So jetzt würde man mal eine Bestandsaufnahme, der Sicherheit, der Stadt machen.
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Proximus ritt an der Spitze eine Centurie der Cohortes Urbanae in Richtung der Märkte.
So jetzt würde man mal eine Bestandsaufnahme, der Sicherheit, der Stadt machen.
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Proximus ritt an der Spitze eine Centurie der Cohortes Urbanae in Richtung der Märkte.
Von einem reitenden Tribun waren sie auch noch nicht angeführt worden. In all den Jahren nicht, in denen Valerian mittlerweile schon bei den Stadtkohorten diente. Naja, es gab immer ein erstes Mal. Jedenfalls hatte Valerian dafür gesorgt, daß seine Männer vorbildlich aussahen und ihnen eingeschärft, schnell und präzise alle Befehle des Tribuns zu befolgen. Und mit ihnen ein Zeichen vereinbart, das er geben wollte, wenn er eben doch nicht wünschte, daß sie dem Befehl folgten. Was hoffentlich nicht vorkommen würde. Im Moment jedenfalls marschierten sie hinter dem Reiter hinterher und das monotone, gleichmäßige Trapptrapptrapp der genagelten Schuhe auf dem Pflaster hallte weithin hörbar durch die Straßen.
Classicus hatte sich ebenfalls eingereiht und folgte dem Tross. Nun bisher war noch nichts aufregendes passiert, man machte sich auf den Weg von der Castra in Richtung der Subura.
Classicus beobachtete das Treiben in und um den Militärtross. Der Tribun schaute sich des öfteren um, er hatte ja bei weitem auch die beste Sicht in seiner Höhe.
Bisher war noch nichts aufregendes passiert.
Je enger die Strassen wurden, desto weniger brachte der Ausblick zu Pferd, sodass Proximus schlißlich abstieg und das Pferd von einem der Miles führen lies. Bei geeigneter Gelegenheit, würde er wieder aufsteigen und wieder die Aus- bzw. Fernsicht nutzen.
Nun begab sich Proximus zu Fuß an der Spitze der Urbaner.
Irgendwann sah Proximus ein Loch in einem der Häuser mit einer Beschriftung darüber.
Proximus wies mit der Hand in die Richtung.
Kontrolliert dies mal !
Nachdem sie den Rattenfänger hatten laufen lassen, marschierten die Männer wieder hinter dem Tribun hinterher. Wie erwartet machte sich das interessante lichtscheue Gesindel davon, als das gleichmäßige Trappen der genagelten Soldatenstiefel auf dem Pflaster in Hörweite kam. Trotzdem konnte es nicht schaden, Präsenz zu zeigen. Was genau der Tribun allerdings ausgerechnet hier wollte, erschloß sich Valerian nicht. Die Menschen hier würden für die Wahl nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. Da gab es andere Viertel, in denen der Tribun mehr Eindruck machen und mehr Stimmen gewinnen konnte, wollte er in der Politik weiterkommen.
Eine lange Weile nach der Kontrolle der Unterkunft des Rattenfängers fiel ausgerechnet dieser Mann schon wieder auf.
Nachdem er mit dem Centurio Duccius Ferox geklärt * hatte, dass er aufgrund der derzeitigen Ausnahmesituation auch auf den - wohl leicht verfrühten - Einsatz einiger Tirones kaum würde verzichten können, wollte er seinen Job anständig machen, ließ sich der iulische Tribun am heutigen Tage nun also just von einem drei Contubernia starken Trupp begleiten, dem unter anderem auch die Tirones Lucius Fabius Scato, Servius Iulius Macro, Tiberius Helvetius Atticus und Titus Germanicus Antias ** angehörten.
