Reform der Schola Atheniensis

  • So sehr Macer einen einfachen Pragmatismus auch schätzte, so sicher war er sich in diesem Fall, dass eine schlichte Streichung eines Teiles der Gesetzessammlung nicht ausreichend war. "Ich fürchte, ganz so einfach wird es nicht vonstatten gehen können", merkte er daher mit einer weiteren Wortmeldung an. "Man möge mir verzeihen, dass ich den Codex Universalis nicht vollständig im Wortlaut im Kopf habe, da ich nicht als Anwalt tätig bin, aber soweit es mir geläufig ist, wird an anderen Stellen auf die Schola Atheniensis Bezug genommen. Zumindest diese Stellen müssen wir zeitgleich mit der Streichung des Pars Tertia korrigieren, sonst entsteht ein inkonsistentes Gesetz", führte er dann seinen Einwand genauer aus.

  • "Nungut, das versteht sich von selbst.", kommentierte Vala den Kommentar des Purgitius und rieb sich verlegen grinsend am Hinterkopf. Das Ding war mittlerweile so komplex, dass er selbst ständig Gefahr lief den Faden zu verlieren.


    "Um aber diese Änderungen in Angriff zu nehmen sollte ich vielleicht noch einmal in Erinnerung rufen, wie das traditionelle Bildungssystem letztlich aussieht, damit bei den avisierten Gesetzesänderungen darauf Bezug genommen werden kann.", führte Vala an und umriss danach in aller Kürze das neue alte Bildungssystem: "Es gibt drei Schularten, wenn man sie so nennen will.


    1. Die 'ludi litterati' - Elementarschulen, die absolut grundlegendes Wissen vermitteln, die zumeist von Kindern besucht werden.
    2. Die 'ludi grammatici' - Grammatikschulen, die gehobenes aber bei weitem nicht höchstes Wissen vermitteln.
    3. Die 'rhetores' - Rhetoren, die Wissen höchsten Niveaus vermitteln.
    *
    Man wird gewisse Ähnlichkeiten mit den Anforderungsniveaus der alten Schola-Kurse feststellen, allerdings sind die Schnittmengen eher marginal und erfordern zumindest in der Umbruchzeit eine umfassende Neuorientierung. Dies wollen wir mit Hilfsartikeln in der Acta und Aufklärungsmöglichkeiten überbrücken."


    Sim-Off:


    Um auch SimOff einen Vorgeschmack zu ermöglichen:
    Das SimOff-Testsystem mit verschiedenen Niveaus soll auch im neuen System beibehalten werden. Eine ID bekommt nur nach erfolgreicher Absolvierung eines SimOff-Tests den SimOn-Besuch einer Schule als 'öffentlich bekannt' und damit stattgefunden attestiert. Durch Ausspielen einer Ausbildung kann man sich kleine Boni bei den Tests verdienen. Der 'öffentlich bekannte' Besuch einer Schule soll als Qualifizierungsvoraussetzung dienen... ähnlich den jetzigen Cursu als Voraussetzung. Die Attestierung findet SimOff statt, der Effekt 'öffentlich bekannt' kann aber als SimOn betrachtet werden.


    1. 'ludi litterati' werden SimOff nach einem Test auf 'CRV'-Niveau als 'öffentlich bekannt' attestiert. SimOn-Ausspielen soll Boni bringen.
    2. 'ludi grammatici' werden SimOff nach einem Test auf CC-Niveau als 'öffentlich bekannt' attestiert. Hier löst man sich allerdings von der Historie: es können mehrere Grammatikschulen mit unterschiedlichem thematischen Schwerpunkt (der sich auch in den Tests wiederspiegelt) besucht werden, und dies auch im hohen Erwachsenenalter. SimOn-Ausspielen soll Boni bringen.
    3. 'rhetores' werden SimOff nach einem Test UND einem SimOn-Ausspielen als 'öffentlich bekannt' attestiert werden und spiegeln ein gehobenes Niveau über dem derzeitigen CC-Niveau wieder. Auch hier gibt es je nach Angebot eine große thematische Bandbreite.


    Sorry, das musste sein... sonst verlier ich selbst irgendwann den Faden. Das System geht noch weiter in die Breite und hat andere Ebenen, die aber hier nicht zur Sache gehören und deshalb vorerst ausgespart werden.

  • Um die ganze Sache noch einmal vorankommen zu lassen, ließ Vala sich die Liste der eigentlich selbstverständlichen, hier aber wohl explizit geforderten Gesetzesänderungen und ging sie einfach erst einmal Stück für Stück durch.


    Codex Iuridicalis
    Pars Prima - Strafprozessordnung
    Subpars Tertia - Iudex


    §9 Formalien zum Iudex
    (4) Zum Iudex nominiert werden dürfen nur Bürger, die öffentlich bekannt eine Grammatikschule juristischer Prägung erfolgreich abgeschlossen haben.


    Codex Iuridicialis
    Pars Prima - Strafprozessordnung
    Subpars Quinta - Advocatio


    § 17 Formalien zum Advocatus
    (2) Zu Advocati können die im Imperium Romanum zugelassenen Advocati gewählt werden. Zugelassener Advocatus ist ein Bürger mit Abschluss einer Grammatikschule juristischer Prägung.


    "Dies sind die notwendigen Korrekturen in weiterbestehenden Gesetzen. Des weiteren müsste der Passus in der Lex Schola Atheniensis über das aktive und passive Wahlrecht ersetzt werden, am besten würde dies in dem ähnlichen und diesem sogar teilweise widersprechenden Passus im Gesetzestext zum Cursus Honorum passen."


