[Castra Aestiva Legionum Seditiosorum Verona] Das Hauptlager der Rebellen bei Verona

  • Ein Centurio zu fragen. Vielleicht konnte er ihm wenigsten sagen wo er den Centurio finden würde. Wenigstens sein Zelt. " Ähm, Lucius Helvetius Corvinus." las Antias von der kleinen Kartusche ab, die die Tabula verschlossen hielt. " Vielleicht kannst du mir sagen, wo ich sein Zelt finde oder seinen Optio." lange konnte Antias nicht mehr mit der Suche weiter machen. Fand er ihn heute nicht, musste die Tabula warten bis er wieder ins Lager zurück kam.

  • Also das war das Lager der Legion. Thalatio glaubte, dass der Tross schon relativ groß gewesen war, doch das war nichts im Vergleich zu dem Hauptlager, welches sie nun erreicht hatten.
    Langsam marschierten die Tirones in das Lager ein, hoffentlich auch hone irgendetwas falsch zu machen.Er war nicht daran interessiert, direkt für den Dienst an der Latrine abgestellt zu werden, doch letztlich befürchtete er, dass das sowieso irgendwann vorkommen würde. Aber gewöhnen musste man sich da letztlich ja sowieso dran.
    Doch gleich danach kamen Thalatio andere Fragen in den Sinn. Wo ging es nun hin? Wie ging es nun weiter? Der Tross hatte das feste Ziel hierhin zu gelangen und Thalatio hatte dort eine feste Aufgabe, nämlich marschieren. Aber was war nun?
    Er weiß ja icht einmal, wie er sich hier zurechtfinden könnte. Er hoffte, dass es noch irgendwelche Informationen vom Optio geben würde.

  • Corvinus bekam für eine kurze Zeit große Augen.... konnte das sein... was wäre das für ein Zufall... ein Wink des Schicksals quasi.
    Er riss sich zusammen und legte Befehlston an
    "Hast Glück der ist mir gut bekannt und schuldet mir was. Gib her das Ding!"

  • Überrascht, zu keiner Antwort fähig, gab er dem Centurio die Tabula. Das Ding war er los. Von wem sie war und was drin stand wusste Antias nicht. Das musste er auch nicht wissen. Dem Händler gegenüber hatte er sein Versprechen eingelöst. Was der Centurio mit der Tabula anfing, war ihm schlichtweg egal. Das sollte er mit dem Empfänger klären. " Vale Centurio." verabschiedete sich Antias und hatte es sehr eilig. Überlegte der Centurio es sich, dann hatte er das Ding wieder am Hals. Aufs Pferd und wieder zu seinen Kameraden.

  • Zitat

    Original von Titus Iunius Priscus
    Bei den Worten des Obsidiers ging ein Raunen durch die Runde, Ausrufe der Empörung wurden laut.
    "Patavium gebrandschatzt???" "Unglaublich, unsere eigenen Leute!!"
    "Diese Schweine!!!" "Ich habe Verwandte dort!!!" "Nieder mit Salinator!!!" "Es lebe Palma, Palma victor!!!"
    Die Männer rissen ihre Schwerter aus den Scheiden und stießen sie in die Luft. Angestachelt von Geld und dem Wunsch nach Rache erscholl immer wieder ein Name: "Palma!! Palma!! Palma!!"


    In der Tat. Die Legionäre freuten sich gerade noch über das zusätzliche Geld, was ihnen zuteil wurde (auch wenn einige natürlich immer murrten), da kam auch schon die Nachricht vom barbarischen Verhalten der Schergen Salinators. Auch Regulus stimmte in die Ausflüche mit ein. Schwer fiel dem Artorier zwar immer noch sich ganz und gar mit der Sache Palmas identifizieren zu können, aber er schien doch auf der richtigen Seite zu stehen. Motiviert durch mehr Geld und zusätzlich aufgestachelt gegen den Feind, befand sich zumindest Regulus in der richtigen Verfassung für eine nahende Entscheidung und er spürte, dass dies bei seinen Kameraden wohl nicht anders sein konnte.

