Hier befindet sich das Dienstzimmer des
Tribunus Cohortis Praetoriae Nero Laetilius Blasio [NSC].
Er ist Mitglied des Kommandostabes der Cohortes Praetoriae und führt selbstständig eine oder mehrere Cohorten.
Officium des Tribunus Cohortis Praetoriae Laetilius Blasio
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Wie befohlen waren die Prätorianer nach langer Zeit wieder in die Castra zurückgekehrt, also zumindest der Teil welcher der Legio II zugeteilt war. Und wie aufgetragen, meldete sich Seneca auch umgehend beim neuen Tribunus.
Nachdem der Iunius geklopft hatte und vom Scriba im Vorraum durchgelassen wurde, erstattete er gewohnt militärisch Bericht, "Tribunus, alle Mitglieder der Garde sind wie befohlen aus dem Lager der Legio II. in die Castra zurückgekehrt. Mein Name ist Aulus Iunius Seneca, Centurio, und der Legatus Legionis der zweiten übergab mir diese Rolle für dich.", sagte der Iunius zackig während er salutierte, und anschließend seinen Arm mit dem Schriftstück ein wenig nach vorne streckte. -
Nero Laetilius BlasioLaetilius Blasio war ein erfahrener, nicht mehr ganz junger Offizier, dem es für die ganz große Karriere stets an den dafür nötigen, erstklassigen Beziehungen gefehlt hatte. Er war Tribunus Angusticlavius bei der XI. Legion in Syria gewesen und wäre wohl auch nicht weiter aufgestiegen, wenn es den Bürgerkrieg nicht gegeben hätte, in dem 'die Elfte' den neuen Imperator von Anfang an unterstützt hatte. Aber so wurde seine Karriere von den Umständen begünstigt, während die seines Vorgängers einen kleinen Knick erfuhr.
Bei seiner alten Einheit hatte er unter den Soldaten den leise gemurmelten Spitznamen 'Pavo' [Pfau] gehabt, denn er legte großen Wert auf seine äußere Erscheinung.Blasio erwiderte den Gruß und nahm mit makellos manikürter Hand die Rolle entgegen. Er überflog den Bericht, der eine lange Liste der überstellten Prätorianer enthielt, mitsamt einer Einschätzung ihres Verhaltens. Den Unterzeichner kannte er gut. Es war Arennius Cavarinus, der neue Legat der II. und zuvor sein Befehlshaber bei der 'Gallica'. In der Kürze ließ sich nichts Außergewöhnliches feststellen, keinerlei Unbotmäßigkeit oder aufsässiges Benehmen, so dass er das Schriftstück vorerst wieder zusammenrollte und es erst später sorgfältig lesen würde.
Er musterte Seneca. Seine Augen waren von ungewöhnlich hellem Blau.
“Ich bin Nero Laetilius Blasio und ersetze den bisherigen Tribunus Cohortis Praetoriae Antonius Hortalus, den der neue Imperator nach Britannia berufen hat, zur XX. Valeria.“, sagte er und legte die Schriftrolle auf den einfachen Tisch, der sein Officium beherrschte.
“Steh' bequem, Centurio! Wie ist die Verfassung der Männer? Ich nehme an, sie sind froh, wieder hier zu sein?“ -
Autsch, Britannien, und "berufen" war ja noch wirklich charmant ausgedrückt. Aber Seneca hatte sowieso niemals allzu viel mit dem genannten Tribunus zutun gehabt, von daher hätte es ihn auch durchaus mehr treffen können, aber er konzentrierte sich nun auf das was vor ihm lag..
"Ich danke Tribunus.", sagte der Iunier, und löste sich zumindest ein wenig aus seinem Salut, "Die Männer sind sehr froh Tribunus. Das Lagerleben hat ein wenig an den Kräften gezerrt, und sie müssen wieder regelmäßig exerzieren, aber abgesehen davon sind sie nach wie vor eine außerordentliche Truppe Tribunus.", erklärte der Iunier, nicht ohne dass der alte Schimmer von Stolz kurz über seine Augen huschte. -
Nero Laetilius Blasio“Disziplin und Ordnung innerhalb der Truppe sind also intakt?“, fragte Blasio ungeachtet des scheinbar positiven Berichts.
"Immerhin liegen schwierige Wochen hinter den Männern. ", fügte er hinzu, denn er wollte den Centurio mit seiner Frage nicht beleidigen. -
"Sobald die Sollstärke, besonders unter den Offizieren, wieder hergestellt ist Tribunus, sehe ich keinerlei Grund zur Sorge.", erklärte der Centurio, "Die vergangene Zeit war hart, aber die Männer halten auch einiges aus. Sobald sie wieder in ihre Einheiten eingegliedert sind, wird der Dienst wie gehabt fortgeführt denke ich."
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Nero Laetilius Blasio“In Ordnung.“, meinte Blasio und fuhr sich mit dem Zeigefinger über die sorgfältig gezupfte rechte Braue.
