[Canabae] Ein neues Heim für ein junges Paar aus zwei Welten

  • Alwina sah ganz gespielt ernst zu ihm. " Ganz sicher, dass es keine andere Möglichkeit gibt? Die schönen Fibeln...." sie tat so, als müsste sie überlegen ob sie sie ablegte oder nicht, lehnte sich etwas zurück und streckte ihm eine Schulter hin. " Du hast geschicktere Hände. " Sie kniff ihre Augen zu , biss sich auf die Unterlippe und wartete auf seine Reaktion. Die Nachbarin hatte recht mit den Muscheln. Berengar war aus dem Häuschen und bei ihr war es genau das gleiche.

  • Ebenso gespielt ernst runzelte er kurz die Stirn und befand dann:
    "Nein ich glaube da ist absolut nichts zu machen...", sie hatte sich ein wenig umgesetzt weshalb er gut an die Fibeln rankam.
    Was keiner wusste er hatte sich nach seiner ersten Begegnung mit den Dingern, auf dem Markt zwei davon gekauft und heimlich geübt sie zu öffnen.
    Mit einer überaus geschickten und schnellen Bewegung mit einer Hand öffnete er also die beiden Fibeln legte sie zur Seite und "klappte dann den Peblos vorne bis zum Bauchnabel runter.
    Er schaute sie kurz an und sagte dann wieder gespielt ernst:
    "Na da haben wir das Maleur... soweit ist der Tropfen schon gekommen..."


    Mit seinem Mund verfolgte er wieder die Spur des Tropfens und setzte seine Küsse fort, wanderte zwischen ihren Brüsten tiefer, gab den Spitzen der beiden jeweils einen langen Kuss und kam schließlich bis zum Bauchnabel.


    "Ich fürchte es reicht immer noch nicht..."

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    Es hatte einige Zeit gedauert bis Anaxandra das Haus indem Alwina nun wohnte gefunden hatte. Sie hatten sich sehr lange nicht gesehen was wohl hauptsächlich damit zusammenhing das Anaxandra fiel zu tun gehabt hatte und Alwina nun... sowas ähnliches wie verheiratet war.
    Gerade die letzten beiden Wochen waren für Anaxandra harte Arbeit gewesen wo sie in den wenigen freien Stunden einfach nur wie tot in ihrem Bett lag. Doch heute Abend, der Abend vor dem Aufbruch der Familie Magonidas, hatte sie noch einmal frei bekommen und wollte diese Gelegenheit nutzen und sich von Alwina verabschieden.


    So stand sie also vor dem Haus von dem sie glaubte zu wissen das es das von Alwina war und klopfte laut und deutlich.
    Hoffentlich war Alwina zu Hause.

  • Bellen aus dem Haus, Ingrim war aufgeregt, das war deutlich zu hören. Alwina wischte sich die Hände ab, sie hatte Getreide umgefüllt und die Hühner gefüttert. Zügig lief sie nach vorn, rief Ingrim zurück. Alwina öffnete die Tür, Ingrim an ihrer Seite. Was für eine Überraschung Anaxandra stand davor. " Salve, komm rein. Es freut mich dich zu sehen." sagte Alwina mit sichtlicher Freude. Sie ließ ihre Freundin ein, schickte Ingrim in den Hof zurück. Es war alles in Ordnung. " Komm wir setzen und in den Hof. Was willst du trinken? Das nehmen wir mit hinter." Alwina ging voraus in die Küche.

  • Nur gut, dass es warm war oder war ihr nur warm? Abstreiten konnte sie nicht, dass Corvinus seinen Anteil daran hatte. Seufzend sah sie ihn an, überlegte nicht lange und zog den Peplos ganz aus. Im Gras ganz ohne. Trotzdem fror sie kein bisschen. Bis auf die kleinen Schauer die Corvinus bei ihr verursachte. Alwina griff unterdessen nach seinem Gürtel und öffnete ihn. " Jetzt dürfte nichts mehr schief gehen. Der Peplos ist gerettet." sagte sie schmunzelnd.

  • Einen Moment schaute er sie nur an, so wie sie jetzt vor ihm saß. Dieser Anblick... er konnte sich nicht daran satt sehen und gleichzeitig rief er eine besondere Reaktion in ihm hervor. Bereitwillig ließ er sie seinen Gürtel öffnen und beiseite legen.
    Er schloss sie in die Arme und gab ihr einige leidenschaftliche Küsse.
    Dann flüsterte er ihr ins Ohr
    "Hier oder soll ich dich über die Schwelle in unser Bett tragen?"