  • Nachdem die Nachricht von der Plünderung Pataviums ins Lager und mitten in die Vergabe der Donativa geritten kam, ging es nach dem Ende der Stabssitzung Knall auf Fall. Teilnehmende Offiziere gaben es nach unten weiter, bis es schließlich jeder Centurio und jeder Optio der fünf anwesenden Legionen und fünf Auxiliareinheiten den Text auswendig konnte: am morgigen Tag würde es weiter gehen, in Allergötterfrühe würde es noch ein kollektives Opfer an Mars geben bevor man das Lager verließ und anschließend das Lager in Brand steckte..


    Die Art und Weise wie das den Männern mitgeteilt wurde variierte dann natürlich manigfaltig mit jedem Uffz der das seinen Männern kundtat... vom barschen 'Auf ihr Hunde, morgen marschieren wir, die Schergen Salinators zu Pluto schicken...' über's knappe 'Aufraffen, morn geht's los.' zum fröhlichen 'Männer, endlich geht's dem Feind an die Kehle.. morgen früh brechen wir das Lager ab und den Männern Salinators paar Knochen.' war so ziemlich alles dabei.

  • Das Nicken einiger Offiziere und die Übernahme seiner Einschätzungen durch den Oberbefehlshaber, das alles führte dazu, dass Licinus mit seiner Darlegung sehr zufrieden war.
    Auch als der Plan dann anders aufgebaut wurde, als er es empfohlen hatte, trübte das seine Zuversicht nur wenig. So würde alles zu einer Frage der Schnelligkeit werden. Aber es stimmte ja, die Gefahr der Besetzung war nur durch eine Kommandoeinheit nicht zu bannen. Bieb nur zu hoffen, dass sie dieses makabere Wettrennen gewinnen würden.


    Entsprechend schnell wurde die Sitzung auch mit dem Ausgeben der Marschanweisungen beendet. Abite, schallte es und die Offiziere rissen den Arm zum Gruß. Licinus warf noch einen letzten Blick auf die Karte und versuchte abzuschätzen, wo seine Einheit letztlich Position beziehen würde, dann verließ er den Besprechungsort und machte sich zurück zu seinem Quartier.

  • Mit weit ausladenden strammen Schritten kam er aus der Stadt, vorbei an einigen der anderen Legionen und dann passierte Licinus die Lagerstraße der ersten legio. Mechanisch erwiderte er die Grüße, die ihm entrichtet wurden, bis er in einer scharfen Drehung in jene Lagergasse entrat, in der die Zelte seiner centuria untergebracht waren.
    "Optio Hadrianus! Sofort zu mir!", donnerte er über die Gasse hinweg und vertraute darauf, dass seine Männer den Befehl weitergaben, sollte der optio es tatsächlich nicht selbst gehört haben. Er fehte indes den Vorhang seines Zeltes beiseite und ging zielgerichtet zu seinem Privatlager wo er einen Becher und einen Schlauch posca hervorförderte. Erstmal musste er was trinken. Die kühle Säure benetzte seine Kehle während er kurz innehielt und dann die wenigen ausgepackten Sachen anfing zusammenzuräumen.

  • 'Marcus Marius Madarus, Legionarius fünfte Cohors zweite Centuria der Legio Secunda...' , meldete Sönke sich an als er nach gefühlten Stunden endlich an der Reihe war, und musste noch einen Moment warten bis man ihn auf irgendeiner Liste gestrichen hatte. Als er schließlich die Münzen in die Hand gedrückt bekam und irgendwo sein X machte, fing es hinter ihnen schon an zu rumoren...


    "Was genau issn Patavium?" , fragte er als einer derjenigen vollkommen Ahnungslosen, die ihre germanische Heimat im Leben noch kein einziges Mal verlassen hatten... und sich demzufolge nicht mit der norditalischen Kulturlandschaft auskannten. Anstelle einer Antwort brachen kleine Tumulte aus, in denen die Leute wild durcheinanderschrien und Salinator (ein Name den Sönke schon auswendig gelernt hatte, weil jemand sagte man würde mit Gold überhäuft wenn man den Typen zu fassen bekäme) die Pest an den Hals wünschten. Also war irgendwas schlimmes passiert... nur hatte Sönke keine Ahnung was.


