[Cubiculum] Servius Iulius Macro

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    2 Mal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Nachdem ich mit der Sklavin das Atrium verlassen hatte, führte sie mich zu meinem Cubiculum. Ihr Name war anscheinend Tsuniro, zumindest hatte Dives sie so genannt. Da die Sklavin wohl den Weg zu meinem Cubiculum kannte als ich, ließ ich sie etwas voran gehen.
    Dabei glitt mein Blick immer wieder über ihre wackelnde Hüfte. Einen ansehnlichen Gang hatte die junge Frau, dass musste man ihr lassen. Ich versuchte meinen Blick von ihr zu nehmen und dachte noch einmal über das eben geschehene nach. Morgen würde ich mich bei der Urbanerkohorte melden und man würde mich in die Truppe eines Bekannten von Dives stecken.
    Dies würde mir hoffentlich einen schnelleren Aufstieg in der Kohorte ermöglichen und einige unangenehme Arbeiten ersparen- solange ich diese Chance nicht verstreichen ließe und den Vorteil der Bekanntschaft für mich nutzen konnte.
    Nichtsdestotrotz würde jede Menge Arbeit auf mich zukommen, das war gewiss.
    Mein Blick huschte nun erneut über Tsuniros Hintern, als wir in mein Cubiculum eintraten. Ich stellte mich neben sie und blickte durch den Raum. Es war ein gewöhnlicher Raum mit den gewünschten Gegenständen darin. Bett, Stuhl, Tisch und auch einige andere nützliche Gegenstände fanden sich nun in meinem Cubiculum wider.
    Ich freute mich, denn es war alles da, was ich mir gewünscht hatte. Der Raum war wohl noch während meines Gespräches mit Dives eingerichtet worden, denn durch das offene Fenster strömte warme Luft, die den Raum noch nicht allzu sehr aufgewärmt hatte.
    Nun, durch die Ruhe etwas zurück geholt fiel mir ein, dass noch immer die Sklavin neben mir stand. Ich blickte sie von der Seite her an.
    "Einen wirklich netten Herren hast du.", sagte ich, noch immer den Blick auf ihr haftend. Auch von dieser Ansicht war sie eine wahre Schönheit. Doch ich musste mich zusammen reißen- sie ist die Sklavin meines Cousins. Vielleicht hatte ich sie mit meinem eben ausgesprochenen Satz verletzt, schließlich kannte ich Dives erst seit ein paar Minuten und es hieß doch noch lange nicht, dass seine Nettigkeit an Familienmitgliedern auch am Sklavenhaushalt abfärben würde. Jedenfalls hatte ich schon mal die Stille gebrochen. Soweit so gut.
    Ich schaute auf die neben dem offenen Fenster wehenden Vorhänge. Lustig zappelten sie in der sanften Brise, die von draußen hereinkam.
    "Also ich hätte jetzt eigentlich nichts gegen einen schönen Tropfen Wein einzuwenden.", meinte ich zu Tsuniro gewandt, in der Hoffnung, dass sie statt einem Becher noch einen Zweiten dabei haben würde. Einen Becher, der für sie bestimmt wäre.
    Nachdem ich heute doch einiges erreicht hatte, konnte man sich schon ein, zwei Becher gönnen. Dives hatte sicher noch einiges zu tun und mit jemand anderes wurde ich noch nicht bekannt gemacht, was eigentlich auch recht unnötig wäre, wenn ich morgen schon wieder weg sein würde. Das konnte man mal in Angriff nehmen, wenn ich über einen längeren Zeitraum in der Casa wäre- wann immer das auch sein sollte.
    Vielleicht konnte auch Tsuniro einen Becher mittrinken, soweit es ihr möglich sei- wenn überhaupt. Viel Zeit würde sie bestimmt nicht hier verbringen können, gab es in der Casa sicher noch andere Sachen zu erledigen. Aber so konnte ich sicherlich noch etwas über die anderen Bewohner hier erfahren, die ich noch nicht zu Gesicht bekommen hatte.

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…IR/Home/Avas/STsuniro.jpg| Tsuniro


    In einem angemessenen Tempo, in dem sich auch noch bequem auf das gekonnte Schwingen ihrer Hüfte konzentrieren ließ, schritt die aegyptische Sklavin voran und wies diesem Macro den Weg in dessen kurz zuvor erst hergerichtetes Cubiculum. Dort angekommen nahm sie zunächst direkt neben der Tür Aufstellung und ließ dem neuen Bewohner dieses Hauses ein wenig Zeit alles zu begutachten, um anschließend eventuelle Wünsche von ihm entgegennehmen zu können.
    "Oh, er ist nicht mein Herr. Er ist nur ein Cousin des Senators.", korrigierte Tsuniro mit leichter Stimme und implizierte damit, da sie es nur äußerst ungern explizit aussprach, dass sie Iulius Centho gehörte. Viel mehr wusste sie über diesen Dives dann auch kaum zu berichten. Denn dieser ach so nette Typ war verliebt, hatte einen Knick in der Optik, verstand nichts von Schönheit, mochte keine Ausländer oder was auch immer! Jedenfalls sprang er nicht an auf die Versuche der Aegypterin ihm schöne Augen zu machen oder sich anderweitig bei anstehender Arbeit aus der Verantwortung zu flüchten. Der Junge war scheinbar immun gegen ihre Spielchen - und das gefiel Tsuniro natürlich nicht besonders.
    "Der Herr Iulius Proximus versorgt die Casa mit einem ganz guten misener Landwein. Aber eh ich den jetzt gaaanz unten aus dem Weinkeller geholt hätte... So erschöpft und verspannt, wie du nach deiner bestimmt furchtbar anstrengenden Reise bist, würde ich dir viel eher eine gute Massage empfehlen. Glaube mir, danach wirst du so entspannt sein, wie du nach einer ganzen Kanne des misener Weins nicht wärst!", pries die aegyptische Schönheit an und lächelte vielsagend. "Und ganz nebenbei könnte ich dir auch noch ein bisschen über die übrigen Bewohner der Casa erzählen, wenn du willst." Wenn das mal kein Angebot war!




    SKLAVE - CASA IULIA

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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • "Achso.", sagte ich zu ihr. Erleichtert, nichts Dummes gesagt zu haben stemmte ich die Arme in die Seite. Was die Bewohner und ihre Verstrickungen zueinander betraf, so würde ich noch viel lernen müssen. Im Moment war mir nicht so recht klar wer hier eine Rolle spielte und einen hohen Rang innehatte. Nun gut, im Moment kannte ich auch niemanden weiter- außer Dives, der wohl die Fäden in der Hand hielt und gute Beziehungen zu ranghohen Männern pflegte, den Sklaven an der Tür- ein recht mürrischer Mann und die Sklavin Tsuniro, die ein wahrer Augenschmaus war.
    Ich war sicher, dass sich noch mehr der Gens Iulii Caepiones hier im Hause aufhielten mussten und die Casa noch viele unentdeckte Winkel und Geheimnisse verbarg.
    Aber das würde ich wohl erst zu einem späteren Zeitpunkt aufklären. Zuerst war ich hier mit Tsuniro, der Haussklavin allein, die mir ein schmackhaftes Angebot bereitet hatte.
    Eine Massage und eine erste Einführung über die übrigen Bewohner der Casa. Jaa! Sehr gut. Was konnte man sich mehr wünschen? Eine Massage, wohl hoffentlich von Tsuniro selbst, und dazu ein paar Worte über den Rest der hier wohnhaften. Das spielte mir sehr in die Karten und so würde ich wohl auch mehr verstehen und dahinter kommen, wer hier was für Aufgaben inner hatte.
    Ich bewegte mich ein Stück auf das offene Fenster zu, durch das noch immer eine warme Brise drang. Umso näher ich an die Öffnung in der Wand trat, umso wärmer wurde die Luft um mich herum, weswegen ich beschloss das Fenster zu schließen und somit auch die Vorhänge zu beruhigen. Das war ein Grund. Ein anderer war wohl ...
    "Nun, gut. Wenn es also stimmt was du sagst, dann würde ich mich gern ein wenig entspannen."
    Wenn ich ehrlich war, war ich durch die Reise nicht sonderlich erschöpft. Aus Misenum war ich auf einem Karren hergekommen, was jetzt nicht die größte Anstrengung war. Den Weg hierher jedoch, die Wärme und die Aufregung hatten die eine oder andere Schweißperle meine Stirn herablaufen lassen. So oder so würde ich die Massage annehmen. Ach, über was machte ich mir hier eigentlich Gedanken? Warum sollte ich diese nette Geste nicht annehmen? Da wäre ich schön blöd.
    "Du weißt was ein Mann braucht.", sagte ich schmeichelnd. "Und noch dazu wäre ich froh etwas mehr über die Bewohner hier zu erfahren, Tsuniro. Zumal wäre es schade, wenn du dich bei den Temperaturen so abhetzten müsstest." Ein Gang in den Keller, anschließend in die Küche und dann wieder zu mir ins Cubiculum war zwar nicht wirklich hart, aber was soll's. Umso mehr konnte ich die Sklavin bewundern.
    Ich lächelte ihr entgegen und wieder fiel mir ihre Schönheit in vollen Zügen ins Auge.
    Dann schweifte mein Blick durch das Zimmer. Mit welcher Massage man mich verwöhnen würde, war mir nicht klar. Deswegen wartete ich noch ab und legte mich noch nicht auf das Bett und kleidete mich aus. Stattdessen setzte ich mich auf die Kante meines Bettes. Eine weiche Matratze gab unter meinem Gesäß nach. Das Bett hier war weicher, als das was ich aus meinem alten Heim kannte. Hier würde ich wie ein junger Gott schlafen können, soviel war sicher.
    Mein Blick galt nun wieder ganz der Sklavin. "Und Tsuniro, was hast du jetzt mit mir vor?", fragte ich sie mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen und herausfordernden Blick.