  • Er hatte sie einmal in den Armen, nichts mit ins Haus tragen. Flüsternd gab sie zurück: " Hier ist es so schön und keiner wird uns stören." Die römischen Götter hatten sicher nichts gegen ein Schäferstündchen unter freiem Himmel. Sie zog ihn an seiner Tunika mit ins Gras. Könnte es nicht immer so sein. Musste er morgen früh wieder gehen? Abschweifend von dem was sie dachte, ging ihre Hand auf Wanderschaft.

  • Er musste breit Grinsen. Ja das war seine kleine Barbarin, nicht warten gleich hier im Gras unter freien Himmel. Fast so wie bei ihrem ersten Mal. Er half schnell mit seine Tunika abzustreifen und war danach auch so wie ihn die Götter erschufen. Die Küsse und die Berührungen wurden intensiver und das "Spiel" begann erneut.

  • Kichern und Lachen war zu hören, wurde verhaltener und endete in Keuchen und lustvollem Stöhnen. Die Nachbarn hatten ihre helle Freude dran. Das Gras war niedergedrückt vom "Kampf" der beiden. Erschöpft und sich zufrieden an ihren Berengar lehnend, lag Alwina im Gras. Es wurde frisch, der Wind kam und mit ihm wurde es kühler. Sie stand auf und suchte ihre Sachen zusammen. Mauste Corvinus Sachen und lief mit allem kichernd ins Haus.

  • Die Sonne ging unter. Alle Arbeit war getan. Alwina stand im Hinterhof und streichelte ihrer Neuerwerbung, einem Maultier, den Hals. Ingrim schlich argwöhnisch um den Neuling herum. " Ist gut, der ist harmlos. Das ist Ingrim mein Hüter für Haus und Hof." redete sie beschwichtigend auf das Maultier ein. Es war wichtig, dass sie sich verstanden. Die nächsten Wochen waren sie zusammen unterwegs. " Mach mir keinen Ärger Ingrim." ermahnte sie den Hund.


    In der Küche auf dem Tisch waren Vorräte für die Reise gestapelt. Bohnen, Erbsen, Weizen und Dinkel, Olivenöl, Schweinefett, ein Stück Schinken, Stockfisch, ein Topf Honig, Salz, getrocknetes Obst. Ein Schlauch für Wasser und eine kleiner Krug mit Garum. Ein Topf, eine Holzschüssel und Löffel. Eine Plane aus zusammengenähten gefetteten Ledern sollte die Vorräte vor Nässe schützen.
    Im cubiculum lag ein Bündel aus wollenem Peplos, Untertunika, gestrickte Socken und Schuhen. Zwei Schaffelle eine Axt und ein Sax. Wichtige persönliche Sachen trug sie typischer Weise, in kleinen Beuteln an ihrem Gürtel.


    Alles war bereit zur Abreise.

  • Bedrückt saß Alwina in ihrer Küche. Alle Arbeit umsonst. Nicht alle, die Vorräte für den Winter waren aufgestockt. Das Muli half ihr bei den schweren Arbeiten, Holz tragen, die Hühner auf den Markt transportieren. Heu und Futtergetreide nach Hause bringen.
    Die Hühner mussten einen Teil ihres Stall's für das Muli hergeben. Die Nächte wurden kälter, es sollte Nachts nicht mehr im offenen Verschlag stehen.


    Seit die Legion weg war, schlief hier das Leben regelrecht ein. Alle Geschäfte liefen schlechter. Die Legion war die größte Einnahmequelle gewesen. Sie wurden damit irgendwie fertig.


    Alwina hatte sich überzeugen lassen, nicht hinter her zu ziehen. Sie hatte gut daran getan. In den Bergen war der erste Schnee gefallen.

  • Nachdem Corvinus die Sache bei Massula abgeschlossen hatte, zwang er sich direkt am nächsten Tag nach Dienstende zu einen weiteren schweren Gang.


    Durch die Hintertür betrat er das Haus welches er gemeinsam mit Alwina hatte bewohnen und mit Leben hatte füllen wollen. Wenn der Staub nicht gewesen wäre hätte man fast denken können er und Alwina wären gerade gegangen. Natürlich waren keine Hühner mehr im Stall und auch keine frischen Vorräte mehr da. Aber überall standen die Dinge noch so wie Alwina sie wohl am Abend bevor sie ins Bett gegangen war um nie wieder aufzuwachen, hinterlassen hatte.
    Wie in Trance ging Corvinus durch das Haus und bereits als er die Hintertür geschlossen hatte liefen ihm dicke Tränen aus den Augen.


    Das Balneum mit dem Badezuber versetzte ihn einen Schmerz im Bauch als ob ihm gerade jemand ein Schwert in die Eingeweide gerammt hätte.


