• Gerade hatte Caenis ihren Cousin und den aemilischen Gast in das Triclinium geleitet, als sie es an der Porta klopfen hörte. Während sich die beiden Männer wahrscheinlich gerade auf die Klinen räkelten, konnte sie ihrer Neugierde nicht widerstehen und wollte gerade ins Atrium zurück, als Rhamphias ihr entgegen kam. "Ein Gast, Herrin. Ein Aemilius! Möchte zum Dominus!", sagte dieser mit großen Augen und wollte an ihr vorbei- sie hielt ihn mit einer raschen Handbewegung auf. "Ein Aemilius? Wie weiter?", stieß sie überrascht und voller Vorfreude aus. War das vielleicht ihr Bruder? Er wollte nachkommen, sobald die Geschäfte es erlaubten! Könnte das schon ihr Bruder sein? Aber warum hatte er ihr nicht geschrieben?
    Rhamphias brauchte so lange zu überlegen- da beschloss die junge Aemilia, der Sache selbst auf den Grund zu gehen. Sie befahl dem drakischen Servus, zuerst in die Küche um ein neues Gedeck zu laufen und dann dem Dominus Bescheid zu geben.


    Dann- nachdem sie ihre Frisur mit zittrigen Händen gerichtet hatte- trat sie ins Atrium und sah sich neugierig und erwartungsvoll um. Nein- der Mann, der am Schrein für die Laren stand, war nicht ihr Bruder, auch sonst nicht bekannt. Schnell schluckte sie ihre Enttäuschung herunter und tauschte eine eher traurige Miene mit einem breiten und unwiderstehlichen Lächeln, während sie auf den Gast zuschritt. "Salve Aemilius! Willkommen in der Casa Aemilia!", setzte sie an und blieb dann ein paar Schritte von ihm entfernt stehen. "Ich bin Aemilia Caenis, Cousine des Dominus.", stellte sie sich vor und wartete auf seine Reaktion.

  • "Salve Aemilius! Willkommen in der Casa Aemilia! Ich bin Aemilia Caenis, Cousine des Dominus."


    Faustus wendete sich der verzückenden Stimme zu und rührte sich nicht, als er sie erblickte. Sie war wunderschön. Er brauchte einen kurzen Moment sich zu sammeln und neigte dann das Haupt: "Chaire. Mein Name ist Faustus Aemilius Nicanor. Ich gehöre zum Zweig der Aemilia aus Attika. Mein Großvater war der Bruder des Großvaters des Dominus." Langsam machte er einige Schritte auf die hübsche Frau zu bis er nur noch eine Armlänge von ihr entfernt stand. "Ich freue mich, dich kennen zu lernen. Ich bin einen weiten Weg gekommen, um mit dem Dominus zu sprechen."

  • "Aus Attika! Das ist wirklich ein weiter Weg.", sagte sie zustimmend und deutete einladend den Weg entlang zum Triclinium, den sie erst vor ein paar Augenblicken gekommen war.


    "Dann sind wir ja auch verwandt! Bitte folge mir ins Triclinium, der Dominus Marcus Aemilius Classicus und ein aemilischer Gast Lucius Aemilius Marcellus sitzen bereits zum Abendessen. Du wirst bereits erwartet!"

  • Und noch eine Runde quer durch das Atrium. Und wieder das Gewand zurechtzupfen. Bloß nicht zu viel den Kopf bewegen. Oder doch auf einer Kline sitzend empfangen? Stehend? Selbst an die Tür gehen? - Nein, letzteres nicht. Das gehörte zu den Aufgaben des aemilischen Sklaven Rhamphias.


    Heute Abend erwartete sie Tiberius Iulius Crassus zum Abendessen, aber es sollte mehr als nur irgendein Abendessen werden. Sie wollte ihn heute ihrem Cousin vorstellen, der hier in Rom wie das Sprachrohr zu ihrem Vormund agierte, quasi ihr Vormund geworden war. Sie hatte sich für diesen Abend besonders herausgeputzt, trug ihre edelste Seidentunika mit einem zu ihren Augen passenden Hellblau und die blonden Haare zu einer kunstvollen Frisur hochgesteckt. Zudem trug sie eine einfache Silberkette mit einem kleinen Topas als Anhänger, den ihre Mutter ihr zum vorläufigen Abschied geschenkt hatte.
    Seit einer Woche arbeitete sie nun als Scriba für die Vestalin Decima und wohnte seither im Atrium Vestae, doch für heute Abend und den Morgen hatte sie sich freigenommen.


