Reform der Schola Atheniensis

  • Nach einer kurzen Anhörung zu einem gänzlich anderen Thema und einer kurzen Pause, war wieder Senator Duccius Vala an der Reihe, der an diesem Tag nach seinem Bericht über seine Amtszeit als Aedilis ein weiteres Mal auf der Rednerliste stand. Nachdem die Senatoren wieder ihre Plätze eingenommen hatten, erhob sich Livianus, um den nächsten Punkt der Sitzung anzukündigen.


    "Erneut möchte ich um euer Gehör für Senator Duccius Vala bitten. Er hat angesucht dem Senat seine Reformvorschläge für die Schola Atheniensis vorbringen zu können. Zu diesem Zwecke wurde auch darum gebeten der Rectrix der Schola Decima Seiana ein Rederecht in der heutigen Sitzung einzuräumen, was ich hiermit tue.


    Senator Duccius hat das Wort."


    Erneut am heutigen Tag deutete Livianus bei seinen letzten Worten in Richtung des Ducciers, um die volle Aufmerksamkeit der Senatoren, die nicht ohnehin schon gespannt in seine Richtung blickten, auf den aufgerufenen Senator zu lenken.

  • Das war es nun also... das Ding. Das, worauf er monatelang hingearbeitet hatte, etliche Klinken geputzt und sich den Mund fusselig geredet hatte, um die Erfolgschancen des Projekts zu erhöhen, um überhaupt dafür zu sorgen, dass dies keine Farce wurde. Letztlich war es das erste und größte Prestigeprojekt in Valas Laufbahn... und das größte Projekt im Bereich des Senats seit einiger Zeit. Dementsprechend große Mühe hatte Vala, seine Nervosität zu unterdrücken und als Redner ins Zentrum des Senats zu treten.


    "Patres Conscripti.", richtete Vala sein Wort an die Senatoren ohne viel Zeit damit zu verlieren sich innerlich zu sammeln oder sich gegen die kollektive Aufmerksamkeit zu sammeln, genauso wie ein Ballspieler nicht groß nachdachte und sich ganz auf seinen antrainierten Instinkt verließ, so baute Vala darauf hier mit der für politische Präsentationen üblichen Selbstsicherheit und Souveränität aufzuwarten, "Ich trete heute vor euch mit einem Ansinnen, das kaum tiefgreifender sein könnte, das einerseits neues bringen könnte und sich doch auf das bezieht was Rom zu dem Reich gemacht hat, das alle Erdteile umspannt und sämtliche Völker an Glanz übertrifft."
    So lieferte Vala das übliche Blabla am Anfang, dass nichts anderes darstellte als das Warmmachen für die spätere Debatte über den eigentlichen Kern der Sache, den Vala nurnoch passend einleiten musste: "Jahrhundertelang wurden die Söhne Roms in freien Schulen auf das vorbereitet, was von ihnen zur Mehrung des Ruhms und der Größe Roms erwartet wurden. Freie Schulen, freie Lehrer die von den kleinen Tabernen in den Straßen Roms bis hin zur Aula einer Villa der Nobilitas ihr Wissen vermittelten, Lesen und Schreiben lehrten, die Grundzüge der Geometrie weismachten und letztlich die Tiefen der Staatskunst öffneten. Dank dieser Gelehrten und ihrer Schulen wurden die Potentiale der Söhne Roms ergriffen, geformt und gefördert.. und haben so große Geister geformt die in ihrer Weisheit und Geistesschärfe alle anderen überstrahlten, als auch die vielen Söhne Roms die in unterschiedlichem Maße dazu beigesteuert haben Rom zu dem zu machen was es heute ist."
    Vala ließ diese Worte ein wenig ruhen, schließlich brauchte die Basis ein wenig Zeit um zu sacken und sich zu festigen, bevor er darauf aufbauen konnte.
    "Ich stehe hier heute vor euch, um mit euch zusammen an diese Tradition anzuknüpfen. Vor mehr als drei Jahrzehnten hat der Senat die Errichtung der Institution der Schola Atheniensis beschlossen, die seither die Funktion der freien Schulen übernommen hatte und im Zentrum Roms bündelte.", kam Vala nun auf das eigentliche Problem zu sprechen, "Und auch wenn viele Errungenschaften der Schola Atheniensis unbestritten sind möchte ich mit euch zusammen nicht weniger als den damaligen Schritt zu revidieren und zurück zur Bildungstradition Roms in Form der freien Schulen zurückkehren."


