem feierten auch die Römer ein Fest in dieser Nacht. Der alte Römer auf dem Hügel hatte es gesagt.
    Die Feuer brannten hell. Die Flammen schlugen bis in den Himmel. An den Feuern war es bestimmt schön warm. Sie drückte sich etwas mehr an seine Seite. " Denke dran, die Nächte werden hier sehr kalt." Alwina schmunzelte. Sein zweiter Wunsch war einem ihrer Wünsche gleich. Ihr war völlig gleich weswegen er kämpfen musste. Konnte es nicht schon vorbei sein? Hatte sie bei ihren Gedankengängen vom nächsten Wunsch die Hälfte überhört, oder überlegte er was er sich wünschen wollte? " Was? Was wünscht du dir noch?" Sie richtete sich auf und sah ihn forschend an. Warum zögerte er ? Es war nichts dabei, seine Wünsche auszusprechen. Fiel ihm keiner mehr ein? Als Legionär hatte alles was er brauchte, Unterkunft, Essen, Kleidung, Freunde, Geld. Schwer noch was zu finden.

  • Sie drückte sich noch etwas dichter an ihn und sagte etwas von kalten Nächten. Er drehte sich ein bisschen und legte auch den anderen Arm um sie und versuchte so ihr etwas Wärme zu geben. Doch sie saßen nicht lange so denn sie richtete sich auf und sah ihn forschend an.


    `Mist´ ging es durch seinen Kopf... hatte er es kaputt gemacht...
    Sie wartete auf eine Antwort, das merkte man deutlich auch er.


    "Also ich wünsche... mir...öhm also... wie soll ich es sagen... ich wünschte... wir könnten zusammen sein."


    Es war raus. Mal sehen was jetzt kam.

  • Zitat


    Auch Crispus reckte den Hals ein wenig und entdeckte in der Menge einige Fremde, darunter wohl auch der mittlerweile berühmte Senator aus Rom - ein Aurelier. Wer es allerdings war, konnte der Alte nicht erraten. Dafür war offensichtlich auch Domitius Massula bei den Ducciern - wahrscheinlich stand er inzwischen auch auf der Klientenliste der mächtigen Familie.


    "Ich würde Eintopf nehmen."


    gab er zu Protokoll, ohne die Sklaven eines Blickes zu würdigen. Vielleicht sollte er auch mal dort hinunter zu den Ducciern sehen...


    "Hab ich mir doch fast gedacht", schmunzelte Mathayus. Er gab Pausias ein Zeichen und dieser füllte eine gute Portion des Eintopfes in eine Schüssel und brachte sie dem alten Petronier.


    "Wollen wir uns eine Weile setzen?" fragte Mathayus und deutete auf die Sitzteppiche.

  • Zitat


    Zwar besaß die Paenula, die Lucius im Gegensatz zu seinem Vater trug, auch eine Kapuze, allerdings fühlte er sich wegen dem bisschen Regen nicht genötigt, sie aufzusetzen - sie schränkte nur sein Blickfeld ein. Nachdem Nicaea ihm keine weitere Aufmerksamkeit zu schenken schien, wandte er sich ebenfalls dem kleinen Auflauf um die Duccier zu - wie sehr er diese Familie hasste, die seinen Vater ewig getriezt hatten und Mogontiacum beherrschten, als wären sie die kaiserliche Familie persönlich. Trotz der Dunkelheit konnte er deutlich Duccius Marsus ausmachen, der viel zu lange an der Spitze der Stadt gestanden war und jetzt sogar eine Statue auf dem Forum zugesprochen bekommen hatte - was für eine Verschwendung!


    "Was - äh - gibt's denn?"


    fragte er auf das Angebot Mathayus' zurück.


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    "Ganz schön viel Gewese da unten was?" sprach Sicca dem jungen Petronier ins Ohr.


    Auf die Frage was es denn gäbe machte sie eine einladende Bewegung auf das "Lager" der Familie.
    "Setz dich doch eine Weile und ich werde dich versorgen."


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    Im Hintergrund sprach Nicaea kurz mit ihrer Mutter und ging dann ohne Crispus nochmal anzusehen zu Octavena.


    "Wollen wir ein wenig rumgehen?", fragte sie diese.

  • Fragend legte Octavena ein wenig den Kopf schief, als Nicea sie schließlich ansprach, erwiderte aber dann nur lächelnd:
    "Gern. Ich wollte mich sowieso noch ein bisschen umschauen."