    Codex Universalis
    Anhang des Codex Universalis
    Pars Tertia - Lex Scholae Atheniensis


    § 2 Res Vulgares
    (4) Mit dem Bestehen erwirbt ein römischer Bürger das aktive Wahlrecht für die Wahlen zum Cursus Honorum sowie das passive Wahlrecht für das Amt des Vigintivir.


    "würde demnach ersetzt durch"


    Codex Universalis
    Pars Quinta - Cursus Honorum


    § 41 Aktives und passives Wahlrecht
    (1) Um die Ämterlaufbahn aufnehmen zu können muss man dem Ordo Senatorius entstammen, einer gültigen Ehe gemäß Lex Iulia et Papia entstammen und nicht von Ehrlosigkeit (Infamie) betroffen sein. Infame Personen, die bereits Ämter des Cursus Honorum innehatten, ist es nicht gestattet, die Ämterlaufbahn weiterzuführen. Frauen sind nicht zur Wahl zu den Ämtern des Cursus Honorum zugelassen.
    (2) Aktives Wahlrecht haben alle Senatoren. Anders verhält es sich zur Wahl des Volkstribunes, hier haben alle Plebeier mit römischem Bürgerrecht das aktive Wahlrecht.
    (3) Voraussetzung für die Erlangung des aktiven Wahlrechts für die Wahlen für alle Ämter des Cursus Honorum (ausgenommen das Volkstribunat) und des passiven für die Wahlen zum Vigintivirat ist der erfolgreiche und öffentlich bekannte Abschluss einer Elementarschule.


    Sim-Off:

    Hier eine kleine Diskrepanz, die aber schon im Ursprungstext vorhanden ist: aktives Wahlrecht für den CH für alle mit CRV, während im Teil über den CH nur von Senatoren die Rede ist.


    "Des weiteren gilt es die Angaben über die Prätur zu aktualisieren:"


    Codex Universalis
    Pars Sexta - Ämter des Cursus Honorum


    (3) Zum Praetor kandidieren dürfen nur Senatoren welche den Cursus Iuris an der Schola Atheniensis Phoebi Apollonis Divinis bestanden haben.


    "sollte ersetzt werden durch"


    Codex Universalis
    Pars Sexta - Ämter des Cursus Honorum


    (3) Zum Praetor kandidieren dürfen nur Senatoren welche eine Grammatikschule juristischer Prägung öffentlich bekannt abgeschlossen haben.

  • Zu Macers Freude schien der Duccier gut vorbereitet zu sein, indem er die betreffenden Passagen der aktuellen Gesetze tatsächlich vorliegen hatte und darauf für die nötigen Änderungen Bezug nehmen konnte. Was die Grammatikschulen juristischer Prägung betraf, überließ er gerne den zahlreichen praktizierenden Anwälten unter den Senatoren den Vortritt, aber bezüglich der Elementarschulen hatte er selber eine Anmerkungen. "Ich denke, die vorgeschlagenen Formulierung ist bezüglich der Elementarschulen zu restriktiv. Immerhin ist es gerade hier in diesen Hallen nicht unüblich, dass unsere Kinder nicht auf eine Elementarschule gehen, sondern von Privatlehrern unterrichtet werden. Auch für Grammatikschulen trifft im wesentlichen dasselbe zu. Ich fürchte aber, es wäre reichlich unpraktikabel, wenn nun jeder Hauslehrer oder jeder Vater einen öffentlichen Aushang anfertigen muss für jeden Privatschüler, der einen Abschluss geschafft hat, oder nicht?", fragte er in die Runde und dann auch an den Duccier gerichtet.


    Während er sprach, kam ihm noch ein zweiter Punkt und der war womöglich sogar noch gewichtiger, so dass er ihn gleich anfügte. "Im übrigen sollten wir nicht übersehen, dass es keine gesetzliche Vorgabe gibt, was in einer Elemetarschule gelehrt werden muss. Wenn wir nun lediglich fordern, dass eine solche besucht worden ist, haben wir hier womöglich eines Tages einen Kandidaten mit einem nachweislichen Abschluss im Ballspielen und Nähen, was zweifellos nicht die Intention des Gesetzes ist, es aber dennoch erfüllen würde. Wäre es daher nicht praktischer, einfach die Anforderungen ins Gesetz zu schreiben, also dass ein Kandidat lesen, schreiben und rechnen können muss?"


    Sim-Off:

    In den Spielregeln ist ja eh verankert, dass man für das Wahlrecht den CRV braucht: http://www.imperiumromanum.net/cms.php?a=v&p=309
    Da muss glaub' ich nur angepasst werden, dass der nicht mehr von der Schola ist.