  • Sim-Off:

    Du kannst parallel hierzu auch ruhig schon am Tor der Castra Praetoria beginnen. Dann musst du nicht immer auf mich warten, bei den vielen Threads, denen ich aktuell beinahe permanent hinterher arbeite. ^^


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Tsuniro1.jpg] | Tsuniro et Audata |


    Der fraß ihr ja wie aus der Hand! So musste das sein! Sie schaute sich diesen Macro noch einen kleinen Moment lang ruhig lächelnd an, bevor sie anschließend nach ihrer liebsten Lieblingsmitsklavin Audata rief. Dann blinzelte sie verführerisch in Richtung des Iuliers. Das konnte jetzt Vieles heißen...
    "Ich kann mich ja nur schwer darauf konzentrieren, dir alles Wichtige über die anderen Bewohner des Hauses zu erzählen, wenn ich dir gleichzeitig auch noch eine entspannende Massage geben soll.", erklärte sie. Und so hatte sie es auch am liebsten: Sie könnte jemandem das Ohr abkauen, während eine andere Sklavin für Tsuniro arbeitete!


    Kaum gerufen stand sodann auch schon die wirklich sehr zurückhaltende und schüchterne Illyrerin in der Tür, die zuvor im Raum nebenan - da zeigte sich: Wissen war tatsächlich Macht (!) - die frisch nach dem Waschen getrockneten Kleider eines der Herrn des Hauses ordentlich in dessen Kleidertruhe sortierte. Ihren Händen haftete noch ein feiner Lavendelduft an...


    "Audata, das ist Dominus Iulius Macro. Er wünscht sich eine entspannende Massage, während ich ihm ein wenig über die übrigen Herrschaften des Hauses erzähle.", erklärte die Aegypterin dem nur stumm nickenden Mauerblümchen, welches am Rande erwähnt auch ihr Spitzname wenigstens unter den Sklaven für sie war.
    "Dich, Dominus Iulius, würde ich dann bitten, dich frei zu machen und entspannt auf den Bauch zu legen, damit sich Audata dann zunächst um den Bereich von Nacken bis Hüfte kümmern kann. Wenn du nichts dagegen hast, dann würde ich mich auf den Dreibein hier an der Seite setzen, um dir über die Husbewohner zu erzählen, was immer du magst.", zeigte Tsuniro zuletzt auf einen dreibeinigen Hocker und sagte sich selbst, dass schließlich niemand entspannen könnte, wenn nicht auch die Leute in seiner Umgebung (mit Ausnahme vielleicht der Masseuse, aber das war ja die sich nie über irgendetwas beschwerende Audata) entspannt wären.


    "Sag mir nur, bei wem soll ich beginnen? Derzeit wohnen neben dir und Iulius Dives, den du im Atrium kennengelernt hast, noch... Iulius Crassus, Iulius Potitus und natürlich Iulius Proximus. Mehr sind.. nein, ich glaube mehr sind es zur Zeit nicht. Es sei denn natürlich, sie verstecken sich vor mir. Aber weshalb sollte das einer machen?", begann die aegyptische Schönheit, nachdem sie ohne Abwarten einer Antwort auf dem Hocker Platz genommen hatte, ihre Ausführungen. Schon schnell hatte sie dabei den Beginn ihrer Worte wieder vergessen und redete munter immer nur weiter und weiter.
    "Wahrscheinlich wegen diesem gemeinen Krieg sind viele einfach weggegangen aus Rom. Vorher, da waren immer noch mehr Herrschaften hier. Zum Beispiel kenne ich auch Iulius Italicus oder könnte dir von den beiden Söhnen des Iulius Potitus, Iulius Lucanus und Iulius Flavus heißen die, ein paar Geschichten erzählen. Manchmal war auch ein Iulius Sabinus hier. Aber der hat, soweit ich weiß, nie so richtig dauerhaft hier geschlafen. Ob der jetzt also richtig mit dem Hausherrn verwandt ist, müsste ich erstmal erfragen. Ach, Mensch, den _Hausherrn_ habe ich ja ganz vergessen! Das ist der Senator Iulius Centho. Der hat drei kleine Kröt... äh... krötablen, das ist ein anderes Wort für liebreizend, Kinder." Ob es das Wort gab? Keine Ahnung. Aber die Sklavin wollte ja nicht, dass Macro den Eindruck bekam, sie würde diese kleinen Quälgeister nicht mögen. "Iulius Avianus, Iulia Aviana und Iulius Fusus heißen die. Ihre Mutter, Furia Calliphana, ist leider bei der Geburt des letzten Sohnes gestorben. Da fällt mir ein: Auch eine Aemilia Caenis hat hier mal kurzzeitig gelebt. Zu der könnte ich dir auch ganz viel erzählen, weil ich mich so toll mit ihr angefreundet habe. Aber jetzt, nachdem sie wieder weg ist, weil es hier einfach neben mir zu wenig Weiblichkeit gibt, sehe ich nicht mehr so oft; eigentlich gar nicht mehr." Kurz stockte die Aegypterin ihren Redeschwall. "Irgendwen habe ich vergessen. Moment, es fällt mir gleich wieder ein.", begann für den Zuhörer (ob der noch auf der Bettkante saß oder schon lag oder vielleicht gar fluchtartig den Raum verlassen hatte, nahm Tsuniro nicht weiter wahr) ein erster Augenblick der Ruhe, in der sich die Zeit für die Antwort auf die anfänglich eine kleine Frage bot.




    SKLAVE - CASA IULIA

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  • Eine weitere Sklavin kam in mein Cubiculum geeilt, nachdem Tsuniro nach ihr gerufen hatte. Zu meiner Überraschung war auch sie in meinen Augen eine Schönheit und man hatte bei der Auswahl der Sklaven gute Arbeit geleistet- zumindest bei den weiblichen. Ich erinnerte mich für einen Augenblick an den mürrischen Sklaven, der die Türe der Casa bewachte, doch so schnell mir der Gedanke gekommen war, schob ich ihn bereits wieder beiseite. Weit beiseite. Im Moment zählte für mich nur das Hier und Jetzt. Eigentlich müsste ich die Situation auskosten, aber eigentlich war ich auch erst seit noch nicht mal einer Stunde hier. Ich hatte Gewissenbisse.
    Tsuniro hatte sich bereits auf einen Dreibein neben dem Bett niedergelassen und begann fröhlich drauf los zu reden. Mein Blick hingegen haftete noch immer auf den Neuankömmling, der noch immer still in der Tür stand.
    "Audata ...", murmelte ich leise zu mir selbst. Das musste ihr Name sein. Irgendwie schienen hier alle Namen recht ausgefallen zu sein. Ob das wohl mit der Herkunft zu tun hatte? Jedenfalls schien Audata eine Sklavin der wenigen Worte zu sein ... Naja, was soll's.
    "Sei gegrüßt, tritt doch näher, ich beiße nicht.", begrüßte ich sie, wobei letzteres wohl vielleicht gelogen sei.
    So erhob ich mich von der Bettkante und kam Tsuniros Aufforderung nach mich auszuziehen. Gerne doch!
    Langsam streifte ich meine Tunika ab, noch immer den Blick auf die in der Tür stehende Sklavin. Ein gutmütiges Lächeln glitt mir über die Lippen.
    Trotz der warmen Luft im Raum, stellten sich langsam meine Härchen am gesamten Oberkörper auf. Ich stemmte meine Arme in die Hüfte und legte meinen Kopf ein wenig auf die Seite. Ob der Frau gefiel was sie sah? Ich war von normaler Statur und ich fand mich selbst nicht hässlich, aber auch nicht wunderschön. An Armen und Oberkörper waren leichte Muskelzüge abgezeichnet und dunkles Haar kräuselte sich nicht nur an meiner Brust.
    Doch dann holte mich Tsuniro wieder zurück in die Realität. Sie war ja auch noch hier. Zwei Frauen. Das konnte einen Mann schon überfordern. Zum einen musste ich wohl besser ein Ohr Tsuniro schenken, um etwas über die Familie zu erfahren und zum anderen konnte ich meinen Blick nicht von Audata nehmen. Von Tsuniro aber auch nicht. Mist!
    Es war zum Durchdrehen. Mein letztes Mal lag wohl schon zu lang zurück.
    Nur schwer konnte ich meinen Blick von Audata nehmen und so wandte ich mich nur langsam von ihr ab und streckte mich auf dem Bett aus. Ich verschränkte die Arme vor mir und legte meinen Kopf auf sie. Ich blickte nun auf Tsuniro und wartete sehnsüchtig auf die sanften Handbewegungen Audata's.