  • Das musste sie erst einmal realisieren, was er da gerade von sich gegeben hatte. " Zusammen sein?" Sie sah zu den Feuern. Waren sie nicht schon eine Weile zusammen ? Er meinte doch nicht etwa wie .... " Aber....ich......du....meinst du ...meinst du als ....Ich denke...du darfst nicht? Wie soll das gehen? " Ratlos sah sie ihn an. Ohne die Zeremonie, ohne Gode. "Aber ich habe nicht viel." sagte sie leise. Sah auf den Boden vor sich, Schamesröte stieg ihr ins Gesicht.

  • Lächeln.. ja.. nein, viel mehr war es ein überschwängliches Grinsen auf Dagwins Lippen, als Alrik ihm durch die Haare strich. Ihm bedeutete diese Geste viel, auch wenn sie seinem Verwandten vermutlich ziemlich wenig bedeutete. Der Junge freute sich sehr darüber, denn für ihn war es ein Zeichen von Zugehörigkeit - ein wohles Gefühl. Er hatte sich dicht bei Alrik und Aurelius Lupus gehalten, um den beiden zu zu hören, was sich auf alle Fälle gelohnt hatte. Alrik bewunderte er sehr. Ein Germane aus seiner Familie, der in Rom eine politische Laufbahn bestritt und es bestimmt noch weit bringen würde. Man konnte schon sagen, dass Dagwin in Alrik eine Art Vorbild sah, nicht das Witjon für ihn weniger erfolgreich war, aber es ging ihm halt um Rom. Da würde er unbedingt hinwollen, wenn er älter war! Vielleicht würde er ja bei den Aureliern wohnen können? Vielleicht würde ja das Band der beiden Familien durch Lupus Anwesenheit etwas enger geschmiedet werden können, sodass er später diesen Kontakt gebrauchen könnte? Das wäre so aufregend.. aber bis es so weit war, galt es weiter die Schulbank zu drücken. Ebenso lauschte er weiterhin den Worten der beiden Männer.
    Der Senator redete so gehoben, was Dagwin sehr beeindruckte. Sein Latein war schon erheblich besser geworden, konnte er also fast alles verstehen, was der Aurelier erzählte. So musste ein Mann der Politik reden! Das es für einen Politiker viel mehr als nur solche läppischen Redewendungen gab, wusste er bislang noch nicht. Irgendwann würde er vielleicht Rhetorikunterricht bekommen, da würde er es dann sicher Erfahren, wie ein Politiker zu reden hatte.
    Der Junge hielt weiterhin erstmal die Klappe.



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  • Zitat


    Das musste sie erst einmal realisieren, was er da gerade von sich gegeben hatte. " Zusammen sein?" Sie sah zu den Feuern. Waren sie nicht schon eine Weile zusammen ? Er meinte doch nicht etwa wie .... " Aber....ich......du....meinst du ...meinst du als ....Ich denke...du darfst nicht? Wie soll das gehen? " Ratlos sah sie ihn an. Ohne die Zeremonie, ohne Gode. "Aber ich habe nicht viel." sagte sie leise. Sah auf den Boden vor sich, Schamesröte stieg ihr ins Gesicht.


    Ihre Reaktion machte die Sache nicht einfacher. Mit einer Ohrfeige hätte er leben können im Sinne das er es verstanden hätte. Aber das was kam...
    Er sah das sie rot wurde und zu Boden sah. Er hoffte sie nicht verletzt zu haben mit seinen Worten oder mit denen die nun folgen würden. Aber er verstand nicht was sie meinte.


    "Wie... wie meinst du das mit du hast nicht viel", er hob ihr Kinn an so das er ihr bei ihrer Antwort in die Augen sehen konnte.
    "Ich verstehe dich nicht?"

  • " Kein Geld, also nicht viel, keine wertvollen Dinge, keine Familie." Es fehlte alles. Sie stand alleine da. " Du hast gesagt, du darfst als Legionär keine Frau haben. Wirst du dann nicht bestraft, wenn wir zusammen sind?" Das war nicht auszudenken. Sie mochte ihn. Er war ihn bester Freund. Freundinnen hatte sie nur Anaxandra, eine Sklavin im Haushalt von Mathayus. Viel mehr waren es nicht, die wenige Zeit die ihr blieb, zwischen Bienen hüten, Spinnen und Weben, Essen kochen. Die verbrachte sie im Garten bei den Kräutern und dem Gemüse. Am Brunnen war für einen kurzen Plausch Zeit, eh es mit vollem Krug nach Hause ging.


    " Und deine Familie? Die Götter? Ohne ihr Einverständnis?" Eine verzwickte Situation. Auf jeden Fall für Alwina. Sie wusste nicht im Kleinsten, wie die Römer dazu standen.