  • Erst redete der Duccier davon, das Schulsystem befreien zu wollen und den freien Lehrern wieder ihre Stellung zu verschaffen, und dann regelte er alles wieder in so engen Bahnen, dass der einzige Unterschied zu davor war, dass es nun mehrere Gebäude waren, anstatt eines. Sextus schüttelte den Kopf und konnte Consular Purgitius in großen Teilen nur zustimmen. Wenn auch nicht gänzlich.
    “Consular Purgitius, verzeih bitte, wenn ich hier direkt antworte“, meldete er sich zu Wort und wartete kurz auf das Zeichen des Princeps, dass er sprechen konnte. “Aber meinst du wirklich, dass es nötig ist, gesetzlich zu verankern, dass ein Mitglied des ordo senatorius lesen, schreiben und rechnen kann? Soll dies dann mit Schriftproben unter Zeugen erst noch bewiesen werden, um den Anforderungen des Gesetzes zu entsprechen? Ist das nicht wirklich zu viel des Guten?
    Wir reden hier schließlich nicht davon, dass irgendein peregriner Tagelöhner sich zum Prätor wählen lassen will. Wir reden hier über Mitglieder der angesehensten Gesellschaftsschichten Romas, die entweder aufgrund ihrer Familiengeschichte dem Ordo angehören und damit traditionsgemäß die höchste Bildung erhalten, oder denjenigen, die es sich durch ihre Taten und eben auch ihre Bildung verdienen, in diesen Stand erhoben zu werden. Vielleicht bin ich in diesem Bezug auch naiv, und man sollte wirklich von allen Anwesenden erst einmal Schriftproben einfordern“
    , ließ Sextus den Scherz kurz wirken “aber ich denke doch, dass jeder, der sich zu diesen Hallen hier aufmacht, zumindest diese einfache Anforderung ohnehin erfüllt und da eine gesetzliche Vorschrift dazu überflüssig ist.


    Wenn wir allerdings diesen Paragraphen ändern wollen, sollten wir vielmehr einen sprachlichen Fehler entfernen, der mir just hier gerade auffällt: Um eine Ämterlaufbahn aufzunehmen, muss man nicht dem Ordo Senatorius entstammen. Ob man dieses Recht aufgrund des eigenen Stammbaumes hat, oder es verliehen bekommen hat, ist gleichbedeutend. Man muss dem Ordo Senatorius lediglich angehören, oder, wenn dies zu schwammig ist, ihn in persona innehaben. Aber das ist nur eine sprachliche Finesse, die man bei dieser Gelegenheit ausbügeln kann.


    Was aber weitaus wichtiger ist, und hier kann ich Consular Purgitius nur zustimmen, ist die Sache mit dieser „Öffentlichen Bekanntgabe“. Da hat der geschätzte Consular schon sehr richtig bemerkt, dass fast alle unsere Kinder Privatlehrer haben, seien es gebildete Sklaven oder Freie hoher Bildung. Nichts desto trotz ist diese Art der Ausbildung, egal ob nun die grundlegende Ausbildung oder auch die höheren Bildungen, die du, Duccius, in deinem Vortrag nur Grammatikschulen vorbehältst, absolut gleichwertig. Und es kann nicht Sinn der Reform sein, unsere Kinder gemeinsam mit denen von Peregrini aus der Subura in eine öffentliche Schule zu schicken, wo sie überfallen, entführt oder sogar getötet werden könnten, nur damit sie später in die Ämterlaufbahn einsteigen können.“ Immerhin gab es sehr viele freie Schulen für Kinder, deren Unterrichtsräume sich wirklich direkt auf diversen Straßen befanden.


    “Und auch zum Thema Advocati habe ich eine andere Meinung. Zunächst einmal stellt sich die Frage: Was ist eine „Grammatikschule juristischer Prägung“? Wenn sich die Schule mit den Ausführungen zu Recht und Unrecht von Plato befasst, ist sie dann schon juristisch? Oder ist sie das, wenn sie ihre Schüler alte Gerichtsprotokolle auswendig lernen lässt? Wenn sie sich mit einem einzelnen Paragraphen des Zwölftafelgesetzes befasst?
    Die Formulierung ist schwammig. Und machen wir uns nichts vor, wir wollen vermutlich alle, dass ein angehender Jurist den Cursus Iuris absolviert, so wie er jetzt ist, um einen vernünftigen Standard hierbei zu haben.
    Wenn wir bei der Schola nun die Bibliothek erhalten, wäre es das einfachste, pragmatischste und wohl auch überschaubarste, wenn wir einfach das Officium für Rechtsfragen gleich mitbehalten und dieses weiterhin diese Prüfung einfach abnimmt. Ich denke nicht, dass hierdurch die gesamte Reform gleich gefährdet wird. Und, dies sage ich gerne noch einmal, das Gebäude der Schola löst sich ohnehin nicht in Luft auf, nur weil wir die Lehrer fortan freistellen. Diverse Officia werden in das Gebäude wohl ohnehin einziehen, denn leerstehend macht es wohl am wenigsten Sinn. Da ist für ein Officium für Rechtsfragen sicherlich auch ein geeigneter Platz noch vorhanden. Zum Beispiel der, den es jetzt schon hat.“


    Sim-Off:

    Im Tabularium stehen auch sämtliche SimOff oder sonstwie bestandenen Kurse im Werdegang einer Person vermerkt. Da kann man das jederzeit auch ohne öffentlichen Anhang dann nachschauen, ob Bedingungen erfüllt sind oder nicht.“

  • "Mit Verlaub, Consular Purgitius, du denkst zu kompliziert...", ging Vala auf die Frage mit den Schulabschlüssen, den Privatlehrern und der Öffentlichkeit ein, und versuchte dabei so übersichtlich wie möglich vorzugehen, "...aber vielleicht war dies durch die Formulierung provoziert. Letztlich müssen wir also festhalten, dass ein gewisser Bildungsstandard, der vorher durch die Formalie des Bestehens eines Cursus der Schola gegeben war, sowohl durch Privatlehrer als auch durch die Schulen gegeben ist. Es ist wie gesagt im Sinne der Familia als auch des Lehrers, dass der Erfolg eines Schülers bekannt wird. Das haben wir aber schon zuvor erörtert und meine Meinung hat sich seitdem nicht geändert... ich sehe auch keinen Grund dies nochmal auf den Tisch zu bringen oder es unnötig zu verkomplizieren."