    Jetzt war die Katze aus dem Sack, und Vala hörte ein Raunen durch die Reihen der Senatoren gehen, die natürlich größtenteils schon über das Projekt aufgeklärt waren, es jetzt aber nochmal als bare Münze zu hören bekamen und dementsprechend darauf reagierten.
    "Die Rückkehr zu dieser Tradition, und die damit verbundene grundlegende Reform der Schola Atheniensis in all ihren Bereichen, entspringt vielerlei Gründen, die ich zusammen mit der derzeitigen Rectrix der Schola, Decima Seiana, erörtert und ausgearbeitet habe... und die hinter dem Projekt steht und es vollständig unterstützt.", deutete Vala nun auf die ihm nahestehende Decima, die sich genauso wie er selbst den Fragen der Senatoren stellen würde, "Um deutlicher darzulegen, warum es die beste Idee für Reich und Senat ist, diese umfassende Reform zu beschließen, sei zuallererst betont: Die Schola Atheniensis, so viele Dinge sie auch erreicht haben mag, ist NICHT römisch. Sie widerspricht dem römischen Gedanken gar, indem sie in staatliche und zentrale Hand gibt, das die Vorväter und Großen Roms tunlichst vermeiden wollten. Es entspricht dem römischen Gedanken, sich im Kontakt mit den Völkern und Ideen des Reichs selbst weiterzuentwickeln und sich im Geiste zu bereichern, weshalb Gelehrte aller Erdteile nach Rom strömen um hier ihr Wissen zu teilen. Allerdings, und dies sei betont, entspricht eine einzige große Schule nicht dem römischen Gedanken... es mag den Hellenen der Peleponnes und in Aegyptus gefallen, sich zentral zu treffen und ihr Wissen in wenige Wände zu sperren, die römischen Ahnen hatten ihre eigene Art. Die Art der freien Schulen. Auch deswegen lasst uns, geschätzte Senatoren des Caput Muni, zurück zu dieser Tradition kehren, die Rom groß gemacht hat."
    Es war natürlich, einem Dampfbad entsprechend, der erste Schwung des kalten Wassers auf den heißen Stein. Aber um die Senatoren nicht vollkommen zu erschlagen, sollte dies vorerst genügen...

  • Da Macer das Thema aus früheren Erörterungen in kleinerer Runde schon kannte, war er von der bisherigen Rede nicht erschlagen, sondern blieb einfach so schweigend und kommentarlos auf seinem Platz sitzen. Bisher gab es für ihn noch einen Grund zur Wortmeldung und so erwartete er, dass entweder andere sich zu Wort meldeten oder der Senator weiter sprach.

  • Bereits als Duccius Vala bei ihm für seine Kandidatur zum Aedil hatte vorgesprochen, hatte Gracchus ihn seiner Unterstützung versichert, denn obgleich es - für die alteingesessen Senatoren - ein wenig blamabel war, dass ein Homo Novus aus der germanischen Provinz nach Rom kommen musste, um eine Reform des staatlichen Bildungswesens hin zum römischen Ursprung zu initiieren, so konnte Gracchus dieser Idee sich doch voll und ganz anschließen. Zwar hatte seine Familie ohnehin stets Privatlehrer in ihrem Hause oder sandte die Kinder zu freien Lehrern, doch letztlich blieb auch einem Flavius derzeit wenig übrig, als die Schola Atheniensis zu besuchen, wollte er politisch vorankommen. Mit seiner ersten Wortmeldung indes wollte Gracchus diese Zustimmung noch nicht allzu deutlich werden lassen, gleichsam jedoch in diesem Augenblick allfällig ein wenig überrumpelten Senatskollegen keinerlei Gelegenheit lassen, diese Thema in Ressentiments zu ersticken.
    "Wie soll diese Reform im Detail aussehen, Senator Duccius?"

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    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • "Da sich der Sektor der freien Lehrer und Schulen trotz der Konkurrenz durch die Schola Atheniensis halten konnte..", begann Vala eine Antwort auf die Frage des flavischen Senators, "..wird die Lehrtätigkeit der Schola eingestellt werden und das Lehrpersonal freigestellt. Man wird davon ausgehen können, dass das mit der Arbeit an der Schola verbundene Prestige ausreichen wird ihnen eine Arbeit ermöglichen wird, die für ihr Auskommen sorgen wird. Darüber hinaus wird die bekannterweiße außerordentlich gut ausgestattete Bibliothek der Schola beibehalten und als eigene Institution ihren Auftrag fortführen."
    So das Vorgehen grob umrissen, würde sich natürlich die Frage nach den Kernkompetenzen der Schola stellen, weshalb Vala die Frage vorwegnahm: "Die Qualifikation für verschiedene Laufbahnen wird von den freien Schulen vorgenommen. Je nachdem welche Laufbahn avisiert wird, wird man davon ausgehen können, dass die Ausbildung des Aspiranten bekannt genug sein wird um sicher zu gehen, dass der Nachwuchs entsprechend qualifiziert ist."


    Sim-Off:

    Das Prozedere wird sich SimOff nicht ändern: ein Test wird abgelegt und daraufhin ein Eintrag im Tabularium vorgenommen, ab welchem die Ausbildung als öffentlich bekannt gilt. Es ändert sich quasi nur das SimOn-Ausspielen.

