der Villa Urbana des Marcus Helvetius Commodus

  • Huuuiiiiiiiiii....an der Säule um die Ecke. Während des Laufens, prüfte sie den Sitz ihrer Ohrringe, am Rechten störte etwas. So beschäftigt, hielt sie auf ihren Bruder zu. " Kann ich so gehen? " Immernoch zuppelte sie am Ohrring. Endlich saß er richtig. " Ich brauche ein paar andere. Mit dem rechten habe ich jedes Mal diesen Kampf." Vera blieb vor ihrem Bruder stehen. Stütze die Linke Hand in ihre linke Seite, schob die linke Schulter etwas vor, legte den Kopf leicht nach links. Die rechte Hand in die rechte Seite gestützt. Ein verführerisches Lächeln auf den Lippen, ein kurzes Aufblitzen in ihren Augen. " Was denkst du?" Nur einen kurzen Augenblick hielt sie diese Position. Schon war sie wieder mit ihrem Ohrring beschäftigt. " Ggrrrrrrr...." hörte man es leise. Entnervt gabVera es auf. Ihr Bruder und die Basilsica warteten. " Gehen wir." sagte sie bestimmt.

  • Commodus lachte kurz
    "Na das Problem sollte sich wohl heute ganz einfach beheben lassen", er schaute kurz an Vera runter. Das in Pose werfen brachte einen kurzen Stirnrunzler zu Tage welcher wohl jeder älterer Bruder bekam wenn er bemerkte das seine kleine Schwester gar nicht mehr so klein war


    "Natürlich du siehst sehr sehr gut aus."


    Spätestens das Knurren ließ ich aber wieder breit grinsen.


    "Ich glaube da muss schnell was gemacht werden, du kannst ja sonst den ganzen restlichen Tag keine Ruhe finden!"


    Er bot Vera den Arm an und führte sie draußen vor´s Haus. Wie erwartet standen dort schon zwei Sänften. Commodus half Vera einzusteigen und bestieg dann selber die andere. Für morgen nahm er sich noch vor eine große zu bestellen dann konnte er sich auf dem Weg wenigstens mit Vera unterhalten. Der Weg bis zum Forum und Basilica war ja recht lang, auch wegen dem Verkehr und dauerte dementsprechend eine ganze Weile.

  • Die Tage zogen ins Land, Varia ging es immer besser. Ihre Wunden heilten, ihre Rippen waren inzwischen fast vollständig verheilt. Sie fing an sich zu langweilen. Meist verbrachte sie ja den ganzen Tag auf ihrem Zimmer, alle behandelten sie wie eine zerbrechliche Puppe, man gab ihr keine Aufgabe. Auch Commodus schien keine Verwendung für sie zu haben, zumindest nahm er sie nicht mit.
    Sie hatte ungewöhnlich viele Gespräche geführt in den letzten Tagen und Wochen. Auch Irvin hatte sie erklären müssen, warum sie ihren Widerstand aufgegeben hatte, warum sie bereit war Commodus zu beschützen, ihm zu gehorchen. Erst hatte Irvin sie für verrückt erklärt, aber nach und nach hatte er wohl verstanden, dass Varia sich dem Willen ihrer Göttin beugte.
    Das Varia mit ihrer Göttin haderte, das sie sie fast schon anflehte ihr zu sagen, warum sie so bestraft wurde, warum ihr diese Prüfung auferlegt wurde... aber sie bekam natürlich keine Antwort. Götter blieben ja eigentlich immer stumm. Varia fragte sich in letzter Zeit immer öfter, ob die Götter überhaupt existierten.
    Vor einer Weile hatte sie Irvin gebeten ihr zu helfen, mit ihr zu trainieren. Nicht nur dass die Zwangspause sie ganz schön zurück geworfen hatte, nein ihre neue Aufgabe, falls Commodus sie noch haben wollte, als Leibwächter, war ja so gänzlich anders als das was sie bisher getan hatte. Auf dem Schlachtfeld war es klar wer der Feind ist. Dort wusste sie gegen wen sie ihre Waffen richten musste. Aber hier? In den Gassen Roms? Wie sollte sie erkennen, wer der Feind ist, sie musste also ihren Blick ihre Wahrnehmung schulen, sie musste schließlich rechtzeitig erkennen falls Gefahr droht und nicht erst wenn es zu spät ist.
    Irvin und sie, dass klappte gut zusammen, selbst wenn sie einfach nur durch das Haus lief, konnte es sein, das Irvin plötzlich hinter ein Säule vorschoss und angriff. Varia musste also immer auf alles achten. Im Gegenzug brachte sie Irvin einiges bei unter anderem, wie man sie ohne Waffen verteidigen konnte, wie man mit bloßen Händen töten konnte... Nach einer solchen Trainingseinheit, schlenderten die beiden gerade von Varias Raum in Richtung Balneum...

