Centurio Aulus Iunius Seneca

  • Ich glaube dir. Und du enttäuschst mich besser nicht.", entgegnete Seneca noch einmal knapp, aber mit einem Grinsen, auch wenn seine Worte durchaus ernst gemeint waren, "Was gedenkst du zutun wegen dieses Mannes?", fragte er nun doch aus Neugier, und natürlich Sorge, immerhin würde Avianus da ja kaum mit einer Centurie Prätorianer reinmarschieren, und es konnte ja immer alles mögliche passieren...
    Letztlich brachte ihn Avianus doch noch einmal zum Lachen, "Du hast auch ganz schön blöd ausgesehen. Aber das musste einfach sein, ich denke wenn ein anderer aus der Reihe getanzt wäre, hättest du auch eine Reaktion von mir erwartet.", sagte Seneca während sein Lächeln ausklang, das Leben in der Castra war wieder etwas normaler, und besser geworden, jetzt, da die dunklen Wolken eines drohenden Krieges nicht mehr über ihnen schwebten..

  • Avianus nickte. "Ich werde jedenfalls tun was ich kann", sagte er mit einem Lächeln.
    Doch er hatte noch nie darüber nachgedacht, was er gegen Silanus tun würde. Sibel hatte ihn angefleht, zumindest fürs erste nichts zu unternehmen, deshalb schürzte er einen Moment lang nachdenklich die Lippen. "Vorerst wohl gar nichts. Solange er nicht wieder auftaucht, ist alles in Ordnung. Und wenn doch, dann werde ich mir was überlegen müssen. Vielleicht reicht es ja schon, wenn ich in Uniform bei ihm aufkreuze, damit er sie in Ruhe lässt." Er konnte es nicht verhindern, bei dem Gedanken zu grinsen. Und selbst wenn die Prätorianerrüstung nicht reichte, würde sie wahrscheinlich dennoch dafür sorgen, dass sich dieser Silanus zweimal überlegte, ob er sich mit ihm anlegen wollte.
    "Ich habe mich ziemlich angestrengt, nicht noch blöder auszusehen, wirklich." Er lachte kurz auf. "Und klar konntest du das nicht ignorieren. Ich habe mich in der Situation aber vor allem selbst verrückt gemacht und du konntest es ja nicht wissen." Er nahm es Seneca nicht übel, sein Cousin trug immerhin keine Schuld an der Sache und hatte nur seine Arbeit gemacht. Obwohl ihm im ersten Moment eine Bestrafung mit dem Vitis lieber gewesen wäre.

  • "Dann hoffe ich doch dass ich dich nicht aus irgendeinem Schlamassel retten muss." sagte Seneca halbernst, tatsächlich kam es mehr als einmal vor dass Soldaten in irgendwelchen zwielichtigen Gassen abgemurkst wurden, nicht weil irgendwelche dahergelaufenen bessere Kämpfer waren, sondern weil sie ihnen einfach auflauerten, "Also pass auf dich auf Avianus, und frag dich selbst wie weit du gehen willst." gab der Iunier zu bedenken, und lächelte wieder als es auch wieder etwas lockerer wurde, "Immerhin hatten die Männer noch was zu lachen, aber weißt du was? Für mich ist die Sache für heute vorbei, aber du mein Lieber wirst dir nachher in den Unterkünften noch einiges anhören müssen.", scherzte Seneca und fuhr fort, "Da wird die einsame Nachtschicht auf der Mauer doch direkt wieder verlockend oder nicht?", natürlich meinte er es nicht ernst, aber es tat gut mal wieder etwas Zeit unter Verwandten zu verbringen..