  • Bedächtig nickte Gracchus, fuhr anschließend jedoch fort als wäre diese Reform längst beschlossen.
    "Ich gehe davon aus, dass das pekuniäre Vermögen der Schola Atheniensis der Erhaltung der ausgegliederten Bibliothek zugutekommen wird. Doch in absehbarem Zeitraum wird dieses Vermögen, welches derzeitig durch Gebühren von Kursen und Prüfungen eingebra'ht wird, zur Neige gehen. Beinhaltet deine Reform auch ein Konzept, wie diese Institution sich künftig tragen soll, oder wird sie durch anderweitige staatliche Einnahmen gegenfinanziert werden müssen?"
    Obgleich die Finanzierung einer Bibliothek in den Augen des flavischen Senators nicht im Geringsten als Verschwendung zu betrachten war, gegenteilig ihm weit sinnvoller erschien als manch andere öffentliche Einrichtung, so war staatliches Vermögen doch stets ein knappes Gut.

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  • Sedulus wollte noch diese Antwort abwarten, bevor er vorschlagen wollte, die Lectrix einmal zu Worte kommen zu lassen um ihre Meinung des Ansinnens des Senators Duccius Vala zu hören.
    Dannach würde sich Sedulus selbst noch einmal dazu äußern.

  • "Ich gehe davon aus, dass du dir der letzte Bericht über den Vermögensstand der Schola geläufig ist, Senator Flavius.", antwortete Vala indem er wie offenbar gewünscht genauer auf den monetären Aspekt einging, "Dann wirst du dir auch vorstellen können, wie weit das Haben der Schola die Aufwendungen für die Bibliothek übersteigen würden. Wir gehen ins unserem bisherigen Konzept davon aus, dass die Bibliothek sich durch Gebühren und andere den nun freien Lehrern und Schulen zur Verfügung gestellten Dienste selbst finanzieren wird... und somit ein Großteil des aktuellen Vermögens der Schola dem Senat zur freien Verfügung gestellt werden kann."

  • Da musste Sextus jetzt doch einmal einhaken. Immerhin klang diese Einlassung jetzt wieder gänzlich anders als die bei ihm vor langer Zeit geäußerte Aussage, die Bibliothek würde sich gänzlich selbst tragen und durch die Freistellung der Lehrer würde sogar noch gespart.
    “Senator Duccius, verstehe ich dich recht, dass du dem Kaiser also vorschlagen möchtest, er solle jetzt für die Benutzung seiner Bibliothek, die er bislang den Bürgern Roms zur freien Verfügung gestellt hat und somit als Geschenk seiner Großzügigkeit dieser Stadt gezeigt hat, Eintritt verlangen? Oder doch eher eine neue Steuer?“
    Wo sonst sollte man sogenannte Gebühren erheben, außer eben bei den Benutzern der Bibliothek, nachdem die Schüler dem Ganzen ja ebenso wie die Lehrer fernbleiben sollten?


    “Daran angeschlossen möchte ich noch folgende Frage zusätzlich stellen: Da viele unserer Ämter ein gewisses Maß an Bildung voraussetzen, wie soll ohne die Qualitätssicherung der Schola gesichert werden, dass die freien Schulen den nötigen Standard erfüllen? Und wenn es eine Kontrollbehörde geben sollte, die dies überprüft, wäre es nicht kostengünstiger, sie würde dies in den bislang genutzten Räumlichkeiten der Schola tun?“

  • "Welche Bibliothek des Kaisers du auch meinen magst, Senator Aurelius, sie ist nicht Teil des Projekts und auch nicht Gegenstand dieser Diskussion.", gab Vala zurück, "Die Bibliothek der Schola Atheniensis allerdings untersteht wie ihre Mutterinstitution dem Senat. Und da sie als einziger Bestandteil der Schola in ihrer derzeitigen Form beibehalten werden soll, ist es der grundlegende Vorschlag der Initiatoren dieses Projekts, das in ihr bestehende Wissen zur Verfügung zu stellen... und ja, gegen Geld. Immerhin werden die freien Schulen und Lehrer ihr Wissen auch gegen Gegenleistungen in Form von Waren und Geld anbieten. Wie auch immer dieser Obolus letztlich aussehen soll würde ich den letztlichen Verantwortlichen in der Bibliothek überlassen. Sollte sich der Senat allerdings entscheiden, die Festlegung eines solchen Obolus zu seiner eigenen Kompetenz zu erklären wäre ich der letzte der sich dagegen wehrt.", stellte Vala klar, wie wenig er letztlich von der Übernahme derartiger Kleinigkeiten durch den Senat hielt und was er letztlich vorziehen würde.


