Fors Fortuna: Fröhliche Weihe des Tempels der Fortuna Fausta, Volksfest und große Lotterie!

  • Der Wurf wurde von den Zuschauern mit lautem Applaus gewürdigt. Außer in den Stadien hatte ich das bisher keine Zuschauer außer Legionäre. Die applaudierten natürlich nicht, ließen sich nur über die Durchführung aus. Es war ein wunderbares Gefühl laut bejubelt zu werden. Die Zustimmung eine Wabe Honig zur Stärkung zu sich zu nehmen verstärkte das Hochgefühl noch mehr.


    Mit Frauen umgeben war gar nicht so unangenehm. Mir entging trotzdem nicht, dass uns ein junger Mann folgte. Sicher war ich mir nicht. Das er ausgerechnet uns folgte, musste nicht sein. Hier auf dem Fest waren viele Menschen unterwegs. Im Auge behalten und bei der nächst besten Gelegenheit ....es ergab sich. " Da vorn gibt es Honigkuchen, Waben, kleine Honigtöpfe." Ich lenkte meine Schritte in die Richtung. Wir waren nicht die einzigen, die dem Stand entgegen strebten. Ein Prätorianer in Begleitung einer jungen Frau hatte den scheinbar gleichen Weg eingeschlagen.

  • Ein verlegenes Lächeln zierte ihr Gesicht, aber immerhin hatte Massa sie für ihren Wurf gelobt. Als dieser dann die höhste Punktzahl erreichte und ein Los einsackte, klatschte das Mädel begeistert in die Hände und hatte ihren kleinen Faupax und blitzschnell vergessen.
    Noch besser wurde es als es ihn und auch Crispina nach Honig oder Honigkuchen verlangte.
    War sie doch ebenfalls ein Schleckermaul und gehörte zu den besten Kunden ihrer kleinen Imkerei.
    Ja..ja ja... looooos.. lasst uns schnell Honig holen.. Honig Honig Honig Sie sang das Wort Honig fasst und griff nach den Händen von Crispina und Massa.
    Die kleine Gruppe kam zusammen mit dem Prätorianer und seiner Begleitung an. Stella zog kurz die Stirn kraus. Kannte sie ihn doch, doch wie war der Name gleich? Sie wußte nur noch, dass er ein Iunier war und Optio.
    Er hatte sie damals in Ostia nach ihrem Sturz zurück zum Gehöft getragen, obwohl sie die ganze Zeit darauf bestanden hatte, selbst laufen zu können.
    Salve Iunius. Genießt du das Fest zusammen mit deiner Begleitung? Grüßte das Blondchen.

  • 'Er' schmunzelte in sich hinein, als die Dame Petronia Romana wegen der von ihm verursachten Ablenkung durch sein Pfeifliedchen schmollte und wandte sich endgültig von ihr ab. Vielleicht begegnete er ihr später noch einmal? Konnte ja sein, denn die Welt auf diesem Platz konnte durchaus ziemlich klein sein. Was 'Lamy' beim Speerwurf durch Appius Decimus Massas Arm gesehen hatte, hatte ihn durchaus beeindruckt. Gemächlich schlenderte 'er' der Gruppe hinterher und schulterte seinen Sack neu, wenn er drohte abzurutschen, da er oftmals den entgegenkommenden Passanten ausweichen musste. 'Er' schaffte es die Gruppe nicht aus den Augen zu verlieren und erkannte asbald, dass diese sich sogleich vergrößern würde. Na, dann würde es aber dauern, bis diese zum Stand kamen, den sie alle offensichtlich mit Lust auf etwas Süßes ansteuerten. 'Er' hörte, wie Massa sagte, was er von den Süßigkeiten erkannte, die der Stand anbot. Honigkuchen klang richtig gut. Honigtöpfe, was sollte 'er' damit? Waben tropften einem die Kleidung klebrig. Die Münzen hatte er ja schon in der Hand, also musste 'er' sich nur an ihnen vorbeiquetschen. 'Lamy' reihte sich in eine Schlange ein, die sich ebenfalls an der Gruppe vorbeidrängelte. Auf der Höhe der zusammen stehenden Personen warf er neugierige Blicke zu allen, besonders Decima Stella deren blonde Haare ihn faszinierten, hinüber und ging weiter. Am Stand angekommen kaufte 'er' sich einen Honigkuchen und stellte sich seitlich vom Stand auf, von wo 'er' immer noch einen guten Blick haben würde. Sobald 'Lamy' den Blick von Appius Decimus Massa erhaschte, biß 'er' mit Genuß in seinen Honigkuchen und lächelte beim Kauen. Noch wusste 'Lamy' nicht wie das Spielchen enden würde welches 'er' aus seiner guten Laune angefangen hatte.

