[Vicus Apollinensis] Taberna Medica Alpina

  • Marcellus musste laut auflachen als Alpina nach dem Oheim fragte.
    "Oh ja er ist für mich wie ein zweiter Vater. Soviel Güte habe ich nicht einmal in der Zeit mit meiner richtigen Familie empfangen. Ich bin sehr stolz das ich ihn als Onkel habe. Für ihn tue ich wirklich alles."
    Der Oheim war wirklich etwas besonderes, viele hatten Probleme mit ihm aber Marcellus kam gut mit aus. Sie lagen irgendwie auf selber Wellenlänge.
    "Das mit deiner Familie tut mir sehr leid. Das Leben spielt einem manch bösen Streich, doch nun hast du ja mich. Du bist mein größter Schatz und ich werde dich beschützen. Niemand soll dir etwas antun dürfen. Du bist alles was ich habe und haben möchte." Marcellus hatte dies mit sehr ernster Miene ausgesprochen, ihm war es wirklich Ernst mit der der liebreizenden Alpina.


    So zeigte unser junger Frischverliebter in den Himmel, man konnte Sternschnuppen erkennen, und sagte zu Alpina:"In meiner Familie heißt es, dass diese Sternschnuppen einem Menschen glück bringen sollen, wenn man fest an sie glaubt und im Augenblick ihres Fluges ein Wunsch haat. Der soll dann in Erfüllung gehen."


    So wünschte sich Marcellus Alpina als seine Ehefrau und alles Liebe und Glück der Erde für sie. Und auch der Oheim sollte glücklich werden, dieser gutherzige Mensch.

  • Alpina starrte gebannt mit Marcellus in den Nachthimmel. Auch sie wollte unbedingt eine Sternschnuppe sehen und sich wünschen, dass das Glück, das sie mit Marcellus empfand, nie enden möge. Da! Da war eine. Ganz inniglich dachte sie an ihren Wunsch und drückte dabei die Hand ihres Liebsten.

  • Marcellus spürte den Druck an seiner Hand als Alpina sich beim Anblick einer Sternschnuppe etwas wünschte. Glücklich betrachtete Marcellus den Himmel und seine neben ihm sitzende Göttin. Wie herrlich konnte das Leben sein wenn jemand da war der einen liebte. Marcellus drehte sich leicht zu Alpina herum und begann ihre Haare zu streicheln. Dann beugter er sich zu Alpina hinüber und küsste sie auf ihre Augen und die Nase. Und plötzlich folgte wieder ein zärtlicher Kuss nur ein Hauch nicht mehr und nicht weniger. "Alpina ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber ich fühle mich in deiner Gegenwart so wie wenn ich dich schon seit Jahrzehnten kennen würde. Gibt es vielleicht so etwas wie Seelenverwandtschaft unter den Menschen. Ich liebe deinen schönen grünen Augen, dein zierliches Näschen, deinen herrlichen Mund und ich spüre einfach das ein großartiger Mensch vor mir ist der gewaltiges vollbringen kann."
    Viel wusste Marcellus nicht von Alpina außer das sie ihr Fach verstand und sich einen hervorragenden Ruf erarbeitet hatte. Das war es sie hatte sich mit ihrer eigenen Kraft etwas aufgebaut, nicht wie die reichen Püppchen denen alles zufiel ohne Anstrengung. Das war ein ein wichtiger Punkt der sie unter den Frauen für Marcellus einmalig machte. Unter den Augen der Götter erbrachte sie ihr Lebenswerk, fröhlich und begeistert mit viel Liebe zu ihrem Beruf.

  • Alpina genoss den Augenblick. Sie hoffte, dass das alles nicht nur ein Traum war. Es war einfach zu schön, um wahr zu sein. Sie betrachtete Marcellus liebevoll. Er war sehr gutaussehend. Die dunklen Haare und die braunen Augen verliehen ihm eine angenehme Ausstrahlung, der warmherzige Blick ließ Alpina dahinschmelzen. Dazu überschüttete er sie förmlich mit Komplimenten. Womit hatte sie das eigentlich verdient? Er stammte aus einer angesehenen Familie, sein Oheim war einer der wichtigsten Männer der Stadt. Sie war eine raetische Peregrine ohne das römische Bürgerrecht - nicht die passende Partie für ihn. Was sein Oheim wohl dazu sagen würde, wenn er wüßte, dass Marcellus sich "unter Stand" verliebt hatte? Alpina versuchte, diese Gedanken zu verscheuchen und den Moment zu genießen.