    "Wie ich bereits gesagt habe...", wiederholte er sich freigiebig, "...wird die Sicherstellung der Qualifizierung der nach- und aufstrebenden Römer geschehen wie sie bereits zu Zeiten VOR der Schola Atheniensis geschehen ist. Ein Römer nimmt eine Ausbildung wahr und schließt diese ab, wobei sowohl Lehrer als auch der Schüler selbst ein ureigenes Anliegen haben diesen Schritt so öffentlich wie möglich zu machen. Sollte diese Qualität dieser Ausbildungen nicht ausreichen, wird sich dies relativ zügig in den ersten Schritten eines Römers, wie zum Beispiel im Ausfallen eines ersten Amts, zeigen und zu einem unweigerlichen Schaden in Prestige für Familia und Lehrer des Römers sorgen. Kurzum: es wird keine* Kontrollstelle geben."


    Sim-Off:

    *SimOn.

  • “Nunja, ich meine jene Bibliothek, die zu Zeiten meines Großvaters hier in Rom gegründet wurde, nachdem die Schola ihren Hauptsitz von Athenae nach Roma verlegt hat. Und genau hier gibt es denke ich noch einige Fragen zu klären. Gesetzt den Fall, der Senat kann wirklich ohne die geringste Rücksprache mit dem Kaiser und seinem expliziten Einverständnis hier einfach so die Entscheidung treffen, ergeben sich dennoch einige Fragen, die geklärt sein müssen.
    Zuerstl stellt sich die Frage, ob wir überhaupt für eine staatliche Einrichtung in dieser Art eine unfreiwillige Spende in Form von Eintritt verlangen dürfen. Zunächst einmal ist abzuklären, ob dies nicht unter gesetzliche Bestimmungen eingeschränkt ist. Da Vereine und Vereinigungen keine Betriebe führen dürfen, ist zu klären, ob der Senat als solches – wenngleich er kein Verein in diesem Sinne ist, aber doch in gewisser Art eine Ähnlichkeit der Sache nach aufweist, folglich nicht ganz ähnliche Bestimmungen für ihn angenommen werden können – einen Betrieb führen darf. Denn nichts anderes wäre die Schola, wenn so die „Ware Wissen“ verkauft werden soll. Wenn die Schola einen Betrieb führen darf, ist weiter zu prüfen, ob es ein solcher sein darf, der nicht einen landwirtschaftlichen Ursprung hat.
    Hierüber sollten Rechtsgelehrte beraten und befinden. Meine in diesem Fall nicht durch zusätzliche Bildung untermauerte Meinung ist allerdings, dass dies doch einem gewaltigen Schlupfloch gleichkommt. Wenn Mitgliedern des Senates kein Führen von Betrieben, außer solchen mit direktem landwirtschaftlichen Bezug, gestattet ist, dem Senat als solches aber schon, wäre das Gesetz an sich unsinnig. Und zu recht könnten sich Vereine fragen, warum ihnen aus steuerlichen Gründen das Führen von Betrieben untersagt ist, wenn es Institutionen des Staates ohne Einschränkung erlaubt ist.
    Die andere Möglichkeit wäre die Erhebung einer Steuer. Diese allerdings müsste vom Kaiser bestimmt werden und nicht durch den Senat einfach beschlossen.


    Allerdings wäre dies wie bereits gesagt ein Fall für mehrere Rechtsgelehrte, das eindeutig zu prüfen. Also gesetzt den Fall, wir können über die Bibliothek in diesem Maße befinden, und gesetzt weiter des Falls, wir verstoßen damit nicht gegen unsere eigenen Gesetze, bleibt die Frage: Sollten wir das tun?
    Ist dies der Eindruck, den wir bei der römischen Bevölkerung wecken wollen? Wenn ihr sehen wollt, wie Verbrecher hingerichtet werden, wilde Tiere sich gegenseitig zerfleischen und Gladiatoren aufeinander einschlagen, könnt ihr dies umsonst tun. Hierfür hat der Staat Geld. Aber wenn ihr in den Schriftrollen der Gelehrten lesen wollt, dann bezahlt am Eingang, als würdet ihr ein Lupanar besuchen. Und dies sollte dann auch noch abdelegiert werden an einen Untergebenen, der den Preis hierfür festlegt?“
    Sextus schüttelte kurz den Kopf.
    “Vor allem ist die Verbindung hier doch sehr kurzsichtig. Du sagst, dass das Geld der Schola so jetzt dem Senat zur Verfügung stehen würde. Aber gleichzeitig, dass die Bibliothek sich nicht selbst finanzieren kann. Ist es da nicht kurzsichtig gedacht, mit der einen Hand Geld auszugeben, was man mit der anderen Hand dann wieder zuschießen muss? Denn was ist, wenn die Menschen allein für das Vergnügen des Lesens nicht bezahlen wollen und der Bibliothek fernbleiben? Die Schriftrollen müssen dennoch gepflegt, gedreht, behütet werden. Die Räume dennoch gesäubert, geheizt, bewirtschaftet werden. Diese Kosten bleiben, unabhängig davon, wie viele Menschen durch die Bibliothek wandern. Vielleicht muss etwas weniger geheizt, etwas weniger geputzt werden, wenn es wenige sind. Aber verfallen lassen kann man es dennoch nicht.