    Er müsste jeden Augenblick eintreffen, dachte sie sich... und setzte sich steif auf eine Kline. Den aemilischen Sklaven Azar, der ihr einen Becher Wein anbieten wollte, winkte sie mit einer dankenden Handbewegung weg. So zittrig wie sie war, würde sie sicher den halben Inhalt auf ihr Gewand anstatt in ihren Mund befördern.

  • Es hatte geklopft. Er war da. Ihre rechte Hand krampfte sich in das Polster der Kline und ihr Herz klopfte schneller vor Freude. Rhamphias machte auf... und gleich würde Crassus eintreten. Azar hatte sich, ihren Anweisungen zufolge, im Triclinium aufgestellt und Rhamphias würde gleich nach Einlass des Iulius zu ihrem Cousin Classicus eilen, um ihn über das Eintreffen zu informieren. Alles war bis ins kleinste Detail geplant.
    Auch der Punkt, dass sie beide erst einmal alleine im Atrium sein könnten. Wenigstens... ein paar Augenblicke.
    In ihrem Bauch tollten eine Horde Schmetterlinge umher, als sie ihn eintreten sah. Durch den symmetrischen Aufbau des Atriumhauses konnte sie ihn von ihrer Kline aus sehen. Kaum war die Tür hinter ihm zu und Rhamphias nach hinten verschwunden, stand sie auf und ging ein paar Schritte auf ihn zu, ein strahlendes Lächeln im Blick. Ihr Körper voll Verlangen. Ob er sie zur Begrüßung... küssen würde? Sie hatte davon geträumt...

  • Dankend folgte er dem blondgelockten Ianitor in die Räume der Casa Aemilia und fand dann auch sofort seinen Weg ins Atrium, in dem auch schon seine Aemilia auf ihn zukam, zumindest ein paar wenige Schritte, als ob sie sich zierte. Es war zwar schon wieder einige Zeit vergangen, in der sie sich nicht gesehen hatten, doch war das kein Grund Schüchtern zu sein, zumindest nicht in Crassus Augen. In seiner Vorstellung hatte er sich dieses Wiedersehen dutzende Male vorgestellt und sich überlegt, was er sagen sollte, was er machen sollte, was er lassen sollte, und vorallem, wie er sich wohl am besten gegenüber ihr benehmen sollte, wenn ihr Cousin dabei war. Denn dies war ja ebenfalls als ein Aspekt dieses Abends geplant, dass ihr Cousin Crassus kennen lernen sollte.


    Der frischgebackene Primicerius ab epistulis vollendete daraufhin die letzten Schritte für seine blonde Schönheit, die ihr schönstes Lächeln aufgesetzt hatte, das für den Iulier sehr authentisch rüberkam und ihn ebenfalls zum Strahlen brachte. Ein, zwei verstohlene Blicke aus dem Augenwinkel in die hintersten Winkel des Atriums, um zu sehen, ob sich die Beiden nun wirklich alleine innerhalb dieses großen Raums aufhielten, oder ob es unerwartete Zuschauer gab. In der Casa Iulia würde wohl immer einer der etlichen Sklaven von hinter einer der Säulen zusehen und auf Wünsche seiner Herren warten, doch war der Haushalt der Casa Iulia ein ungemein größerer und wohlhabender, als den der Aemilius in den letzten Jahren hier in Roma aus dem Boden hatte stampfen konnte.
    Noch ein Schritt und er blieb dicht in ihrer Nähe stehen und hatte bisher noch kein einziges Wort gesagt. Seine Augen nun konzentriert auf die ihren gerichtet, legte er dann eine Hand in ihren Nacken und zog sie zu sich rauf um sie zu küssen, als hätte diese Trennung Dekaden angedauert.


    ,,Ich hab dich so vermisst...", flüsterte er dann, als sich ihre Lippen wieder voneinander getrennt hatten. Dives hatte ihm zwar eingebläut, nicht wie ein liebeskranker Irrer aufzutreten, sondern einem Geschäftsmann gleich, doch war ihm das in diesem Moment völlig gleich. Endlich durfte er sie wiedersehen, sie wieder riechen, schmecken und berühren. Seit dem Abend in der Casa Petilia, drehten sich seine Gedanken beinahe nur um sie. Und außerdem, bezogen sich Dives Worte ja auch auf das Gespräch mit dem möglichen und nur rein hypothetischen Vormund der Aemilia, der wohl hoffentlich gerade nicht zusah. Es dauerte bestimmt ein paar Minuten bis dieser zu ihnen stoßen würde, weshalb sich Crassus diesen emotionalen Ausbruch zugestand.