    "Du bist so lieb zu mir, Marcellus. Es ist schwer für mich zu begreifen, warum Du Dich gerade in mich verliebt hast, wo ich doch nur ein einfaches Mädchen bin. Ich bin nichts und habe nichts. Ich kann Dir nichts bieten. Garnichts. Außer meiner Liebe..."

  • "Und genau das ist es was mir wichtig ist. Ich will keine SchickiMicki Tussi aus irgendeiner wohlhabenden Familie, sondern ich möchte eine Partnerin mit der ich durch dick und dünn gehen kann. Anstand, Ehre und gemeinsame erbrachte Leistungen sind mir viel mehr wert als dieses hochnäsige Gehabe. Ich war einmal in Rom und es war furchtbar, ich konnte fast nicht atmen so dreckig war die Luft. Der Krach der Menschen und das angeberische Rumgetue der Patrizier, es war alles nur grauenvoll. Nichts für mich das wäre der größte Alptraum in Rom leben zu müssen."


    Marcellus dachte nach wie wohl der Oheim reagieren würde wenn er von Alpina erfuhr. aber er würde zu ihr stehen und sie nicht aufgeben. Wenn Marcellus zu den Adlern gehen würde konnte er zwar seine geliebte Alpina nicht heiraten, aber sie konnte immerhin in seiner Nähe sein. Und irgendwann einmal würde er einen Posten inne haben der es ihm erlaubte Alpina als offizielle Gemahlin den Menschen zu präsentieren.

  • Alpina musste lächeln. Sie war nie in Rom gewesen, doch sie konnte sich vorstellen, dass es dort eine Menge Menschen gab, die sich für etwas Besseres hielten.


    "Ich bin ja froh, dass Du mich so nehmen kannst, wie ich bin. Das ist mir sehr wichtig, denn ich möchte nicht vorgeben eine andere zu sein. Das ist nicht meine Art. Und es ist mir besonders wichtig, dass Du akzeptieren kannst, dass ich arbeite. Ich liebe meinen Beruf. Er ist nicht Beruf für mich, sondern Berufung. Ich möchte nichts anderes machen. Ist das für Dich in Ordnung?"


    Sie stubste ihn mit dem Finger auf die Nase. "Im Gegenzug dafür, verspreche ich Dir, Dich so zu nehmen wie Du bist, welchen Weg auch immer Du einschlägst."

  • Marcellus lachte glücklich auf und konnte sich kaum einkriegen."Herzallerliebste du bist mir ja ein kleiner Schelm. Und ich wollte dich schon einsperren und nur einmal am Tag an die frische Luft lassen. Aber Spaß beiseite du hast ja recht, ich weiß ja das du gut bist warum solltest du das auch aufgeben. Du wirst vielen Menschen in ihrer Not helfen das weis ich genau. Ich bin sehr stolz auf dich dass du so klar für dich deinen Weg entschieden hast. Dafür liebe ich dich um so mehr. Doch nun lass uns langsam wieder zurückgehen. Es ist schon spät und wir wollen doch nicht das deine Patienten ohne dich auskommen müssen. Meine geliebte Elfe."
    Marcellus machte sich schon ein bisschen Sorgen nicht das seine Geliebte Alpina noch krank werden würde.

  • Dankbar bei Marcellus so viel Verständnis zu finden, ging sie Hand in Hand mit ihm zurück zur Casa Atia. Vor der Tür des Hauses blieb sie stehen.
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um Marcellus etwas ins Ohr flüstern zu können.


    "Versprich mir noch, dass das nicht der letzte wundervolle Abend mit Dir war. Dass es nicht ein schöner Traum war aus dem ich morgen früh unsanft erwache. Ich kann es immernoch nicht glauben - bitte, versprich es!"

