Besuch aus Ostia

  • Sim-Off:

    Erneut ein großes SORRY! Erst fehlte nur die Zeit. Jetzt mangelt es mir irgendwie an Ideen für Gesprächsthemen. :(


    'Von Apollo geküsst.' Kurz nachdem er der Patrizierin dieses Kompliment gemacht hatte, musste Dives gedanklich grinsen und kehrte damit nach und nach auch emotinal wieder ins Triclinium der Villa Tiberia zurück. Denn die Vorstellung davon, jemandem zu einem tatsächlichen, wortwörtlich göttlichen Kuss des Apoll zu gratulieren, war doch recht amüsant, weil ziemlich abwegig. Die weitaus wahrscheinlichere Reaktion des Iuliers wäre wohl ein neidvolles Erblassen, das von einem missgünstigen Kommentar begleitet würde. Der Duumvir blinzelte kurz einige Male, während er seinen vorherigen Gedanken zur Seite schob. Er nippte noch einmal an dem guten Wein und nickte anschließend zustimmend zum Vorschlag der Tiberia.
    "Eine sehr gute Idee. Ich muss zugeben, dass ich nach diesem äußerst wohlschmeckenden Gang hier auch schon voll Spannung bin, welches.. Spektakel, wie du es nanntest, mich als nächstes erwartet.", lächelte Dives, nachdem er seinen Becher wieder abgestellt hatte, ehrlich zur Patrizierin.
    "Für deine Schwester bist du wahrlich zu beneiden, Lepidus. Bedauerlich, dass ich nie das Vergnügen des Bruderseins erleben durfte.", fügte er anschließend an den Angesprochenen gewandt hinzu. Nach dem Tod seiner beiden Elternteile war es wohl recht unwahrscheinlich, dass er noch Geschwister bekam. Folglich müssten auch weiterhin seine erstgradigen Cousins und Cousinen, allen voran Lucius Centho, ihm als zweitgradiger Geschwisterersatz dienen...

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Lucia war mehr als zuversichtlich, dass der nächste Gang ihrer großen Ankündigung gerecht werden würde. Immerhin durfte so ein Schauspiel bei keinem wichtigeren Essen fehlen, zumindest hatte sie das so gelernt. In späteren Zeiten würde das, was jetzt kam, wohl als Tierquälerei verurteilt werden, doch jetzt war es einfach ein Heiden Spaß!


    Sklaven räumten den letzten Gang ab und brachten eine große, gläserne Schale mit Überlauf auf der einen Seite. Sie füllten das kleine Becken mit ein wenig warmem Wasser und dann wurden auch schon die drei Meerbarben gebracht. Lucia fand es immer wieder erstaunlich, wie langweilig grau diese Tiere eigentlich waren. Auch hoffte sie, dass die Tiere nicht zu klein in den Augen ihres Gastes wirkten, aber größere wären einfach viel zu teuer geworden und hätten auch nicht so schön in dem Becken schwimmen können. Die Fische wurden in das lauwarme Wasser gesetzt und ahnten noch nichts Böses, als Sklaven mit Eimerweise heißem Wasser den Raum betraten. Dann begann das Spektakel und die Fische wurden bei lebendigem Leib gekocht. Dabei wandelte sich ihre schlichte graue Färbung nach und nach zu einem strahlenden Rot, einem Sonnenuntergang gleich.


    Alles funktionierte wie geplant und Lucia entspannte sich zusehends. Mit den Barben war der Höhepunkt des Abendessens erreicht worden, es folgten aber noch einige weitere Gänge und für Lucia, dem Schleckermäulchen, am wichtigsten: Der Nachtisch.
    Spät am Abend wurde Dives - mit Sicherheit gut gesättigt - in die Nacht entlassen. Lucia dachte grade noch rechtzeitig daran einem Skalven aufzutragen das Rezept für die Globi an einen von Dives Gefolge zu geben.
    Kaum hatte sich die Tür hinter ihrem Besucher geschlossen fiel auch die gesamte Anspannung von Lucia ab und sie wie ein Stein ins Bett.

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