  • Das Stimmengewirr um sie herum jetzt vollkommen ausblendend und die Konzentration auf den Stab richtend, atmete die Braunhaarige tief Luft in ihre weit geöffneten Lungen. Ihr Herz begann dadurch langsamer und ruhiger zu schlagen und für einen kurzen Augenblick schien die Welt um sie herum nicht mehr zu existieren. In dem Moment warf sie mit viel Schwung und einem leicht linksgerichteten Bogen ihr Hufeisen auf das Ziel zu. Gleichzeitig mit dem Loslassen, presste sie einen befreiendes Schnaufen und einen nicht sehr damenhaftes Schrei über ihre leicht geöffneten Lippen.
    Dem lauten Ja … ja … Hurra! folgte ein euphorisches Hopsen und wenig später das Umarmen von Nuha.

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    Nuha


    Nicht gefasst auf den Gefühlsausbruch ihres Schützlings, färbten sich deren sonst fahlen Wangen rötlich. Ebenfalls blieb ihr Tadeln aus und ein leises Lachen erklang, begleitet von einem warmen, sehr herzlichen Blick in ein strahlendes Gesicht und zwei leuchtend blaue Augen. Fortuna war die hold und hat sich für deine Gabe bedankt. Sprach sie ihr Lob leise, sich aus der Umarmung lösend. Dennoch solltest du dich wieder fassen und dich an den Ort erinnern, an dem du dich befindest. Das zuletzt Gesprochene klang ermahnend und ward leise ausgesprochen. Der Blick dazu vermittelte jedoch weiterhin die Wärme und Herzlichkeit des Augenblicks.

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    Crispina "folgte" gut gelaunt der Führung von Stella und lächelte kurz Massa an. Gemeint war es wegen der Fröhlichkeit und Unbeschwertheit von Stella aber als ihr dann auffiel wie man dieses anlächeln auch würde interpretieren können schaute sie schnell auf die Auslage des Ladens.
    Sie entschied sich für eine kleine Honigwabe. Es erforderte zwar einiges an Übung diese zu naschen ohne sich vollkommen zu besudeln aber diese hatte Crispina und außerdem mochte sie diesen ursprünglichen Geschmack von Honig mit ein wenig Wachs sehr gerne. Man musste nur aufpassen keine zu großen Stücke Wachs mit zu verspeisen. Die konnten einem im Gaumen oder im Hals kleben bleiben und schrecklich unangenehm werden da man sie auch mit viel Wasser oder ähnlichem nur mit großer Anstrengung wegbekam.
    Stella grüßte zwei andere Anwesende die sie scheinbar kannte und Crispina schaute die beiden, einen jungen Mann in Prätorianeruniform und einer jungen Frau, an und grüßte freundlich.


    "Salve."

  • Der Freudenausbruch war bis zum Stand zu hören. Romana schien sie köstlich zu amüsieren. Mir fiel auf, dass sie ohne Serapio unterwegs war. Naja, Faustus und Frauen. Stella's Begrüßung des Pretorianers war für mich fast selbstverständlich, wäre da nicht der Name Iunius gefallen. Ich musterte den Mann. Nichts besonders auffälliges, Durchschnitt. Ein guter Mann für die Garde. Die Frau neben ihm, seine Bekanntschaft? Ansprechend, passte zu ihm. Ich nickte ihr freundlich zu. " Salve. der richtige Tag um sich hier zu amüsieren. Mit einem Mann der Garde an der Seite, bleiben da keine Wünsche offen." Mehr zu äußern und mit ihr ein Gespräch anzufangen würde ihm wahrscheinlich nicht gefallen. Unnötiges Aufsehen musste ich hier nicht fabrizieren. Es wäre meiner Begleitung unfair gegenüber. Schließlich war ich mit Stella und Crispina unterwegs.