  • "Meine kleine Nymphe das kann ich dir versprechen auch für mich ist der heutige Tag wie ein Märchen und du bist das was ich mir immer gewünscht habe. Und damit du siehst das ich es ernst meine werde ich mit meinem Oheim über uns sprechen. Wichtig ist aber das ich dich über alles Liebe und jede Sekunde mit dir geniesse. Durch dich wird mir Germanien noch angenehmer ich habe das Land in mein Herz geschlossen. Wenn wir dieses Gefühl auch gegenüber den Germanen zeigen könnten damit sie uns besser vestehen. Aber nun meine Liebste muss ich eilen und verlasse dich schweren Herzens."
    Marcellus beugte sich zu Alpina vor und küsste sie liebevoll auf ihren herrlichen Mund. Danach ging er seinen auf ihn wartenden Verpflichtungen entgegen. Immer wieder drehte er sich zu Alpina um und hauchte ihr Küsse zu bis er sie nicht mehr sehen konnte.

  • Der Zirkus mit dem Zirkus war endlich vorbei und Marcellus hatte wieder geregelte Arbeitszeiten. Dies wollte er natürlich sofort nutzen um seine Herzallerliebste Alpina zu besuchen und sie an stillen und verträumten Platz zu entführen. Er sehnte sich nach ihrem Lächeln, nach ihren herrlichen Augen, dem seidenweichen Haar das im Mondschein so herrlich leuchtete und nach ihrem herrlich roten Mund. Er liebte an Alpina alles vom Kopf bis zum kleinen Zeh, dieses herrliche Geschöpf. Die Liebe machte marcellus blind dafür, dass große familiäre Probleme auf ihn zukömmen würden, sollte er tatsächlich alpina als seine Frau präsentieren wollen. Sein Onkel legte größten Wert auf standesgemäße Verbindungen. Aber jetzt war es einmal wichtig das er seine kleine Göttin wieder treffen konnte. So betrat er eilig den laden und wartete gespannt auf sein Herzblatt.

  • Alpina strahlte als Marcellus den Laden betrat.


    "Marcellus! Wie schön, dich zu sehen!. Warte, ich rufe Leonides, dann können wir uns in Ruhe unterhalten."


    Sie lief kurz in die Casa Atia und kam kurz darauf mit dem Sklaven wieder, der sie in der Taberna vertreten sollte.


    "So, nun komm mit! Lass uns in den Kräutergarten gehen.", forderte sie ihn auf und öffnete die Tür zur Casa.

  • Fünf Tage nach Octavenas erfolgreicher Niederkunft erschien Witjon kurz vor Ladenschluss in Susina Alpinas Taberna Medica. Es war kühl geworden und das duccische Sippenoberhaupt hatte seinen Mantel eng um sich geschlungen, als er die Verkaufsräume betrat. Es lagen die Düfte der verschiedenen Arzneimittel und Tinkturen in der Luft, an die Witjon sich kurz gewöhnen musste. Dann sah er sich um, ob Alpina direkt zu sprechen war oder ob sie gerade in einem hinteren Raum werkelte und er würde warten müssen.

  • Das Glöckchen an der Ladentür meldete Alpina einen Kunden. Sie staunte nicht schlecht, als sie aus ihrem Vorratsraum in die Taberna medica kam: Octavenas Mann stand im Laden.


    "Salve, Numerius Duccius Marsus. Was verschafft mir die Ehre Deines Besuchs?"

  • Da erschien auch schon die Gesuchte. Witjon lächelte freundlich, während er ihr die Hand zur Begrüßung hinstreckte.


    "Salve Susina Alpina. Die Ehre meines Besuch verschafft dir deine herausragende Tätigkeit als Obstetrix, die du meiner Frau hast zuteil werden lassen. Ich möchte, wenn du erlaubst, dass ich dir deine Arbeitszeit stehle, dir meinen herzlichen Dank dafür ausdrücken."


    Man konnte ihm ansehen, dass er nicht nur herumfloskelte, sondern dass Witjon wirklich von Herzen dankbar war für Alpinas Hilfe bei der Geburt.