    "Eh, du da..." , sprach er wahllos einen der Soldaten an, die schon am Anfang mit ihm in der Schlange gestanden hatten, "...was issn nu passiert?"

  • Drei... vier... fünf... sechs... sieben... acht... neun... zehn...elf. Und jetzt zwölf nach links. Eins...zwei...drei...vier...fünf...sechs...sieben...acht...neun...zehn...elf...zwölf. Und dann dreizehn Schritte, diesmal nach rechts.


    Sönke versuchte sich haargenau einzuprägen, wo er sich gerade befand... indem er die Schritte zählte, die er von eins bis dreizehn aufwärts in wechselnder Richtung im Halbdunkel des Abends im schmalen Streifen zwischen den riesigen Lager und den Stadtmauern tat. Dreizehn nicht etwa, weil es eine für ihn besonders bedeutsame Zahl war... es war einfach die letzte Zahl, bis zu welcher er zählen konnte. Als Ausgangspunkt hatte er einen der kleinen hölzernen Wachtürme auserkoren, die das Tor gen Verona markierten. Das würde er sich merken können, hoffte er. Und dann einfach einen Schritt nach links.. dann zwei nach rechts... drei wieder nach links... und so weiter. Irgendwann stand Sönke mitten im Feld... direkt neben einem Baum.


    "Na, dann halt so..." , murrte Sönke bei sich und begann mit seinem Pugio ein kleines armlanges Loch zwischen die Wurzeln des Baumes zu graben, sich dabei immer wieder misstrauisch umsehend, ob er bei seinem Treiben nicht doch beobachtet wurde. Als er schließlich bis über seinen Ellenbogen in das Loch hineingreifen konnte, löste er den mitgebrachten Beutel von seinem Gürtel und ließ ihn mit einem kleinen Stoßgebet gen Asgard in das Loch hinab. Zwanzig Denare enthielt der Beutel, fast das komplette Donativum das sie mittags bekommen hatten und seine Ersparnisse von zuvor. So er die Schlacht überlebte würde er zurückkommen und das Geld holen. Besser, als wenn es während des Kampfes verloren ging, oder so.


    Der Gedanke an den kommenden Kampf bedrückte Sönke sehr... bisher waren sie immer nur munter durch die Gegend marschiert, hatten Lager errichtet und ihre Ausrüstung instand gehalten. Und jetzt sah es tatsächlich danach aus, als würden sie in den nächsten Tagen tatsächlich auf den Gegner treffen... und je mehr Sönke darüber nachdachte, desto mehr drückte ihm das mit eiserner Faust die Bauchgegend zusammen.


    Erst nach einigen Momenten fiel Sönke auf, dass er immer noch am Boden hockte und in das Loch glotzte in dem seine Münzen lagen. Es war bereits deutlich dunkler geworden, und Sönke hatte keine Lust sich noch am letzten Abend hier in Verona Ärger einzufangen... da war die treudoofe Manier des Marius doch mächtiger als die Angst vor dem Ungewiss des Kampfes. So fügte er das Loch wieder zu, trat es platt und streute etwas Gras und Moos darüber... dann raffte Sönke sich auf, schüttelte sich einmal kurz als wollte er die Kälte des Winters aus den Gliedern vertreiben und machte sich auf zurück zu seinen Kameraden, die gerade dabei waren das letzte Korn zu vermahlen um in den ungewissen kommenden Tagen nicht in die Verlegenheit zu kommen während des Getümmels keine Zeit für's Essen zu haben.