  • Lange schwieg Germanix. Er sah einen Moment auf seine Hände, dann an die Wand. "Ich ...", begann er nachdem er seinen Herrn ausreden lassen hatte und zwang sich dann jedoch ihn anzusehen. "Ich hege keinen generellen Groll gegen jeden Römer oder römischen Soldaten. Es waren einige einzelne welche meine Wut verdienen und die sind schon unter der Erde. So kann ich dich entwarnen mein Dominus.", sprach Germanix und rang sich ein lächeln ab wärend er sagte: "Ich werde mein bestes geben deinen Ansprüchen gerecht zu werden." Er konnte es sich jedoch nicht verkneifen glucksend anzuhängen: "Wenn ihr wollt kann ich mich ja etwas darin üben und euch die gelegenheit geben zuzusehen wie ich solche Stämme werfe." Mit einem versönlichen Lächeln fragte Germanix nun: "Nun mein Dominus. Womit kann ich euch nun dienen? Oder soll ich mich erst neu einkleiden?"

  • "Ich krieg das alles schon auf die Reihe. Und Sibel würde wahrscheinlich sowieso nie zulassen, dass ich mich für sie in ernsthafte Gefahr begebe, wenn dich das beruhigt." Erst jetzt fiel ihm wirklich auf, dass ihr Name noch kein einziges Mal gefallen war. Dabei musste er sich in ihrer Gegenwart stets zurückhalten, ihn nicht pausenlos auszusprechen. Was würde es schon schaden, wenn Seneca ihren Namen kannte, es spielte absolut keine Rolle.
    Das Lächeln kehrte in sein Gesicht zurück, als er glaubte, die ernsten Themen endlich hinter sich gelassen zu haben. "Erinnere mich bloß nicht daran. Vor den Fragen graut's mir jetzt schon. Ich denke, du erlaubst mir nicht, Canus' Kopf mit der Wand Bekanntschaft machen zu lassen?", gab er belustigt zurück. "Und erwartest du ernsthaft, dass ich nach einer Nacht Wacheschieben ausgeschlafen und konzentrierter bei der Sache bin?" Natürlich machte er nur ein paar harmlose Scherze, und so sollte sie sein Verwandter auch auffassen.

  • "Naja, ich kenne dieses Mädchen ja nicht, von daher beruhigt es mich jetzt nicht sonderlich.", entgegnete Seneca etwas sarkastisch, auch wenn er zumindest davon überzeugt war dass Avianus wusste wo es lang geht., aber immerhin kannte er jetzt ihren Namen, vdas war ja schonmal ein Anfang.
    "Ich verbiete es dir zumindest nicht. Nur den Sturz vom Felsen musst du dann auch hinter dich bringen.", scherzte Seneca süffisant zurück, "Ich erwarte so einiges Avianus.", fuhr er dann fort und grinste herausfordernd, "Du wirst irgendwann sicher Optio, dann kann ich dich noch viel konkreter mit lästigen Aufgaben beladen, da freu mich schon drauf!", er prostete seinem Vetter zu und trank einen Schluck, wer wusste schon was die Zukunft brachte? Eventuell hatte Seneca ja auch noch etwas Luft nach oben, er würde es begrüßen..

  • Bei dem Kommentar seines Vetters musste Avianus leicht schmunzeln. "Was soll's. Aber sollte irgendetwas passieren, das für dich, die Iunii oder die Garde von Bedeutung sein könnte, wirst du es wohl sowieso erfahren."
    Er blickte in seinen leeren Becher. "Dacht ich's mir doch. Ich merk jetzt schon, wie der ganze Papierkram dann an mir hängen bleibt", sagte er mit gespielt gequälter Miene, während er sich ein letztes Mal am Wein bediente. Seneca meinte die Sache mit ihm als Optio offenbar wirklich ernst, aber jetzt hatte er wenigstens die Chance, sich darüber zu freuen. "Aber weißt du was? Für einen besseren Posten und den doppelten Sold nimmt man so einiges in Kauf. Ich werde also liebend gern die Drecksarbeit für dich machen", entgegnete er lachend. Er nahm seinen Becher und prostete grinsend zurück.

  • "Da bin ich mir sicher." sagte Seneca nur knapp ging dann auf die von ihm angesprochene Beförderung seines Vetters ein, "Wer würde das nicht wollen? Ich hoffe die Führung der Garde ist bald wieder intakt und wir können unsere Verluste ausgleichen und eben auch die ein oder andere Personalie verändern. Aber bis dahin heißt es wohl Dienst nach Vorschrift.", sagte der Iunier zwar etwas humorvoll, aber doch ein wenig genervt, eine Einheit ohne Führung bedeutete ja im Prinzip nur dass die Truppen jeden Tag Patroullien liefen und sich einigermaßen in der Übung hielten, alles in allem ein Alltag wie er sich ihn an der Grenze Germaniens odr Britanniens vorstellen würde..