  • Auf dem Weg zum Balneum, schaute Irvin Varia an und ermusste innerlich schon wieder fast schaudern, als er die Narbe auf ihrer rechten Wange sah. Diese hatte sie bekommen weil Commodus sie dort mit dem Sigelring mehrmals geschlagen hatte. Er hatte es damals nicht mitbekommen wie er Varia so brutal zusammen geschlagen und getreten hatte. Eins wusste Irvin aber sicher, wäre er in der Nähe gewesen so hätte er seine Erziehung vergessen und sich selber wohl auch.
    Diese Narbe, die zahlreichen Gespräche mit Varia und seine Enttäuschung über die Große Göttermutter, welche zuließ das ihren Kindern so etwas geschah, hatte seine Einstellung gegen jede Art von Kampf langsam geändert.
    Er wollte es sich noch nicht eingestehen, doch die vielen Stunden mit Varia bereiteten ihm immer mehr Freude.
    Morgens wenn er aufstand konnte er es oft nicht abwarten mit Varia zu trainieren.
    Ja er war ihr was die Kampftechniken betraf unterlegen und war manches mal recht unsanft auf dem Boden gelandet, doch langsam wurde er zufrieden mit seinen neuen Können.
    Etwas hatte er jedoch bisher noch nicht fertig gebracht, Varia ernstlich anzugreifen, denn immer noch sah er vor sich, das erste Bild von ihr, nachdem Commodus sie so zugerichtet hatte.
    Irvin hatte es in der Culina am Abendgehörtwas geschehen war und sich gleich darauf am nächsten Morgen, als gerade niemand in Sicht war, in ihren Raum geschlichen. Ihr Anblick hatte sein ganzes Weltbild noch mehr zerstört. Ohne ein Wort hatte er damals schnell den Raum verlassen und war in den hintersten Winkel des Hortus geflüchtet um sich selber und Commodus vor ihn zu beschützen.
    Sollte jemals ein Sklave hier im Haus nochmals so etwas oder ähnliches geschehen, so würde es dem jeweiligen Dominus sehr schlecht bekommen, dies war für ihn ganz sicher.

    Jetzt auf dem Weg zu einem erfrischenden Bad, so neben Varia hergehend, griff er Varia recht unsanft an die Schulter um sie zurück zu ziehen, er freute sich schon auf ihre Reaktion und war gleichzeitig gespannt wie er sich dann verhalten würde, ob es angemessen war.