  • "A..Ach so meinst du das." Er war auf der einen Seite erleichtert und auf der anderen Seite nicht denn den Teil der Antwort der ihm am wichtigsten war hatte er überhört oder sie noch nicht gesagt.
    "Ist es nicht erstmal wichtiger ob du mich überhaupt möchtest?"


    Über die anderen Dinge wollte er erst sprechen wenn sie darauf geantwortet hatte. Das mit den Gefühlen fiel ihm sehr schwer während die "handwerklichen" Dinge die sie ansprach ihn weit weniger Sorgen bereiteten.


  • Leider zeigte Nicaea weiterhin kein Interesse, sondern wandte sich sogar Octavena zu - war ja klar, dass sie sich jetzt auch noch mit seiner Feindin verbündete. Blieb dem jungen Petronier nur die Möglichkeit, sich ein bisschen mit der Älteren zu vergnügen, auch wenn sie nicht so recht sein Typ war.


    "Dann nehme ich...davon."


    sagte er und deutete auf ein Schüsselchen, dessen Inhalt er nur erraten konnte. Zugleich setzte er sich auf die etwas feucht gewordene Decke - verdammtes Mistwetter! Schon das war ein Beweis, dass die Götter es nicht allzu gut mit den Menschen meinen konnten!

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  • Zitat

    Original von Mathayus Magonidas
    "Hab ich mir doch fast gedacht", schmunzelte Mathayus. Er gab Pausias ein Zeichen und dieser füllte eine gute Portion des Eintopfes in eine Schüssel und brachte sie dem alten Petronier.


    "Wollen wir uns eine Weile setzen?" fragte Mathayus und deutete auf die Sitzteppiche.


    Der Alte zuckte mit den Schultern und ließ sich dann nieder, wobei er sein Sagum sorgfältig unter den Hintern legte - er wollte sich ja nicht erkälten bei dem Regen. Dann griff er nach dem Eintopf und löffelte einen Bissen.


    "Hm, lecker! Ich wette, mit dem Eintopf bringst du es noch zum Duumvir!"


    fügte er dann mit einem Augenzwinkern an. In diesem Augenblick wurde Octavena von Nicaea zum Spaziergang aufgefordert. Als treusorgender Familienvorstand ging er davon aus, dass dazu seine Erlaubnis erforderlich war - die er aber sofort gab.


    "Geh' ruhig, Petronia! Ich möchte dich aber später noch jemandem vorstellen... also bleibt nicht zu lange weg!"


    Das Projekt "Verheiratung" stand ja noch immer an...

  • Sie nickte ihrem Onkel brav mit einem "In Ordnung." zu und hakte sich dann bei Nicea unter, als wären sie zwei alte Freundinnen, um sie dann etwas weg zu schleifen.
    Was hatte er wohl gemeint mit jemanden vorstellen? Das klang gerade so, als hätte er damit auch etwas bestimmtes im Sinn... Gleichgültig schob sie den Gedanken bei Seite. Grübeln half da vermutlich auch nichts. Sie würde es wohl schon bald genug erfahren, wen sie da jetzt kennen lernen sollte.
    Sie wandte sich Nicea zu. "Entschuldige, dass ich es so eilig hatte, aber bevor die Gespräche unaufhaltsam langweilig werden, wollte ich doch lieber weg."

  • Zitat

    von Lucius Helvetius Corvinus
    "A..Ach so meinst du das." Er war auf der einen Seite erleichtert und auf der anderen Seite nicht denn den Teil der Antwort der ihm am wichtigsten war hatte er überhört oder sie noch nicht gesagt.
    "Ist es nicht erstmal wichtiger ob du mich überhaupt möchtest?"


    Wie hatte sie auf die Frage gewartet und vor ihr Angst gehabt. Zu Hause in der Sippe hatte keiner gefragt ob sie den Sohn des Oberhauptes der Nachbarsippe heiraten wollte. Es wurde beschlossen, sie hatte sich zu fügen. Der Zusammenhalt der Sippen sollte gefestigt werden.
    Hier durfte, hier musste sie selber entscheiden. An ihr lag es, wie ihr Leben weiter ging. Folgte sie ihren Gefühlen? Was hatte sie sonst für Alternativen? Sie wollte gar keine Alternativen zu dem was er ihr bedeutete.


    " Ich mag dich sehr und möchte mit dir zusammen sein." sagte sie verlegen. Lachen an den Feuern, Singen, Tanzen es war alles weit weg. Hier an der Mauer entschied sie sich für einen Weg. Den Weg mit ihm.

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