“Regelmäßiges und strenges Exerzieren wird den Männern gut tun und die Moral stärken. Darüber hinaus werden sie im üblichen Wachdienst auf dem Palatin eingesetzt.““Gibt es sonst noch etwas?“
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"Sehr wohl Tribunus, ich werde mich darum kümmern.", sagte der Iunier knapp und ruhig, endlich würde die Truppe mal wieder zur Ruhe kommen, als der Tribunus dann nach weiteren Anliegen fragte, wog Seneca kurz ab, und hakte dann doch nochmal bezüglich der Personaldecke nach..
"Wenn du erlaubst Tribunus, meine Centurie hatte einige Verluste zu vermelden, mein Optio fiel, und auch einige meiner Männer. Ich denke es geht vielen Einheiten so, können wir mit schnellem Ersatz rechnen?" -
Nero Laetilius BlasioBei der Frage zuckte die sorgfältig gezupfte Braue leicht nach oben.
“Bis zur Rückkehr des Praefectus Praetorio oder der Berufung eines neuen müssen wir mit dem auskommen was wir haben. Ich erwarte, dass der Dienst trotzdem reibungslos vonstatten geht.“, antwortete er knapp und scheinbar nicht gewillt, weiter auf das Thema einzugehen.
Blasio war offensichtlich kein Offizier, der durch eigenverantwortliches Handeln auffallen wollte. -
Seneca wusste nicht so genau was er davon halten sollte, aber er gab sich als untergeordneter natürlich damit zu zufrieden, eine Wahl hatte er ja nicht wirklich, "Ich verstehe Tribunus, ich werde dafür sorgen dass alles ohne Probleme verläuft.", noch einmal salutierte der Iunier knapp, denn scheinbar gab es nichts mehr zu besprechen..
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Nero Laetilius Blasio“Sehr gut. Du kannst wegtreten, Centurio!“, beendete Blasio die Unterredung und erwiderte den Gruß.
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Nero Laetilius BlasioDie Reihen der Praetorianer waren gelichtet und der Tribun hatte nicht die Absicht, sie durch neue Rekrutierungen zu füllen, oder Beförderungen auszusprechen. Aber eine andere, noch zu erledigende Angelegenheit würde diese missliche Lage zumindest lindern, wenn auch nicht vollauf beheben. Denn noch immer waren nicht alle Männer zurückgekehrt. Also rief er nach dem Gespräch mit dem Centurio Iunius Seneca seinen Scriba zu sich und diktierte ihm folgenden Brief:
An den
Praefectus Castrorum
Marcus Iulius Licinus
Legio I Traiana, Mantua
Salve!
Hiermit ersuche ich Dich, noch unter Aufsicht der Legio I befindliche Angehörige der Cohortes Praetoriae freizusetzen, mit der Maßgabe, dass sie sich umgehend hier bei ihrer Einheit einfinden.
Davon betroffene Offiziere haben sich bei mir persönlich zu melden.gez. N Laetilius Blasio
-- TRIBUNUS COHORTIS PRAETORIAE --ROM - ANTE DIEM III KAL AUG DCCCLXIII A.U.C.
(30.7.2013/110 n.Chr.)Nachdem er das Schreiben unterzeichnet hatte ließ er nach einem Equites Singulares schicken, dem er auftrug, den Brief schleunigst nach Mantua zu bringen.
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Nach dem Antoninus und die anderen Offiziere von der Prima aus in Marsch gesetzt worden waren hatte sich die kleine Gruppe nach Rom auf gemacht. Nach angemessener Zeit hatten sie Rom recht zügig erreicht.
So hatte sich Antoninus dann vor dem Officium eines ihm unbekannten Tribun eingefunden. vermulich war der Mann als Günstlich von jemanden hier eingesetzt worden nach dem Viele der Prätorianer die Seite gewechselt hatten. Posten waren ja genügend frei geworden, weil einige Offiziere gefallen andere in Gefangenschaft gegangen waren.
Also trat er ein straffte sich und legte die Faust auf die brust und hob dann die falche Hand zum römischen Gruß. „Salve Tribunus Laetilius. Centuiro Iulus ich melde mich aus Mantua zu deiner Verfügung.“
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Nero Laetilius Blasio“Salve Centurio!“, erwiderte Blasio den Gruß.
Doch, halt, da stimmte etwas nicht! Der Mann salutierte nicht vorschriftsmäßig. War dies nun der erste Fall von Aufsässigkeit, nachdem er in den Wochen zuvor weniger Schwierigkeiten gehabt hatte, als zunächst befürchtet?
“Du gehörst zu den Männern, die mir von der Ersten zurückgeschickt worden sind? Ist es dort üblich, seinen vorgesetzten Offizier auf diese Weise zu grüßen?“
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Antoninus war gerade dabei sich zu entspannen als der Mann seinen Gruß erwiderte. Doch dann zeigte sich Verwirrung auf dem Gesicht des Gardecenturio. Was sollte das heißen? „Ja wir wurden von der Prima hierher in Marsch gesetzt. Und ja es ist hier wie dort so üblich so zu grüßen.“
Sim-Off: Ich kann nicht ganz verstehen was an dem römischen Gruß falsch gewesen sein soll? Ich grüße mit dieser ID schon immer so. Hinzu komm das es keinen offiziellen Text dazu gibt wie es gemacht wird. Bitte erhelle mich.