  • "Ich dich auch, ich dich auch...", flüsterte Caenis zurück und lehnte sich wieder zu ihm hoch, um ihn erneut zu küssen. Sie konnte ja nicht wissen, ob sie beide heute noch einmal diese Gelegenheit haben konnten, wenn sie nachher nicht mehr alleine waren.
    Sanft streichelte sie die Seiten des Iuliers und drückte sich an ihn. Seine Wärme tat ihr so gut... wie hatte sie nur die letzten Wochen überstanden, ohne ihn auch nur zu sehen? Damals in der Casa Iulia waren sie sich zumindest ab und an kurz über den Weg gelaufen. Aber damals hatten sie sich noch nicht ihre Liebe gestanden- wer weiß, was da noch passiert wäre mit zwei sich Begehrenden in einem Haus.


    "Wie geht es dir, mein Liebster? Hast du gut her gefunden? Möchtest du, dass ich dir Wein bringen lasse?", fragte sie lächelnd, ohne ihren Körper von ihm zu lösen. Hoffentlich sah er ihr nicht nach, dass sie das nicht gleich am Anfang gefragt hatte... Aber schließlich hatte er sie ja auch direkt mit einem Kuss begrüßt.

  • Erneut trafen sich ihre Lippen in einem innigen Moment und es dauerte einige Atemzüge, bis er sich wieder von den ihren lösen konnte und sie Crassus mit ein paar Fragen überhäufte. Bevor er antwortete, machte er sich zu erst etwas von ihr los. Nicht, weil er sie nicht spüren wollte, doch konnte jetzt jeden Moment jemand zu ihnen stoßen, vor dem Crassus nicht mit ihr im Arm erwischt werden wollte.
    ,,Wie könnte ich diesen Weg vergessen?", scherzte er zuerst, ehe er wirklich etwas erzählte. ,,Mir geht es eigentlich ganz gut. Der Kaiser hat mich zum Primicerius ernannt, das heißt ich leite jetzt die Schreiber in meiner Abteilung.", erzählte er mit hörbarem Stolz. ,,Das bringt eine ganze Menge Arbeit mit sich, aber das ist okay. Mir gefällt die neue Herausforderung. Und wie hast du die Zeit überstanden?", fragte er dann ehrlich interessiert.


    ,,Etwas Wein wäre sicher nicht verkehrt.", bemerkte er noch, bevor Caenis die Chance hatte, auf seine Frage zu antworten. Es war so schön wieder in ihrer Nähe zu sein, mit ihr zu sprechen, und ihren Duft zu riechen.

  • Es war ihr unangenehm, wieder eine Elle Platz zwischen sich und ihm zu schaffen, aber er war ja noch bei ihr und würde das auch den ganzen Abend sein. Als er scherzte, grinste sie ihn an und kicherte leise.
    Bei seiner Beförderung konnte sie nicht anders, als ihn freudig den Arm zu tätscheln und an ihren eigenen neuen Beruf zu denken. Kaum wollte sie anfangen, ihn davon in Kenntnis zu setzen, erwähnte er seinen Wunsch nach Wein und sie ging einen Schritt rückwärts auf das Triclinium zu.


    "Dann komm doch erstmal ins Triclinium mit. Dort können wir es uns gemütlich machen und bei einem Becher Wein auf Classicus warten. Was hältst du davon?"

  • ,,Nur zu gerne.", war seine kurze Antwort auf Caenis Angebot. Er freute sich schon auf ein üppiges Mahl und einen guten Wein. Zwar waren das weniger die Aspekte, unter denen Crassus in die Casa Aemilia kam, doch hatten solche gesellschaftlichen Anlässe immer diese angenehme Nebenhandlung der Cena an sich.
    Dann folgte er der Aemilia ins Triclinium der Casa Aemilia.

  • [Blockierte Grafik: http://img694.imageshack.us/img694/7950/ianatoraemilier.jpg]| Rhamphias


    Nachdem Rhamphias hinter dem frisch gewordenen Decemvir die Tür geschlossen hatte, führte er ihn direkt ins Atrium der Casa Aemilia und deutete auf eine der gemütlich bezogenen Klinen.