    Mühsam, an der Wand lang schabend kam er zur Culina und musste sich auf der Stufe selbiger übergeben.
    Er ging auf die Knie und ließ nur noch ein Wimmern hören.


    Auf allen Vieren ging er schließlich in das Zimmer was sein und Alwinas gemeinsames Schlafzimmer gewesen war für nur so wenige Tage.


    Rotz und Wasser heulte er inzwischen bis er beim Bett ankam. Sein Hand fuhr über das Bett über und unter die Decke in einer wahnsinnigen Hoffnung dort noch jemanden schlafend vorzufinden.
    Aber natürlich war niemand dort.
    Er drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken an den Bettrahmen.
    Fast unmenschliche Geräusche und Wehklagen gab er von sich die voller Verzweiflung und Unverständnis waren. Immer wieder hob er den Kopf und rief aus verheulten Augen und Rotz spuckend nach oben
    "WARUM IHR GÖTTER...WARUM!!! WAS HAT SIE GETAN!!!! IHR VERDAMMTEN DRECKIGEN EGOISTISCHEN ARSCHLÖCHER !!! IHR HABT SIE ZU EUCH GEHOLT!!!"


    Eine ganze Weile ging das so und Corvinus steigerte sich immer weiter rein in seine Wut und seinen Schmerz. Die ganze Last und die ganze Trauer die er empfunden hatte seitdem er von Alwinas Tod erfahren hatte brach aus ihm heraus.


    Nach einer ganzen Weile schließlich, er zitterte inzwischen am ganzen Körper zog er in einer schnellen Bewegung den langen Dolch den Alwina ihm geschenkt hatte.
    Mit beiden Fäusten packte er diesen und ganz so als ob er gegen einen Wiederstand kämpfen würde ging die Spitze des Dolches Digitus für Digitus näher an sein Gesicht. Die Spitze zielte genau auf sein rechtes Auge und würde, falls jetzt zugestoßen wohl bis an die Hinterseite seines Schädels reichen. Nur noch eine pergamentbreite war die Spitze der Klinge von seinem Auge entfernt und Corvinus stieß immer wieder mit spitzen Laut den Atem aus als er ein Geräusch hörte. Erschrocken davon konnte er den Dolch gerade noch von seinem Auge ablenken und verpasst sich einen sehr tiefen Schnitt der an seinem Augenwinkel begann und bis hinter sein Ohr ging.
    So wie es immer bei Kopfwunden war fing auch diese sofort an sehr stark zu bluten. Doch das ignorierte Corvinus und lauschte bis er das Geräusch wieder hörte.
    Es war das mauzen einer Katze. Corvinus sprang auf sah zu den Dachbalken hoch. Doch da saß nicht etwas Nero der alte dicke Kater den er mit Alwina zusammen gehabt hatte.
    Nein dort saß eine große, junge getigerte Katze. Die Katze sah Corvinus direkt an und beide Wesen sahen sich in die Augen. Corvinus war sich sicher das die Katze Alwinas Augen hatte.


    Geschockt wich er zurück bis die Wand ihn krachend aufhielt. Doch anstatt das die Katze von seiner Reaktion ebenfalls abgeschreckt worden wäre und verschwand tat sie das Gegenteil. Sie sprang vom Dachbalken runter und vor Corvinus Füße. Nach einem kurzen Zögern begann sie sogar schnurrend um Corvinus Beine zu streichen.


    Das war für Corvinus endgültig zu viel. Er stürmte aus dem Haus und war froh das es draußen inzwischen dunkel geworden war.

  • Nach einer gefühlten Ewigkeit und einmal mehr als er gedacht hatte kam Corvinus noch in das Haus zurück welches er gemeinsam mit Alwina für so schmerzhaft kurze Zeit bewohnt hatte.


    Er betrat das Haus welches inzwischen schon komplett leergeräumt war und soweit Corvinus wusste, der Eigentümer von dem er es ja hatte kaufen wollen hockte auf seinem Stück Land irgendwo in Gallien, sollte es wohl demnächst mal wieder vermietet oder verkauft werden.


    Jedenfalls hielt er sich nicht sooo lange auf sondern ging gleich zum Lieblingsplatz von Nero. Dem Dachbalken in der Culina.
    Zunächst schien es so wie erwartet. Der Kater war nicht dort. Doch nach einer kurzen Weile in der Corvinus Lockgeräusche von sich gab erschien er schließlich und hatte sich wohl irgendwo im Dach versteckt gehabt.


    Er sah nicht gut aus, abgemagert und ein wenig wackelig. Misstrauisch beäugte er Corvinus.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit sprang er schließlich in dessen Arm und mit beruhigenden Worten konnte Corvinus ihn schließlich aus dem Haus holen und zu seinem neuen Heim bringen.

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