    "Da Worte jedoch nicht ausreichen um eine angemessene Dankesgeste zu beschreiben, möchte ich dir gerne meine Unterstützung anbieten. Für dein Geschäft, beispielsweise. Wie kann ich dir unter die Arme greifen?"

  • Alpina klappte die Kinnlade herunter. So überrascht war sie vom Angebot des Ducciers.


    "Erstens habe ich das selbstverständlich gerne getan. Es hat mir große Freude bereitet, eurer Tochter den Weg ins Leben zu bahnen. Wie du vielleicht ahnst, ist mein Beruf mehr Berufung als Last für mich. Und ich will nicht schwarz malen, aber die kritische Zeit ist noch nicht vorüber. Noch immer ist es möglich, dass Octavena oder euer Töchterlein erkrankt. Wir sollten den dies lustricus abwarten, erst dann ist die kritsche Zeit vorüber. Ganz abgesehen davon, dass ein so kleines Kind einer schweren Erkältungswelle auch nicht genug Gegenwehr entgegensetzten könnte... und jetzt beginnt erst der Winter..."


    Dann fügte sie jedoch dankbar hinzu: "Wenn die Kleine aber den dies lustricus gut überstanden hat, und davon gehe ich ehrlich gesagt aus, weil sie kräftig ist und schon gut an der Mutterbrust trinkt, dann komme ich dankbar auf dein Angebot zurück. Ich würde meine Taberna medica gerne ein wenig ausbauen. Wenn du mich dabei in irgendeiner Weise unterstützen könntest, wäre ich dir sehr verbunden. Ganz egal wie viele Kinder ich in deinem Hause noch entbinde."
    Sie zwinkerte ihm verschwörerisch zu.

  • Bei der Erwähnung einer Erkrankung seines Töchterchens musste Witjon kurz schlucken. Natürlich, es war Alpinas Job solche Gefahren in ihr Denken und ihre Prognosen einzubeziehen. Witjon war ja auch kein Risikoblinder Zeitgenosse. Er wusste, dass eine Schwangerschaft übel ausgehen konnte und hatte das im Fall seiner ersten Gemahlin ja auch leidvoll erfahren müssen. Allerdings war er auch Optimist durch und durch. Deshalb schluckte er den Klumpen Angst, der ihm einen Augenblick lang seine Kehle zu verstopfen drohte, herunter und erhielt sein Lächeln aufrecht.


    "Gute Arbeit muss belohnt werden. Du hast gute Arbeit geleistet, aber noch kein Honorar eingefordert. Deshalb bin ich hier, so einfach ist das. Und deine Einschätzung der Gesundheit meiner Tochter bestärkt mich in meinem Entschluss, dich zu unterstützen. Mogontiacum braucht gute Obstetrixes, deshalb ist es quasi meine Bürgerpflicht, dir zu helfen. Erst recht, weil ich auf deine helfende Hand bei Octavenas weiteren zukünftigen Entbindungen setze."


    Er zwinkerte grinsend zurück, bevor er - Kaufmann mit Leib und Seele - zum Geschäftlichen überging: "Sieh mal, ich mache dir folgendes Angebot. Mein Verwandter Titus Duccius Vala betreibt einen Laden, in dem verschiedene Tinkturen, Balsam und solcherlei Dinge angerührt werden." Witjon hatte keine Ahnung von den Einzelheiten dieser Tätigkeit, deswegen drückte er sich etwas unfachmännisch aus. Aber darum ging es ja auch nicht. "Ich werde dafür sorgen, dass du alle benötigten Mittel zur Mischung deiner Arzneien, Salben und so weiter bei diesem Laden vergünstigt erwerben kannst." *


    "Außerdem wäre es mir eine Ehre, den Ausbau deiner Taberna auch direkt finanziell zu unterstützen. Lass mich wissen, wenn du einen Zuschuss zu Umbauarbeiten oder ähnlichem benötigst, ich bin zu jeder Schandtat bereit." **
    Jetzt war es erneut an Witjon, Alpina verschwörerisch zuzuzwinkern. Er war sich sicher, dass er die junge Peregrina mit seinem Angebot völlig überforderte. Er hoffte darauf, dass sie so überwältigt war, dass sie gar nicht ablehnen konnte.