    Wenn ich alles soweit mitbekommen hatte, wohnen derzeit, neben den Sklaven, lediglich vier Männer hier. Nun gut, mit mir wären es fünf, doch ich würde wohl nicht zu denen gezählt werden, die hier dauerhaft wohnhaft sind. Ich ließ Tsuniro fortfahren, doch ehrlich gesagt hatte man eigentlich gar keine Chance ihr eine Frage zu stellen oder ihr ins Wort zu fallen. Sie rasselte die Sätze so schnell herunter, als hätte sie sie auswendig gelernt. Als sie sich wohl bei dem Wort Krötablen verhaspelt hatte, stellte ich mir die Frage, ob es das Wort wirklich gab, oder sie mir nur einen Bären aufbrummen wollte. Jedenfalls hatte ich das Gefühl durchschaut zu haben, was sie eigentlich sagen wollte. Ich grinste ihr entgegen. Ob sie das wirklich bemerkte- keine Ahnung.
    Als es mir vorkam, als würde sie mit ihrer Erzählung langsamer werden, fiel mir auf, dass Frauen aus der Gens Iulii wohl ehr rar waren. Der Großteil der Familienmitglieder bestand wohl aus Männern.
    Dann, ohne dass ich damit gerechnet hatte stoppte Tsuniro plötzlich. Hatte sie den Faden verloren? Anscheinend hatte sie wen vergessen und dachte nach. Dies tat ich ebenfalls, jedoch vergeblich auf die Lösung des Rätsels zu kommen. Wie sollte das auch gehen? Ich kannte ja niemanden außer meinen Eltern.
    Um die Ruhe zu brechen erfasste ich das Wort, noch immer den Kopf auf den Armen liegend.
    "Sag Tsuniro, welche Ämter über die verbliebenen Herrschaften aus, hm?", fragte ich sie. Vielleicht wäre auch jemand bei den Urbanerkohorten, doch bei näherem Nachgrübeln wäre die Wahrscheinlichkeit doch recht gering bei der Anzahl der Iulier. "Ansonsten hast du dich in deiner Erklärung wohl selbst übertroffen, Tsuniro.", meinte ich schmeichelnd. Dass ich den einen oder anderen Teil nicht mitbekommen hatte, musste sie ja nicht wissen. Wo blieb eigentlich Audata?
    Ich hob den Kopf ein wenig und versuchte mich umzudrehen, doch die ungünstige Position, in der ich mich befand behinderte mich dabei sehr. Ich wollte doch Audata spüren und dabei Tsuniro ...
    Schluss jetzt!
    "Hattest du nicht gesagt, ich bekäme eine Massage?", lenkte ich meine Gedanken ab und blickte wieder auf Tsuniro.

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Tsuniro1.jpg] | Tsuniro et Audata |


    In der Tat war Audata etwas... zögerlich, was keineswegs daran lag, dass sie nicht etwa noch nie Massagen - auch intimere - gegeben hätte. Nein, vielmehr brauchte sie, die Schüchterne, einfach nur besonders lange, um gegenüber neuen Gesichtern aufzutauen. Und nicht zuletzt lag ihre letzte eingehendere Massage ja jetzt nun doch schon ein Weilchen zurück. Der Hausherr hatte seine Frau schließlich entgegen dem, was man eigentlich von einer römischen Ehe erwarten konnte, wirklich geliebt. Und andere? Die beiden jungen Männer Crassus und Dives schienen auch irgendwie anders auf ihre Glücksmomente zu kommen, während man bei dem alten Potitus hinter vorgehaltener Hand durchaus mal fragen konnte, ob sich da überhaupt noch etwas tat. Proximus zu guter Letzt... nun der machte sich als Advocatus wahrscheinlich mehr Gedanken darum, ob er das Eigentum des Senators einfach so 'mitbenutzen' durfte oder dann wohlmöglich Gefahr laufen würde der Sachbeschädigung schuldig zu werden. Doch von letzterem hatte gerade die schüchterne und zurückhaltende Audata selbstredend keinen Schimmer.
    So trat sie auf die Aufforderung des Iuliers hin auch nur einmal stumm nickend etwas näher an ihn heran, während sie trotzdem noch immer einen gewissen Abstand wahrte. Der Mann entkleidete sich und lächelte sie an, sodass sie sich dazu genötigt sah, zaghaft zurückzulächeln. Wenngleich sie dabei versuchte ihm nur ins Gesicht und am besten auch nur auf die Stirn und nicht direkt in seine Augen zu schauen, kam sie dennoch nicht umhin doch für nur ganz kurze Augenblicke auch den restlichen Körper des neuen Bewohners dieses Hauses zu betrachten. Ein junger Mann mit athletischer, maskuliner Figur. Ohne Genaueres über ihn zu wissen, kam er ihr doch wie ein Soldat vor, ein junger verstand sich, da die älteren allein bei dem zu schleppenden Gespräck wohl kräftigere Oberarme und Beine hatten. Aber mit dem Haar auf der Brust und dem nicht nur markanten Gesicht... ja, doch.


    Während Tsuniro dann erzählte und erzählte und soviel erzählte, dass Audata diese Tratschtasche wie gewöhnlich einfach ausblendete, da die eh nur unwichtiges Zeug von sich gab, was ihr eines Tages sicher nochmal ein Ende am Kreuz einbringen würde, weil sie irgendein Geheimnis dabei ausplauderte, dass sie lieber für sich hätte behalten sollen, näherte sich die Illyrerin langsam und zaghaft Schritt für Schritt dem Iulier. Der lag mittlerweile da auf dem Bett mit dem Gesicht zu Tsuniro, was es natürlich ein wenig einfacher machte, weil sie quasi unbeobachtet war, sich Macro zu anzunähern. Und dann, Audata hatte direkt neben dem Bett stehend ihre Hände bereits wenige Fingerbreit über seinen Schultern, sprach der Fremde sie wieder direkt an und sofort zuckten ihre Hände reflexartig zurück.
    "Jawohl, mein Herr.", meinte sie leise und führte ihre Hände wieder zurück auf Position, um wenig später zunächst die Schultern zu massieren. Dabei setzte sie, denn einmal gelernt blieb gelernt, nicht nur ihre vier Finger an jeder Hand zu einer leichten auf-und-ab-Bewegung ein, sondern ließ auch ganz bewusst ihre Daumen, mit denen sie die Anspannung quasi aus dem Körper zu pressen versuchte, ein wenig rotierend wirken.


    "Richtig! Livilla! Iulia Livilla lebt auch hier... wenn man sie denn sieht und findet. Selbst der Hausherr wusste nie so genau zu sagen, ob sie gerade hier oder doch auf irgendwo an der frischen Landluft auf irgendeinem Gut ist.", war Tsuniro anschließend glücklich, dass ihr doch noch eingefallen war, was ihr noch einfallen wollte. Kurz darauf blickte sie einmal giftig zu Audata, die das jedoch nicht wahrnahm, um sich dann auf die Fragen des Iuliers zu konzentrieren. Die Illyrerin hatte unterdessen gefälligst die Klappe zu halten und sich nicht in ihr Gespräch einzumischen!
    "Die Herrschaften sind... nunja. Also der ältere Herr Potitus kümmert sich hauptsächlich um seine Handelsgeschäfte, sowie natürlich um seine Familie, seine beiden Söhne. Iulius Proximus war vor kurzem noch Kommandant der gesamten Stadtkohorten - als einfacher Tribun! Dann kamen andere Soldaten und er wurde gefangen genommen und jetzt ist er wieder frei. Er hat auch ein paar Geschäfte, ist viel in der Hausbibliothek, die er einst aufgebaut hat, und strebt nach seinem Vigintivirat und dem Tribunat jetzt, glaube ich, die nächste Stufe an. Quaestoratur oder so? Einmal ist seine Bewerbung darauf auf jeden Fall schonmal abgelehnt worden. Ich weiß nicht, wann er seinen zweiten Anlauf starten will." Da fiel ihr etwas ein!
    "Aber das scheint fast schon so eine Art Fluch über deiner Verwandtschaft zu sein: Der Hausherr, Senator Iulius Centho, der hat auch schon einmal eine Wahl verloren. Das war aber, glaube ich, damals schon bei der Zwanzigmännerschaft. Im zweiten Versuch hat er es dann geschafft. Ich glaube also, dass das Iulius Dives, den du im Atrium vorhin getroffen hast, bestimmt auch erwischen wird. Der arbeitet nämlich für die Schola Atheniensis als Praeceptor, bewirtschaftet vier Landbetriebe in Bovillae und kandidiert bei den kommenden Wahlen jetzt als dritter deines Iulier-Zweiges für ein Amt der ersten Cursus-Honorum-Stufe.", nickte sie bestätigend, denn das konnte ja kein Zufall sein!
    "Iulius Crassus zuletzt wurde neulich zum Primi..cus oder so befördert. Der arbeitet in der kaiserlichen Kanzlei auf dem Palatin und ist dort damit jetzt die rechte Hand von einem der Procuratoren. Und er ist gemein! Mit dem würde ich mich nicht anfreunden!", musste sie zu dem, mit dem sie sich schließlich schon bei ihrer ersten Begegnung gezofft hatte, unbedingt noch loswerden. Damals war sie auch ganz charmant gewesen - wie jetzt - und der Idiot war bloß darauf herumgeritten, dass sie eine Sklavin war, dass sie gehorchen musste, dass sie arbeiten und Wein holen sollte! Nicht zuletzt war er zu hundert Prozent, gaaanz sicher, daran Schuld, dass die Aemilia die Casa Iulia wieder verlassen hatte! Mit Aemilia hatte sich die Aegypterin ja so schön angefreundet, bevor dieser Crassus ihr erst schöne Augen gemacht und sie dann vermutlich eiskalt benutzt hatte! Deswegen war die jetzt weg. Blöder Arsch!




