"Cara, danke dass du mir alles gezeigt hast und dass ich nun etwas mehr über das Haus und seine Bewohner weiß. Ich denke, dass ich wirklich Glück hatte, hierher zu kommen. Du musst wissen dass ich eine schlimme Zeit hinter mir habe. Ich werde dir kurz erzählen woher ich komme und wie ich in die Sklaverei geriet. Ich war der einzige Sohn einer Kaufmannfamilie in Gallien. Mein Vater war zwar nicht sehr reich, aber es fehlte uns an nichts. Er konnte es sich leisten, mir eine sehr gute Ausbildung zukommen zu lassen. Als ich 13 war starb meine Mutter, mein Vater verstarb 2 Jahre später. Ich kam in die Obhut von Verwandten, die mir Wohlwollen vortäuschten. In Wirklichkeit waren sie nur hinter dem Vermögen her, das ich von meinen Eltern geerbt hatte. Da sie die Vormundschaft über mich hatten, war es ein leichtes, sich nach und nach alles anzueignen. Als ich das nach einer gewissen Zeit bemerkte, wurde ich Ihnen zu gefährlich. Sie ließen mich entführen und in die Sklaverei verkaufen. Nach einigen schrecklichen Monaten landete ich in Rom auf den Sklavenmarkt. Den Rest kennst du ja."
Magnus war froh, dass er Cara seine Lebensgeschichte erzählen konnte. Er merkte auch, dass er sich immer mehr zu ihr hingezogen fühlte. Aber er wusste, dass für ihn und Cara keine realistische Chance gab. Sie waren beide Sklaven und hatten zu 100% für Ihre Herschaft dazusein. Ein Abweichen davon würde sicher schwere Bestrafung nach sich ziehen. Diese Gedanken trübten sein Glück.