    Ich möchte wegen diesem einen Punkt nicht ein ganzes Grundkonzept verdammen, aber diese Fragestellung sollte man meines Erachtens nach im Auge behalten und einen tragfähigen und durchdachten Vorschlag machen, welcher aber gerne erst am Ende der Diskussion stehen kann und nicht gleich gänzlich zu Beginn geklärt werden muss. Vielleicht ergeben sich ja auch andere Möglichkeiten, sofern Senator Duccius sein Gesamtkonzept einmal vollständig vorstellt, so dass man hier besser beurteilen kann. Die Kostenfrage kann da meiner Meinung nach gerne im Zuge der Gesamtkostenfrage für das ganze Projekt geklärt werden.



    Der zweite Punkt jedoch bringt mich eher auf Fragen, die vielleicht sogleich mit aufgenommen werden sollten: Wenn es also keine Kontrolle gibt wie bislang, bedeutet dies im Umkehrschluss, dass jeder, der sich als Lehrer berufen fühlt, einem anderen einen Nachweis ausstellen kann.
    Da frage ich mich, welchen Wert dieser Nachweis an und für sich denn haben wird, denn durch die fehlende Kontrolle ist jeder Nachweis so gut wie der andere und kein Qualitätsmerkmal mehr.
    Und dies wiederum bedeutet im weiteren Schluss, dass es noch weniger eine sachliche Größe gibt. Und damit stellt sich die Frage, inwieweit die Forderung nach einem solchen Nachweis noch sinnhaftig ist. Man könnte diese Anforderung dann auch gleich ad acta legen.


    Bevor ich falsch verstanden werde: Ich wäre durchaus dafür. Denn seien wir mal ehrlich, was bringt es einem zukünftigen Senator, theoretisches Wissen über die Stoa zu haben? Oder über griechische Musik? Wie oft wird man nach den unterschiedlichen Säulenkapitellen gefragt, wenn man nicht unbedingt Curator ist? Ich bin sicher der letzte, der dem Wissen als solches seinen Wert abspricht, aber großen Praxisbezug haben die jetzigen Cursi Continui auch nicht aufzuweisen. Daher ist die Frage, inwieweit diese überhaupt ohne Kontrollinstanz noch in unseren Gesetzen als Voraussetzung beibehalten werden sollten.“*


    Sim-Off:

    Bevor das falsch ankommt: Soweit mir bekannt ist, hat schon Titus Aurelius Ursus vor Jahren damit begonnen, einen eigenen Senatorenkurs zu entwickeln. Daher ist die Idee nicht neu und nicht von mir, den im Austausch für die jetzigen ja wirklich sehr themenspezifischen CCs zu nehmen.
    Was man aber gleichzeitig machen könnte, wäre, diese wie die Religionskurse ja auch ins SimOff zu verfrachten. Religionskurse waren ja früher auch richtige Kurse im Forum und heute nicht mehr. Ich seh da eigentlich keinen Grund, warum das beim CRV und einem Senatorenkurs dann unbedingt anders sein müsste und man das nicht analog machen kann und nur im Tabularium eben als Voraussetzung lässt. Ähnlich den Religionsämtern, wo man den SOKR I oder den sOKR II braucht, dann eben hier analog den CRV I und den CRV II...
    Ich bin also nicht dafür, Wissensabfragen generell abzuschaffen. Aber den SimOn-Teil davon könnte man verändern.
    Ich kann diesen SimOff-Gedanken nur nicht in SimOn-Sprache vernünftig übersetzen. Dafür reicht meine Kreativität leider nicht aus.


    “Aber, sofern keine anderen Fragen noch offen sind seitens meiner geschätzten Mitsenatoren, wäre es vielleicht am einfachsten, dass du den kompletten Gesetzesentwurf – immerhin reden wir ja von einer Abschaffung der Lex Scholae und der Neufassung eines anderen Gesetzes – uns vorstellst, damit wir eine bessere Übersicht haben, was das Konzept an Gedanken alles schon beinhaltet?“

  • "Aurelius, du hast vollkommen recht!", musste Vala stark an sich halten um nicht in ostentatives Lachen zu verfallen und verblieb so bei einem schalkhaften Schmunzeln, "Der von dir angesprochene Punkt hat wenig mit dem eigentlichen Konzept zu tun, ist aber immernoch interessant genug um in zu einem späteren Zeitpunkt zum Gegenstand einer Diskussion über das weitere Verfahren des Senats mit seiner Bibliotheca gemacht zu werden. Dementsprechend würde ich dich darauf vertrösten, deine Punkt zu eben jenem späteren Zeitpunkt in gesondertem Rahmen zur Sache zu machen.", wischte er den Einwand des Aureliers beiseite ohne ihn vollkommen vom Tisch zu fegen. Ob und inwieweit er damit dem Inhalt der aurelischen Intervention zustimmte ließ er dabei vollkommen offen.