    SKLAVE - CASA IULIA

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  • Ahh, endlich spürte ich Audatas sanfte Finger. Vorsichtig drückte sie ihre Finger auf meine Haut und schob sie in gleichmäßigen Rhythmus meine Schultern entlang. Gleichzeitig dazu drückte sie ihre Daumen fest, aber sanft, in kreisartigen Bewegungen gegen meine Schultern. Das tat wahrlich gut.
    Und so nahm ich aus meinen gesamten Leib die Anspannung heraus und fügte mich vollkommen der Frau, die mich die nächsten Minuten verwöhnen sollte. Ein tolles Gefühl, was sich mir da bot.
    Ein leiser Seufzer der Befriedigung entglitt mir und ich schloss für einen kurzen Augenblick meine Augen. Erst jetzt, wo ich vollkommen entspannt war, spürte ich die volle Wirkung, die Audata mit ihren Fingern ausübte. So könnte ich auch gut und gerne einschlafen. Nacht für Nacht. Eine schöne Frau neben sich liegend und davor eine beruhigende Massage abstaubend. Ein schönes Gefühl.
    Doch so schön das Gefühl und meine Vorstellung doch waren, riss mich Tsuniro erneut zurück in mein Cubiculum zurück.
    Sie hatte erneut angefangen loszureden und so durfte ich mich nicht vollends Audatas Handbewegungen hingeben, sondern auch für die zweite Frau im Raume in Ohr haben. Ich hatte meine Augen wieder geöffnet. Schade dass sie so viel erzählte. Nur zu gern hätte ich gewusst, ob sie auch noch andere Dinge so perfekt beherrscht, wie das Herunterrasseln von Worten und Sätzen.
    Doch im Moment sollte ich nicht zu meinem Nachteil sein, so ließ ich sie gewähren.
    Hätte ich sie nicht darum gebeten, nein, sie hatte es ja angeboten. Hätte ich ihrem Vorschlag nicht zugestimmt mir etwas über den Rest der Familie zu erzählen, so wäre ich nicht so schlau wie jetzt, aber dann hätte sie sich auch anderweitig hier zu schaffen machen können.
    Und wie sie immer weiter vor sich her plauderte und erzählte, als sei es das Normalste von der Welt, versuchte ich ihr so gut wie möglich zu folgen. Also gab es hier doch noch eine Frau. Oder doch nicht?
    Es hörte sich ganz danach an, als ob niemand so recht sagen konnte, ob sie in der Casa oder außerhalb Romas war. Musste wohl ein recht aufgewecktes Weiblein sein, vielleicht mit einem etwas eigenen Kopf. Aber wie konnte ich das schon beurteilen- ich kannte ja gerade mal ihren Namen. Wie war der noch gleich? Li...Liva...Livall...Livilla! Mensch, würde doch Tsuniro nicht die ganze Zeit dazwischenreden. Egal! Auf alle Fälle würde ich gern diese Frau mal kennen lernen, soviel stand fest. War sie überhaupt schon eine oder war Livilla doch der Name eines Mädchens? Da sie wohl ihren eigenen Kopf hatte und soweit ich das verstanden hatte- macht was sie will, muss sie schon in erwachsenden Alter sein.
    Während die beiden Frauen mich mehr oder weniger "bearbeiteten" entschloss ich also, wenn ich ein wenig Zeit hatte, etwas über die Frau herauszufinden und vielleicht ein Treffen zu arrangieren.


    Die Ämterverteilung der Familienmitglieder war anscheinend auch recht verteilt. Von der Militärkarriere, über Posten in der Diplomatie, hinzu Schreibern- zumindest so glaubte ich, dass Iulius Crassus dies war -bis hin zu, ja wie sollte man Potitus' Amt nennen?
    Doch Audata riss mich aus meinen Gedanken. Eben hatte sie eine besonders harte Stelle an meiner rechten Schulter getroffen, die sie nun vorsichtig mit ihren Fingern bearbeitete. Ob sie es mitbekommen hatte, als ich bei der Berührung der Stelle kurz zusammen zuckte? Jedenfalls tat es unheimlich gut, was sie mit mir machte und ich wollte mehr.
    "Ohjaa, das tut gut, Audata!", hauchte ich ihr leise zu. "Das machst du toll."
    Nachdem ich sie gelobt hatte, ergab ich mich wieder der Entspannung, schloss die Augen und schwankte zurück zu meinen letzten Gedanken.
    Es war also eine Familie, die sich nicht etwa auf ein Amt beschränkt hatte, sondern breit gefächert seinen Arbeiten nachging. Als wir in Misenum mal auf dem Markt waren, hatte er mal gemeint, dass es auch Familien geben würde, die nur ein-zwei verschiedene Ämter einschlagen würden und so diese mit dem Familienmitgliedern besetzten. Man würde praktisch Ämter zum Vorteil der Familien besetzen. Ob dies stimmte, wusste ich aber nicht.
    Tsuniro hatte ihre Sache gut gemacht und nachdem nun Stille eingekehrt war- zumindest sprach sie nicht mehr, nachdem ich die Augen geschlossen hatte, musste sie wohl folglich zum Ende gekommen sein. Ich kannte nun die hier lebenden Familienmitglieder und die mal hier gelebt hatten. Zudem wusste ich über die Ämter der Verbliebenen Iulier bescheid. Gab es sonst noch etwas zu wissen? Glaub' nicht. Und ehrlich gesagt wollte ich die Ruhe nutzen und Audatas Handwerk genießen. Aber natürlich konnte ich Tsuniro nicht einfach sitzen lassen. Ich überlegte was ich sagen sollte.


    Langsam öffnete ich die Augen.
    "Ich glaube nicht, dass auf der Familie ein Fluch liegt.", entschied ich. "Es steckte vielleicht sehr viel Pech und Zufall im Ablauf der Wahlen der vergangenen Versuche von Iuliern, aber ich denke, dass Dives ein schlauer Bursche ist und diesen Zufällen und Pech entgegenzuwirken." Trotzdem ich Dives noch gar nicht kannte, so hatte er doch etwas an sich, was mich für seine Wahl positiv stimmen würde. zudem hatte er selbst gesagt, man sollte sich als Iulier nicht kleiner machen und so konnte ich für Dives nur positive Worte herausbringen.
    Würde Dives jedoch wirklich bei den Wahlen scheitern, so würde es wahrlich etwas eigenartig erscheinen. Ein Fluch? Oder vielleicht doch Hilfe menschlicher Hand? Dann schossen mir ihre letzten Worte durch den Kopf. Mit wem sollte ich mich nicht anfreunden? Es verging einen Augenblick der Stille bis es mir wieder einfiel. Dieser Iulius Crassus! Das war doch dieser Schreiberling ... hm ...
    "Lass uns kurz zu diesem Iulius Crassus zurück kommen. Du sagtest er sei gemein. Wieso? Hat er etwas Unrechtes getan?"
    Mein Blick wanderte nun über Tsuniros Lippen. Schön waren sie. Einen richtigen- wie nannte man das noch gleich? -ah, Kussmund hatte sie. Ein schöner Moment der Ruhe, mit Audatas Händen an meinen Schultern. Hatte sie sich eigentlich breitbeinig auf mich gesetzt, oder wie führte sie ihre tolle Massage durch? Ich wusste es nicht und war auch nicht in der Lage um es herauszufinden. Vielleicht stand sie ja auch auf der anderen Seite neben dem Bett. Ich hob kurz meinen Kopf, durch beim Händedruck Audatas, legte ich ihn wider schnell auf meine vor mir verschränkten Arme.

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Tsuniro1.jpg] | Tsuniro et Audata |


    Die Aegypterin zuckte lässig mit den Schultern.
    "Ich weiß nicht, so gut kenn' ich den Herrn Iulius Dives nicht.", weil sich in dessen Kopf ja allem Anschein nach schon ein ganz anderes Mädel festgesetzt hatte! Da Tsuniro nun nicht gerne viel schuftete und dieser Iulier ganz offensichtlich kaum bis gar nicht empfänglich war für ihren Charme, versuchte sie ihm zumeist einfach aus dem Weg zu gehen und ihre 'Arbeit' lieber dort zu verrichten, wo sie sie auch delegieren konnte - zum Beispiel hier bei Macro!
    "Aber WENN es einen Fluch gibt, dann trifft der bestimmt auch ihn früher oder später.", kommentierte sie noch, bevor das neue Thema sodann Iulius Crassus hieß.
    "Was der Unrechtes getan hat? Ha! Das willst du gar nicht wissen! Angetrieben hat er mich zu körperlicher Schwerstarbeit, wie er alle Frauen in diesem Haus - gleich ihres Standes - immer nur schlecht behandelt! Willst du wissen, warum es in dieser Casa nur so wenige Frauen gibt, dass selbst die wenigen hier lebenden sich bei jeder besseren Gelegenheit in die Stadt oder hinaus aufs Land flüchten, sodass man sie hier kaum noch sieht, geschweige denn ihre Namen allzeit parat hat?! Ich sag dir, was er mit der letzten - Aemilia Caenis - gemacht hat, als er sie hier angetroffen hat: Er hat ihr, der Schwester eines Klienten des Hausherrn, erst schöne Augen gemacht und sie dann eiskalt für seine Zwecke missbraucht! Ich kann dir nicht genau sagen, was er getan hat, aber ich habe die Aemilia seither NIE wieder hier gesehen!", spielte die Sklavin das Ganze etwas hoch. Denn tatsächlich war die Aemilia nur irgendeine Cousine und nicht die Schwester eines Klienten Centhos und die Gründe für deren Verschwinden aus diesem Haus hatte sich Tsuniro schlichtweg selbst zusammengereimt. Für sie war jedoch sicher: So musste es gewesen sein!
    "Wenn du so willst, dann liegt auch da ein Fluch auf deinen Verwandten, die in der kaiserlichen Kanzlei arbeiten: Entweder sie sind solche... Monster und leben das auch hier im Haus voll aus oder aber sie sind anständig und vorbildlich, werden dann aber von Schicksalsschlägen begleitet aus Roma vertrieben und weggeekelt. Der Herr Iulius Lucanus zum Beispiel war immer anständig, vor allem im Vergleich zu seinem Bruder, dem Lebemann. Und was ist mit ihm passiert? Erst haben die Götter ihm seinen Rückhalt genommen, indem sie privat seinen Bruder weit weg nach Aegytus schickten und beruflich seinen Vorgesetzten auch versetzten oder ich glaube sogar gleich ganz umbrachten, bevor sie ihn mit allerlei Plagen vom Palatin und aus Roma irgendwohin aufs Land vertrieben!", berichtete Tsuniro eine weitere ihrer zusammengereimten Stories, an denen sicherlich manches stimmte, dies und das etwas übertrieben war und anderes auch wieder nur ihrer Fantasie entstammte. Auch hiervon war sie nichtsdestotrotz natürlich vollauf überzeugt und ließ daran auch keinerlei Zweifel in ihrer Intonation.