* davon gehe ich mittlerweile einfach mal ganz frech aus; ** alle genannten Akteure bitte einmal in diesem Thread ihre Anwesenheit zeigen
An der Spitze der Einheit, ganz wie es sich für einen Tribun gehörte natürlich auf dem Rücken einer edlen Stute aus seinem eigenen Gestüt bei Bovillae - Benedicta, die wörtlich übersetzt Gesegnete, besaß einen weißen Fleck auf der Stirn, der sich mit etwas Fantasie sogar als Gladius oder Blitz oder beides deuten ließ, und war ansonsten ausnahmslos pechschwarz -, führte der Iulier selbstredend repräsentativ in seinem schicken silbrig glänzenden Muskelpanzer nach griechischem Vorbild und mit selbstverständlich der gut sichtbaren Iulier-Taube auf der Front desselben seine Soldaten selbstbewusst an. Es schien dabei wohl anhand der Zahl der samt Tribun 25 Militärs vergleichsweise klar, dass es sich hier um keine übliche und gewöhnliche Patrouille handelte, die nur für Sicherheit und Ordnung in der Stadt und dem nahen Umland der Urbs sorgte. Nein, in der Tat hatte Dives - sicherheitshalber in Absprache und Übereinkunft nur mit sich selbst, damit keiner seiner Soldaten auch nur in die Versuchung geführt wurde sein Wissen zu verkaufen und damit zu warnen, wen es heute eigentlich zu überraschen galt - ein festes Ziel im Kopf, das er mit seinen Männern zu erreichen gedachte und gewillt war.
So ging es also nach Verlassen der Castra Praetoria zunächst auf die Via Tiburtina Vetus, welche die Soldaten durch die Porta Viminalis ins Innere der Stadtmauern führte. Dort bog der Tribun sodann in die nächste größere Straße nach links - auf den Vicus Patricius, der den Trupp bergab in die kleine Senke zwischen Viminal und Esquilin direkt auf die Subura zu führte...
Die Subura. Schon wieder die Subura. Antias blickte über die Schultern seiner Kameraden nach vorn zum Tribun und fragte sich, ob die Mannschaften hier nur durchmarschieren sollten oder ob sie ihr Ziel erreicht hatten. Nun ja, vielleicht würde sie ihr Weg auch hinaus führen vor die Stadt in die grünen Sommerhügel oder gar hinunter ans Meer, das er noch niemals gesehen hatte. Andererseits – grübelte er marschierend vor sich hin – war die ordnende Hand der Urbaner wohl nirgendwo in der Stadt mehr vonnöten als in der Subura. Er dachte da ganz speziell an zwei versoffene Gallier, denen er nur zu gern als Soldat der Cohortes wieder begenet wäre, um ihnen nur einmal so richtig einzuhämmern, dass man andere Leute nicht um den wohlverdienten Nachtschlaf brachte. Aber sei's drum, auch wenn der Tribun seine Männer bis hinauf nach Mogontiacum zu führen gedachte, sie würden ihm folgen. Immerhin war es unüblich, Tirones in der gegenwärtigen Ausbildungsphase zu einer derartigen Aufgabe abzustellen, also fühlten sich die motivierten Rekruten schlicht geehrt, genossen die Abwechslung und harrten neugierig der Dinge, die da kommen mochten.
Ich gehe der Inaktivität zum Trotz einfach mal davon aus, dass auch die anderen Genannten mit von der Partie sind. Dann können auch sie zu gegebener Zeit noch mit einsteigen...
Die Subura kam immer näher und näher - auch wenn es eigentlich natürlich umgekehrt die Soldaten waren, die sich der Subura nährten. Die Menschen auf dem Vicus Patricius schauten teils durchaus interessiert auf den leicht übergroßen Patrouillentrupp, wie natürlich auch mancheiner sein Augenpaar auf den Tribun hoch zu Ross richtete. Letzteres meinte zumindest der Iulier selbst durchaus spüren zu können - und es erfüllte ihn selbstredend mit Stolz darauf, dass er nun hier war. Sein eigener Vater schließlich hätte sich dereinst noch in der Gruppe einfacher Soldaten fußläufig hinter dem Tribun befunden. Dives selbst nun war der senatorische Tribun selbst! In der Tat war dies ein überaus erfüllendes Gefühl.
Huch! Mittlerweile war die Grenz zum Stadtteil Subura erreicht und überschritten und eine der ersten Kreuzungen zu fast zwei Dritteln bereits überquert. Dabei hatte der Iulier hier doch abbiegen wollen! So riss er also die Zügel rum und lenkte sein Pferd mit eben diesem kleinen Schlenker doch noch nach links in die kleine Nebenstraße, die kleine Gasse, in der die Häuser immer näher und enger aneinander zu kommen schienen. Ja, es ging mitten in die Höhle des Löwen, bis... >>>
Sie sollten eine Zweierreihe bilden, ohne dass der Nebenmann vorgeschrieben wurde, also kam für Bas nur Milon in Frage. Damit nichts den Plan durchkreuzte, schritt er eilig nach vorn und bildete den Kopf der Reihe.