    Sim-Off:

    Die Sache ist doch glasklar: wir brauchen eine Schnittstelle zwischen SimOff und SimOn die nicht jeder einfach für sich reklamieren kann, sondern die wie zuvor von EINER SimOff-Institution festgelegt wird.
    Und das ist: nach Bestehen eines Tests und eventuellem Ausspielen (für Boni) wird die Ausbildung als 'öffentlich bekannt' eingetragen. NICHT VORHER!
    Wir brauchen so einen TabEintrag damit nicht jeder Hinz und Kunz eben eine kleine Ausbildung ausspielt und dann behauptet sie wäre öffentlich bekannt.
    Wir brauchen weiterhin unkomplizierte und nachvollziehbare Transparenz... und dafür braucht es ein ganz klares Signal: wenn ich dies und das gemacht habe, gilt die Ausbildung meiner ID auch SimOn... und NICHT VORHER.


    "Ebenso halte ich die Vorschläge des Aurelius hinsichtlich der Advocati für nicht sinnvoll und sogar vollkommen kontraproduktiv.", konstatierte Vala ohne Probleme und wischte die Vorschläge desselben wieder zur Seite, "Warum eine Stelle der Schola beibehalten? Wegen dem einen Cursus? Erschließt sich mir nicht und macht so auch keinen Sinn... mit derselben Argumentation könnte man auch die anderen Cursu beibehalten... und für Ausnahmen ist diese Reform nicht gedacht. Warum auch die juristische Ausbildung nur in einer Hand lassen? Als gäbe es nur eine Stelle die juristische Inhalte vermitteln könnte.
    Eine Grammatikschule juristischer Prägung ist die Schule eines Grammaticus, der sich in seinem Unterricht vor allem juristischen Fragestellungen widmet. Genauso wie es Grammatikschulen mit anderen Schwerpunkten gibt. Mir erschließt sich nicht, was daran nicht klar sein soll?"
    , schüttelte Vala den Kopf und warf dem Aurelius einen kritischen Blick zu und verkniff sich alle weiteren Gedanken... weil Gedanken in diese Richtung nicht mehr waren als verschwendete Energie.


    Sim-Off:

    Nur weil das im Moment so ist, sehe ich keinen Grund das als Anlass zu nehmen Teile der Reform auszuhebeln. Hungi dürfte ziemlich egal sein ob er die Tests vor einem SimOn-Gebilde wie der Schola korrigiert oder als Hintermann einer freien Schule.


    Dass die Grammatikschulen das mittlere Niveau (in welchem auch der CI angesiedelt ist) mit verschiedenen Themenschwerpunkten wiederspiegeln ist seit Ewigkeiten bekannt, logisch also die Schlussfolgerung, dass der CI in Zukunft von 'einer' solchen Grammatikschule angeboten wird. Für Hungi ändert sich rein garnix.. warum also hier die Verkomplizierung? Achja, ich weiß..

  • Da Macer der Antwort des Ducciers nicht ganz folgen konnte, ließ er sich gleich wieder das Wort geben. "Du sagst, dass ein gewisser Bildungsstandard, der bisher durch einen Cursus der Schola gegeben war, in Zukunft sowohl durch Privatlehrer und durch Schulen gegeben sein wird", begann er mit einem nahezu wörtlichen Zitat. "Das ist wünschenswert, hat aber faktisch keine gesetzliche Grundlage. Nirgendwo ist festgeschrieben, was ein Privatlehrer zu unterrichten hat. Nirgendwo ist festgeschrieben, wer eine Schule eröffnen darf. Und da es eben nicht mehr DIE EINE Schola geben wird, die Abschlüsse verteilt, sondern tausende Lehrer, ist es doch völlig egal, ob jemand öffentlich verkündet, Gaius hätte bei ihm den Elementarschulabschluss gemacht, da niemand garantieren kann, was das bedeutet. Und deshalb halte ich es für einfacher, im Gesetz festzulegen, was wir erwarten. Denn nur auf das was wir hier wollen kommt es an. Alles andere ist meines Erachtens komplizierter."


    Sim-Off:

    Die Schnittstelle sind wie gesagt die Spielregeln. Ohne CRV kein Wahlrecht. Selbst ohne irgendeine Art von Sim-On-Gesetz würde das gelten, solange wir es nicht aufheben.
    Dass man für bestandene Kurse einen Tab-Eintrag bekommt und dass man ohne Kurs eben keinen solchen Tab-Eintrag bekommt ist von dem, was in einem Sim-On-Gesetz steht, völlig unabhängig. Beförderungen schlagen sich ja auch im Tabularium nieder, ohne dass es ein Gesetz gbit, nachdem Ernennungen aushangpflichtig sind.

  • "Ich verstehe worauf du hinaus willst.", ging Vala auf das Statement des Purgitius ein, "Allerdings sollte unser vornehmes Augenmerk darauf liegen im Umbruch und darüber hinaus Nachvollziehbarkeit und klare Strukturen zu liefern. Ich bin überzeugt, dass das angedachte System überzeugen wird."


    Sim-Off:

    Hier löst es sich vollkommen aus den SimOn-Überlegungen, weil diese einfach nicht zielführend sind und nach Belieben hin und hergebogen werden können.