    Audata unterdessen kniete breitbeinig über Iulius Macro, massierte seine Schultern mit vollem Körpereinsatz, ließ ihre weiblichen Rundungen seine Haut berühren und hauchte ihm dabei lustvoll angestrengt ins Ohr... Denkste! Natürlich stand die schüchterne Sklavin noch immer nur stumm neben dem Bett, über das sie sich nur soweit lehnte, dass sie mit beiden Händen gut an die Schultern des Iuliers heranreichte, und massierte und knetete fleißig jede Verspannung aus dem attraktiven Körper. Kurz stockte sie, als er so leicht zusammenzuckte, bevor sie jene Stelle besonders vorsichtig vom Mühsal der langen Reise befreite.
    Anschließend nahm sie aus einem kleinen Fläschchen auf dem zum Bett gehörigen Beistelltisch etwas Honigöl, das angeblich besonders entspannend und beruhigend wirken sollte, und ließ es über den Rücken des Iuliers laufen. Die etwas kühle Flüssigkeit floss von den Schulterblätten hin zur Wirbelsäule und bahnte sich anschließend kontinuierlich ihren Weg an der Wirbelsäule hinab. Erst etwa auf Hüfthöhe hielten die beiden Hände Audatas den Strom auf und schoben das süß duftende Honigöl unter dem leichten Druck der Handballen erst den Weg zurück, hinauf zu den Schulterblättern, bevor es von dort nach und nach auf dem gesamten Rücken massierend verteilt wurde. Dabei fuhr die Sklavin immer wieder sanft mit ihren Fingern an der Wirbelsäule entlang, wo sich naturgemäß das noch unverteilte Massageöl samelte, bevor es erfolgreich eingeknetet und eingearbeitet werden konnte.




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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Ein leiser Seufzer entglitt mir heimlich, als Audata die Stelle, die besonders empfindlich war noch einmal, aber bestimmter unter ihre Finger nahm. Ihre zarten Finger brachten mich schon jetzt zur völligen Entspannung. So etwas Gutes hatte ich bis dahin noch nie bekommen und wer weiß, ob sich diese tolle Massage noch einmal wiederholen würde. Also galt die Devise nun jede Handbewegung in vollen Zügen zu genießen.
    Doch dann, ganz plötzlich waren ihre Finger nicht mehr zu spüren. Hatte sie die Massage jetzt schon beendet? Nicht doch! Schnell öffnete ich die Augen um den Grund für die Unterbrechung herauszufinden. Aus dem Augenwinkel konnte ich Audata nun sehen, wie sie etwas aus einer Schublade holte, doch was es war konnte ich leider nicht sehen.
    Plötzlich spürte ich auf meiner Haut eine kühle Flüssigkeit. Sofort stellten sich meine Härchen am ganzen Körper auf und ich hob etwas meinen Rücken und verkrampfte. Ich merkte wie sich die Flüssigkeit entlang meiner Wirbelsäule sich unaufhaltsam den Weg bahnte und langsam die Kühle nachließ und zu einem wohlwollenden Warm überging. Ich ließ meinen Bauch wieder auf das Bett niedergleiten und entspannte. Das Öl, dass es wohl sein musste verströmte einen süßlichen Duft und tat mit seiner beruhigenden Wirkung sein Übriges dazu mich vollkommen Audata hingeben zu wollen.
    Wieder seufzte ich kurz vor Entspannung beim Genuss Audatas Handbewegungen. "Sehr gut machst du das Audata! Wo hast du das nur gelernt?", fragte ich die Frau, die mich hier so wundervoll verwöhnte- auch wenn es nur eine Massage war.
    "Und du ...", sagte ich nun zu Tsuniro gewandt, "... scheinst ja ziemlich gläubig zu sein."
    Bei all' den Flüchen, die auf der Familie liegen sollten, kam einem schon das Gefühl, als wolle die Frau einem weiß machen, dass die Gens verwunschen sei. Doch von sowas hielt ich natürlich nicht viel.
    Dinge geschahen eben. Manche scheinen etwas merkwürdig und traten zu ungünstigen Zeitpunkten auf, doch schien dies in meinen Augen kein Grund dafür, dass sich die Götter gegen einen gestellt hätten. Vielmehr sollte man doch den Grund erkunden, warum die Dinge so kamen, wie sie es taten. Wohl würde das beim Tod etwas schwierig werden, doch auch hier gab es die ein oder andere Sache zu untersuchen, denn manchmal kommt der Tod nicht allein.
    Gerade wenn große Ereignisse anstanden, wie beispielsweise Wahlen, war es doch umso merkwürdiger, dass zu solchen Zeitpunkten immer unvorhersehbare Unfälle geschahen. Es war daher für mich schwer zu glauben, dass allein die Götter dafür die Schuld trugen.
    Doch hatte ich im Moment wahrlich kein wirkliches Interesse das Thema weiter mit Tsuniro auszuschlachten. Konnte sie glauben, was sie wollte- für mich stand ebenfalls mein Glaube fest.
    "Crassus scheint ja ein ganz schöner Menschenfreund zu sein.", meinte ich dann beiläufig an Tsuniro gewandt, um vom Spuk & Fluch abzulenken.
    Kein Wunder, dass hier sich keine Frau mehr niederließ, bei solch' Behandlungen. Eigentlich schade. So würde hier keine wirkliche Abwechslung reinkommen und immer nur die gleichen Gesichter zu sehen, ist auch etwas öde. Nichtsdestotrotz war es eben wie es ist und man konnte daran nichts ändern- außer vielleicht mal mit diesem Crassus zu reden, was aber bestimmt nicht viel Sinn hat.
    "Körperliche Schwerstarbeit solltest du also verrichten? SoSoo ...", meinte ich langsam, den Blick nun wieder auf Tsuniro haftend. Zwar war die Frau noch immer eine Sklavin, doch sollte eigentlich schwere Arbeit den Männern übertragen werden. Wer wollte denn schon diese beiden Schönheiten schwerer Arbeit aussetzen, sodass sie irgendwann nicht mehr gerade stehen können?
    Wäre doch viel zu schade. Doch in Gedanken war ich eigentlich schon wieder ganz woanders.
    Schwere Körperliche Arbeit könnten die beiden für mich auch erledigen- wobei man das schwer auch gleich weglassen könnte. Mir huschte ein Lächeln über das Gesicht, beim Gedanken an die körperliche Arbeit, die sie erledigen konnten. Die beiden konnten mit ihren Körpern bestimmt gut arbeiten.
    Wieder begann meine Fantasie mit mir durchzugehen, was ich um jeden Preis verhindern musste. Nicht das mir noch etwas Falsches rausrutschen würde, denn dann hätte sich der Zauber hier sicherlich schneller in Luft aufgelöst, als dass ich hätte ihre beiden Namen sagen können.
    Also hielt ich meine Klappe, starrte auf Tsuniros weibliche Rundungen und schaffte es unter dem sanften Druck Audatas Hände auf meinem Rücken und des benebelnden Duft des Öles nicht meine Fantasie ganz zu verdrängen.

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Tsuniro1.jpg] | Tsuniro et Audata |


    Die schüchterne Illyrerin rang sich als Reaktion auf das Lob ein äußerst vorsichtiges Lächeln ab und hob für nur einen ganz kurzen Moment ein kleinstes bisschen ihre Mundwinkel. Wo hatte sie das gelernt? Zusammen mit den vielen andern Tätigkeiten, denen sie hier im Haushalt nachkam, auf jeden Fall schon recht früh in ihrem Leben und von einem anderen Sklaven. Doch da sie über ihre Kindheit nicht minder ungern sprach wie über ihr jetziges Leben, schwieg sie sich über die ihr gestellte Frage aus. Lieber massierte sie den Iulius pflichtbewusst weiter, während sie hoffte, was sie nur allzu oft hoffte: Dass durch schnell, zügig und akkurat verrichtete Arbeit bald schon der Teil des Tages näher rücken würde, an dem sie in ihrer kleinen Kammer im Servitriciuum allein sitzen und ohne jede Tätigkeit einfach nur für sich sein könnte.
    So kam sie denn bald schon zu den Oberschenkeln mit ihrer Entspannungsmassage und verteilte auch auf ihnen zunächst etwas Honigöl, bevor sie verhärtete Muskelpartien mit kreisenden Bewegungen zu entspannen versuchte. Hernach folgte mit kurzen, schnellen, repetierenden Schlägen ihrer Handkanten eine Lockerung der Ober-, bevor eine ähnliche Prozedur auch die Unterschenkel erwartete. Dann stockte sie einen kleinen Augenblick.
    "Für die Füße wäre es besser, wenn du dich umdrehen könntest, Herr.", erklärte sie alsbald mit der leisen Stimme eines Mäuschens.