  • Varia sah seinen Blick und instinktiv strich sie über ihre linke Wange (die beiden Schreiber sind sich einig es muss die linke sein, den Commodus hat ja mit rechts zugehauen ;)). Sie wusste genau was Irvin dachte. Sagte aber zunächst nicht dazu. Varia selber war ja froh, dass sie sich inzwischen so gut verstanden, das sie jemanden hatte mit dem sie üben konnte, ohne Angst haben zu müssen ihr Gegenüber kaputt zu machen.
    Mit dem Angriff hatte sie wahrlich nicht gerechnet, doch das wochenlange Training hatte ihre Instinkte geschult. Blitzschnell griff sie nach der Hand die ihre Schulter gepackt hatte, ein richtig angesetzter Griff, ein gekonnte Drehung und schon zwang sie mit relativ wenig Kraftaufwand Irvin in die Knie.
    Mit einem kecken Lächeln auf den Lippen verpasste sie ihm einen Schubser, so das er umfallen musste. Blitzschnell war sie dann über ihm.
    „So so du hast also noch nicht genug für heute?“ neckte sie ihn und knuffte Irvin sanft mit der Faust auf die Schulter. Ja man konnte fast denken, das hier zwei Kinder miteinander tollten.
    Varia stand auf und reichte Irvin die Hand. Sie wusste wohl, dass er seine Kraft drosselte, dass er nicht wirklich Ernst machte und sie wusste auch woran es lag.
    „Irvin, ich bin nicht zerbrechlich und mir geht es wirklich wieder gut, bitte halte dich nicht mehr zurück.“ Sagte sie während sie ihm auf die Füße half. „Ich weiß ja das mich alle hier in Watte packen, weil sie denken dass dies für mich ein so schlimmes Erlebnis war. Aber Irvin, ich glaube ihr alle habt mehr ein Problem damit als ich.“ Varia schlug den Weg zum Balneum ein, als sie weiter sprach. „Er hatte das Recht dazu, nicht weil er Römer ist, er hatte und hat das Recht mit mir zu tun was er will, weil ich ihm Gehorsam schwören musste. Er wollte mich bestrafen, weil ich aufbegehrt habe, ich glaube er hatte sogar etwas Angst vor mir, wenn ich fit gewesen wäre, hätte er auch allen Grund dazu gehabt, so aber... Er war wütend und ich denke auch verletzt, weil er es einfach nicht gewohnt war, dass es jemand wagt...“ Varia zuckte mit den Schultern. „.. er wird schon seine Gründe gehabt haben. Atermas hat mir ja auch erklärt, dass das Brandzeichen mich daran erinnern soll, dass ich seine Sklavin bin, dass ich nie wieder aufbegehre. Aber Irvin, ein Brandzeichen brauche ich dafür nicht, ich glaube aber, dass er das braucht um die Sicherheit zu haben... Er wollte es so, damit ist es halt so und wenn er es mir hätte ins Gesicht brennen lassen, wäre es halt so gewesen. Wenn er morgen beschließt, dass er mich doch zu meinen Ahnen schicken will, dann Irvin werde ich ihm das Messer dafür reichen, damit er es zu Ende bringen kann.“ Ja Varia war mit der Situation inzwischen vollkommen im Reinen. Sie hatte es akzeptiert und sich damit abgefunden. So war es nun auch sie, die Irvin anlächelte sich bei ihm unterhakte und fröhlich zu ihm sagte. „Und nun genug der trüben Gedanken, ich will jetzt ins Wasser um mich wieder vorzeigbar zu machen.“

  • Nein, nein für sie mochte das Thema jetzt im Moment erledigt sein, das bedeutete aber noch lange nicht, dass es auch für Irvin zu Ende war. Römer, Her, Sklave, Glaube, alles interessierte ihn nicht. Für ihn stand immer noch der Mensch im Vordergrund. Er blieb dabei, sollte Commodus in seiner Gegenwart je einen Sklave anfassen dann wäre es womöglich für diesen das AUS, auch wenn es für ihn selber das Ende bedeuten würde. Da ging kein Weg dran vorbei und eine noch so große Überzeugung von Varia.
    Wenn er diese Antworten gerade runterschluckte, sie würde es doch ,bei passender Gelegenheit, von ihm zu hören bekommen.


    Inzwischen waren sie im Balneum angekommen. Ein grinsen huschte über Irvins Gesicht, nach Varias letzten Worten. Während er sanft ihren Arm von den seinem löste, meinte er: „So, so du möchtest ins Wasser und bist nicht zerbrechlich.“ Schon hatte er Varia hochgehoben und sie landete mit einem großen Aufplatscher im Wasser. „Reicht das um frisch zu werden oder muss ich dich noch abschrubben?“ Frech grinsend setzte er sich auf den Rand des Beckens.