  • Madarus kam gerade rechtzeitig zurück in den Bereich seiner Centurie als der Centurie die Männer zusammenrief. Anders als sonst tat er dies nicht in der normalen Antreteformation sondern ließ die Männer im Halbkreis mit ihm in der Mitte sich versammeln.
    Ganz vorne saßen natürlich die Veteranen und bei dem folgenden konnte man deutlich merken das die Ansprache ihnen eigentlich nicht galt. Hinter den Veteranen kamen die gut 60 jüngeren bis sehr frischen Legionäre der Centurie an sie richtete Corvinus seine Worte hauptsächlich.
    "Männer es ist soweit. Morgen früh werden wir abmarschieren. Ich denke inzwischen hat jeder von euch gehört das die Feinde in Patavium stehen und was sie dort getan haben. Wenn wir dem Feind gegenüber stehen. Denkt daran was ihr gelernt und tausendmal geübt habt. Haltet euch an die Veteranen und tut was diese tun. Denkt daran was die Legionäre auf der Gegenseite getan haben. Ja sie waren unsere Brüder und ja wenn das alles hier vorbei ist werden sie wieder unsere Brüder sein. Anders als man es euch beigebracht hat will ich also keinen sehen der einem der sich ergibt niederstreckt. Aber denkt ebenso daran was die Männer getan haben. Sie haben, wenn auch auf Befehl römisches Blut in Patavium vergossen. Sie haben römische Kinder und Alte erschlagen. Sie haben römische Frauen geschändet. Sie haben römische Häuser aufgebrochen und niedergebrannt. Sie haben das hier in Italia getan in einer römischen Stadt und nicht in einem Dorf irgendwo im Barbaricum. Solange dieser Krieg dauert aber sind sie nicht unsere Brüder. Ihr werdet an sie denken und an Barbaren denken die über den Rhenus oder den Danuvius gekommen sind um Rom und Römer zu töten und zu brandschatzen. Tut dies und wir werden siegen da wir auf der richtigen Seite stehen. Tut dies und keiner der Götter an die jeder einzelne auch glauben mag wird euch für den Brudermord an den er vielleicht denken wird strafen.


    Ich bin fest davon überzeugt das wir siegen werden in der Schlacht morgen. Doch für viele von uns wird das die erste Schlacht sein und jeder kleinste Fehler kann der erste und letzte sein. Denkt als daran, falls noch nicht getan bei Numerius Scaevius Senecio dem Scriva unserer Centurie vorbei zu schauen. Zu prüfen ob der Kontostand auf seinem Konto stimmt, und die Anweisungen im Falle seines Todes da und korrekt sind."


    Corvinus kramte einen As aus der Tasche und hielt ihn hoch.


    "Diese Münze spende ich für unseren Bestattungsfond. Ich habe ihre Größe gewählt weil ich mir sicher bin das unserer Bestattungsfond keine große Belastung erfahren wird nach der bevorstehenden Schlacht."



    "Nutzt die Zeit heute Abend um eure Ausrüstung zu prüfen und euer Gladius zu schärfen aber vielleicht auch um noch einmal inne zu halten und an eure Heimat zu denken und den Göttern zu huldigen. Ab Morgen wenn wir aufbrechen bis nach der Schlacht wird dafür bestimmt keine Zeit mehr sein!"



    Corvinus ließ seine Worte wirken und zog sich langsam zurück damit die einfachen Legionäre unter sich den morgigen Tag besprechen konnten und nicht von einem Offizier gestört wurden. Er selber ging in sein Zelt und kramte eine Tabula vor die er heute erhalten hatte. Die eine Zeltbahn seines Zeltes stand aber noch offen falls doch noch jemand etwas von ihm wollte. Wer weiß vielleicht würde er sogar noch Besuch von einem bestimmten Optio aus der Iten Cohorte erhalten.

  • Wie was? Es ging los? Nach all er langen Zeit des Marschierens, des Auf- und Abbauens von Lagern und der stetigen Ungewissheit, wann dies alles seinem Ende entgegen gehen würde, war nun wohl der entscheidende Augenblick näher gerückt. Regulus fühlte sich wie aus einer anderen Welt herausgerissen, als er hörte, dass sie nun womöglich ihren letzten Marsch bis zum Feindkontakt antreten würden. Das konnte noch heiter werden und nicht wenige hatten ein flaues Gefühl im Magen, der Artorier ganz besonders, als wenn das Schwert bereits längst in seinem Magen stecken würde und er darauf gar nicht mehr warten müsste.