    Tsuniro derweil winkte nur ab und schüttelte leicht ihren Kopf, als man ihr übermäßige Gläubigkeit unterstellte. Sie war der festen Überzeugung, dass sie hier nur die Zusammenhänge erkannt hatte - wie sie natürlich überall und immer jedwede Zusammenhänge zu durchschauen glaubte. Aber sie sah eben nicht nur fabelhaft aus, sondern hielt sich gerade auf Gebieten, auf denen man nicht viel mit letzter Sicherheit wissen konnte, auch für unglaublich gebildet. Eigentlich war es folglich eine Schande, dass man sie oft nur als Dekoration für eine Cena oder vielleicht auch mal zum Hereintragen irgendwelcher Speisen und Getränke nutzte. Eigentlich. Denn natürlich käme die Aegypterin nie auf die Idee sich über zu wenig Arbeit zu beschweren.
    "Ein Menschenfreund? Pah! Der ist kälter als der Wein im Keller der Casa! Und der ist berechnender als mein Cellarius Alexander! Der guckt jede Frau in diesem Haus nur einmal kurz an und..." Sie schnippte einmal kräftig mit den Fingern ihrer rechten Hand, während sie jene in rasantem Tempo an ihren böse funkelnden Augen vorbei durch ihr Blickfeld bewegte. "... versucht er anfangs vielleicht noch freundlich zu sein, um sie um seinen kleinen Finger zu wickeln, bevor er kälter als jedes Eis und berechnender als jeder Mathematiker jede Situation zu seinen Gunsten auszunutzen versucht! Und ich kann dir sagen... nein, sogar versprechen, dass der Tag kommen wird, an dem die Frauen des Hauses hier entweder tot, ausgezogen oder immun - so wie ich - sind gegen seine Art. Dann, Dominus, allerspätestens dann wird er auch damit beginnen seinesgleichen zu versuchen für seine Zwecke einzuspannen und zu missbrauchen.", prophezeihte und warnte die Sklavin mit erhobenem Zeigefinger eindringlich. Dabei ahnte sie ja nicht, an welche Art von Missbrauch Iulius Macro gerade dachte...
    "Und ja, allerschwerste körperliche Schwerstarbeit hat er von mir verlangt! Ich sollte ihm.. hochholen..." den Wein, obwohl sie nicht der Cellarius war. Da das in dieser Situation jedoch wohl etwas lächerlich geklungen hätte, beließ die Aegypterin es bei Andeutungen und Halbsätzen. "... ich meine, auf Crassus' Zimmer! Aber bin ich dafür da? Bin ich dafür zuständig? NEIN! Der Hausherr hat mir sehr klar meinen Aufgabenbereich umrissen und DAS gehört eindeutig nicht dazu! Iulius Crassus soll sich seine eigene Sklavin zulegen, wenn er jederzeit SOLCHE Dienste in Anspruch nehmen will! Wie gesagt, wurde er ja befördert und könnte sich das garantiert leisten - aber was ist? Er versucht es einfach weiter schamlos auszunutzen, dass Iulius Centho derzeit nicht im Haus ist! Vor ihm, der nicht ohne Grund Crassus, der Grobe, heißt, musst du dich in Acht nehmen, Dominus! Nimm dich in Acht oder du wirst schon bald seine Grobheit selbst zu spüren bekommen!" Am Ende dieser Rede schnaubte Tsuniro einmal abwertend und schüttelte den Kopf.




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  • Natürlich kam ich Audatas Bitte mich auf den Rücken zulegen gern nach. "Gern Audata!", hauchte ich leise. Wieder spürte ich das Öl auf meiner Haut und konnte den süßen Duft im Raum vernehmen- nun wieder mit einem stärkeren Aroma. So wartete ich, bis sie mit ihrer Massage inne hielt, um mir Zeit zu geben, mich umzudrehen. Nachdem sie also meine Ober- und Unterschenkel förmlich mit ihren Handaußenseiten durchgeklopft hatte, hob ich meinen Körper, drehte mich langsam auf mein Gesäß und verharrte so einen Moment.
    Audata stand also wirklich noch neben dem Bett, und das in einem Abstand, sodass sie gerade so meinen Körper mit ihren Händen berühren konnte. Eigentlich hatte ich mir etwas mehr erhofft, aber da sie nun bereits an den Füßen angekommen war, war es doch besser, wenn sie hinter dem Bett stehen würde, um ihr Werk vollends zu beenden. Was soll's. Man konnte ja nicht alles haben und ich war ja auch erst neu hier. Da war es schon fast töricht in welche Richtungen mich meine Phantasie geführt hat. Ich lehnte am meinen Armen, die etwas hinter meinem Körper auf das Bett gestützt waren und ließ mich nach einem kurzen, gewollten Muskelspielen wieder auf das weiche Bett niedersinken.
    Nunja, meine Muskelpartien die ich besaß, waren nicht gerade voll ausgeprägt, doch konnte man schon etwas stolz darauf sein und schon das ein oder andere mal damit einen imponierenden Schein herüberbringen.
    So lag ich nun auf dem Rücken und starrte an die Decke meines Cubiculum. Meine Arme hatte ich neben meinen Körper gelegt. Nun wieder mit dem Gedanken mit zwei attraktiven Frauen in einem Zimmer zu sein, dazu noch nackt und nun mein Gemächt vollends entblößend, das schlaff herab hing. Die Beiden waren wohl die Letzten, die sowas wohl schon zu Genüge gesehen hatten.
    So konnte Audata nun ihr Werk fortsetzen, wobei ich noch eins anzumerken hatte ...
    "Wie kommt es eigentlich, dass so eine schöne Frau wie Audata nur so schüchtern ist?", fragte ich in den Raum. "Du kannst ruhig näher treten, ich beiße ganz gewiss nicht.", fuhr ich nun mehr an die massierende Sklavin gewandt fort.


    In dieser ganzen Zeit hatte Tsuniro, so wie ich sie nun also kennen gelernt hatte, munter wie immer weitererzählt. Nun, war aber in ihrem Tonfall etwas wie Bitterkeit und Zorn zu hören? Ich drehte meinen Kopf zu ihr, den Blick von der sowieso langweiligen Decke nehmend. Anscheinend war Crassus für die Frauen hier eine wahre Plage. Tja, was sollte man nur machen?
    Als sie jedoch wohl etwas aufgebracht erzählte, was sie für den Iulier machen musste, wurde ich hellhörig.
    Hatte ich da die Worte "hochholen", "auf Crassus' Zimmer", und das Wort "Dienstleistungen" vernommen? Jaa!
    Da hatte ja der Bursche einen guten Fang gemacht, wenn er Tsuniro dazu gebracht hatte Dienste zu seiner Befriedigung zu erledigen. Zumindest hörte es sich so an, als hätte sie dies getan. Oder ging nur wieder meine Phantasie mit mir durch? Oh maan ... Ich stellte mir kurz Tsuniros nackten Körper vor, wie sie sich im Bett räkelte, mit ihren weiblichen Argumenten, einem Lächeln auf den Lippen und sich leicht streichelnd.
    Zu meinem Unglück merkte ich ein krabbeln in meinem Bauch und merkte, wie auch mein Gemächt diese Vorstellung nicht abstoßend fand. Verlegenheit trat mi ins Gesicht und ich wendete meinen Blick schnell von Tsuniro und starrte wieder an die Decke, den Gedanken wieder zu verschieben versuchend. Vielleicht hatte ich Glück und keine der beiden Frauen würde etwas mitbekommen. Ich versuchte schleunigst an etwas anderes zu denken und dem langsamen Treiben dort unten bei mir ein Ende zu bereiten. Irgendwas musste mir in den Sinn kommen.
    Die Armee! Ich musste an den morgigen Tag denken und das schwere Leben das mich erwarten würde, dann konnte ich sicher wieder schnell Herr über meinen Körper werden, doch Audatas Handgriffe machten es nicht gerade leichter- ehr im Gegenteil.
    Ab morgen würde ich einen rauen Umgangston zu befürchten haben, schwere körperliche Arbeit verrichten müssen ... Nein! Das war nicht gut. Bei meinem letzten Gedankengang glitt ich wieder auf Tsuniro zurück und mir kam erneut ihr Körper in den Sinn. So war das eigentlich nicht geplant.
    "Also gut, dann werde ich mich vor diesem Crassus wohl in Acht nehmen und Obacht geben, dass ich nicht auch in eine seiner Fallen tappen werde.", sagte ich an die Decke starrend, um mich bloß irgendwie abzulenken.

  • Sim-Off:

    Sorry für die Wartezeit! :(


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Tsuniro1.jpg] | Tsuniro et Audata |


    "Auf jeden Fall solltest du das!", pflichtete Tsuniro dem Iulier bei und überlegte anschließend mit angestrengtem Blick auf den Boden, was und worüber sie als nächstes erzählen könnte und sollte. Dieser Gedanken erinnerte sie irgendwie an die Aemilia - und zwar nicht etwa weil sie ihn (den Gedanken) in Gesprächen mit ihr so oft gehabt hätte, sondern eigentlich genau aus dem gegenteiligen Grund. Mit Caenis hatte sie plauschen und erzählen, klatschen und tratschen und sich schier stundenlang unterhalten können. Dieser Iulier hier - typisch Mann - war so gesprächig wie eine Kanne Wein: Der machte nämlich auch nur ein paar Nebengeräusche beim Eingießen und schwieg ansonsten den lieben langen Tag! So sah die Aegypterin leicht genervt zu Macro... und bemerkte dabei durchaus, dass der scheinbar gerade ganz andere Gedanken hatte.
    "Ich...", begann sie daraufhin mit der Intention schnell irgendeine Entschuldigung vorzubringen, um den Raum verlassen zu können. Dann jedoch kam ihr eine bessere Idee: "Ich denke, dass Audata nun fertig ist mit ihrer Arbeit... nicht wahr, Audata?", wandte sie ihren Blick von Macro zur Illyrerin.