  • "Das hoffen wir hier wohl alle, aber es würde mich doch sehr wundern, wenn sich da nicht bald etwas tut", bemerkte er mit einem zustimmenden Nicken. Man konnte die Cohortes Praetoriae schließlich nicht ewig ohne richtigen Kommandostab belassen.
    "Was meinst du? Vielleicht kann ich ja so lange hier bleiben und Wein trinken, bis die anderen schon schlafen", scherzte er noch mit einem erneuten Lächeln. "Andererseits könnte ich nach dieser Sache Schlaf gut gebrauchen. Gibt es noch etwas zu besprechen, Centurio?"

  • Der Abend war schon etwas fortgeschritten, und Avianus hatte irgendwie recht, er musste ins Bett, nicht dass er morgen schon wieder etwas verbockte..
    "Du kannst wegtreten Avianus. Melde dich wenn es Ärger gibt hast du verstanden?", sagte Seneca während er sich erhob und seinen Vetter noch zur Tür geleitete..

  • Zitat

    Original von Germanix
    Lange schwieg Germanix. Er sah einen Moment auf seine Hände, dann an die Wand. "Ich ...", begann er nachdem er seinen Herrn ausreden lassen hatte und zwang sich dann jedoch ihn anzusehen. "Ich hege keinen generellen Groll gegen jeden Römer oder römischen Soldaten. Es waren einige einzelne welche meine Wut verdienen und die sind schon unter der Erde. So kann ich dich entwarnen mein Dominus.", sprach Germanix und rang sich ein lächeln ab wärend er sagte: "Ich werde mein bestes geben deinen Ansprüchen gerecht zu werden." Er konnte es sich jedoch nicht verkneifen glucksend anzuhängen: "Wenn ihr wollt kann ich mich ja etwas darin üben und euch die gelegenheit geben zuzusehen wie ich solche Stämme werfe." Mit einem versönlichen Lächeln fragte Germanix nun: "Nun mein Dominus. Womit kann ich euch nun dienen? Oder soll ich mich erst neu einkleiden?"


    "Das ist gut, das ist wirklich gut zu hören." entgegnete Seneca und musste auf den folgenden Kommentar seines Sklaven etwas schmunzeln, "Nun, dieses Vergnügen kannst du mir dann ja irgendwann einmal bereiten. Jetzt geh dich erst einmal umziehen, und anschließend habe ich dir ein wenig was an Ausrüstung zu zeigen, da kannst du dann deine Fähigkeiten unter Beweis stellen.", wies Seneca Germanix an, der Krieg hatte spuren auf seiner Kampfrüstung hinterlassen, und diese sollte wieder beulenfrei und glattpoliert sein..

  • "Ich hoffe, das wird nicht nötig sein", entgegnete er, nickte allerdings, um zu zeigen, dass er verstanden hatte. Er stand auf und ging zur Tür.
    "Vale Seneca, bis morgen", verabschiedete er sich noch, bevor er die Habitatio seines Cousins verließ. Auch wenn er es nur ungern zugab, war er froh, sein Geheimnis zumindest Seneca gegenüber losgeworden zu sein und seinem Verwandten fast schon ein wenig dankbar dafür.

  • Germanix nickte und war dankbar für die lockere Art seines Herrn. Langsam stand er auf und begab sich in seine Kammer um sich umzuziehen und merkte erst jetzt wie weich dieser Stoff war. Ist das die richtige Kleidung für einen Schmied?, fragte er sich unwillkürlich. Er streifte seine alte Kleidung ab und klopfte ich so weit wie möglich sauber, bevor er schließlich seine neue Kleidung überstreifte und sich seinem Herren präsentierte, um diesem So bald wie möglich in die Schmiede zu folgen. "Ich bin nun soweit mein Dominus.", sagte Germanix und blickte kurz an sich hinab, weil er sich an diesen Stoff nicht so wirklich gewöhnen konnte. "Etwas fein für einen Schmied. Meint ihr nicht?