  • Es sagte nichts zu ihren Worten, Varia wusste warum, irgendwann würden sie wohl ein sehr langes Gespräch führen müssen. Aber hie rund jetzt wollten sie das wohl beide nicht also gingen sie weiter zum Balneum.

  • Marcus war etwas spät dran. Man merkte irgendwie das Varus mal wieder in Aricia war, offiziell um eine Wasserleitung zu prüfen Commodus wusste aber das er sich im Weinberg vergrub und so versuchte Commodus Verstimmung über den Varia Vorfall auszusitzen.
    Jedenfalls hatte ihn mangelnde Aktivität im Hortus länger als beabsichtigt schlafen lassen. Naja und bis man dann soweit war dauert es alles halt.


    Er kam nun ins Atrium darauf bauend das sowohl seine Schwester Vera schon dort sein würde mit der er die Spiele besuchen wollte. Als auch das Varia schon da sein würde. Heute würde ihr erster Einsatz als Custus sein.


    Er hatte ihr dazu noch ausrichten lassen das sie zu diesem Anlass natürlich nicht den Bronzeharnisch zu tragen hatte sondern das andere Outfit welches Varus mitgeschenkt hatte, über diesem aber natürlich eine Tunika tragen sollte. Zum einen fand Commodus das nach dem ersten Anflug von Exotik solch ein halbnackter Auftritt höchstens was für bestimmte Feste war und zum anderen wusste er auch nicht wie gut verheilt ihre Narben inzwischen waren.

  • Man hatte Varia ausgerichtet, dass sie sich im Atrium einzufinden hatte. Commodus wollte mit seiner Schwester zu den Spielen. Auch hatte er ihr ausrichten lassen, wie sie sich kleiden sollte. Fehlte eigentlich nur noch das er ihr sagte wann und was sie zu essen hatte... wie ein unmündiges Kind.
    'Du hast dir das selber eingebrockt!' schallte sie ihre aufkeimende Wut in Gedanken.
    Wie also gefordert zurechtgemacht, die Haare hochgesteckt, damit man das Brandzeichen sehen konnte. Stand sie also hinteren Teil des Atriums.
    Als Commodus sich endlich dazu bemühte, trat sie einen Schritt näher, wahrte aber den nötigen Abstand. Ihren Blick hielt sie gesenkt. „Salve Dominus.“ grüße sie ihn leise und wartete ansonsten still auf ein Zeichen, dass es los ging.

  • Sehr schön zumindestens Varia war schon da und ein kurzer Blick ins Vestibulum und ein Zeichen von Atermas bestätigte auch das die Sänfte da war.


    Vera würde sicherlich auch gleich da sein. Bis dahin galt es also die Zeit zu nutzen um zu prüfen ob Varia entsprechend vorbereitet war und in der Verfassung um ihre Aufgabe heute zu erledigen.


    Mit einem:
    "Salve Varia", begrüßte er sie ebenfalls. Gar nicht mehr wissend das er sie damit wahrscheinlich sogar verwirren würde. Das Umbenennen auf Globosia war ja aus der Wut entstanden aber diesen lächerlichen Namen wollte er nicht für seine Leibwächterin verwenden.


    Er kam näher und berührte, schon fast sanft, nacheinander ihren Nacken, die Wange und die Stelle an ihren Rippen wo er sie niedergeschlagen hatte. Dabei blickte er ihr in die Augen um so zu erkennen wie beeinträchtigt sie noch war durch eventuell nicht verheilte Verletzungen.