    Was wir wollen ist ja kein komplett neues System, weil das alte sich aus spielpraktischen Gründen ja durchaus bewährt hat. Es geht nur um einen Ersatz des SimOn-Schola-Systems durch einen historischeren und offeneren, aber keineswegs komplexeren neuen Überbau.


    Ich finde eure Vorschläge einfach zu kompliziert. Die Spieler brauchen etwas woran sie sich zweifelsfrei und sofort orientieren können. Und eine reine Angabe in den Spielregeln und ein Verbannen der Bildungsvoraussetzungen aus den Gesetzen führt nicht nur meines Erachtens nach zu Verkomplizierung und einem Verlust der Nachvollziehbarkeit. Und das ist mit mir leider nicht zu machen.


    Was wir also brauchen ist ein Abschluss-Äquivalent das zweifelsfrei und sofort klarmacht: okay, das kann ich für diese und jene Sache gebrauchen.
    Ist ja jetzt auch nicht anders... entweder man hat den Cursus aus Jux und Dollerei oder für eine Karriere-Etappe. Daran soll sich nix ändern.


    Wenn ihr also ein derartiges Abschluss-Äquivalent das auch SimOn Sinn macht aus dem Hut zaubern könnt würdet ihr mich überzeugen... bisher klingt das was ihr vorschlagt aber nur nach unnötiger Verkomplizierung ohne jede Not.

  • Sim-Off:

    Wer spricht denn davon, Tabulariumseinträge „einfach so“ zu vergeben?
    Ich hab nur ein Problem mit dem Umkehrschluss deiner Argumentation: Wer den CRV macht, hat bei dir eine Elementarschule besucht, kann also lesen und schreiben.
    Heißt im Umkehrschluss: Wer keinen CRV hat, kann nicht lesen und schreiben.
    Es soll jetzt da draußen Leute geben, die gerne einen Charakter spielen wollen, der das kann (z.B. einen älteren Charakter), aber keine Lust auf einen Test haben. Und es soll genauso Leute geben, die ihren Charakter gerne dumm wie Brot darstellen, aber bei den Wahlen gerne wählen wollen. Und beide haben ihre Daseinsberechtigung und ich rede keinem rein, dass er seinen Charakter nicht so spielen dürfe. Das ist immer noch dessen Privatsache, wie er den Charakter darstellt. Und nicht Sache des Senates, da irgendwem dazu Vorschriften zu machen.
    Mit höheren Kursen hab ich da kein Problem, da auch etwas SimOn-Tätigkeit zu verlangen. Wenn jemand als großer Numismatiker gelten will, darf der gerne einen Kurs dazu halten, um sich da zu beweisen, hab ich keine Einwände.
    Aber bitte nicht bei in den Spielregeln verankerten Tests, die man fürs Wählen braucht. Und nicht in dieser Konnotation.


    Und ohne Schola gibt’s da kein SimOn-Äquivalent, weshalb es meiner Meinung nach am Einfachsten wäre, diesen einen Test ins SimOff zu verfrachten, wo er jetzt auch schon halb ist.


    Vielleicht siehst du das nicht ein, aber ich hoffe da mal auf die übrigen stimmberechtigten Senatoren.


    “Ja, genau, wegen dem einen Cursus“ begann Sextus langsam, in der Hoffnung, dass der Duccier es vielleicht dann verstehen würde. Bisher zeichnete der sich ja nur für absolut fehlende Kompromissbereitschaft bei seinem Vorschlag aus und wollte über Alternativen nicht einmal reden.
    “Und es redet niemand davon, dass das Wissen für diesen Test nicht andernorts vermittelt werden könnte. Dass kann es und wird es jetzt bereits auch schon. Diese Tatsache schränkt doch niemand ein.
    Aber wenn der Test an einer zentralen Stelle wie jetzt auch beantragt und abgelegt werden kann – wie gesagt, vom Lernen ist hier gar keine Rede – kann mit minimalem Aufwand sichergestellt werden, dass jeder, der sich Advocatus nennt, denselben Wissensstandard als Minimum erfüllt.
    Die andere Möglichkeit wäre eine genau Festlegung von Normen, was genau gelehrt werden muss und welche Inhalte bekannt sein müssen, was in etwa Consular Purgitius' Punkt widerspiegelt. Und es kann nicht die Aufgabe des Senats von Rom sein, Lehrpläne zu erstellen.
    Dass man bei irgendwelchen Wissenserweiterungen wie Philosophie, Musik oder Münzkunde sich nicht weiter einmischt, ist wohl denke ich allen klar. Diese Kurse werden aber nicht explizit für weitere Ämter per Gesetz benötigt. Und für die Fälle, in denen wir per Gesetz einen bestimmten Kurs verlangen, müssen wir entweder per Gesetz ebenso klären, was Inhalt des Lehrstoffes ist, oder aber wir behalten einfach ein kleines Officium, das weiterhin seine Arbeit leisten kann und eben diesen Minimalstandard damit sicherstellt.
    LERNEN können angehende Advocati dann noch immer, wo sie wollen, wie sie wollen und von wem sie wollen. Das bereits erlangte Wissen wird so nur lediglich einmal standardisiert abgefragt.“

    Sextus hatte wenig Hoffnung, dass der Duccier die Argumentation verstand. Hauptsächlich wohl aber, weil er es nicht verstehen wollte und – wie so oft – das letzte Wort haben musste.