„Milon! Komm.“ Er grinste und winkte mehrmals.
Als die Gruppe aufgereiht stand, ging es los, raus aus der Castra und rauf auf Roms Straßen. Vorn gab es die beste Sicht, aber die Vordersten mussten auch den Weg für alle finden, Waagen ausweichen und Menschengruppen umgehen.
„Sieh mal, Milon. Schon der zweite Brunnen.“ Bas sog alles, was er sehen und was irgendwann nützen konnte, in sich auf.
Optio Herminius schritt an der Spitze. Ein gleichmäßiges Tempo lag nicht im Bereich des Möglichen, stattdessen mussten sie Wagen passieren lassen, oder sie selbst blockierten den Menschenfluss, aber er achtete darauf, dass die Gruppe zusammenblieb. Nach einer Straßenkreuzung ließ er anhalten.
"Ihr kontrolliert die Einhaltung der Vorschriften. Das bedeutet, ihr überprüft, ob alle notwendigen Löschgeräte vorhanden sind, ob sie griffbereit stehen oder zugestellt sind, ob die Bewohner sorgfältig oder leichtsinnig im Umgang mit den Feuerstellen sind usw. Die ersten beiden ganz nach oben, die nächsten in das darunter liegende Stockwerk usw. Bei der nächsten Insula tauschen wir die Reihenfolge. Arbeitet weitgehend selbstständig. Hinterher erstattet ihr Bericht und wir klären Fragen, soweit es welche gibt. Los geht es!"
Schon stand ich dicht hinter meinem Freund. Da passte jetzt kein Papyri mehr dazwischen, so wie im echten Leben. Das hatte also gut geklappt, stellte ich vergnügt fest und freute mich riesig wieder in Freiheit zu sein. Das war etwas anderes als immer nur die öde Castra. Wenn auch noch immer streng nach Vorschrift und unter dem Kommando des Optios, so konnte ich wenigstens wieder den Geruch vom wirklichen Rom schnuppern. Kurz überfluteten mich Erinnerungen von meinem alten Dasein. Ja zuweilen vermisste ich es schon das herum stromern durch die Gassen und Höfe.
Bas riss mich aus meinen Gedanken zurück. „Ja stimmt“, kam kurz von meiner Seite. Was will er mir damit sagen, überlegte ich. „Richtig“, richtig ich war hier wegen unseres erstem Patrouillengangs. Ich gehörte zu den Vigiles.
Die Anweisungen des Optio brachten mich ganz zurück. „Optio, bitte zuerst noch eine Frage. Was machen wir wenn etwas nicht in Ordnung ist? Schließlich sind wir noch un der Ausbildung. Sprechen wir sie darauf an oder melden es nur?“
Die Frage fand Herminius nicht unberechtigt und ihm wurde bewusst, dass er möglicherweise zu viel voraussetzte. Andererseits erhöhte Eigenverantwortung die Motivation.
"Ihr müsst damit rechnen, fortlaufend auf Unzulänglichkeiten zu treffen. Deswegen können wir es uns nicht leisten, Verstöße nur zu erfassen, weil das einen Schwanz an Nachbearbeitung nach sich zieht. Es fällt bei der Erfassung Verwaltungsarbeit an, eine weitere Streife müsste zum Ort der Verstöße zurück, was doppelte Wege bedeuten würde, so würden wir gar nicht mehr zum Löschen von Bränden kommen. Also direkt ansprechen, wenn ihr fehlende Löschutensilien feststellt, wenn unvorsichtig mit offenem Feuer umgegangen wird, und sagt, dass es eine Nachkontrolle geben wird. So werdet ihr ernst genommen, und jetzt los!"