  • Als er sie mit ihren Namen ansprach, schaute sie auf, sie hatte ja nicht mal damit gerechnet, dass er sie überhaupt ansprach.. das er sich das mit der Umbenennung scheinbar überlegt hatte, überraschte sie, aber es freute sie auch. Nach außen hin jedoch ließ sie sich nichts anmerken. Ihr Blick ruhte auf ihm, leise sagte sie jedoch. „Danke Dominus, das ich meinen Namen weiter tragen darf.“


    Als er näher kam und sie auch noch ohne jede Vorwarnung berührte, musste sie all ihre Instinkte unterdrücken. So wich sie nicht zurück und machte auch sonst keine Anstalten sich zu wehren.
    Ihr Blick bliebt weiter wie er war leere und ausdruckslos. Er würde bei den offensichtlichen Narben feststellen, das sie verheilt gut verheilt waren, so weit das in der zurückliegenden Zeit eben möglich war. An der Hüfte würde er einen festen Verband ertasten, der aber eigentlich nur noch eine Alibifunktion hatte, Varia daran zu erinnern, es nicht zu übertreiben. Selbst diese Verletzung war so gut wie ausgeheilt und machte keine Probleme mehr.


    Für Varia war das hier dennoch gerade wie ein Tanz auf einem Feuer, sie wusste ja immer noch nicht was er genau erwartete, wie sie sich verhalten sollte. Unauffällig und im Hintergrund hatten Hannah, Esther und Atermas ihr eingebläut, aber he der stand direkt vor ihr und fasst sie an. In Luft konnte sie sich nun wirklich nicht auflösen. Ihr Blick wurde nun auch fragend, ja sie hatte mehr Fragen als Antworten, einzig das sie sein Leben beschützen sollte war ihr bekannt. Aber sie wusste werde ob er wirklich Feinde hatte oder ob es ein rein subjektives Sicherheitsbedürfnis war was er hatte.

  • Commodus nickte nur kurz kommentierte ihren Dank aber nicht weiter.


    Als er ihre Verletzungen prüfte, seine Berührungen beschränkten sich wirklich darauf und Varias restlicher Körper blieb unberührt, wanderte sein Blick jeweils einmal kurz von den Augen zu den Stellen und zurück. Für einen ganz kurzen Moment konnte man in seinen Augen sogar so etwas wie Bedauern erkennen.


    Letztendlich war er ja auch nur ein junger Mann, nur ein paar Jahre älter als Varia, der sein Gegenüber vor kurzer Zeit fast eigenhändig totgeschlagen hätte. Dafür waren junge Männer und junge Frauen ja eigentlich nicht von der Natur ausgelegt.


    Doch dann ergriff wieder die normale Haltung von ihm Besitz.
    Mit fester Stimme sprach er sie nun an.
    "Zwing mich nie wieder das zu tun!
    Ich erinnere mich an deinen Schwur und sehe das als wahren Beginn unseres.... Verhältnisses an. Dein Brandzeichen wird uns beide bei Zweifeln daran stets erinnern. Wir werden in den nächsten Tagen einiges besprechen und in den nächsten Jahren so die Götter uns diese Zeit geben, viel Zeit miteinander verbringen. Auch wirst du umziehen und auch sonst wird sich noch einiges tun. Aber dazu kommen wir später. Heute erst einmal wirst du mich und meine Schwester zu den Spielen begleiten. Offiziell wird deine Aufgabe sein mir als Custos zu dienen aber ich rechne heute mit nichts schlimmeren als Gedränge. Auch bin ich noch nicht lange genug hier um heute Feinde zu haben die mich umbringen wollen. Das kann und wird sich in der Zukunft wahrscheinlich ändern aber nicht heute. Von daher wirst du heute dein Hauptaugenmerk auf Vera legen. Sie ist meine kleine Schwester und noch neu hier in Roma. Junge reiche Frauen sind zudem immer beliebtes Opfer für Gesindel und die Spiele ziehen zwangsläufig auch Gesindel an. Sieh es als Vertrauensbeweiß und als Prüfung gleichermaßen an! Gibt es etwas was du mich jetzt gerade noch unbedingt fragen musst?"