    Ein Grund mehr sich kurz umzusehen. Der junge Mann war nicht mehr hinter uns. Ein Reihe von Leuten drängten sich an uns vorbei mit Ziel Stand. Halt, da war er dabei. Aus dem Augenwinkel hatte ich ihn kurz gesehen. Ich drehte mich zur Seite um ihn besser mit meinen Blicken verfolgen zu können. Ein Stück Honigkuchen in der Hand trafen sich unsere Blicke. Wie er dabei in den Kuchen biss. Sein Lächeln, ich erwiderte es flüchtig, behielt ihn im Blick.


    Crispina war beim Aussuchen und hatte eine Honigwabe in der Hand. " Wer möchte ein Stück Honigkuchen? " ich sah fragend die Bekanntschaft des Praetorianers an und dann Stella. Für mich war klar ein Stück Honigkuchen. Bis sich die zwei entschieden hatten, sah ich wieder hinüber. Er stand noch da. Mein Lächeln hielt sich länger und ich nickte ihm andeutungsweise zu. Feigling! geh hin! Los, was soll schon passieren. Wenn er nur aus Höflichkeit gelächelt hatte? Ich war mir nicht sicher. Außerdem musste ich mich von Stella und Crispina loseisen. Bloß nicht aus den Augen verlieren. Ich wollte mir sicher sein, dass es nicht nur eine einmalige Begegnung unserer Blicke war. Warte bloß nicht zu lange. Ja, ja. Gleich, ich will nur sicher gehen.

  • Die Ermahnung von Nuha hatte Wirkung gezeigt und die Braunhaarige an den Ort des Geschehens zurück geholt. Romana sah sich stillschweigend um, den Blick abermals in Richtung Stab gelenkt, um ganz sicher zu sein. Es war wie es war und es hatte sich nichts verändert. Mit Stolz in den Blauen hielt sie den Arm ausgestreckt. Sie wollte sich das Los abholen. Wollte an der Lotterie teilnehmen, vielleicht sogar einen Preis gewinnen. Wartend beobachtete sie das Geschehen auf der Suche nach Serapio und den Kleinen, der unbedingt zum Wagenrennen wollte. Irgendwann mussten sie doch wieder auftauchen oder wenigstens ihren Weg kreuzen. So wie jetzt Massa und Stella mit dieser etwas schrill wirkenden Crispina. Noch hielt sie die Hand hoch, nutzte es auch sogleich für ein fröhliches Winken. Wobei …?
    Nuha sah sie strafend an, eine Warnung die von der Jüngeren sehr genau verstanden wurde. Sie verbiss sich das Rufen und über die Lippen kam nur ein ganz leises aufbegehrendes jaja geperlt. Wenige Wimpernschläge später erhielt sie das ersehnte Los, welches sie strahlend an ihre Begleiterin weiter gab. In ihrer euphorischen Stimmung hätte sie es verlieren können und dessen war damit vorgebeugt und sie behielt die Hände frei für weitere Aktivitäten.
    Angezogen von lauten Klängen, bahnte sie sich, gefolgt von der Grauhaarigen, ihren Weg durch die Menge. Die durch einen Rufer angekündigten Gaukler fanden ihr Interesse. Sie liebte es, ihnen zuzusehen und ihre Kunststücke zu bewundern. Noch waren sie nur zu hören, aber bald ...

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    Nuha


    Die Grauhaarige war kaum in der Lage dem jungen Ding zu folgen. Auch sie vernahm die Ankündigung der Gaukler und kannte die Vorliebe von Romana, ihnen zu zu sehen. Meist vergaß sie dabei die Zeit und wo sie sich befand. Oft schon musste die Ältere sie dabei ermahnen und es gab danach unschöne Szenen zwischen ihnen. Heute hoffte sie, würde es sich in Grenzen halten. Seit sie in Rom waren, stand das Thema Heiraten zwischen ihnen und es hatte sich noch nicht sonderlich gebessert. Es war eine Distanz wischen den beiden Frauen zu spüren, was die Alte sehr mitnahm und was sie unbedingt aus der Welt schaffen wollte.
    Schnellen Schrittes, um den Abstand nicht größer werden zu lassen, folgte sie Romana und hielt dabei Ausschau nach den Musikanten, deren Klänge immer lauter an ihr Ohr drangen.