    Sim-Off:

    *Siehe 'Persönliche Angebote' in der Wisim.
    **Sprich: Wenn du die Betriebsstufe erhöhen willst, überweise ich dir die nötige Kohle.

  • Alpina strahlte.
    "Wunderbar! Das ist aber ein großzügiges Angebot! Also beide Angebote - meine ich... Natürlich ist mir sehr geholfen, wenn ich meine Salbengrundlagen und die nötigen Rohstoffe günstiger erwerben kann. Das wäre toll! Und wegen des Ausbaus käme ich dann noch einmal zu dir. Ich plane bereits, bin aber noch nicht sicher, wann ich es in Angriff nehmen will. Ach, und eine Bitte habe ich noch... darf ich zum Fest des dies lustricus kommen? Ich würde mich sehr freuen, Mutter und Kind ein kleines Geschenk überreichen zu dürfen."

  • Witjon freute sich, dass Alpina so begeistert reagierte. Er nickte lächelnd und gab der Obstetrix gern seine Zustimmung: "Es wäre mir eine Freude, dich zum Fest des dies lustricus in der Casa Petronia begrüßen zu dürfen." Daraufhin machte er Anstalten sich zum Gehen zu wenden. "Du bist immer ein gern gesehener Gast in meinem Haus - sobald ich wieder ein Haus habe*. Fühle dich frei, uns zu besuchen. Und damit es mit deinem Laden auch gewiss weiter bergauf geht, werde ich dir jetzt nicht mehr von deiner Zeit stehlen." Er grinste schief. Immerhin hatte er Alpina ja eben erst aus ihrem Hinterzimmer geholt, wo sie Witjons Meinung nach gewiss ihre Mittelchen anrührte und Rezepte schrieb oder ausprobierte.
    "Lass mich auf jeden Fall wissen, wenn du mit deiner Erweiterung hier so weit bist", fügte er schließlich an, denn er konnte erst helfen, wenn er auch bescheid wusste.


    Sim-Off:

    *In der Annahme, dass die Geburt noch einige Zeit vor der Fertigstellung der neuen Villa stattfindet.

  • Alpina räumte gerade ein Regal aus, um es sauber zu machen, als ein aufgeregter Mann in die Taberna medica platzte.



    Völlig außer Atem, stieß er seine Frage hervor: "Bist du die Obstetrix Alpina?"
    Die Angesprochene nickte. "Die bin ich! Wie kann ich dir helfen?"
    "Mir? Gar nicht - aber meiner Frau. Die Wehen haben eingesetzt. Es ist bereits unser drittes Kind und sie dachte, sie könne es alleine mit Hilfe ihrer Schwester gebären, aber das Kind will einfach nicht rauskommen. Kannst du gleich mitkommen?"
    Alpina griff nach ihrem Korb, der immer in der Taberna medica stand. Sie rief nach Leonides und wartete bis der alte Sklave in den Verkaufsraum kam. Dann übergab sie ihm den Schlüssel und folgte dem aufgeregten werdenden Vater.


  • Als die junge Frau mit ihrem Kind die Taberna Medica betrat, konnte man gleilch ahnen, woran das Kind litt. Das Mädchen hustete mit einem tiefsitzenden, bellenden Keuchen. Alpina lächelte der Frau aufmunternd zu und bat sie, das Kind auf einen bereitstehenden Hocker zu setzten. Sie hörte sich die Vorgeschichte und die Beschreibung der Symptome an, dann gab sie der Frau eine Teemischung für den Husten und einen selbsthergestellten Spitzwegerichhonig mit. Dann zeigte sie der Mutter, wie sie einen Brustwickel mit kleingeschnittenen Zwiebeln anlegen konnte.


    Dankbar nahm die Frau die Heilmittel und die Ratschläge an. Als sie gehen wollte, fragte sie.
    "Ist das wahr, dass dieser Titus Petronius Marcellus die Kosten für diese Behandlung übernimmt?"
    Alpina nickte. "Mach dir keine Sorgen um die Kosten, sorge dich lieber darum, dass dein kleines Mädchen wieder gesund wird. Und wenn du wieder ein Problem hast, dann zögere nicht, zu mir zu kommen."

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