  • :rolleyes: "Senator Aurelius, du hast offensichtlich das Prinzip der Reform nicht verstanden.", atmete Vala langsam ein, weil es wieder einmal zur vollkommenen Farce und zur Verschwendung von Energie geriet mit dem Aurelier zu diskutieren und auch nur Gedanken auszutauschen, "Dein Vorschlag macht weiterhin keinen Sinn. Es gibt keinen Grund Ausnahmen für die rechtliche Ausbildung zu machen, weil die freien Schulen dies in eben dem bekannten Umfang und der bekannten Qualität leisten können. Du zerfaserst hier die Diskussion mit Nichtigkeiten die nicht zum Kern der Sache gehören... und dies nicht zum ersten Mal. Ich bin beinahe versucht, dir Absicht zu unterstellen."


    Sim-Off:

    Das ist doch Blödsinn und eine Unterstellung ohne Hand und Fuß!


    1. Es würde EBEN NICHT 'Wer keinen SimOff-Elementarschultest gemacht hat, kann nicht lesen und schreiben.' heißen, sondern nach wie vor 'Wer keinen das nicht hat, kann nicht wählen.'
    SimOn hergeleitet werden kann das WIE AUCH IMMER MAN WILL. Ich habe auch eine ID die nicht lesen und schreiben kann und trotzdem den CRV hat. Das ist also nach wie vor vollkommener Blödsinn.


    Wer vorher seine ID als Gelehrten ohne Schola-Hintergrund und ohne Tabulariumseintrag spielen wollte und gespielt hat kann dies im 'neuen' System auch, weil sich dahingehend ja wenig ändert bis auf die Herleitung des SimOn-Titels. Nur halt ohne 'öffentlich bekannten Abschluss'/einem geeigneten Äquivalent.


    2. Ausgerechnet den historischen Rechtsschulen die Existenz und Bewandnis zu nehmen macht relativ deutlich, wie wenig es hier um die Sache als um einen auf Teufel komm raus erzwungenen 'Kompromis' geht..


    Du verdrehst hier Tatsachen und unterstellst der Reform Dinge die so nicht stimmen nur um deinen 'Kompromis' auf Teufel komm raus herauszuschlagen.

  • Sim-Off:

    Falls ich deine Vorschläge falsch verstanden habe, tut es mir leid und ich bitte um Entschuldigung.
    Allerdings konnte ich beim besten Willen aus deinen Aussagen:
    „Die 'ludi litterati' - Elementarschulen, die absolut grundlegendes Wissen vermitteln, die zumeist von Kindern besucht werden.“ zusammen mit:
    „ 'ludi litterati' werden SimOff nach einem Test auf 'CRV'-Niveau als 'öffentlich bekannt' attestiert. SimOn-Ausspielen soll Boni bringen.“ (Wir haben auf dem Niveau bislang ausschließlich den CRV)
    gepaart mit: „Die Sache ist doch glasklar: wir brauchen eine Schnittstelle zwischen SimOff und SimOn die nicht jeder einfach für sich reklamieren kann, sondern die wie zuvor von EINER SimOff-Institution festgelegt wird.“ zusammen mit: „Was wir also brauchen ist ein Abschluss-Äquivalent das zweifelsfrei und sofort klarmacht: okay, das kann ich für diese und jene Sache gebrauchen.“


    … jetzt im Kontext deine letzte Zusammenfassung wirklich nicht rauslesen. Daher würde ich dich bitten, wie bereits mehrfach vorgeschlagen, deinen kompletten Vorschlag einmal in seiner Ganzheit zu erklären, insbesondere im Punkt auf den CRV und deiner Aussage, dass ein Ablegen rein SimOff für dich hier nicht infrage kommt, damit alle auf dem gleichen Stand sind und vernünftig diskutieren können.


    Im übrigen finde ich das Niveau schon wieder sehr persönlich, und ich denke, nicht nur ich empfinde das als dem Senat nicht angemessen. Auch wenn du inzwischen schon sehr viel an Unterstellung durch Editieren zurückgenommen hast.


    “Natürlich verfolge ich mit meinen Wortmeldungen eine Absicht. Es wäre unsinnig, den Mund aufzumachen, nur um irgendwas zu sagen, und damit keine Absicht zu verfolgen“, konstatierte Sextus mit gekonnt überraschtem Unterton in der Stimme und schüttelte dabei leicht den Kopf.
    “Und es ist die Absicht, die jeder Senator in diesen Hallen haben sollte: Einen Vorschlag gründlich zu prüfen, seine Fehler aufzudecken und auszumerzen und dem Kaiser so den bestmöglichen Vorschlag zu unterbreiten.