  • Zitat

    Original von Aulus Iunius Seneca, Decima Stella, Helvetia Crispina und Appius Decimus Massa


    Was für wunderbare Aussichten für das Leben in dieser Stadt! dachte Diademata nachdem Seneca ihr bestätigt hatte, was eigentlich alle Welt wusste: dass es in Rom nie langweilig wurde. Trotzdem hatte die Iunia befürchtet, dass die Erzählungen, Berichte und Angebereien über ausschweifende Feste und zahllose Aktivitäten in Rom maßlos übertrieben wären. Andererseits wäre eigentlich auch noch genug los wenn nur die Hälfte davon wahr war.


    Der Honigkuchen war schon greifbar als ein junges Mädchen Seneca fröhlich begrüßte. Sie war in Begleitung einer Frau und eines Mannes und Diademata überlegte, ob es wohl ihre Eltern waren?


    "Salvete!" grüßte sie die kleine Gruppe zurück. Da Seneca sie anscheinend kannte, überließ sie die weitere Vorstellung natürlich ihm.


    Als Decimus Massa sie auf den 'Mann der Garde' an ihrer Seite hinwies, strahlte Diademata übers ganze Gesicht. "Oh ja, das ist wahr. Mein Cousin hat vorhin schon ein Los beim Strohsack-Duell gewonnen!"
    Diademata gefiel es ausgezeichnet sich im Schatten eines Prätorianers zu sonnen. Obwohl es eigentlich nur das Tüpfelchen auf dem I war, denn sie mochte Seneca auch so sehr gerne und wäre auch von ihm begeistert gewesen, wenn er etwas anderes gewesen wäre.

  • Zitat

    Original von Iunia Diademata, Decima Stella, Helvetia Crispina und Appius Decimus Massa


    Ein bekanntes Gesicht, Seneca war überrascht, sicher, er hatte schon einige Bekannte hier gesehen, jedoch eben nur Leute welche er in Rolle eines Prätorianers kannte, als Wache, Eskorte, oder eben in der ein oder anderen unangenehmen Situation. Das er wirklich erkannt werden würde, das überraschte ihn, positiv natürlich, auch wenn er einen Moment brauchte um das Gesicht zuzuordnen fiel es ihm letztlich wieder ein, eine Verwandte von Seiana, wusste sie etwas? Wahrscheinlich nicht, weswegen Seneca nur allzu gerne auf das Gespräch einging..


    "Salve Decima... Stella richtig? Wie ich sehe hast du dich bestens erholt.", antwortete er ihr in einer kleinen Anspielung auf ihren Sturz, "Ein Soldat muss einen freien Tag natürlich ganz besonders genießen.", scherzte er, und machte sich dann dran, seine Begleitung vorzustellen, "Darf ich dir Iunia Diademata vorstellen? Sie ist eine Verwandte, und neu nach Rom gezogen, ich zeige ihr gerade die Vorzüge der Stadt."
    Anschließend wandte er sich an, Helvetia Crispina, sie hatte er noch nie gesehen, aber was wunderte es einen schon in einer Millionenstadt, "Salve, mein Name ist Aulus Iunius Seneca, meine Begleitung habe ich ja bereits vorgestellt.", sagte er höflich und wandte sich anschließend natürlich auch an den Mann der Gruppe, Appius Decimus Massa, welchen er ebenfalls noch nie gesehen hatte, aber die schmeichelnden Worte entlockten Seneca ein amüsiertes Grinsen, "Ich danke für die netten Worte, mit wem haben wir die Ehre?", fragte Seneca und blickte dann kurz zu seiner Cousine, "Ich denke ein Stück Honigkuchen ist absolut nichts einzuwenden."

