This is the end
Hold your breath and count to ten
Feel the earth move and then
Hear my heart burst again
For this is the end
I've drowned and dreamt this moment
So overdue I owe them
Swept away, I'm stolen
Let the sky fall,
When it crumbles
We will stand tall
Face it all together
Adele, Skyfall
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Ich bin Angus, Sohn des Donall und ein geschätztes Mitglieder meines Stammes. Mein Volk, die Carvetii waren einst groß und mächtig. Seine Krieger waren stolz und wehrhaft, gnadenlos gegenüber ihren Feinden und ihren Kriegsherrn treu ergeben bis in den Tod.
Einst erstreckte sich unser Gebiet vom Ituna Aestuarium im Norden, dem Derventio Fluvius im Osten und Moricambe Aestuarium im Süden.
So war es einst, so hatten es uns die Alten im Schein des Herdfeuers erzählt. Doch dann vor einem Menschenleben, waren die Römer gekommen und hatten mit ihren gierigen Händen alles an sich gerissen. Anfangs hatten unsere Krieger noch Widerstand geleistet. Doch letztlich war es den Invasoren gelungen, jegliches Aufbegehren im Keim zu ersticken.
In den Jahren danach war mein Volk schwach geworden und faul. Unsere Führer hatten sich von den Annehmlichkeiten Roms einlullen lassen, während das einfache Volk unter seiner eisernen Faust litt. Unsere Leute hatten vergessen, wie das Leben in Freiheit war. Indem manche von ihnen nun sogar die Toga trugen, hatten sie sich selbst zu Sklaven Roms gemacht. Natürlich hatte dieser neue Lebensstiel seinen Preis! Die Römer belegten uns mit hohen Steuern, die wir regelmäßig zu zahlen hatten. Wer nicht zahlen wollte oder konnte, den schickten sie hinunter in den Süden der Insel, um in ihren Bergwerken zu schuften.
Ich lebte damals mit meiner Frau und unserem kleinen Sohn nahe der Stadt Luguvalion. Die Römer hatten zwar diesen Namen für ihre Stadt Lugvalium übernommen, um es uns leichter zu machen sich damit abzufinden, dass sie nun das Sagen im Land hatten, doch ich bevorzuge es, den alten Namen zu benutzen.
Wir besaßen ein kleines Gehöft mit einer Handvoll Schafen, drei Kühen, vier Schweinen und zwei Sklaven, die uns bei der anfallenden Arbeit unterstützten. Es reichte, um über die Runden zu kommen und die jährlich anfallende Steuer zu zahlen. Wir waren mit dem zufrieden, was uns blieb. Mein ganzes Glück war meine Frau, die mir zwei Sommer zuvor das größte Geschenk machen konnte, was eine Frau nur imstande war zu machen –unseren Sohn! Zuzusehen, wie er wuchs und gedieh, ließ uns über manches hinwegsehen, was uns grämte.
Mein Vater und sein Vater davor waren einst Krieger gewesen. So wie sie, hatte auch ich unserem Stammesoberhaupt meine Treue geschworen. Letztlich waren aus uns Kriegern Bauern geworden, die abends am Feuer längst vergangenen Zeiten nachtrauerten.
Wir waren mit der Zeit abgestumpft und hatten uns damit abgefunden, dass die Römer eben da waren. Nur in den wenigsten von uns, schlummerte noch ein kleines Flämmchen des einstigen Drangs nach Freiheit. Viele redeten nur davon, wie es wäre, wenn man den Römern noch einmal in den Arsch trete, so wie damals Boudicca oder Venutius es getan hatten. Doch niemand brachte den Mut auf, tatsächlich etwas gegen die Eindringlinge zu tun. Auch ich, so muss ich zugeben, war einer derer, die nur geredet hatten. Bis zu jenem Tag, an dem sich alles ändern sollte...
Bild: mein eigenes!