  • Den nur für einen Moment veränderte Ausdruck in seinen Augen nah sie sehr wohl wahr. Sie verstand nur sein Bedauern nicht. Sie hatte seine Strafe akzeptiert und hatte für diesen Moment in seinem Zimmer all ihre Überlebensinstinkte ausgeblendet und nicht mal die Hände oder Arme zu Schutz gehoben. Für sie war ja auch das Töten nicht ungewöhnliches. Aber seine Gedanken diesbezüglich konnte sie ja nicht erahnen.
    Aufmerksam verfolgte sie seine Ansprache. Umziehen? Wohin? Aber es war ja jetzt und hier nicht wichtig. Die folgenden Informationen prägte sie sich gut ein. Es würde also Gedränge geben. Unübersichtlich also. Feinde hatte er also zumindest so weit ihm bekannt war keine. Also wäre es wohl nur kleinere Gauner. Und auf Vera sollte sie aufpassen. Varia bereitete das einiges Kopfzerbrechen. Nicht das Aufpassen an sich, nur sie Unübersichtlichkeit, sie konnte nur hoffen, dass das Training mit Irvin ausreichend war.
    „Nie wieder Dominus ich verspreche es...“ sagte sie schließlich auf ihren Schwur und das Brandzeichen ging sie nicht weiter ein, Zweifel würde sie keine haben, ihr Schwur würde sein Gültigkeit behalte, so lange sie lebte, aber dass konnte er ja nicht wissen


    „Und ja eine Frage habe ich, wenn ich eine Gefahr erkenne, ist es mir dann gestattet dich und Vera auch ohne Vorwahrung zu berühren? Also falls ich euch beide aus einer Gefahrensituation herausholen muss?“ Sie wollte das lieber jetzt geklärt haben, nicht das er es wohl möglich als Angriff sah, wenn sie die beiden plötzlich bei Seite schob oder ähnliches.

  • Zu den Spielen! Vera war aus dem Häuschen. Was anziehen? Welchen Schmuck? Wozu waren sie und Commodus einkaufen? Das aus der Kiste und die Ohrringe aus der anderen. Wo lag der Gürtel? Vera wühlte ihn unter dem Chiton auf dem Bett vor. Die Haare wie üblich zu ihrer Lieblingsfrisur hergerichtet. Die geflochtenen Zöpfe hoch gesteckt. Vollends ausgestattet und zufrieden mit ihrem Aussehen ging sie heute die Treppe hinunter ins Atrium. Kein Hüpfen und Springen, nicht um die Säule schwingen. Heute ging es an der Seite von Commodus in die Öffentlichkeit. Sie freute sich riesig auf die Spiele. " Commodus, ich bin fertig für unsere Unternehmung." ein freundliches Nicken zu Varia.

  • "Gut", quittierte er kurz ihre Versicherung und ebenso war er zufrieden das sie es nun offensichtlich grundlegend verstanden hatte was man ja auch am Dominus hören konnte.


    Commodus überlegte einen kurzen Moment bevor er Varias Frage beantwortete.


    "Aber nur wenn du dir wirklich sicher bist das es eine Bedrohung gibt. Ich will ja auch nicht als Angsthase da stehen. Das gilt aber erst einmal nur für mich selber. Bei Vera lieber einmal zu früh als zu spät. Denk allerdings auch dran wer derjenige ist den du für einen Angreifer hältst. Ein Angehöriger der obrigen Schichten wird sich wohl kaum selber zu einem körperlichen Angriff hinreißen lassen. Beim Gedränge mit den Plebs kannst du aber gerne auch .... vorausschauend dafür sorgen das es nicht zu direkten Kontakten kommt falls diese anstreben uns zu sehr auf die Pelle zu rücken!"



    Dann kam aber auch Vera schon ins Atrium und Commodus wandte sich ihr sofort zu. Ein kurzer Blick auf seine Schwester und ein warmes Lächeln eroberte seine Züge.
    "Richtig gut siehst du aus Schwester. Ich muss mich wohl langsam daran gewöhnen das du kein kleines Mädchen mehr bist sondern eine schöne junge Frau!"


    Er gab ihr den Arm und brachte sie nach draußen zur Doppelsänfte.
    Während er selber einstieg half Atermas falls nötig Vera beim einsteigen. Anschließend ging es dann auch gleich los zum Circus.