    "Bitte mach es dir gemütlich. Ich bin gleich wieder da.", sprach er und ging durch einen Türbogen an der linken Seite des Atriums ab, nicht ohne dem Sklaven Mardonius, der gerade nach dem Küchendienst aus der Küche kam, einen auffordernden Blick zuzuwerfen.

  • Mardonius verstand was gemeint war und eilte los. Na ja soweit man das eilen nennen konnte, den er ging seltsam breitbeinig und ungeschickt. Dies lag daran das Mardonius erst vor kurzem zum Eunuch gemacht worden war und noch recht wund zwischen den Beinen war. Er hatte sich noch nicht an das Fehlen seiner Hoden gewöhnt und bewegte sich recht seltsam voran.


    Wenigstens schien sich die Wunde nicht infiziert zu haben und bald sollte er sich von der Kastration erholt haben. Arbeit war da eh das beste um sich von der Tatsache das er jetzt entmannt war abzulenken. Also kam er dann auch so schnell wie möglich mit einem Krug Wein, Wasser um diesen zu verdünnen und ein paar Trauben zurück. Sofort machte er sich daran diese dem Gast anzubieten.

  • Von der Porta des Hauses kommend betrat Dives also das Atrium der Casa Aemilia und folgte mit dankbarem Nicken gerne der Einladung sich auf eine der Klinen zu setzen. Durchaus recht stilvoll eingerichtet befand der Iulier, der die Zeit des Wartens sodann, wie gewöhnlich, mit der Begutachtung der Einrichtung überbrückte. Einzig der Wein, Wasser und ein paar Trauben bringende Sklave, über dessen jüngste Geschichte der Decemvir selbstredend keinerlei Wissen besaß, war mit 'stilvoll' wohl kaum zu beschreiben. Allein der Gang wirkte doch von ästhetischer Eleganz hunderte Meilen weit entfernt.


    "Ich danke dir.", erklärte Dives an den Unfreien gewandt, während er sich trotz allem einen Becher mit mit einem Schuss Wein verdünntem Wasser befüllte. Schließlich konnte er die Gastfreundschaft eines iulischen Klienten ja schlecht ablehnen. Der Iulier trank einen Schluck und überlegte.
    "Sag, woher stammt dieser gute Tropfen hier?", erkundigte er sich bei dem Bediensteten und versuchte die innere Frage danach zu verdrängen, wie man nur Gefallen an derlei kuriosen Sklaven finden konnte. Auch sein eigener Cousin Lucius Centho besaß ja soein Exemplar, das als Cursor eingesetzt durch seine Kleinwüchsigkeit auffallen und den iulischen Namen im Gespräch halten sollte. Der Schöngeist Apoll hatt ganz gewiss auch nur wenig für solche Sonderlichkeiten übrig, vermutete Dives.

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Mardonius war bewusst wie ungeschickt er aussehen musste, doch er tat sein Bestes. Glücklicherweise schien er auch nicht zu unangenehm aufgefallen zu sein, da der Besucher ausgesprochen nett zu ihm war. Insbesondere wenn man bedachte das er einen Sklaven garnicht beachten müsste. Als er nach der Herkunft des Weines gefragt wurde sagte er schnell:


    "Ich glaube dieser Wein stammt aus Sizillien, aber wenn ihr es genauer wissen wollt kann ich nachfragen, Herr."


    Er hätte gerne ausführlicher geantwortet, aber noch kannte er sich mit dem aemillischen Weinkeller noch nicht so gut aus.

  • Einen kurzen Moment überlegte Dives, ob er vorgeben sollte sich tatsächlich für die ganz genaue Herkunft des Weins zu interessieren. Da just da aber offenbar der gewünschte Gesprächspartner eintraf, winkte der Iulier nur kurz in Richtung des Sklaven ab. Letztlich schmeckte er schließlich erstens kaum irgendwelche Unterschiede und vertrug zweitens von allen Weinen ähnlich wenig, sodass er sich drittens nun sehr gerne seinem eigentlichen Besuchsanlass widmete. Er erhob sich von seinem Platz und ging zwei Schritte auf den zuvor Eingetretenen zu.
    "Salve. Mein Name ist Iulius Dives. Du bist Aemilius Classicus?", versicherte er sich zunächst.
    "Ich bin ein Cousin ersten Grades des Senators Iulius Centho", musste aufgrund des Klientelverhältnisses an dieser Stelle natürlich erwähnt werden, "und bin heute in meiner Funktion als gewählter Decemvir stlitibus iudicandis hier. Hättest du einen Moment Zeit, um dich kurz mit mir zu unterhalten?", erkundigte sich Dives dann, obgleich er - wo sein Gegenüber ihm doch gerade hier gegenüber stand - eigentlich recht sicher davon ausging, dass die Zeit für ein Gespräch vorhanden wäre.