  • Zitat

    Original von Iunia Diademata, Aulus Iunius Seneca, Helvetia Crispina und Appius Decimus Massa


    Ein fröhliches mädchenhaftes Lachen perlte über ihre kirschfarbenen Lippen. Ja.. alle Kratzer und blauen Flecken sind verheilt. Dann hielt sie der Begleitung Senecas die Hand hin, um gleich darauf ihre kleine Gruppe vorzustellen. Mein Cousin Appius Decimus Massa - Centurio bei der Classis und Helvetia Crispina - meine Freundin.
    Sie wand sich zu Diademata. Wir haben auch ein Los... als nächstes wollen wir versuchen eines beim Apfeltauchen zu ergattern. Leider war weder Crispinas noch mein Wurf mit dem Plinum so, das wir da was gewonnen hätten. Und Massa weigert sich gegen mich das Strohsackduell zu machen. Sie plapperte vergnügt und die grauen blitzten schelmisch. Gefällt dir Rom Iunia Diademata? Wirst du den Sommer über auch hier bleiben oder wie die meisten Rom verlassen? Ich hab gehört es soll bestalisch dann hier stinken. Stimmt das Iunius Seneca?


    Dann endlich schaute sie in die Auslage des Standes. Was sollte sie nur nehmen. Es war alles köstlich - So entschied sie sich sowohl für den süßen Honigkuchen wie auch für ein Stück Honigwabe.


    Wohin blickte bloss Massa andauernt? Sie versuchte seinem Blick zu folgen und blieb an einem Jüngling mit blauem Mantel hängen, der zu ihnen hinüber lächelte.
    Unwillkürlich schmunzelte der Lockenkopf zurück.

  • Die Gruppe stand immer noch an Ort und Stelle. Der von ihm ausgewählte Mann Appius Decimus Massa nahm ihn nun mehr wahr und erwiderte sein Lächeln. Langsam wurde es interessant und der Blickkontakt intensiver. 'Er' nickte zurück und biß unverdrossen in sein Stück Honigkuchen. Der Kuchen schmeckte sehr gut, er hatte nur noch wenige Bissen. Dem Inhaber des Standes sollte man eine Auszeichnung verleihen. 'Lamy' erwiderte das Lächeln und erkannte, dass nun auch das süße Blondchen Decima Stella zu lächelte. Es war einfach, den Menschen den Tag zu versüßen, nämlich mit einem freundlichen Lächeln. Den Lärm, den die Gauklergruppe veranstaltete war kaum zu überhören. Tz, ungewöhnlich laut waren die lustigen Menschen und das sollte Musik sein, die die Leute zum Zuschauen anlockte?? 'Er' runzelte die Stirn und verdrückte die letzten Bissen. Plötzlich wusste 'er' wie 'er' an der ausgelegten Leine werkeln musste damit der Köder zuschnappte. 'Er' hatte noch etliche Münzen übrig. Eine davon hob er kurz in die Höhe, wartete auf einen Blickkontakt seitens Appius Decimus Massa und zeigte mit der anderen Hand auf den nachsten Stand, welcher Wein aller Geschmacksarten und aus aller Herren Länder anbot. Na komm schon her, ich lade dich auf einen Schluck ein, sollte das heißen. 'Er' wusste, dass das Spiel gefährlich werden und seine Tarnung auffliegen konnte, wenn sie sich gegenüberstanden. Doch sie feierten das Fest der Fortuna Fausta. Vielleicht war 'ihm' das Glück hold genau wie Petronia Romana, die ein Lotterielos gewonnen hatte. 'Sein' Lächeln intensivierte sich zu einem verführerischen. 'Lamy' drehte sich etwas ab und zum Weinstand hin, um seinem Opfer über der Schulter hinweg einen Blick zuzuwerfen. Kannst du dich loseisen?