  • "Das sieht doch angemessen aus.", stellte Seneca fest und musste dann über den Kommentar von Germanix grinsen, in den germanischen Wäldern war man mit Sicherheit anderes gewohnt, "Ich bin sicher die haben dort Schürzen oder sowas." gab er zurück und erhob sich dann aus seinem Sessel, "Gut, dann gehen wir mal zu den Schmieden, bleib dicht bei mir, und versuch nicht so... Germanisch hünenhaft zu wirken.", Seneca öffnete die Tür, griff nach seiner Vitis und ging dann los in Richtung Lagerschmiede..

  • Germanix verdrehte kurz die Augen, wegen dem grinsen, dass seinem Herrn entwischte und hätte am liebsten damit weiter gemacht als er hörte, was sein Herr von ihm verlangte, doch er nickte und folgte ihm in leicht gebückter Haltung aus dem Raum.

  • Avianus lehnte sich an die Wand neben der Tür zu Senecas Habitatio. Es war früh am Morgen, hoffentlich nicht zu früh, doch am Abend zuvor war es ihm bereits zu spät vorgekommen, um noch an der Tür zu klopfen. Natürlich zögerte er. Er hatte keine Ahnung, wie sein Cousin und Vorgesetzter reagieren würde. Aber in erster Linie wollte er heute eben nicht mit seinem Centurio sprechen, sondern mit seinem Verwandten. Der wäre vielleicht etwas nachsichtiger mit ihm.
    Er konnte kaum klar denken, nicht annähernd zu vergleichen mit damals, als er sich zum ersten Mal mit Seneca über Sibel unterhalten hatte, dieses Mal war er mit seinen Nerven wirklich am Ende. Er hatte die ganze Nacht über wach gelegen und hatte sich den Kopf darüber zerbrochen, welche Möglichkeiten Sibel und ihm blieben. Und natürlich hatte er die Zeit genutzt sein Gesicht zu kühlen. Am auffälligsten waren inzwischen wohl die dunklen Augenringe, wahrscheinlich aus dem Grund, weil sich in ihnen Schlafmangel und die Prügel auf seine Nase summierte.
    Was noch dazukam war, dass der einzige, von dem er glaubte ihn um Rat und Hilfe bitten zu können, nicht einmal wirklich auf seiner Seite stand, sondern seine Beziehung zu Sibel mehr oder weniger duldete. Wenn er hier keine Hilfe fand, wohin sollte er dann gehen? Konnte er selbst etwas auf die Beine stellen? Weg damit. Positive Gedanken, schöne Gedanken. Nichts anderes. Er klopfte.
    "Centurio Iunius Seneca? Miles Iunius Avianus meldet sich", sagte er. Noch konnte er sich nichts anmerken lassen, solange die Tür zwischen ihnen stand. "Es gibt etwas Wichtiges zu besprechen."

  • Seneca war gerade beim Essen und kippte sich einen Schluck Wein runter, als es klopfte. Es war Avianus, und Seneca kam nicht umher sich zu wundern was sein Cousin wieder bei ihm trieb, hatte er die Sache mit dieser Dame doch eher als flüchtige Romanze abgetan, und ihr deshalb wenig weitere Aufmerksamkeit geschenkt..
    "Tritt ein Miles.", rief Seneca deshalb, wandte sich aber umgehend wieder seinem Huhn, dem Käse und dem Brot zu...