    "Als Antwort auf deinen zweiten Punkt kann ich mich nur wiederholen: natürlich ist es möglich, dass der Hincus dem Kuncus von heute auf morgen ein hübsch gestaltetes Papier ausstellt indem ihm attestiert wird, dass eben dieser Hincus diesen Kuncus über Jahre hinweg in den Lehren der Grammatik unterrichtet. Aber was genau bringt Kuncus dies, wenn er die notwendigen Fähigkeiten nicht besitzt und im erstbesten Moment der Lebensprüfung genau deshalb versagt? Hincus wäre diskreditiert und dürfte sich wegen Betrugs vor einem Gericht verantworten, Kuncus müsste darüber hinaus den großen Schaden für sich und seine Familie verkraften. Um dies zu verhindern braucht es wenig mehr als sozialen Druck und soziale Verantwortung, das haben schon die Väter Roms erkannt und deshalb aus genau diesem Grunde jahrhundertelang KEINE zentrale Bildungs- und Prüfungsinstitution gehabt und DENNOCH große Denker und Wirker hervorgebracht. Um weiter auf die von dir genannten Punkte einzugehen... die für gewisse Laufbahnen geforderten Qualifikationen gleich weglassen? Halte ich für übereilt und vor allem für unnötig. Warum denn auch? Dass man bei einem Grammaticus und später bei einem Rhetor gelernt hat ist Gang und Gäbe für Männer die nach höherem streben, warum diese ersten impliziten Stufen des Cursus Honorum abschaffen? Nein, das macht für mich keinen Sinn... da musst du mir schon deutlich bessere Argumente liefern."


    Sim-Off:

    Halte ich auch SimOff für unsinnig, weil der reine SimOff-Religionskurs für mich absolut kein Vorbild darstellt.
    Im Gegenteil sollte man den Religionskurs nach der Reform eher nach dem neuen Bildungssystem orientieren als anders herum.
    Sprich: man macht die Religionsprüfung zwar SimOff, SimOn wird aber einem eine öffentlich bekannte, wie auch immer erlangte Bildung in Dingen der Religion durch einen Tabulariumseintrag 'anerkannt'.


    Kurzum: Ich sehe Nullkommanull Grund die Voraussetzungen ins SimOff zu drängen. Warum auch? Wir haben weiterhin eine SimOn-Bildungslaufbahn, eben nur ohne Schola, warum sollte man dieser mit dem Wegfallen der Voraussetzungen an Geltung nehmen?

  • Die ausführliche Diskussion, die sehr bald einsetzte und die Reform aus verschiedenen Sichtwinkeln beleuchtete, gab Macer ausreichend Gelegenheit, seine eigenen Gedanken noch einmal zu formen und in eine vortragstaugliche Form zu bringen. Er hörte deshalb nicht weniger zu, suchte aber auch keine speziellen Ansatzpunkt im bisher Gesagten, als er sich selber zu Wort meldete.


    "Senatoren, ich finde den Vorschlag einer Reform interessant und begrüßenswert. In der Tat sehe ich keinen zwingenden Bedarf, das Bildungswesen in einer derart verstaatlichten Form zu betreiben, wie dies derzeit der Fall ist. Wohlgemerkt, dies sage ich als Kommandeur der Academia Militaris, einer auf kaiserlichen Beschluss hin gegründeten, staatlichen Bildungsanstalt", betonte er besonders, um seinen Worten ein Gewicht zu verleihen, das andere hier nicht aufbieten konnten.


    "Was den Nachweis von Bildung betrifft, schlage ich einen pragmatischen Weg vor: Es ist ja im Allgemeinen gar nicht einmal wichtig, ob man etwas gelernt hat," sprach er dann weiter, wobei er das Wort 'gelernt' besonders betonte, "sondern es kommt viel häufiger darauf an, ob man etwas beherrscht", führte er den Satz mit einer weiteren Betonung zuende, die diesmal auf dem Wort 'beherrscht' lag. "Wer vor Gericht als Anwalt auftreten will, der tut gut daran, sich in Rhetorik und Juristerei ausbilden zu lassen, aber den Nachweis darüber führt er ja kaum dadurch, dass er die Namen seiner Lehrer vorlegt, sondern darüber, dass er Prozesse gewinnt. Auch jemand der niemals einen namhaften Lehrer hatte und keine Nachweise vorbringen kann, kann trotzdem Prozesse gewinnen, genauso wie selbst der, der die strenge Prüfung eines wahren Meisters seines Faches besteht trotzdem in der Praxis versagen kann", führte er dann an einem Beispiel aus. "Von daher würde ich es schlicht jedem selbst überlassen, ob und wie er sich seine Lehrzeit bescheinigen lassen mag und dementsprechend auch darauf verzichten, eine bestimmte Form einzufordern. Wer in einer konkreten Situation dem Urteil seiner eigenen Augen und Ohren nicht traut, um die Qualitäten eines jungen Mannes zu beurteilen, kann dann ja immer noch nach Empfehlungen fragen." Macer schien das zumindest ein pragmatischer und gebrauchstauglicher Ansatz zu sein.