Zufrieden mit der Antwort, die der Optio ihm gegeben hatte, meinte ich: „Gut was meinst du, wir gehen zuerst nach oben. Ich vermute einmal die Leute oben denken wir wären zu faul um hoch zu klettern und lassen einfach Fünfe gerade sein.“ Ohne eine Antwort abzuwarten machte er sich auf zum obersten Stockwerk. Ein wenig pustend kam ich oben an und schaute sich um. Nach meinem hämmern an der erst besten Tür, öffnete ein grimmig drein schauender alter Mann. „Was willst du? Hier gibt es nichts zu holen. Verschwinde.“ „Nun mal langsam, wir kommen von den Vigiles und überprüfen ob die Brandschutzvorschriften eingehalten werden." Ohne den Mann weiter zu beachte schob ich ihn einfach beiseite und trat in das Zimmer ein und schaute mich um. „Hm auf dem ersten Blick sehe ich nichts. Was denkst du? Du hast bestimmt einen besseren Blick dafür.“ Ich schaute Bas fragend an.
Milon schlug das oberste Stockwerk vor und während Bas die Treppen hoch stapfte, kamen Erinnerungen an seine alte Bleibe bei der Tante auf. Die Insula seiner Tante stand nicht mehr, aber diese hoffentlich noch recht lange. Die Treppen stellen den Test für seine Lunge dar. Er wusste noch genau, ab wann er ermüdete und ob der Atem schneller ging. Da er sonst einen langen Arbeitstag hinter sich hatte, fühlte er sich heute fitter als früher, was bedeutete, dass seine Lunge wieder ganz in Ordnung war.
„Sie arbeitet wieder.“ Er schlug sich auf die Brust und sah zu Milon. Das Anklopfen übernahm der Freund und auch die erste Inspektion der Wohnung. Bas meldete sich später zu Wort.
„Wir wollen die Eimer sehen. Stehen volle Eimer neben der Feuerstelle? Wo sind Äxte gelagert? Wo weitere Eimer, Decken usw.?“
Wusste ich es doch, Bas, der selber in einer solchen Wohnung mit seiner Tante gelebt hatte, wusste genau was alles da sein musste. Zufrieden hörte ich auch noch, da pfiff und rasselte nichts mehr bei Bas. Allerdings hatte ich nicht sofort verstanden was er meinte mi,t: *„Sie arbeitet wieder.“* Wer die Tante? Woher weißt du? Hast du sie gesehen? Beinahe hätte ich ihn das gefragt, was jetzt nicht ganz passend war. Zudem konnte das eigentlich nicht sein, denn Ausgang hatten wir keinen und hier in
der Insula hatte ich, die Tante wenigstens nicht gesehen. Verärgert hörte ich mich sagen: "Nicht uns anschauen, sondern uns das geforderte zeigen“. Mein Ärger betraf mich eher selber. So ablenken lassen durfte ich mich nicht. Hier hieß es bei der Sache bleiben und nicht ablenken und alles in Augenschein nehmen.
In so einer kleinen Wohnung, sahen wir natürlich sofort, dass die geforderten Gegenstände nicht vorhanden waren. Bas hatte dem Mann wohl eine Gelegenheit geben wollen, sich dazu zu äußern.
Gefüllte Eimer mussten in jeder Wohnung bereitstehen, das wusste Bas. Die Frage nach den anderen Werkzeugen und Brandbekämpfungssachen stellte einen Test dar, denn jeder Bewohner musste wissen, wohin er laufen sollte, wenn er die Sachen brauche.
Aber die Eimer neben der Feuerstelle fehlten… Außerdem lagerten brennbare Sachen daneben.
„Der Holzstapel muss ein Stück weg vom Feuer, denn wenn Glut rausspringt, fliegt sie darauf.“
Die penible Tante hatte Bas regelmäßig zur Ordnung erzogen, wenn er aus Faulheit nachlässig wurde. Man sparte sich bei jedem Holzscheit mindestens einen Schritt, wenn das Holz näher beim Feuer lag, aber die Tante bestand zurecht auf den Abstand.
„Außerdem wird sofort Wasser besorgt! Wir warten hier darauf.“
Das war zwar Zeitverschwendung, aber Bas befürchtete, dass sonst ihre Belehrung ignoriert wurde. Er selbst wusste noch, wie anstrengend es war, volle Eimer bis ins oberste Stockwerk zu schleppen.