    Aber beginnen wir noch einmal am Anfang: Du möchtest gerne die Lehrtätigkeit der Schola einstellen und den Lehrern und Schulen, welcher Art auch immer sie nun sein mögen, wieder mehr Freiheit und Bedeutung verleihen. Soweit, so gut. Insoweit kann ich dir auch Zustimmen, dass dies ein Ziel ist, das mit den römischen Werten und Traditionen übereinstimmt und durchaus verfolgt werden sollte.
    Allerdings hat dieser Freiheitsgedanke an den Punkten eine Schwachstelle, wo per Gesetz bestimmte Dinge erwartet werden. Deine bisherige Argumentation ist es, auch hier den Schulen Freiheit zu gewähren und lediglich einen Abschluss als öffentlich bekannt zwingend vorzuschreiben.
    Consular Purgitius hat bereits hier sehr richtig bemerkt, dass die öffentliche Bekanntgabe nicht wirklich praktikabel ist, zumal es ja nach Abschaffung der Schola und deinen Worten bezüglich fehlender Kontrollstellen es auch keine öffentliche Anerkennung als definierte, neutrale Größe geben kann. Und da hat Consular Purgitius ebenfalls schon sehr richtig bemerkt, dass es daher nicht nur kompliziert, sondern auch egal ist, ob nun der Caius den Cnaeus attestiert, seine Schule besucht zu haben, da nirgends festgeschrieben steht, was in eben jener Schule unterrichtet werden muss.
    Daraus folgt dann eben das angesprochene Problem mit den Stellen unseres Gesetzes, wo bislang bestimmte Kurse als Wissensstandards verlangt werden. Durch Wegfall eben jener Kurse muss hier gesetzlich eine Neuformulierung stattfinden. Consular Purgitius' Vorschlag war nun, da wie gesagt niemand festschreiben kann, was ein Lehrer so lehrt, einfach in das Gesetz zu schreiben, was als Wissensstandard verlangt wird. Und ich gebe ihm recht, das ist eine Möglichkeit, das Problem zu beheben.
    Bei einfachen Dingen wie dem Lesen und Schreiben geht dies auch problemlos. Was allerdings komplexe Inhalte, wie der Cursus Iuris sie vermittelt, angeht, wird dies rasch sehr unübersichtlich. Hier würde eine genaue Auflistung aller erwarteten Wissensstandards und der möglichen Alternativen rasch den Rahmen sprengen.


    Da ich Consular Purgitius im Kern seiner Aussage nur zustimmen kann, die praktische Anwendung in diesem Punkt allerdings nicht gegeben sehe, habe ich einen alternativen Vorschlag unterbreitet in diesem einen Punkt. Und ich überlasse es der Mehrheit aller versammelten Senatoren, darüber zu befinden, ob mein Alternativvorschlag hier eine einfache Lösung darstellt oder nicht. Warum du dies gleich als Zerfaserung und persönlichen Angriff auf deine Reform ansiehst, wenn ich versuche, den Vorschlag von Consular Purgitius etwas praktikabler umzusetzen, ist mir da schleierhaft.“

  • Sim-Off:


    Zur Sache:
    Was soll eigentlich unverständlich daran sein, dass sich NICHTS ändert bis auf die SimOn-Herleitung der Abschlüsse? Für die muss vom SimOff ausgehend ein SimOn-Äquivalent gefunden, nicht anders herum.


    1. Jemand macht mit seiner ID einen Test und bekommt SimOn ein Abschluss-Äquivalent ins Tabularium gepflanzt. Ob der Abschluss dann SimOn als öffentlich bekannt oder auf andere Art und Weise 'wasserdicht' gemacht wird ist beliebig und sollte Gegenstand der Diskussion sein.
    2. Diese 'wasserdichten' Abschlus-Äquivalente können die per Gesetz benötigten Qualifikationen ohne viel Federlesen ersetzen.
    3. Ergo: wir brauchen ein wasserdichtes Abschluss-Äquivalent und keine aufgeweichte und zerfaserte Reform mit vollkommen unnötigen und komplizierten Ausnahmen und Sonderregelungen.


    DAS sollte Gegenstand der Diskussion sein.


    "Ich würde es vorziehen, wenn du Consular Purgitius nicht als Deckmantel für deine eigenen Argumente benutzen würdest, Senator.", üssierte Vala, "Genauso wie deine Position auch nach dem dritten Mal der Wiederholung nicht mehr Sinn ergibt und die Reform nur unnötig verkompliziert und zerfasert. Um die Sache abzuschließen würde ich vorschlagen, du erspartst und weitere deiner... Vorstöße mit zweifelhaftem Hintergrund und stimmst am Ende einfach gegen den Entwurf. Das erspart und allen Nerven und unnötige Energieverschwendung."

  • Nachdem das hier ganz offensichtlich mal wieder eskaliert, ist hier nun vorläufig Schluss. Die Spielleitung wird über Verwarnungen beraten. Danach wird der Thead ggf. wieder geöffnet.


    Die per Edit wieder entfernten Inhalte des letzten Beitrags sind der Spielleitung bekannt und werden in der Beratung berücksichtigt.


    Wem in der Zwischenzeit langweilig ist, kann sich ja mal diese Seite hier durchlesen: http://www.imperiumromanum.net/cms.php?a=v&p=102

  • Nachdem die Gemüter hoffentlich ein wenig abgekühlt sind, machen wir hier wieder auf.


    Wir erwarten, dass alle bisherigen und auch alle kommenden Beteiligten auf jegliche Form des persönlichen oder aggresiven Diskussionsverhaltens verzichten - egal ob aktiv oder passiv vorgetragen und egal, ob es in Sim-Off-Boxen oder im Sim-On-Text steht. Das gilt nicht nur für diesen speziellen Thread, sondern ganz grundsätzlich!


    Vala: Dein Diskussionsverhalten steht unter verschärfter Beobachtung der SL. Wir wären glücklich, wenn du diejenigen Inhalte, die du zuletzt aus deinen Beiträgen herauseditiert hast, demnächst gar nicht erst reinschreiben würdest. Das Herauseditieren haben wir diesmal zu deinen Gunsten als Einsicht gewertet, aber das bedeutet nicht, dass wir es in Zukunft ebenso tun werden.