    "Ganz gleich, wie wir uns entscheiden, sollten wir jedoch nicht vergessen, wie wichtig Bildung ist. Ganz gleich, ob wir einen pragmatischen Ansatz wählen oder doch zahlreiche formelle Nachweise einbauen, es darf meines Erachtens nie der Eindruck entstehen, dass die Reform der Schola eine Abschaffung des staatlichen Interesses an Bildung bedeutet", kam er dann zu einem Punkt, der ihm sehr wichtig war und den er über die Diskussion der detaillierten Ausgestaltung auf keinen Fall vergessen wollte. Auch deshalb nicht, weil er eben Kommandeur der Academia war und sich nicht nachsagen lassen wollte, er würde indirekt ein Plädoyer auf die Überflüssigkeit seines eigenen Postens halten. "Es darf nicht darum gehen, wie viele Bücher eine Bibliothek beherrbergt oder zu welchem Preis man sie lesen darf; es darf nicht darum gehen, ob man seinen Lebenslauf mit einer großen Nummer an Kursen oder einer Liste namhafter Lehrer schmücken kann; es darf auch nicht darum gehen, ob sich in Ermangelung einer Kontrollinstanz jeder als Gelehrter oder als Lehrer bezeichnen darf. Nein, es muss schlicht und ergreifend daraum gehen, wie wir sicherstellen können, dass jeder kluge Kopf so gut es geht gefördert wird und die Gelegenheit erhält, seine Fähigkeiten einzusetzen. Den starren Rahmen der Schola zu lockern und es jedem zu ermöglichen, sich dort einen Lehrer zu suchen, wo es ihm gerade genehm ist, ist dazu meines Erachtens ein erster wichtiger Schritt."

  • Einen Moment lang stand Vala ziemlich ratlos da und wusste nicht, wie er darauf antworten sollte... denn er verstand schlussendlich einfach nicht, worauf der Consular hinauswollte. Einen Moment lang zermarterte er sich den Kopf, bis er schließlich aufgab um keine allzu lange peinliche Stille entstehen zu lassen: "Entschuldigung, Consular Purgitius, ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Wenn du mir deinen Vorschlag noch einmal anders formulieren könntest... er erschließt sich mir so nicht."

  • Die Rückfrage ließ Macer etwas verwundert dreinblicken, denn eigentlich hatte er gedacht, dass er sein Anliegen gut betont hatte. Aber da dies offenbar nicht der Fall war, musste er wohl noch einmal das Wort ergreifen. Wenn man hier schon von Bildung sprach, mussten ja ohnehin die Senatoren mit gutem Beispiel für rhetorische Bildung vorangehen.


    "Nun, vielleicht sollte ich erklären, dass es mir weniger um einen Vorschlag zur Abänderung oder Ergänzung deiner Bemühungen geht, sondern um eine Anmerkung zur Wirkung der Reform. Wie ich eben sagte, darf meines Erachtens nicht der Eindruck entstehen, der Senat von Rom erkläre Bildung für unwichtig, indem er die Schola schließt, Eintritt für die Bibliothek verlangt und eine bürokratische Kontrolle von Lernerfolgen einführt. Denn dies ist schließlich nicht unsere Intention, sondern das Gegenteil sollte der Fall sein: Es sollte Freiheit geschaffen werden, dass jeder dort und von dem lernen kann, von dem er lernen mag. Kein institutioneller Zwang, kein beschränkter Zugang, kein umständlicher Nachweis. Die Botschaft muss lauten, dass derjenige, der gebildet ist, auf den Straßen und in den Hallen Roms willkommen ist und dass derjenige, dem es an Wissen und Bildung mangelt, jede nur erdenkliche Möglichkeit hat, diesen Mangel zu beseitigen", sprach er mit frischem Elan in der Stimme, als wäre das seine Reform, die er hier anpries. Dabei ging es ihm nur darum, den einfachen Menschen auf der Straße die richtige Intention mitzugeben, damit sie verstanden, warum der Senat diese Änderung wollte. Was natürlich implizierte, dass Macer davon ausging, dass der Senat wirklich auch genau diese Freiheit schaffen wollte und dass er die Reformvorschläge nicht dahingehend missverstanden hatte.

  • "Hmhmhmhhm...", nickte Vala verstehend, um anschließend den Kopf zu schütteln: "Auch diesen Einwurf möchte ich zurückstellen... immerhin dreht es sich nicht um die Reform der Schola Atheniensis, sondern eine ihrer Konsequenzen für den Senat. Diese Sache wäre somit ohne weiteres eine eigene Diskussion wert."