  • Wie schon vorher, verfolgte sie seine Ausführungen ganz genau. Natürlich gedachte sie nicht, ihn oder Vera bei jeder sich bietenden Gelegenheit anzutatschen, eher im Gegenteil wenn es sich vermeiden lassen würde wäre sie sogar dankbar, denn Varia verspürte nicht das geringste Bedürfnis einem von den Beiden auf die Pelle zu rücken.
    Sie würde wenn es denn dazu kommen sollte, sowie so erst versuchen, den potenziellen Angreifer von den beiden fern zu halten.
    Als er endete nickte sich und bestätige das Gehörte. „Ja Dominus, so wie du es wünschst.“


    Vera betrat das Atrium, das freundlich Nicken der jungen Helvetia erwiderte sie mit einem kurzen Nicken zog sich dann aber zwei Schritte zurück.


    Varia postierte sie neben der Sänfte und lief als es in Richtung des Circus ging schräg hinter dieser her.

  • Natürlich hatte auch Varias sich umgezogen und eine frische Tunika angelegt, die Haare gerichtet und sich halbwegs vorzeigbar gemacht. Also zumindest nach ihrem Verständnis, dass hieß, die hatte sich die Haare zu einem praktischen Zopf zusammen gebunden. Sie eine saubere Tunika angezogen und einen geflochtenen Ledergürtel um eben jene geschlungen.
    Wie nicht anders zu erwarten, war sie natürlich viel viel früher mit der Prozedur fertig, als die kleine Helvetierin. So lehnte sie an einer der Säulen im Atrium und wartete...

  • Da das Atrium ja nun einmal Zentrum des Hauses war, verwunderte es wohl niemanden das während Varia wartete der ein oder andere Hausbewohner an ihr vorbeikam.
    Man hörte Hannah in der Culina werkeln, Serrulus ging zwei-dreimal an Varia vorbei immer mit gehörigem Abstand und ohne sie aus den Augen zu lassen und ein paar unbekannte Sklaven, Lieferanten brachten ein paar große Amphoren.


    Keiner sprach Varia an bis schließlich Esther [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-2e-68d3.jpg] durch´s Atrium kam. Sie hatte in der Culina wohl nach dem Rechten gesehen oder ihrer Schwester Gesellschaft und kam nun auf Varia zu.


    "Na was hast du vor? Wache stehen?"

  • Varia beobachtete eher gelangweilt das Treiben. Da ja alle immer noch glaubten, dass sie aus Zucker war, gab keiner ihr eine Aufgabe. Sie hatte sich auch abgewöhnt zu fragen.
    Eigentlich hätte sie jetzt humorvoll auf Esther Kommentar reagiert, da aber Irvin vor wenigen Stunden erst über die Mauer verschwunden war, blieb ihr das Lachen im Halse stecken.
    „Das hätte ich wohl besser tun sollen, denn dann wäre Irvin noch hier.“ Mit ein paar wenigen knappen Worte erkläre Varia Esther dann, dass Irvin sein Heil in der Flucht gesucht hat.

  • Esther [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-2e-68d3.jpg] sah Varia mit geweiteten Augen an
    "Wie weg...", doch weiter kam sie nicht als Varia ihr von der Flucht berichtete.
    Sie schlug die Hande vor den Mund und so konnte wohl nur die direkt neben Esther stehende Varia den Fluch hören.


    "Oh Mann.... gerade wo alles so gut läuft.... hoffentlich hat das für uns alle keine Konsequenzen.... wir müssen schnell zu Shani gehen. Sie ist seit gestern Vilica und wenn wir es ihr sagen meldet sie es hoffentlich Varus und kümmert sich darum. Shani kann mit Varus ja gut."


    Ob gut genug würde sich allerdings noch rausstellen, nach Esthers Gesichtsausdruck war sie sich jedenfalls nicht sicher und im Gegenteil zu ihrer kleinen Schwester war sie auch nicht davon überzeugt das Shani was mit Varus hatte.


    Sie machte Anstalten zu Shani´s Zimmer zu gehen und ging davon aus das Varia ihr folgte.

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