  • Stella pur, wie sie da stand und los plapperte. Mich wunderte es nicht, ich kannte sie nicht anders. Bei ihrer Beschwerde musste ich lächeln. Das die Begleitung Seneca's eine Verwandte war, änderte das gesamte Bild. Stella bekam ihren Kuchen und die Wabe. Ich reichte Iunius Seneca und Iunia Diademata je ein Stück Honigkuchen. " Das süße Gold ..." Ich biss genussvoll in mein Stück Honigkuchen, sah flüchtig neben den Stand. " Lass dir das Colloseum nicht vorenthalten Iunia. Wagenrennen und Gladiatorenkämpfe, es lohnt sich immer. Du wirst mitgerissen, Blut, Schweiß, stampfende Hufe, klirrende Schwerter, schnaubende Pferde. Die Massen toben.... " Secundus hatte ich versprochen mit ihm zu den Kämpfen zu gehen. Wäre meine Zeit nicht zu knapp bemessen. " Das wird mir in Misenum fehlen. Ein kleiner Trost, das Meer und seine frische Brise im Sommer." neugierig musterte ich die junge Iunia. War sie genauso wie Axilla? Der erste Eindruck bestätigte das nicht.


    Mein Blick ging wieder zu dem jungen Mann. Seine Geste, eine Münze, ein Weinstand. Das war eindeutig eine Einladung. " Entschuldigt mich, ich glaube ich habe jemand Bekanntes gesehen. nur kurz begrüßen." Es kribbelte, wusste ich nicht, auf was ich mich da einließ. Wie vor dem ersten Kampf. ich drängte mich durch die Massen und kam neben ihm zum Stehen. Ein wenig kleiner als ich, schlank. Mein Blick blieb an seinem auffälligen Mantel hängen. Das Ornament auf seinem Rücken kam mir bekannt vor. Im ersten Moment wusste ich nicht woher. War es wichtig? Nein. Nicht jetzt. " Salve, Unbekannter. Decimus Massa...Wie komme ich zu der Ehre von dir eingeladen zu werden?" lächelnd studierte ich sein Gesicht. Fein geschnitten, zart. Wie alt mochte er sein? Auf was ließ ich mich da ein? Nur ein zwangloses Gespräch, ein gemeinsamer Schluck Wein. Der Tag war lang.

  • Nach der Runde mit Secundus mußte ich natürlich noch eine Runde mit ihm drehen... und dann noch eine letzte... und schließlich eine allerletzte und eine allerallerletzte. Danach lieferte ich meinen kleinen Cousin wieder bei seinem Kindermädchen ab und ließ die Pferde im Schritt gehen, lenkte mein Gespann ganz langsam durch das Getümmel. Von der Kanzel der Biga aus sah ich auf die Köpfe der Leute, erspähte Tante Venusia, die sich gerade samt Töchterchen der Wohltätigkeit widmete, und winkte den beiden zu, entdeckte Massa..... umringt von hübschen Menschen, wie sollte es anders sein... und ignorierte ihn mit aller Macht. Es war grob und dreist und vollkommen kaltschnäuzig, dass er sich ausgerechnet hier auf meinem Fest herumtreiben und an meinem fragilen Seelenfrieden kratzen mußte. Aber nein, ich hatte ihn gar nicht gesehen, und somit berührte mich das auch in keinster Weise. (Mistkerl!)
    Da konzentrierte ich mich doch lieber auf die Gauklertruppe, die gerade ihren Auftritt hatte. Eben zeigten zwei Jongleure ihre Künste. Die waren ganz gut, aber bekamen nur verhaltenen Applaus. Für das verwöhnte römische Publikum bedurfte es wohl etwas spektakulärerer Reize.


    Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives


    Für mich war ja ausgesprochen spektakulär der Blondschopf, der aus der Menge herausstach wie ein Aureus unter lauter Assen. Was für ein willkommenen Zusammentreffen!
    "Iulius Dives!" rief ich, und hielt direkt auf ihn zu, zügelte neben ihm die weißen Rösser. Einen besseren Auftritt hätte ich mir kaum wünschen können, und dessen vollkommen bewußt begrüßte ich ihn, stolz und erfolgsgewiss wie ein unbesiegbarer Eroberer von meinem Streitwagen herab: "Welche Freude dich hier zu sehen! ... Komm, steig auf!"
    Ich grinste ihm zu und bot ihm zum Einsteigen die linke Hand. Dass da noch ein stupsnäsiges Mädchen bei ihm war, das nahm ich angesichts dieser hinreißenden blonden Erscheinung – und der mehr als angenehmen Erinnerung, die sie weckte - nur sehr am Rande wahr.