  • Macer war sehr erfreut darüber, dass sein zweiter Anlauf nun offenbar Klarheit geschaffen hatte und dass er darüberhinaus offenbar nur Punkte angesprochen hatte, die dem Kern des Anliegens nicht im Weg standen. "Das können wir gerne tun, denn wenn wir uns über das Ziel schon einig sind, können wir die Darstellung sicher später diskutieren", antwortete er daher und nahm wieder Platz, nur um auf halbem Weg doch wieder aufzustehen. "Aber deinen vollständigen Gesetzentwurf würde ich schon gerne noch hören, auch wenn wir uns über das Ziel schon einig sind", wollte er dann nämlich noch sagen, um einen schon früher in der Debatte geäußerten Vorschlag aufzugreifen und zu unterstützen. Es diskutierte sich halt so schlecht, wenn die konkreten Fakten nicht auf dem Tisch lagen und alle allgemeinen Themen auf andere Sitzungen vertagt wurden. Mit dieser Bitte nahm er dann wieder Platz und war gespannt auf die weiteren Darlegungen.

  • "Nunja, die Festlegung der unterschiedlichen Zulassungskriterien für den Cursus Honorum Senatorium und die ebenso unterschiedlichen Berechtigungen greifen das Bildungssystem des Reichs ja nur auf und richten sich ihm.. und nicht anders herum.", fügte Vala noch hinzu, bevor er schließlich auf die Problematik des Gesetzesentwurf einging... den es schlichtweg nicht gab.


    "Der Gesetzesentwurf besteht größtenteils in einer Streichung der Pars Tertia des Anhangs des Codex Universalis... also jenen die Schola Atheniensis betreffenden Teil.", begann Vala mit dem offensichtlichen, "Da das Schulwesen aus der staatlichen Hand gegeben wird, wären danach nur zweierlei Korrekturen vorzunehmen: die Konstitutierung der verbleibenden Bibliothek mit ihrer Strukturen... worunter auch die von Senator Aurelius problematisierte Finanzierung fallen dürfte. Des weiteren sind die, wie von dir, Purgitius, problematisierten Vorraussetzungen zu korrigieren."


    So das nächste Vorgehen angesprochen, ging Vala noch einmal genauer auf den nächsten Schritt ein: "Als erstes stünde somit die Streichung der eben erwähnten Pars Tertia des Anhangs des Codex Universalis an."


    Sim-Off:

    So stumpf das klingt, mehr gäbe es nicht zu tun, da das Schulwesen danach ja nicht durch den Staat vorgegeben wird, sondern rein theoretisch schon immer und sehr gewonheitsmäßig dagewesen ist.
    Da allerdings alle anschließenden Diskussionen in Sachen Qualifikation auf das Schulsystem bezug nehmen, stellt sich halt die Frage ob man den Dreiklang des Schulwesens irgendwie gesetzlich als 'Anerkennung der Existenz' verankert, um darauf Bezug nehmen zu können. Allerdings macht das nach meinen bescheidenen juristischen Kenntnissen keinen Sinn... bzw. wäre ohne Vorbild.

  • Sextus wollte zum ein oder anderen Punkt durchaus eine Anmerkung machen, allerdings kam er zur rechten Zeit nicht zu Wort, so dass das Thema schon weiter geeilt war, ehe er seine Punkte hatte anbringen können. So wollte er eigentlich zu einer etwas größeren Rede ansetzen, als der Duccius dann mit einem erheblich einfachen Plan um die Ecke kam, der Sextus erst einmal etwas Wind aus den segeln nahm.
    “Verzeih, Duccius, aber bevor ich etwas aufwerfe, was gar nicht so durch dich intendiert war, weil ich es falsch verstanden habe, frage ich noch einmal in aller Deutlichkeit nach: Du möchtest die Lex Scholae Atheniensis, also sämtliche Paragraphen, die sie umfasst, abschaffen? Oder möchtest du nur einen Teil von ihnen streichen, was eine Umformulierung der übrigen Teile zwangsläufig bedingen würde? Und falls letzteres der Fall ist: Welche Paragraphen gilt es zu streichen, deiner Meinung nach, und ebenso, welche Neuformulierung schlägst du vor?“
    Das musste er jetzt nochmal ganz genau hören, ehe er mit seinen Gedanken voranpreschte.

  • "Ohne Schola Atheniensis ist auch der damit zusammenhängende Teil im Codex Universalis obsolet...", erklärte Vala nüchtern, "...was heißt: ja. Der komplette Teil über die Schola Atheniensis wird gestrichen. Etwas, das nicht mehr durch die Res Publica reglementiert wird* braucht auch keine Verankerung im Gesetz."


    Sim-Off:

    * von den SimOff-Strukturen mal abgesehen.

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