Naliandra

  • Trotz, oder gerade wegen des Bürgerkriegs hatte Titus sich zu einem seiner seltenen Besuche in den Norden des Reichs aufgemacht. Augenscheinlich um hier seine Ware zu verkaufen, wichtiger war ihm allerdings, mit einem ganzen Haufen von germanischen Sklaven wieder in den Süden zurück zu kehren.


    "VOLK MOGONTIACUMS!", machte er bei seinem Stop in der Hauptstadt Obergermaniens auf sich aufmerksam, "HÖRT HER! ICH HABE EUCH HEUTE ETWAS SCHÖNES MITGEBRACHT! Im wahrsten Sinne des Wortes!"
    In diesem Moment zerrte jemand die junge Naliandra auf die Bühne, auf welcher Tranquillus seine Sklaven anpries, und gab sie damit den Blicken des Publikums preis.
    "Dies ist Naliandra. Sie entstammt Britannien, woher genau weiß ich nicht... das dürfte auch nicht weiter wichtig sein. Wichtig sind die guten Dinge, die sie euch tun kann. Sie kümmert sich um eure Kinder, hilft euren Weibern im Haushalt... und sie kann sogar etwas rechnen und schreiben! Wer auch immer ihr das beigebracht hat, er hatte offensichtlich andere Dinge im Sinn als jene, die mir gerade noch so einfallen. Ihr seht, dieses Weib ist vielseitig einsetzbar! Wer bietet für sie? Das Einstiegsgebot liegt bei 200 Sesterzen!"


    Sim-Off:

    Die Auktion geht bis Freitag Abend 19:59:59. Alle editierten und später geposteten Gebote sind nicht mehr geltend.

  • Die Sonne durchbrach an dieser und jener Stelle die Wolken, die fetzenweise über den Himmel zogen. Mogontiacums Straßen waren von Schnee längst befreit, dennoch war es noch nicht vollends Frühling geworden. An allen Bäumen und Sträuchern zeigte sich zwar schon zögerliches Grün, doch über Nacht wurde es immer noch recht ungemütlich.


    In Begleitung seines Sohnes Audaod zwängte Witjon sich heute durch die Menge. Es war Markttag und es hatte sich schon am Tag zuvor herumgesprochen, dass Titus Tranquillus, einer der bekanntesten Sklavenhändler des Reiches, heute seine Ware feilbieten wollte. Marga wurde alt und konnte nicht mehr alle Arbeiten im Haus erledigen, was auch für Albin galt. Deshalb wollte Witjon einmal sehen, ob er auf dem Sklavenmarkt vielleicht die Chance auf frischen Nachschub an Arbeitskraft bekommen könnte.
    "Soo, dann wollen wir mal sehen was der alte Verbrecher so zu bieten hat", sagte Witjon seinem Sohn, als er sich zum Podest durchkämpfte, um einen Blick auf die Sklaven werfen zu können. Sie kamen gerade recht, als Titus eine Sklavin ankündigte, deren Einstiegsgebot bei zwei Aurei lag. Witjon hörte interessiert hin. Was er zu sehen bekam, weckte ebenfalls sein Interesse. Eine Britannierin, als Haushaltshilfe geeignet, sogar des Rechnens und Schreibens fähig. Und dazu war sie auch noch hübsch!


    "Zweihundert!", rief Witjon, ausnahmsweise mal ganz impulsiv.

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