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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Endlich sah die Braunhaarige die Gaukler. Immer schneller war sie durch die Umstehenden gehastet und nun etwas außer Atem. Dabei lächelte sie mehr als glücklich und in ihren Blauen funkelte es vor Begeisterung. In einen Augenblick der Erinnerung, sah sie sich nach der Grauhaarigen um und forderte sie mit einem Winken auf, zu ihr zu kommen. Gerade in dem Moment sah sie auch Serapio, der offenbar nun ohne den Kleinen unterwegs war. Er thronte in der Kanzel der Biga und dirigierte gekonnt das Gespann durch das Getümmel. Wen sein Winken galt, konnte Romana nicht ausmachen, dass es nicht für sie gedacht war, schon. Etwas enttäuscht darüber, sah sie sich um, konzentrierte sich irgendwann erneut auf die Jongleure und applaudierte begeistert zwischen den Kunststücken.
    Als Nuha nun endlich auch den Weg zu ihr gefunden hatte und neben ihr angekommen war, musterte die Jüngere sie leicht skeptisch. Wieder einmal bestätigte sich deren Eindruck und in solchen Augenblicken, hasste sie sich für ihre Gedanken. Aber sie konnte sie in letzter Zeit kaum noch verdrängen und wollte zu gegebener Zeit etwas dagegen unternehmen.
    Der Wunsch, nach einer jüngeren Begleiterin, fand in solchen Augenblicken Nährboden und wuchs sich ins Unermessliche aus. Allerdings war da auch das schlechte Gewissen Crispus gegenüber, der wahrscheinlich weniger begeistert darüber sein könnte. Inzwischen allerdings auch ihre aufgebaute Trotzreaktion den beiden Alten gegenüber. Noch stand eine Antwort von ihm aus und sie war ganz und gar nicht versöhnlich gestimmt, wenn die Sprache auf das Thema Ehemann kam.
    Die Gedanken mit dem nächsten Applaudieren wegwischend, begann sie ihre zierliche Figur im Takt der Musik zu wiegen ohne sich noch weiter ihre Stimmung trüben zu lassen.

  • Zitat

    Original von Aulus Iunius Seneca, Decima Stella, Helvetia Crispina und Appius Decimus Massa


    Oha! Eine Decima! Der Feind! schoss es Diademata durch den Sinn (denn Axillas Worte waren immerhin sehr eindringlich gewesen). Komischerweise wirkte Seneca gar nicht als würde er das genauso sehen. Im Gegenteil.
    Also erwiderte auch Diademata die Begrüßung mit einem freundlichen Lächeln. Auch dann noch als das Mädchen ihren Cousin ebenfalls als Decimus vorstellte. Und als die Frau sich dann nicht als dessen Frau, sondern 'nur' eine Freundin herausstellte, ratterten Diadematas Gedanken sowieso in eine ganz andere Richtung.


    Gut aussehend - passt.
    Familie: Decima - laut Axilla Feinde der Iunier. Sieht momentan nicht danach aus - eine Überlegung wert (und Seneca danach fragen).
    Politische Gesinnung: Kaisertreu (weil Decimus) - für eine erste Ehe in Ordnung.
    Status: Centurio bei der Classis - abgehakt, keine weiteren Fragen.


    Denn das war so gar keine Option, obwohl ein Centurio ja vielleicht sogar die Erlaubnis für eine Ehe bekommen würde. Aber Classis, das bedeutete nicht nur Misenum und damit weit weg vom Zentrum der Welt (da hätte sie ja gleich in Baiae bleiben können), nein, es war halt die Classis. Das war nicht die Legion, nicht die Urbaner und schon gar nicht die Praetorianer.


    Und trotzdem lächelte Diademata weiter. Nur weil sie Massa nicht heiraten wollte, hieß das ja noch lange nicht gleich unfreundlich zu sein.
    "Ihr wart Pilum werfen? Wo ist das denn?" fragte sie begeistert. "Das müssen wir auch noch unbedingt machen, Aulus!"
    Apfeltauchen wollte Diademata dagegen nicht. Aus diesem Alter war sie schon heraus, außerdem würde das die ganze Schminke von ihrem Gesicht waschen (die in ihrem Fall zwar nicht auffällig, aber vorhanden und ihrer Ansicht nach für die Schönheit einer Frau unverzichtbar war).