  • Zu Beginn war Gracchus durchaus überzeugt gewesen von der Initiative des Duccius, war er als Flavius doch überaus anfällig für Reizworte wie Rückbesinnung auf die Traditionen, allerdings schlich sich im Laufe der - bisweilen überaus verworrenen - Diskussion ein Detail in diesen Gesetzesvorschlag, welcher es ihm schwer machte, dem beizustimmen - die Pars Quinta, nach welcher kein Flavius mehr würde wählen, noch eine Karriere im Cursus Honorum beginnen können, hatte keiner von ihnen doch je eine Elementarschule besucht, noch einen Abschluss dort erlangt. Zweifelsohne würde dies beinahe alle Patrizier aus der Politik ausschließen, wurden die Kinder aus diesen Häusern doch traditionell zumeist nur durch Privatlehrer unterrichtet.
    "Allfällig wäre es eine Option, über die einzelnen Bestandteile des Gesetzesvorschlages separat ab..zustimmen. So könnten wir zumindest detektieren, in welchen Bereichen der Senat bereits konform geht und in welchen weitere Diskussionen und Anpassungen notwendig sind?"
    wandte er fragend ein als die Diskussion ein wenig zu stocken begann und der Duccius bereits auf die Abstimmung hinwies.



    Sim-Off:

    Zitat

    3. Ergo: wir brauchen ein wasserdichtes Abschluss-Äquivalent und keine aufgeweichte und zerfaserte Reform mit vollkommen unnötigen und komplizierten Ausnahmen und Sonderregelungen.


    Dieser Punkt mag mir nicht ganz einleuchten, weshalb wir – insbesondere in Hinblick auf den CRV - unbedingt dieses SimOn-Äquivalent benötigen. Im Cultus Deorum gibt es seit Jahren nurmehr die SimOff-Kurse, welche in keinster Weise SimOn verankert sind - dennoch funktioniert das System einwandfrei, da die Karriere-Voraussetzungen fest in den Spielregeln verankert sind. Dies ist eindeutig und jeder Spieler weiß, was er zu tun hat.


    Darüber hinaus, sofern wir uns mit dieser Änderung der Historie annähern wollen, stellt sich mir die Frage, wie eben dieses Problem, vor welchem wir nun stehen, historisch gelöst war – wie also wurde etwa gesichert, dass ein Prätor tatsächlich etwas von der Iuristerei verstand?

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • "Das ist eine Vorgehensweise mit welcher ich mich durchaus arrangieren könnte." , gab Vala bekannt während er sich sichtlich genervt die Stirn rieb und somit deutlich machte, dass ihm (fast) alles recht war um das Projekt wieder in Gang zu bekommen.



    Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus

    Sim-Off:


    Dieser Punkt mag mir nicht ganz einleuchten, weshalb wir – insbesondere in Hinblick auf den CRV - unbedingt dieses SimOn-Äquivalent benötigen. Im Cultus Deorum gibt es seit Jahren nurmehr die SimOff-Kurse, welche in keinster Weise SimOn verankert sind - dennoch funktioniert das System einwandfrei, da die Karriere-Voraussetzungen fest in den Spielregeln verankert sind. Dies ist eindeutig und jeder Spieler weiß, was er zu tun hat.


    Darüber hinaus, sofern wir uns mit dieser Änderung der Historie annähern wollen, stellt sich mir die Frage, wie eben dieses Problem, vor welchem wir nun stehen, historisch gelöst war – wie also wurde etwa gesichert, dass ein Prätor tatsächlich etwas von der Iuristerei verstand?


    Sim-Off:

    Zuerst zur Historie: darauf bauen wir mit unserem 'öffentlich bekannte Ausbildung'-Prinzip ja auf: der Dorfcharakter der damaligen Millionenstadt stellte einerseits sicher, dass eine abgeschlossene Ausbildung öffentlich bekannt wurde. Das traf auf einfache plebeische Zöglinge ebenso zu, die eine Elementarschule in XYia besuchten ebenso zu wie auf patrizische die von Zettus in den eigenen vier Wänden unterrichtet wurden.
    Demzufolge trifft die Kritik, dass unsere vorgeschlagene Lösung nicht unisono funktioniert, einfach nicht zu.


    Was die SimOff-Kurse angeht: die bauen ja auf ein ganz ähnliches Prinzip auf: man macht SimOn den Kurs und dadurch implizit wird öffentlich, also SimOn davon ausgegangen, dass die ID den Stoff auf dem Kasten hat. Eigentlich das gleiche Prinzip, wobei dieses implizite 'davon ausgehen können, dass' auch ebenso ins SimOn durch einen öffentlich bekannten Ausbildungsstand gezogen werden kann, anstelle noch mehr ins SimOff zu verfrachten.


    Deshalb noch einmal die praktische Implikation des Vorschlags vor Augen geführt:


    1. eine ID macht und besteht einen SimOff-Test zu einer beliebigen Ausbildungsstufe (ob die Ausbildung dabei SimOn ausgespielt wird, ist dabei sekundär). Ob die (nicht) ausgespielte Ausbildung dabei in einer öffentlichen Schule oder in den eigenen vier Wänden stattgefunden hat ist dabei tertiär, also nicht von Belang.
    2. die ID bekommt einen Eintrag im Tabularium, ihre Ausbildung gilt damit als 'öffentlich bekannt'
    3. mit dieser öffentlich bekannten Ausbildung kann die ID sich auf Ämter etc. bewerben.


    Ergo: alles bliebe beim alten, nur gäbe es keine zentrale Institution mehr (die Schola), welche den Abschlüssen zur offiziellen Geltung verhälfte, sondern die informelle 'öffentliche Bekanntwerdung'.

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