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  • Dives folgte der zeigenden Einladung und begab sich also von der Kline am Impluvium in Richtung der Sitzgelegenheiten in einer der Ecken. Wenn sich der Aemilier dort wohler fühlte, dann war der Decemvir hier durchaus dazu bereit, sich den Vorlieben des Hausherrn anzupassen. Man müsste schließlich nicht bereits jetzt schon für Unmut sorgen, wo doch der zweite Gesprächsteil vermutlich noch genug Potenzial zur Entstehung eines ebensolchen hatte.
    "Nun, dann möchte ich hier auch nicht lange um den warmen Puls reden.", begann er, nachdem er sich gesetzt hatte. "Ich bin in erster Linie hier, weil ich unter anderem auch mit einem Erbschaftsfall eines Aemilius betraut wurde, den ich leider nicht ganz in einen der vielen Familienzweige einzuordnen vermag. Da es sich bei ihm um einen plebeischen Aemilier handelt, dachte ich, dass du mir hier eventuell eine Hilfe sein könntest.", leitete er anschließend ein. Denn ganz selbstverständlich hätte er sich an andere Leute gewandt, wäre es ein patrizischer Aemilius gewesen, dessen Fallakte derzeit auf dem iulischen Schreibtisch lag.
    "Der Verstorbene nannte sich Titus Aemilius Aquila und meine Frage lautet dementsprechend nun: Sagt dir dieser Name irgendetwas oder kanntest du diesen Mann womöglich gar persönlich? Falls ja, wäre es eine unglaubliche Hilfe, wenn du mir darüber Auskunft geben könntest, ob speziell du oder deine Cousine Aemilia Caenis näher mit diesem Aemilius Aquila verwandt ward.", kam der Iulier auf den Punkt. Nur im Falle einer Verwandtschaft schließlich könnten Aemilius Classicus und oder Aemilia Caenis nämlich erben. Wären sie hingegen lediglich Gentilen, also verwandtschaftlich unverbundene Angehörige der gleichen Gens, so würde das Erbe hier vermutlich mehr oder weniger automatisch an den römischen Staat gehen...


    Sim-Off:

    Vielleicht solltet ihr euch jetzt, da ihr auch so viele seid, dass ihr sogar ein eigenes Board für eure Casa hier habt, mal Gedanken über einen Stammbaum machen. Der würde auch späteren Decemvirn die Arbeit doch ungemein erleichtern. ;)

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  • Sim-Off:

    Bin dafür! Wie kann ich sowas machen? - Und ist das dann dreist, den Verstorbenen als z.B. Onkel einzuordnen? ;)


    [Blockierte Grafik: http://img94.imageshack.us/img94/8262/xerxesu.jpg]|Azar


    Kurz nachdem sich der Dominus und der iulische Gast auf den Klinen gemütlich gemacht hatten, kam Azar mit einem Tablett auf sie zu und bot ihnen stumm Trauben neben Obst und ein paar eingelegte Oliven an. Anschließend stellte der aemilische Sklave das Tablett zwischen die Klinen auf einen kleinen Tisch und stellte sich in Sichtweite neben eine Säule, abwartend auf etwaige Befehle.

  • Sim-Off:

    Ein Stammbaum wird mehr oder minder automatisch generiert. Das einzige, was dazu benötigt wird, ist eine PN des SimOff-Verwalters an die SL mit den Verwandtschaftsangaben. Für letztere eignet sich unter Umständen eine Stammliste (hier ein Beispiel) ganz gut.
    Und: Dreistigkeit ist grundsätzlich nicht verboten. (Das Erbe ist auch noch immer da und nicht verteilt.) Gegebenenfalls schiebt die SL einem Wunsch eben einfach nur einen Riegel vor, wofür ich speziell hier aber keinen Grund sehe. ;)


    "Also?", wandte sich der Decemvir erneut an den Aemilius, um dessen Aufmerksamkeit zu bekommen, nachdem sie offensichtlich beide durch einen fruchtige Gaben bringenden Haussklaven abgelenkt worden waren. Jene ignorierte der Iulier wenigstens für den Moment so gut es ging. Schließlich sprach man bekanntlich davon, dass dem Vergnügen zunächst die Arbeit vorausging.

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