    Als Corvinus seine Ansprache hielt, hörte Regulus umso gebannter zu. Jedes Wort so kurz vor der Schlacht, konnte noch einmal gut für die Moral sein oder ihr aber auch gänzlich schaden. Man merkte wie der Centurio lavierte zwischen der Tatsache, dass ihnen ihre Brüder gegenüberstehen würden, die doch aber gleichsam ihre Feinde waren, die sie niederstrecken mussten. Als der Mann die Tat von Patavium so detailreich beschrieb, schäumten nicht wenige vor Wut, da war es umso schwerer die Balance zu halten. Würden am Ende wirklich alle ihre Waffe ruhen lassen, wenn sich jemand ergab? Oder würden die Männer letztlich zu zahm an die Sache herangehen, weil sie den römischen Kameraden so ungern schadeten? Schwer zu sagen, aber der Drang nach dem eigenen Überleben würde auf dem Schlachtfeld schon sicher die richtige Antwort geben, weshalb der Artorier nicht gerade dachte, dass sich irgendjemand zurückhalten würde.


    Als der Centurio diese kleine Münze hochhielt, konnte sich Regulus ein Lächeln nicht verkneifen, auch wenn er nicht daran glaubte, dass sie so glimpflich davonkommen würden, aber das hing sicherlich auch davon ab, wie stark der Druck auf ihrem Teil des Schlachtfeldes sein würde. An jenem Abend nutzte Regulus die Zeit, wie vom Centurio empfohlen, um ein wenig in sich zu gehen, ein letztes Mal die Ausrüstung zu überprüfen und sich vorzustellen, wie schön alles sein würde, wenn der Krieg vorbei war, ja, wenn sie sogar gesiegt hatten. Er versuchte zu schlafen, was ihm im ersten Moment nicht leicht fiel, doch er versuchte ganz ruhig zu atmen, Zug um Zug und an nichts böses zu denken, ruhige Wiesen in Friedenszeiten, bis die Augen langsam schwerer und schwerer wurden...

  • Gerade war Fontinalis dabei seine Davhen zu sortieren als sein Name durch die Gegend schallte.
    Schnell packte er sich seinen Gladius unf trat vor das Zelt um nachzusehen wer es war, ein nicken eines Soldaten in Richtung des Zeltes des Primus Pilus bestätigte Fontinalis befürchtung. Die Strecke war schnell zurückgelegt, so das der Optio wenige Augenblicke sein Ziel erreicht hatte.
    Salve Centurio, Optio Hadrianus meldet sich wie befohlen. Das ganze geschah zusammen mit einen Millitärischen Gruß.
    Versteinernt stand Fontinalis nun da. Worum es ging?

  • Licinus musterte seinen Stellvertreter für einen Moment stumm, bevor er seine Stimme anhob, um zu sprechen:
    "Ich komme grade von der Stabsbesprechung. Wir marschieren morgen nach Vicetia. Im Gewaltmarsch, da wir dem Laberier zuvorkommen müssen. Aufbruch bei Sonnenaufgang spätestens.
    Dort angekommen wird der Feind keine andere Wahl mehr haben, als uns anzugreifen, wenn wir nicht schon vorher auf ihn treffen.
    So weit die grobe Lage. Wie geht es den Männern? Wie den neuen?"

    In den letzten Tagen waren sie viel marschiert und Licinus hatte selbst nicht viel feststellen können, aber er wusste auch, dass sich die Männer eher dem optio öffnen würden, als ihm selbst.
    Daher war er auch gespannt, was der Hadrianer zu sagen hatte.

  • Die Mustering sowie den Vortrag über die Lage lies der Optio ohme Regung über sich ergehen.
    Den Männern get es soweit gut. Sie sind Nervös, aber alle voll Motiviert. Und was die neuen angeht. Nun sie sind noch lang keine Soldaten, was ihr können angeht, aber ebenfalls hoch motiviert.
    Der ein oder andere würde sich zi grbrauchen sein.
    Centurio, ich habe eine Frage wenn du erlaubst.

  • "Gut. Was die Männer angeht. Und was die Frischlinge angeht, kann man in der kurzen Zeit wohl kaum etwas anderes erwarten."
    Er ließ sich auf einem Feldschemel nieder und bedeutete dem optio, es ihm gleich zu tun. Allerdings war das keine gute Idee gewesen, denn prompt musste er den Impuls niederkämpfen sofort wieder aufzustehen, was aber übernervös gewirkt hätte und daher verboten war.
    "Natürlich, wenn nciht heute, wann sonst?"