Der Mann ging murrend und Bas sah zu Milon.
„Läuft doch. Komm, lass uns hinsetzen. Fühlst du dich auch wichtig?“ Er grinste.
Hatte ich es nicht gewusst? Mein Freund Bas kannte sich genau aus. Ich hatte alles schon vom Optio gehört, trotzdem war es interessant den Anweisungen von Bas zuzuhören und somit der Reaktion, die solch eine Anweisung auslösen konnte, gleich vor Ort. Er hatte alles im Griff. So kam es, dass ich seiner Aufforderung ebenfalls gleich folge leistete und setzte mich zu ihm.
Natürlich fühlte ich mich wichtig. „Und wie", kam darum auch prompt von mir. "Aber sag, du hast wohl alles im Griff, hier das, aber auch dein Luftproblem oder?" Das hatte ich gleich nach unserem Aufstieg bemerkt. "Dann kann ich jetzt wohl etwas beruhigter sein. Treib es aber nicht gleich zu dolle.“ Diese kleine Warnung konnte mir dann aber nicht verkneifen.
Während die beiden Tirones gemütlich saßen, kreischte eine junge Mutter zwei Etagen unter ihnen auf. Die Mitbewohner dieser Wohneinheit fuhren zusammen und lauschten. Nur eine ältere Frau handelte, indem sie aus ihrem Zimmer lugte, um den Grund des Schreckenschreis zu erfahren. Sie musste nicht nachfragen, sondern erkannte den Grund.
"Feuer!" Ratlos stand sie da, weil sie die Größe des Brandherdes nicht einschätzen konnte. Eine Tür versperrte den Blick. Sekunden wertvoller Zeit verstrichen, bis die Bewohner aus der Starre erwachten. Einige rannten nach Eimern, andere flüchteten, einzelne sammelten Haushaltsgegenstände ein.
Der Schein des Feuers verriet dessen Größe. Bei schnellem Eingreifen konnte ein Großbrand verhindert werden, denn die Gefahr wurde bereits beim ersten Züngeln der Flammen entdeckt.
Bas sprang wie von jemand gebissen auf. „Feuer, Milon! Feuer!“ Die Erinnerung an den Brand bei seiner Tante brach über ihn herein, denn sie saßen in obersten Stock, so wie die Tante früher wohnte. Damals war er unerfahren, heute fast fertig ausgebildet. Er riss sich zusammen und dachte nach.
„Wir müssen herausfinden, wo es brennt, was brennt und wer im der größten Gefahr schwebt. Ich selbst rufe erst Feuer, wenn ich es sehe. Stell dir mal vor, jemand macht sich einen Spaß und wir fallen darauf rein. Glaub ich zwar nicht, aber besser erst nachsehen. Hier in der Wohnung brennt es nicht, also raus und das Treppenhaus kontrollieren.“
Verärgert über mich selber sprang ich hoch. Warum habe ich nicht auf mein Inneres gehört? Diese Frage stellte ich mir. Ich hatte nicht hinsetzen wollen und war über Bas verwunderte gewesen, aber ich vertraue ihm und er weiß was richtig ist. Das war wie ein Streitgespräch meines Inneren. „Ja sicher,“ schon rannte ich los, lauschte woher die meisten Rufe und Unruhe kam, da musste die Quelle sein. Dann und wann schob ich einen zugegebener Maßen etwas unsanft zur Seite und rief zur Entschuldigung: „Platz da Vigiles, wir müssen durch.“ Schon hatte ich unser und das darunter liegende Stockwerk passiert. Ob Bas noch hinter mir war wusste ich nicht, nur eins, ich musste helfen. In dem Stockwerk angekommen, keuchte ich: „Wo?“ Eine Frau wies mit dem Finger den Gang entlang. Merkwürdig, nur wenig Rauch und der Geruch nach einem Brand war auch nicht besonders stark. Es roch eher nach zu feuchtem Feuermaterial. Nicht wie nach dem löschen eines Feuers, eher als ob es so von Anfang an gewesen wäre. Die Rufe waren inzwischen verstummt und die Unruhe in dem Stockwerk auch. Viele schauten uns verwundert an. Bestimmt fragten sie sich wieso wir so schnell vor Ort waren.
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