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Nero Laetilius Blasio“Ach was!?“
Blasio räusperte sich trocken.
“Ähm..., nun gut, wie dem auch sei.“Er sah dem Centurio fest ins Gesicht, offenbar bemüht, Souveränität auszustrahlen, was ihm nicht so ganz gelang.
“Also... du bist dienstfähig, ja? Und bist du auch gewillt, dem neuen Imperator Cornelius Palma Augustus treu zu dienen? Hast du bereits deinen Eid auf ihn geleistet, so wie es verlangt wird?“ [Link]
Sim-Off: Öhm, mir konnte leider auch noch nie jemand sagen, wie in der römischen Armee wirklich gegrüßte wurde. Aber Du hast doch selbst geschrieben, dass Antoninus die "falsche Hand" benutzt, welche das dann auch immer sein mag. Ich nahm an, ich könne das als Vorlage benutzen und darauf eingehen. Offensichtlich ein Missverständnis, das wir von mir aus nicht weiter vertiefen müssen.
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Antoninus der über die Sache von eben noch verwirrt war versuchte seinen Blick mit einer gewissen Ersthaftigkeit auf den Tribun zu legen. Diese Sache ließ ihn doch unwohl werden. Ob man nur einen Grund suchte ihn möglichst schnell als Verräter im Kerker erwürgen zu lassen?
Dabei hatte er genau genommen garnichts verraten, sondern seinen Eid gehalten. Eine Tatsache die er immer noch nicht verstand. Männer die bei der ersten Gelegenheit die Seite wechselte würden belohnt und solche die zu ihrem Eid standen mussten um ihr Leben fürchten. Antoninus würde immer einem Mann mehr vertrauen der seinen Eid erfühlte bevor er einen Neuen sprach. Anstatt einem bei dem man nicht sicher sein konnte ob er nicht bei nächster Gelegenheit nicht wieder gleich die Seiten wechselte. „Ja ich bin dienstfähig und werde dem Imperator dienen, so wie es der Eid verlangt.“ Erklärte er dem Tribun dann.
Von einem Befehl das man alle die nicht gleich die Seiten gewechselt hatten entehren wollt in dem man sie degradierte wollte wusste er noch nichts. Wie auch am Forum war er noch nicht gewesen und erzählt hatte es ihm noch keiner. Aber eigentlich hätte er es wissen müssen dass es hier nicht gerecht zugehen würde. -
Nero Laetilius BlasioBlasio hatte den Eindruck, als würde der Centurio seiner Frage ausweichen. Aber vielleicht kannte der Mann das Dekret des neuen Kaisers auch noch nicht?
Also erläuterte er: “Der neue Imperator verlangt von allen Milites und Unteroffizieren der Cohortes Praetoriae, dass sie ihren Eid erneuern und zwar in der Form, dass sie ihm persönlich die Treue schwören.“Antoninus' Gedanken zu soldatischer Treue und Gerechtigkeit konnte er natürlich kaum erraten. Vermutlich hätte ihn das auch wenig interessiert, zählte er selbst doch zu den Nutznießern des Bürgerkrieges, die, verdient oder unverdient, vom Sieg Palmas profitierten.
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Persönlich? Wie sollte er das jetzt verstehen dass der Kaiser Persönlich anwesend war? Gut es war ihm gleich tun, musste er es so oder so wie er das sah. „Du meinst dass der Imperator persönlich dabei sein will wenn jeder einzelne seinen Eid spricht?“ Sagte er ohne es abschätzig klingen zu lassen. Das würde einiges an Zeit brauchen so glaubte Antoninus. Aber gut wenn er es so wollte dann war das für Antoninus nicht das Problem. Damals auf dem Marsfeld war Salinator ja auch dabei gewesen. „Nun ich bin mit dem Tod von Vescularius Salinator niemanden mehr eidpflichtig. Und wenn der Imperator Cornelius Palma dabei sein will werde ich meinen Eid auch in seinem Beisein sprechen.“ Stellte er dann klar denn er vermutet immer noch das man alle die es nicht taten liquidieren würde.
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Nero Laetilius Blasio“Soll das witzig sein? Nicht in seinem Beisein, Mann!“, gab der Tribunus verärgert zurück.
Dieser Centurio strapazierte seine Geduld und Blasio wurde das ungute Gefühl nicht los, zum Narren gehalten zu werden.“Du sollst deinen Eid erneuern und ihm namentlich Gefolgschaft schwören, dem neuen Imperator Appius Cornelius Palma Augustus. Bist du also bereit dazu, vor mir, hier und jetzt? Wenn nicht, dann bleibt mir nichts anderes zu tun, als dich aus dem Dienst zu entlassen.“
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