    "Oh, vielen Dank!" quittierte sie dann Massas süßes Gold und nickte eifrig bei der Erwähnung der Wagenrennen. Sie biss in den Kuchen und nickte weiterhin begeistert, auch wenn sie dem Meer nichts abgewinnen konnte (zumindest zurzeit).


    Nachem Massa sich kurz verabschiedet hatte wandte die Iunia sich wieder dem Decima-Mädchen zu. "Ich weiß noch nicht, ob ich über den Sommer in Rom bleibe. Das hängt von meinem zukünftigen Ehemann ab, ich bin nämlich hierher gekommen, um einen Ehemann zu finden."
    Auch wenn Stella ihr diesbezüglich wohl kaum weiterhelfen konnte gehörte dieses Thema einfach zu den Dingen, die Diademata jedem direkt auf die Nase band.

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    Crispina kam ganz durcheinander bei den ganzen Leuten die kommen und gingen, sich vorstellten, Fragen stellten und gestellt bekamen.
    Sie hielt sich ein wenig im Hintergrund und konzentrierte sich darauf ihre Wabe zu genießen und sich nicht zu besudeln. Sie hatte es dann schließlich geschafft, prüfte kurz ihre Kleidung und stellte fest das sie es wieder mal geschafft hatte ohne Kleckser oder ähnlichem. Übung macht den Meister dachte sie leicht lächelnd vor sich hin.


    Die Frage der Iunia war ja direkt an Stella gerichtet weswegen sie sich zwar etwas näher dazu stellte aber Stella nicht ins Wort fiel was der kleine Wasserfall sicherlich gleich loswerden würde.
    Über die beiden hinweg sah sie noch ein wenig den Jongleuren zu.

  • Na ja, das Fest war am Ende doch nichts für Messalina gewesen. Dieses fröhliche herumgetanze, das Lächeln und das Lachen in den Gesichtern, die stimmungsvolle Musik, die spannenden Attraktionen. *ätz* Alles das was sie im Moment ganz und gar nicht gebrauchte, nicht nachdem was sie gerade eben erfahren musste. Innerlich wütend ging sie zu den Waagen und fuhr wieder zurück Richtung Atrium Vestae. Sie musste sich erst über ihre immer mehr und mehr aufkommenden Gefühlsausbrüche klar werden. Der Waagen fuhr schnell, sehr schnell…. so schnell es die überfüllten Straßen Roms zuließen.

  • Zitat

    MID & D Messalina


    Ich hatte gerade den Mund geöffnet um Messalina ihre Fragen zu beantworten - ich liebte Pferde und Hund und Katzen und sowieso Getier - also Getier das man sich als Haustier halten konnte wie exotische Vögel - als sie kurzangebunden sich umdrehte und meinen Cousin Dives und mich stehen ließ.
    Hatte ich etwas falsch gemacht? Es verwirrte mich, wie dieses merkwürdige Kribbeln in der Bauchgegend bei ihrem Anblick - Nicht darüber nachdenken Nasica... So machte ich mich - innerlich doch grübelnd - am Arm meines Cousins auf dem Weg, wo man einen Rennwagen fahren konnte.


    Du bist Mitglied bei der Veneta? Papa ist Sodalis der Factio Russata.. Aber ich selbst war bisher noch bei keinem Wagenrennen. Mama hatte es nie erlaubt. Weißt du, wann man wieder eines stattfindet?Ich würde es mir gerne einmal ansehen.


    Zitat

    Faustus Decimus Serapio


    Als plötzlich der Streitwagen auf uns zuhielt, presste ich mich enger an meinen Cousin. Zwar bemerkte man, das der Wagenlenker seine Tiere unter Kontrolle hatte, doch waren sie ziemlich respekteinflößend.
    Er schien jemand hochgestelltes zu sein und er kannte Dives. Doch wußte ich nicht, wen ich da vor mir hatte.
    Ich blickte Dives an. Wollte er jetzt die Einladung annehmen und mich allein hier stehen lassen?

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