• Der Feind rückte näher, die Prima war übergelaufen, und nun würden auch wir wohl schon bald ins Feld ziehen. Gleich nach der Audienz beim Kaiser gab ich den Befehl aus: wir machen mobil. Ab sofort hieß es jederzeit marschbereit zu sein. Ich hielt unzählige Besprechungen mit dem Princeps Praetorii, dem Trecenarius, den Tribunen und allerlei Speculatoren. Vorräte wurden verladen und schweres Gerät, die Centurionen brachten ihre Einheiten auf Vordermann, und ich beorderte jeden Mann, der nicht auf absolut unverzichtbarer Sondermission war, zurück in die Castra. Die Soldaten schärften ihre Schwerter. Ausgang gab es keinen mehr.

  • Es begann also. Seneca begann die Zügel bei seinen Männern wieder enger zu halten, er hatte einen für die Prätorianer recht lockeren Umgang mit seiner Centurie, aber damit war es jetzt vorbei. Rasch schritt Seneca durch die Unterkunft seiner Männer, und erteilte dabei eilig die Befehle..
    "Hoch hoch Männer, wir müssen die Marschbereitschaft herstellen. Poliert eure Ausrüstung und verstaut sie ordentlich, kümmert euch um die Maultiere, schärft die Klingen. Ihr müsst jederzeit bereit sein zu marschieren. Kontrolliert eure Sohlen und lasst sie zur Not noch einmal beschlagen, wir haben keine Zeit zu verlieren los los!", nach einem kurzen Moment der Verwirrung liefen die Miles los, scheinbar haben sie lange auf diesen Tag gewartet..

  • Bei allen gemischten Gefühlen was den Kampf anging, zu dem wir uns hier bereit machten - es war eine Erleichterung, die schwebende Erwartung endlich in konkretes Handeln münden zu lassen, und es war eine Freude meine gestählte Elitetruppe bei den Vorbereitungen zu sehen. (Wie edle Rennpferde, die ungestüm mit den Hufen scharren, in dem Augenblick bevor das Tuch den Circus-Sand berührt.) Alsbald meldete ich dem Kaiser unsere Marschbereitschaft.

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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Und der Marschbefehl ließ nicht lange auf sich warten:


    Ad
    Cohortes Praetoriae



    Hiermit erteile ich den Cohortes Praetoriae den sofortigen Marschbefehl, um als Unterstützung zum Heer des Laberius Maturus zu stoßen. Die Cohortes Urbanae und die Infanterie der Classis Misenensis wird in Rom zurückbleiben, um eventuelle Volksaufstände wegen der Getreideknappheit niederzuschlagen und um zur besonderen Verfügung zu stehen.


    Die Cohortes Praetoriae werden für die Dauer der Schlacht dem Kommando des Laberius Maturus unterstellt!


    Ich erwarte, dass meine Leibgarde ihren Dienst tut und alles daran setzt, die Rebellion gegen den legitimen Imperator Caesar Augustus niederzuwerfen und die Aufständischen zu bestrafen!




    Ich knirschte mit den Zähnen, erzürnt darüber dass ich - ich, Praefectus Praetorio!! – erstens nicht zum Kriegsrat des Kaisers gerufen worden war, und zweitens mich und meine Männer dem Laberius unterstellen sollte! Und drittens weil der Kaiser taub war und blieb gegen meinen Rat, die Soldaten selbst ins Feld zu führen. Dabei wußte doch jeder Depp, der die Academia Militaris bis zum dritten Examen absolviert hatte, was für einen enormen Effekt er damit verspielte!


    Tja. Befehl war Befehl. Ich lockerte meinen Kiefer, packte Zorn und Resignation in die Kiste meiner privaten Befindlichkeiten, die den Dienst nicht beeinträchtigen durften, sandte reichlich Späher los und gab den Befehl aus: Morgen in aller Frühe alle Mann mit Marschgepäck antreten auf dem Campus, dann Zug zum Marsfeld; dort, das durfte ja nicht fehlen, würde es die angemessene Opferzeremonie geben; und dann begann der Marsch in den Norden...


    >>

  • Nun ging es also los sie sollten ausrücken und die Feindes des Vaterlandes vernichten. Der Bruderkrieg war immer der Schlimmste von allen das wusste jeder und das nicht nur weil alle wussten das der Feind genau so hart ausgebildet worden war. Naja im Falle der Garde fast so hart wie sie selbst. Antoninus Moral für diesen Feldzug war nicht grade das was man oben nennen konnte. Er selbst hatte dem Aelius zur Flucht verholfen und sich nur ungern von seinem Patron losgesagt. Aber welche Wahl hatte er gehabt man hatte ihn vor die Wahl gestellt und hätte er es nicht wäre er selbst zum Verräter gestempelt worden. Nun sollte er dem Heer endgegenziehen bei dem sich diese beiden vermutlich waren und auch die Prima sein alter Haufen. Bona Dea dacht er leise. Aber er war Soldat und nur Befehlsempfänger. Seine Männer hatte er so gut es ging vorbereite. Das war seine Aufgabe und auch sein Stolz denn erstens wollte er das seine Männer gut vorbereite waren und zweitens wollte er nicht das man ihm Unprofessionalität vor warf.


    Aber das was sicher auch die anderen Offiziere anfraß war das sie DIE GARDE einem ihnen nicht bekannten Legaten unterordnen sollten. Zwei der Männer neben ihm hatten hart geschluckt als das verlesen worden war. Das hatte er aus dem Augenwinkel sehen können. Reist euch zusammen!!! Reist euch bloß zusammen! Dachte er. Was wohl der Präfekt denken mochte? Sicher sahen die Gesichert der anderen Männer von Vorne nicht besser aus.

  • Senecas Centurie war geteilter Stimmung als der Marschbefehl verlesen wurde. Einerseits hing dem ganze der faule Gestank des Bruderkrieges an, andererseits jedoch hatten Wochen und Monate der Propaganda die Männer aufgewiegelt, und das ständige rumsitzen und warten hatte sie ungeduldig werden lassen.
    So beginnt es also, er hatte geahnt dass der Befehl schnell folgen würde., die Ausgangssperre hatte ja keine andere Schlussfolgerung zugelassen. Gefasst nahm der Iunier den Befehl auf, auch dass sie wohl unter fremdem Kommando stehen würden, er hoffte dass der Wert der Garde nicht unterschätzt werden würde.

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