  • Fontinalis nahm den Platz der ihm angebiten wurde an. Schwer lies er sich nieder wie es der Centurio vor ihm tat. Der Marsch hatte Kräfte gekostet.
    Unter den Männern gehen Gerüchte umher. Welche Seite die oberhand hat. Meine Frage lautet nun was es mit der Kräfteverteilung auf sich hat.
    Hoffentlich konnte Fontinalis etwas in erfahrung bringen.

  • Aufgeregt und schnellen Schrittes war Corvinus zurück von seiner geplantem Trossbesuch. Auf halber Strecke hatte er diesen Abgebrochen da ihn eine Fügung des Schicksals erreicht hatte.
    Im Bereich seiner Centurie pfiff er kurz seinen Optio ran und teilte ihm mit das er zwar wieder da und in seinem Zelt wäre aber nicht gestört werden wolle wenn es nicht vom Legaten oder einem Tribun käme.


    Danach ging er sogleich in sein Zelt und schlug die Zeltbahn zu. Er setzte sich auf seine Pritsche und kramte die Tabula hervor.



    Lieber Berengar,


    wie hab ich mich gefreut, als Panphilos mir den Brief gegeben hat. Noch größer war die Freude, dass es dir gut geht. Dir geht es auch wirklich gut? Ich vermisse dich hier so sehr. Abends ist es still im Haus, ich esse alleine und die Nächte sind einsam ohne dich. Das einzige was mich gelegentlich für ein paar Stunden ablenkt, sind die Besuche in der casa von Valgiso. Wäre ich nur früher mit der Arbeit bei den Bienen fertig geworden. Das Maultier was ich für meine Reise gekauft habe steht nun im Stall. Bodougnatos und Panphilos haben mir die Reise über die Alpen im Herbst ausgeredet. Es würde der erste Schnee fallen und die Wege wären zu gefährlich. Ich habe nachgegeben, Bodougnatos hat sehr ernst geklungen. Ein kleiner Trost, das Maultier hilft mir beim Feuerholz tragen und die Hühner und Eier auf den Markt bringen. Beinahe hätte ich den Garten am Lagerhaus vergessen. Dort steht eine Menge Gemüse Kohl, Möhren und Rüben. Ich werde eine Vorratsgrube anlegen müssen.
    Nach dem Zug der Vögel wird es ein sehr kalter Winter. Die ersten Nachtfröste hat es gegeben. Du musst dir aber keine Sorgen machen. Essen ist genug im Haus. Für Brennholz sorge ich jeden Tag. Ein kleiner Vorrat stapelt sich im Hof, falls ich bei schlechtem Wetter nicht in den Wald kann.
    Pass bitte auf dich auf. Ich möchte im nächsten Sommer einen lebenden Berengar in die Arme schließen können. Ich liebe dich



    Alwina




    Er verschlang die Zeilen förmlich, las sie anschließend nochmal und nochmal. Nach einem vierten Mal hatte er dann endlich die Worte alle verinnerlicht und ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus.
    Er legte sich auf die Pritsche und schloss die Augen und versuchte sich Alwina ins Gedächtnis zu rufen. Den Klang ihrer Stimme, das Gefühl über ihre Haut zu streichen, den Geruch ihrer Haare und dergleichen. Es erschreckte ihn als ihm klar wurde das das meiste davon schon lange nicht mehr so klar war wie er gehofft hatte. Es bereitete ihm fast körperliche Schmerzen das er sich an manches nicht mehr richtig erinnern konnte.
    Sofort stand er auf und setzte sich an seinen "Schreibtisch". Zwei alte Tabulas gegriffen und schnell gelöscht machte er sich an eine Antwort.
    Über eine Stunde schrieb und forumlierte er bis er zufrieden war. Anschließend übertrug er das geschriebene auf ein Pergament und machte sich damit bewaffnet auf in die Stadt um diesen dort auf die Reise zu bringen.

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