Die an sie gerichtete Frage, ob sich ein Kind in das Gespräch Erwachsener mischen durfte, erlaubte nur eine Antwort. "Nein." Sie senkte den Kopf . Allerdings hob sie den Blick einen Moment später und linste unter den Wimpern durch. Alsbald erschien ein Lächeln und sie richtete sich wieder gerade auf, denn Onkel Herius erlaubte eine Nachfrage.
"Onkel Faustus, möchtest du in meinem Beisein sprechen?" Im Wechsel versuchte sie ihr bezauberndstes Lächeln und einen herzerweichenden Blick. Sie hatte noch nicht viel geben müssen, da begann Onkel Faustus zu erzählen. Wieder erwähnte er Neuigkeiten und machte Sisenna umso neugieriger. Als dann die Auflösung kam, verzog sie enttäuscht den Mund.
"Du reist ab und findest das für mich eine spannende Neuigkeit?" Sie merkte nicht, dass sie etwas verwechselte, denn Spannung hatte sie selbst in die Neuigkeit hineininterpretiert. Zuerst sprach Onkel Faustus nur von Zukunftsplänen. Ihre Unterlippe schob sich vor. Sie hielt besser den Mund, denn sie ahnte, dass dieses Thema, so langweilig es ihr auch erschien, für Onkel Menecrates keineswegs unbedeutend war.
"Ich gehe dann mal spielen." Sie wendete sich ab, warf aber noch einen flüchtigen Blick zurück, bevor sie losrannte.