    Jene, die Schüchterne, hatte zuvor ihren Blick voll und ganz auf die zu massierenden Füße gelegt und nach Kräften zu ignorieren versucht, was sich beim Iulius etwas weiter oben tat. Die nur allgemein in den Raum gestellte Frage war dabei genauso unbeantwortet geblieben, wie auch der nachfolgende Satz keine Reaktion bei ihr auslöste. Näher treten zu können hieß schließlich nicht näher treten zu müssen. So also hatten ihre Hände seine Füße, einen nach dem anderen, seitlich umfasst. Mit ihren auf seinen Ballen liegenden Daumen machte sie dabei kreisende Bewegungen, bevor sie einmal druckvoll die Fußsohle ab- und aufstrich. Und just während sie dies nach dem rechten nun auch beim linken Fuß des Iuliers tat, entschuldigte sie Tsuniro.
    "Es tut mir Leid, Herr. Ich muss mich wieder um mine anderen Pflichten kümmern. Vale.", nutzte sie, die Schüchterne, sodann die sich bietende Gelegenheit zur Flucht und ward wenig später schon aus dem Zimmer verschwunden, die Tür hinter sich von außen schließend. Sie hatte keine Ahnung warum, aber für diese Hilfe würde sie der geschwätzigen, faulen Aegypterin dankbar sein! Und gleichsam würde sie um den neuen Iulier fortan einen Bogen zu machen versuchen, beschloss die Illyrerin ebenfalls.


    "Nun...", begann Tsuniro im Aufstehen und kam Macro und dem Bett langsam aber stetig näher. "wenn du willst, dann tue ich dir einen Gefallen...", setzte sie dann fort und strich, am Bett angekommen, mit ihrer rechten Hand einmal ganz kurz über die Außenseite des vor ihr liegenden Oberschenkels. "und übernehme nun den letzten Teil dieser Massage.", schaute sie vom Oberschenkel über den Bauchnabel langsam bis hoch zu Macros Augen und lächelte vielsagend.
    "Allerdings müsstest du mir dann auch einen Gefallen tun." Nach diesen Worten wich ihr Lächeln einem ernsten Blick, während sie sich vom Iulier abwandte und sich ihm damit andeutungsweise entzog. Es folgte eine kurze Stille, bevor sie mit noch immer ernstem Gesichtsausdruck zu Macro zurück blickte. "Ich möchte, dass du Iulius Crassus dazu bringst, dass er sich bei mir entschuldigt - für sein gesamtes Verhalten mir gegenüber!" Dann lächelte sie erneut vielsagend. Denn ihre vorherigen Worte über diesen Crassus mochte Macro ernst nehmen oder eben auch nicht. Wenn er diesen Crassus aber zu einer Entschuldigung zu bringen versuchen würde, dann wäre bestimmt ein großer Keil zwischen diese beiden Iulier gebracht! Na, Deal?




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  • Mit Bedauern musste ich feststellen, dass Tsuniro Audatas Arbeit für Beendet befand, als dass sie wirklich schon zu Ende war. Mit letzten, kurzen Handgriffen knetete die Frau meinen Fußballen, bevor sie sich kurz erklärenden aus dem Raum entfernte. Ich sah ihr nach, wie sie hinter sich die Türe schloss. Schade eigentlich, sie hatte ihre Sache nicht schlecht gemacht und es hat mir auch gut getan, mal wieder etwas wirkliche Entspannung zu bekommen, auch wenn ich vorsichtig sein musste, denn zu sehr entspannen durfte ich auch wieder nicht, ansonsten passierten wieder Dinge wie eben.
    Audata hatte noch nicht einmal richtig die Tür ins Schloss gleiten lassen, als sich Tsuniro an mich wandte. Sie hatte sich erhoben, kam zum Bett und berührte kurz meinen Oberschenkel. Vollkommen unerwartet zuckte ich zusammen.
    "Nun gut, Tsuniro.", sagte ich an sie gewandt. "Ich bin froh, wenn du dein Händchen bei mir anlegen würdest.", sagte ich zu ihr mit einem Zwinkern. Doch ihr Gefallen war wohl mit einer Gegenseitigkeit verbunden. Da ich immer noch auf dem Rücken lag, stemmte ich nun meine Unterarme auf das Bett und rückte so ein Stück in die Höhe, Tsuniro besser sehen könnend. Ihr Lächeln war aus dem Gesicht gewichen und ein ernster Blick zeichnete nun ihr schönes Gesicht. Dann rückte sie mit der Sprache heraus. Ich sollte mit diesem Crassus reden und ihn dazu bewegen, sich bei der Sklavin zu entschuldigen. Erst soltle ich mich von ihm fern halten und ihn um jeden Preis meiden und jetzt? Jetzt sollte ich ihn dazu bringen sich bei Tsuniro zu entschuldigen. Das was ich bis jetzt von ihm hörte, schien er nicht gerade der frauenfreundlichste zu sein, warum sollte er also eine Entschuldigung an Tsuniro vorbringen? Vor allem an eine Sklavin?!
    "Sag mir wie ich das anstellen soll, Tsuniro. Nach all' dem, was ich von ihm in der kurzen Zeit gehört habe, bezweifel ich stark, dass ich ihn dazu bringen kann sich bei dir zu entschuldigen. Zumal du auch gesagt hattest, ich solle mich nicht mit ihm abgeben- um keinen Preis. So wie du es geschildert hast, wäre er ein recht gemeiner Bursche, dem man aus dem Weg gehen sollte. Wie also kommst du zu diesem Sinneswandel?", fragte ich sie mit fragenden Blick. Noch immer verharrte ich auf meinen Ellenbogen gestützt und blickte ihr in die Augen? War Crassus vielleicht doch gar nicht so schlimm, oder was spielte die Sklavin für ein Spiel? Im Moment konnte ich mir jedoch nur schwer vorstellen, dass ein Versuch eine Entschuldigung aus dem Iulier herauspressen zu können, glücken würde.
    Ich versuchte in ihren Gesichtszügen etwas verräterischen entdecken zu können, aber entweder meinte sie es ernst, ohne Hintergedanken, oder sie war so durchtrieben, dass sie sich nichts anmerken ließ.
    Nichtsdestotrotz befand ich mich in einer ziemlichen Zwickmühle. Entweder stimmt ich dem Angebot zu und würde den Rest der Massage bekommen, oder aber ich lehnte ab und ... ja was?
    "Was ist, wenn ich dein Angebot mit Crassus zu reden, ablehne? Immerhin sagtest du selbst ich solle mich von ihm fernhalten."
    Ich war gespannt wie Tsuniro reagieren würde. Vielleicht würde sie etwas preisgeben, was sie und ihren Plan verraten würde- wenn es denn einen Plan gab, oder etwas zu verraten.

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Tsuniro1.jpg] | Tsuniro


    Schade. Scheinbar war der Iulier bereits wieder soweit runtergekühlt, als die Schönheit mit ihrem Angebot rausrückte, dass er tatsächlich ein wenig zu denken in der Lage war. Tsuniro lächelte verstimmt.
    "Nun, dass ICH ihn niemals zu einer Entschuldigung bringen kann, liegt ja wohl auf der Hand, oder? Du hingegen - als Iulier, als sein Verwandter, als Mitglied dieser großen Familie - du hättest vielleicht die Möglichkeiten ihn davon zu überzeugen, dass sein Verhalten.. nicht gut war.. und nicht gut ist. Unzufriedene Sklaven werden untreu und ich kann schon kaum noch richtig lächeln, wenn die Casa Besuch bekommt.", erklärte sie und trennte dabei mal wieder bewusst zwischen Sklaven und sich selbst. (Nicht zuletzt war ihre Hauptaufgabe - das Schönaussehen - ja auch gar nicht so sklavisch.) Dabei setzte die Aegypterin einen bedauernden Blick auf und seufzte leise, während sie ihre rechte Hand abermals an seinen Oberschenkel legte und diesen ganz sanft streichelte.
    "Wenn du jetzt aber sagst, dass du mit diesem Crassus nicht reden kannst, weil du dich nach allem WAHREN, was ich dir über ihn erzählt habe, lieber von ihm fernhälst, dann kann ich das natürlich verstehen." Bei diesen Worten entzog sie Macro ihre Hand. "Nur werde ich dann wahrscheinlich so niedergeschlagen sein, dass ich lieber gleich zu Locusta in die Culina gehe und ihr bei den Vorbereitungen zur Cena helfe, statt noch etwas hier bei dir zu bleiben und später eine kleine Auseinandersetzung mit unserer Coqua zu riskieren." Äußerlich betrübt und innerlich berechnend sah sie dem Iulier in die Augen. Dabei zählte sie gedanklich die vergehenden Momente, die es wohl immer unwahrscheinlicher werden ließen, dass Macro auf ihr Angebot einging. Naja, sagte sie sich, dann müsste sie später immerhin keinen Streit mit Locusta vom Zaun brechen. Denn: Küchendienst? - Nein, den umging sie in aller Regel schon aus Prinzip! (Aber das konnte so ein Neuankömmling ja schlecht wissen, nicht?)