  • Ohne noch länger irgendetwas aufzuschieben schlüpfte er durch die Tür und schloss sie hinter sich wieder zügig. "Hör mir zuerst einfach zu...", sagte er, als er noch nicht einmal wirklich im Raum stand. Er wollte sich erklären, bevor Seneca eigene Schlüsse zog oder dazu kam ihm Fragen zu stellen. Und dass er seinen Vetter beim Essen stören könnte, war ihm natürlich erstmal völlig egal. Er setzte ohne langes Zögern fort.
    "Sie war in Schwierigkeiten, dieser Mann, er ist wiedergekommen, er hat sie gewürgt … Seneca, wie sehr muss man jemanden Würgen, damit am Hals blaue Flecken zurückbleiben?" Er schluckte und nutzte die Pause, sich auf den nächstbesten Stuhl zu setzen, obwohl es ihn dort, so fahrig wie er gerade war, ohnehin nicht lange halten würde.
    "Sie hat meine Hilfe gebraucht, also haben wir uns getroffen, aber er ist ihr gefolgt und ... Seneca, ich habe gar nicht viel gesagt, da hat er bereits damit gedroht, mich zu töten. Ihm war völlig egal, dass er einen Prätorianer vor sich hatte. Und Sibel hätte er wohl auch getötet", erklärte er. Bei dem Gedanken krampfte sich unwillkürlich sein Magen zusammen, glücklicherweise hatte er nichts gegessen. Senecas Blick mied er wiederum, er starrte erst irgendwo in den Raum hinein, dann auf den Boden, während er die Hände verkrampft auf die Knie stützte.
    "Dann ist irgendwie ein Kampf draus geworden, ich hatte gar keine andere Wahl … ich habe ihn verprügelt und dann ist er geflohen ... aber darum geht es gar nicht. Ich brauche deine Hilfe, Seneca. Ich weiß nicht was ich machen soll…" , schloss er müde und ließ das gesagte erst einmal sacken. Er wusste nicht einmal, welche Art von Hilfe er brauchte. Irgendetwas, das Sibel Hoffnung geben würde, Sicherheit, einen Ort, wo sie bleiben konnte … irgendetwas.

  • Seneca blieb ziemlich ruhig als Avianus von dem Geschehen berichtete und aß sogar weiter, auch wenn es doch ein wenig bizarr und irgendwie spannend war was sein Cousin erzählte, konnte Seneca sich kaum auf eine Reaktion einstellen, sollte er sauer sein? Oder eine "ich hab's dir ja gesagt"- Mentalität einnehmen? Noch bevor Seneca überhaupt angemessen reagieren konnte, bat sein Vetter ihn um Hilfe, Seneca nahm einen Schluck Wein, wischte sich den Mund ab, und blickte Avianus dann an...
    "Wie soll ich dir helfen Avianus? Soll ich dich bei deiner törichten Leidenschaft unterstützen?", fragte Seneca ernst, schließlich unterstütze ihn auch niemand bei seiner eigenen törichten Liebschaft, mit welcher er schon selbst einige Probleme hatte, auch wenn sein Cousin das natürlich nicht ahnen konnte..

  • Wie immer leuchtete es ihm nicht ganz ein, wie sein Verwandter stets seine Ruhe bewahren konnte, selbst wenn er doch in Senecas Augen so vollkommen falsch gehandelt haben musste. Auf den Schwall von Worten und Erklärungen kam von seinem Vetter nur eine simple und völlig berechtigte Frage. Avianus blickte dennoch erst ratlos zurück.
    "Ja…", antwortete er dann heiser, beugte sich vor, um das Gesicht für einen Moment in den Händen zu vergraben, und sah wieder auf.
    "Ich weiß nicht, wie es so weit kommen konnte…" Er wusste, wie Recht Seneca hatte, sie alle hatten Recht. Sogar Silanus. Und das verstärkte seine Verzweiflung nur noch weiter.
    "Ich weiß es nicht… ich kann nicht mehr klar denken… sie musste einiges durchstehen in letzter Zeit, und selbst wenn sie es mir nicht sagt, weiß ich dass sie das alles nicht mehr lange durchgehalten hätte. Ich liebe sie, Seneca. Ich kann nicht einfach dabei zusehen, wie sie in der Gosse landet", versuchte er irgendeine Erklärung aus seinen Gedankenfetzen zusammenzuklauben. Es ahnte selbst, wie viel er von seinem Cousin erwartete. Aber Seneca musste verstehen, dass er vorerst der einzige war, den er um irgendetwas bitten konnte, wenn es seine Geliebte betraf.

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