Was tun mit den alten Betrieben?

  • Witjon bat an diesem Sitzungstag um das Wort. Nachdem der amtierende Duumvir ihm als Ratsvorsitzender das Wort erteilt hatte, sprach er zu den Versammelten:
    "Hohe Honoratioren unserer Civitas. Ich stehe heute vor euch mit einem Anliegen finanzieller Art. Wie ihr wisst, hält Mogontiacum einige Betriebe im Eigentum, die jedoch seit längerer Zeit brach liegen. Ich halte das für eine unverantwortliche Verschwendung unseres Kapitals und möchte deshalb eine Entscheidung in dieser Sache herbeiführen!"


    Soviel als kleine Einleitung. Witjon machte eine kurze Pause, damit die Ratsherren sich auf das Thema einstellen konnten und nahm derweil eine Tabula zur Hand, die er vom Quaestor bezogen hatte.


    "Wie ihr euch erinnert, führte ich damals bereits die Verhandlungen mit Gaius Terentius Primus, dem Praefectus Alae, über eine Pferdezucht. Diese kaufte er uns tatsächlich ab und zwar für einen ordentlichen Preis zusammen mit einigen Waren.
    Heute aber geht es mir um die Betriebe, die leider keinen Abnehmer gefunden haben oder noch gar niemandem angeboten worden sind. Das sind ein Geflügelhof, eine Imkerei, eine Taberna und der Laden eines Barbiers."

    Witjon sah von seiner Tabula auf und warf einen Blick in die Runde.
    "Ich sehe hier zwei Möglichkeiten. Entweder, wir versteigern diese Betriebe und diverse dazugehörige Waren in einer öffentlichen Versteigerung - möglicherweise auch zuerst unter interessierten Decuriones, falls gewünscht. Oder wird machen die Betriebe einfach dicht und sacken so zumindest noch etwas durch die Veräußerung der Geschäftsräume ein."


    Wieder ging sein Blick durch die Reihen, um die Mienen der Versammelten zu beobachten.
    "Ich ersuche euch daher um einen Beschluss, wie mit diesen ungenutzten Werten unserer Civitas umgegangen werden soll."

    Und damit war der Ring frei für Meinungen und Vorschläge!


    Sim-Off:

    Die zweite Option bezieht sich Wisimtechnisch auf diese Ankündigung der Spielleitung, von der wir Gebrauch machen könnten.

  • Diese Thematik war Crispus nicht bekannt - als Magistrat hatte er mit diesen Dingen nichts zu tun gehabt und als Marsus die Sache scheinbar schon einmal angesprochen hatte, musste er auf seine Villa Rustica gewesen sein. Aber das war nicht notwendig, denn er hatte auch eine spontane Meinung dazu:


    "Ich stimme dir zu, Duccius. Der Quaestor - oder die Duumviri - sollten die Betriebe versteigern. Die Civitas kann ja kaum anfangen, eine Taverne zu betreiben!"

  • Aulus Patulcius Merula
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/26.jpg]


    Patulcius schaltete sich an dieser Stelle kurz ein mit der Frage: "Gibt es denn in diesem Gremium bereits jemanden, der an den genannten Betrieben Interesse hat?" Vielleicht konnte man ja ohne großes Brimborium schon ein Geschäft machen. Versteigerungen bedeuteten immerhin auch zeitlichen und organisatorischen Aufwand. Die Betriebe müssten ja erst einmal zur Besichtigung gestellt werden, bevor überhaupt über einen Verkauf nachgedacht werden konnte.




    NDM

  • Der alte Petronier betrachtete seine Fußspitzen - zwar hätte ihn schon interessiert, welche Taberna zum Verkauf stand, aber im Moment hatte er keine Kapazitäten frei. Das Gesetz erlaubte schließlich nur vier Betriebe...

  • "Einen kleinen Augenblick mal, werte Kollegen. Ich hätte schon Interesse, die Taberna und den Barbier für meinen Sohn zu erwerben. Ich habe zwar schon vier Betriebe, aber mein Sohn kann da ja als Käufer auftreten. Gibt es da eventuell rechtliche Probleme?"

  • Witjon schreckte auf, als der Duumvir im ersten Moment ihm die ganze Arbeit mit den liegen gebliebenen Betrieben aufbürden wollte. Er konnte da ja schlecht Nein sagen. Und dann meldete sich aber glücklicherweise Massula, der die Chance nutzte, seinem Sohn ein wahrscheinliches Schnäppchen zuzuschanzen. Gut für die Stadtkasse, denn vielleicht fühlte der Domitier sich verpflichtet, Mogontiacum den Betrieb nicht für den Minimalpreis abzuluchsen, sondern eine angemessene Zahlung vorzunehmen.
    Jedenfalls konnte Witjon sich erstmal kurz erleichtert zurücklehnen, während Patulcius und Domitius genaueres klärten. Er machte sich schonmal auf eine zweite Nachfrage bezüglich der verbleibenden Betriebe gefasst.

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