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  • Nicht zu fassen in was für einer Zwickmühle ich mich da befand.
    Ich musste also mindestens den Versuch unternehmen Crassus von seiner groben Art zu überzeugen und eine Entschuldigung an Tsuniro herauf zu beschwören. Oder aber ich konnte den Rest der Massage vergessen. Ich hätte mir am Anfang der Massage niemals träumen lassen, eine solche Entscheidung fällen zu müssen und leicht, soviel stand fest, fiel es mir nicht.
    Auf der einen Art hatte ich nichts gegen die Fortsetzung der Massage, doch schien es jetzt, unter den zarten Berührungen Tsuniros, auf mehr hinaus zu laufen. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein, aber warum sollst, sollte sie Audata weggeschickt haben? Hinzu kam der Bestechungsversuch mit Crassus und der Massage. Ich dachte nach.
    Wie würde ich dastehen, wenn ich auf Tsuniros Angebot eingehen würde? Sicher wüsste es morgen die halbe Casa unter den Sklaven. Nicht auszudenken was ein Iulier denken würde, wenn er davon Wind bekäme. Nicht einmal ein paar Stunden da und schon die volle schwere körperliche Arbeit einer Sklavin abverlangend. Da hätte ich mir ja einen namen gemacht.
    Aber auf der anderen Seite, was wollten sie schon tun? Tsuniro hat sich mir theoretisch angeboten und da ich ab morgen sowieso die Casa für eine ganze Weile nicht mehr wiedersehen würde, warum sollte ich ein solches Angebot ausschlagen. Zumal Tsuniro glaube nicht einmal wusste, dass ich in der Früh wieder verschwunden wäre. Es war zum verrückt werden, mit diesen Weibsbildern.
    "Na schön! Du hast recht. Du wirst sicher nicht weit kommen, wenn du ihn auf eine Entschuldigung ansprichst." Ich hielt inne- und ich wohl auch nicht. "Aber wenn es dir wirklich am Herzen liegt, kann ich versuchen mit ihm zu reden. Nicht heute, nicht morgen, aber ich kann versuchen ihn von seinem groben Vergehen zu überzeugen."
    Ich schloss für einen Moment meine Augen. Ich hätte schreien können! Bis vor kurzem habe ich mir noch Tsuniro vorgestellt wie sie ... Stopp! Jedenfalls befand ich mich in einer misslichen Lage. Konnte ich es mit meinem Gewissen ausmachen, eventuelle Gespräche hinter meinem Rücken über mich ertragen zu müssen? Langsam öffnete ich wieder meine Augen und schaute in das schöne Gesicht Tsuniros. Wenn ich bei der Armee war, konnte mir das egal sein, ich würde es wohl eh nicht mitbekommen. Warum also nicht?
    "Ich würde sagen, dass dir der Küchendienst vorerst erspart bleibt, Tsuniro, und du dich noch hier ein wenig vergnügen kannst.", sagte ich mit einem schelmischen Zwinkern, den Kopf leicht auf die Seite gelegt. "Ich werde mich mit Crassus mal unterhalten, wenn du darauf bestehst und es dir wirklich soo wichtig ist."
    Und nun wartete ich darauf das sie da weiter machte, wo Audata aufgehört hatte. Langsam ließ ich mich wieder auf das Bett gleiten und verdrängte die aufkommenden, quälenden Gedanken vielleicht die falsche Entscheidung getroffen zu haben.

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Tsuniro1.jpg] | Tsuniro


    Interessiert schaute die Sklavin auf, als der Iulier seinen Trieben nachzugeben schien. Aber weder heute noch morgen? Das hörte sich doch nach Ausflüchten an! Dafür hatte die Aegypterin ein gewisses Ohr, benutzte sie doch selbst nicht selten irgendwelche Ausflüchte, um sich vor unangenehmen Aufgaben zu drücken.
    "Das wäre unglaublich nett, wenn du ihn überzeugen könntest...", erklärte Tsuniro mit einem aus ihrer Sicht absolut unwiderstehlichen Lächeln auf ihren Lippen. Dabei legte sie ihre Hand nun auf die Innenseite des ihr zugewandten Oberschenkels und ließ sie allmählich nach oben in seinen Schritt wandern. Dort angekommen ergriff sie das 'Steuer', hielt es fest in ihrer Hand und sorgte sogleich für ein paar erste 'Aktionen', um das Schiff Iulius Macro bestmöglich unter ihre Kontrolle zu bekommen. Das war aber auch ein Auf und Ab mit diesem Römer... wortwörtlich. Dann jedoch stockte sie, das 'Steuer' weiter fest umgriffen.
    "Iulius Crassus wird aber auch nachher hier sein!", tat sie, als wäre ihr diese Idee ganz plötzlich und ohne jeden Hintergedanken gekommen. "Genau! Kannst du nicht einfach nachher gleich mal mit ihm reden? Je eher diese Sache aus der Welt geschafft ist, umso eher sind die Sklaven wieder befriedigt. Und.. darum.. geht es doch, nicht?", erlaubte sie sich abschließend noch ein kleines Wortspiel, bevor sie ganz langsam, beinahe nur zeitlupenschnell, ihre 'Arbeit' am 'Steuer' fortsetzte...




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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Genüßlich schloss ich meine Augen bei Tsuniros Handgriffen. hm, das tat wirklich gut und war noch viel, viel besser als Audatas Massage. So war ich doch zu meinem Ziel gekommen, wenn auch über Umwege, aber das interessierte nicht- zumindest nicht im Moment. Ich hatte wohl doch alles richtig gemacht und wurde nun wohl mit Tsuniros speziellen Massage belohnt. So schob ich meine Gewissenbisse beiseite, und wurde durch Tsuniros Arbeit an mir, nur bekräftigt. So fing ich an mich langsam und vorsichtig mit ihren Handgriffen zu bewegen und genoß es, die Augen geschlossen. Doch anscheinend hatte sie auch meinen Plan durchschaut, mir Crassus später zur Brust zu nehmen. Doch bei Tsuniros Werk war es nur schwer sich zu konzentrieren. Ein Stöhnen entglitt mir. Upps.
    Trotzdem musste ich irgendwie versuchen Tsuniro zu befriedigen, auch was ihr Problem mit Crassus anging.
    "Naja Tsuniro ...", meinte ich langsam und versuchend dem Genuß zu widerstehen. "... Ich bin ja erst seit ein paar Stunden hier und ich wollte mich noch ein wenig entspannen und ausruhen, ehe ich den Rest der Iulier kennen lernen möchte.", erwiderte ich und hoffte das Tsuniro ein wenig lockerer lassen würde, aber was ihren Handgriff betraf: nur nicht locker lassen!
    Mich immer mehr ihr hingebend, öffnete ich die Augen und blickte zu Tsuniro herunter, die ein neckisches Lächeln auf den Lippen hatte.
    "Ich ... rede ... ganz sicher ... mit ihm.", meinte ich stockend. "Was die Befriedigung der Sklaven betrifft, so kann ich zumindest sagen, dass ich es schaffen könnte wenigstens dich zu befriedigen. Wenn du möchtest nicht nur dein Gewissen.", sagte ich mit einem männlich, süßem Lächeln zu ihr, den Blick auf ihre schönen Augen gerichtet. Ohja, und wie ich das könnte- so glaubte ich.

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…7/Kaysepunkt/Tsuniro1.jpg] | Tsuniro


    Lächelnd blinzelte die Sklavin den Iulier an. Dass sie ihrem Cellarius Alexander fremd ging, das hätte Macro wohl gerne!
    "Darüber können wir uns gerne nochmal unterhalten, wenn du dich wirklich als so 'standfest' herausstellst, wie du hier behauptest...", ließ Tsuniro mitnichten locker - weder auf die eine noch die andere Weise. Immerhin war es sicherlich auch keine schlechte Idee, wenn sie neben dieser Vorausleistung auch noch eine spätere Bezahlung für den Erfolgsfall in Aussicht stellte. Vielleicht erhöhte dies ja die Motivation Macros auch tatsächlich Erfolg haben zu wollen. Die Aegypterin beschleunigte das 'Arbeitstempo' wieder ein bisschen.
    "Und ich weiß, dass du eine ganz anstrengende Reise hinter dir hast. Aber dafür kannst du dich doch hier gerade so richtig entspannen, oder nicht?" Sie 'steuerte' noch ein wenig schneller. "Keine Sorge, diese Verspannung hier löse ich dir auch noch. Versprich mir nur, dass du Iulius Crassus heute noch in seinem Cubiculum aufsuchst!", forderte sie nun letztlich sogar sein Wort darauf. Anschließend seufzte sie einmal gekonnt vor vorgeblicher Anstrengung...




    SKLAVE - CASA IULIA

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Ob denn alle Frauen so waren wie Tsuniro? Einfach nicht locker lassen wollend, was den Handgriff und auch Crassus betraf. Jedenfalls schaute es so aus, als würde ich um ein Gespräch mit besagten Manne nicht drum herum kommen. Schade, denn eigentlich hatte ich mir das ein wenig anders vorgestellt. Naja, was soll's. Würde ich ihn eben besuchen und mit ihm reden.
    Doch nahm mir der Gedanke an das zukünftige Gespräch auch ein wenig die Lockerheit und Entspannung. Tsuniro ging weiterhin ihrem Handwerk nach, nun auch etwas geschwindter, ich jedoch war nun mit meinen Gedanken ganz woanders, warum auch immer, und lag anteilnahmslos da. Schade das sich die wunderschöne Situation so entwickelt hat- zumindest für mich. Tsuniro hatte jedoch wohl erreicht was sie wollte. Bei der wohl schönsten Sache der Welt einem so ein Gespräch aufbrummen- grauenhaft für mich.
    "Schon gut, schon gut!", meinte ich etwas unwirsch an Tsuniro. Eigentlich wollte ich in einem normalen Ton mit ihr reden, doch irgendwie hatte die ganze Sache meine Laune auch etwas in den Keller gedrückt. "Ich werde ihn nachher aufsuchen.", meinte ich.
    Dann setzte ich mich wieder etwas auf und schaute auf die Sklavin herunter. Sah ich in ihrem Gesicht etwas eine gewisse Anstrengung? Nun gut, es war wohl Zeit die Sache zu beenden, denn so würde das wohl nichts mehr werden. So müssten wir beiden uns nicht mehr unnötig "abmühen".
    "Du kannst dich jetzt zurück ziehen, Tsuniro!", sagte ich entscheidend. Ihre Massage brauchte sie nicht mehr zu beenden, hatte jetzt sowieso keinen Sinn mehr und alle Entspannung und Abgelenktheit war nun auch vergangen. Ich glaubte nun auch, dass meine Stimmung auf ihren Tiefpunkt angekommen war. Die Versessenheit der Sklavin konnte einen noch um den Verstand bringen.
    Und jetzt würde sie wohl doch nicht um den Küchendienst herum kommen.

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