[Vicus Apollinensis] Taberna Medica Alpina

  • Corvinus hatte nicht viel Ahnung von so was wie handeln. Er war ja immer Soldat gewesen bzw. darauf vorbereitet worden. Rudimentär kannte er sich noch mit Landwirtschaft aus dann war aber schon Schluss.


    Er kratzte sich daher erst einmal am Kopf.


    "Was heißt denn annehmen ich schenk ihn dir ja nicht du bezahlst mich ja nur nicht in Sesterzen sondern jede Woche mit 2 Fläschchen von dem Wein. Ich habe noch vor sehr lange zu leben und damit das funktioniert brauch ich den Wein. Warum also nicht eine sichere Quelle aufbauen? Das gute an einem Sklaven ist ja das der keinen Sold bekommt.... wenn du Hilfe hast kannst ja sicherlich auch mehr herstellen oder woanders arbeiten und er steht hier im Laden und verkauft alles. Oder denk mal daran wenn du als Hebamme schnell weg musst, dann musst du den Laden im Moment ja zu machen. Ich kann dir versichern jetzt wo die Legio seit ein paar Monaten wieder hier ist wird es demnächst im Cannabae vor Geburten keinen Ende geben. Hast du da erst einmal nen Fuß in der Tür wirst bei den Frauen der Soldaten auch deine anderen Sachen gut los."


    Er wollte sie nicht überreden aber aus seiner Sicht war das ein sehr gutes Geschäft. Wenn seine Motivation wohl offensichtlich auch ganz deutlich auf den besonderen Wein und seinen Bezug ausgerichtet war.

  • Alpina wusste gar nicht wie sie Corvinus danken sollte. Sie stellte fest, dass unter der harten Schale des Soldaten ein weiches Herz versteckt war. So spröde, wie er wirkte, war er gar nicht.
    Um ihm die Sache nicht zu peinlich zu machen, bedankte sie sich ganz respektvoll bei ihm.


    "Du hast natürlich recht, dass ich sehr gut einen Sklaven gebrauchen kann. Wie Du so richtig festgestellt hast, bin ich hier sehr angebunden und ich hoffe natürlich auch, bald in meiner Tätigkeit als Hebamme mehr zu tun zu haben. Ich danke Dir also von Herzen für dieses Angebot. Und gerne werde ich Dir den Mandragorawein zur Verfügung stellen. Versprich Du mir aber auch, dass Du ihn maßvoll gebrauchst..."


    Sie suchte seinen Blick und versuchte in seinen Augen zu lesen, ob er schon von der psychoaktiven Wirkung des Gebräus abhänig war. Doch er wich ihrem investigativen Blick aus.
    Also beeilte sie sich, ihn nach seiner Wunde zu fragen.


    "Wie sieht die Wunde aus? Ist sie noch gerötet? Darf ich vielleicht einen Blick darauf werfen?"

  • "Also wenn auch nur die Hälfte von dem stimmt was meine Kameraden so den ganzen Tag von sich geben wird sich zu mindestens die Canabae demnächst vor Geburten nicht mehr retten können!"


    Auf den Wein angesprochen sagte er nur
    "Manches kann man sich nicht aussuchen und unter einer gewissen Dosis wird es nicht bleiben... im Moment bin ich jedenfalls mit der Wirkung zufrieden."


    Auf die Wunde angesprochen hielt er quasie den Kopf hin.
    "Der Verband ist von gestern, ich wehre mich nicht dagegen wenn du ihn wechseln würdest. Nach meinem Empfinden würde ich sagen sie ist nur noch ein Fliegenschiss. Direkt am Auge kann man bald nichts mehr sehen meinte der Arzt. Über und hinterm Ohr wo ich...äh wo der Angreifer zu Gange war ist es wohl einiges tiefer und wenn man da nichts sehen soll muss ich in Zukunft die Haare wohl was länger tragen. Naja ist nicht die Erste und wird nicht die Letzte sein!"


    Den Sklaven dagegen gab er ein kurzes Zeichen woraufhin dieser die Seite wechselte.


    Sim-Off:

    siehe WiSim

  • Alpina bat Corvinus sich hinzusetzen, damit sie einen Blick auf die Narbe werfen konnte. Sie öffnete den Verband. Tatsächlich war die Narbe im vorderen Bereich sehr gut verheilt und kaum noch gerötet. Über dem Ohr und knapp dahinter war sie noch ein wenig gerötet und am Verband konnte man sehen, dass etwas Blut und Wundsekret ausgetreten war.
    Sie nahm sich eine Schüssel, mischte Wasser und Essig und tauchte einen frischen Lappen in die Flüssigkeit. Dann reinigte sie sorgfältig die Wunde.


    "Nun ja, die Wunde heilt gut. Du hast Recht, dass der hintere Teil noch etwas nässt. Ich werde etwas von meiner Wundheilsalbe auftragen und Dir den Rest mitgeben. Dann erneuere ich den Verband."
    Sie tat, wie sie gesagt hatte und verband Corvinus neu.
    "Willst Du zum Fäden ziehen zu mir kommen oder es beim Medicus Deiner Legio machen lassen?", fragte sie.

  • "Vielen Dank", kommentiere Corvinus gewohnt knapp den ersten Teil und ließ Alpina erst einmal machen.


    "Ich weiß noch nicht wie meine Pflichten in den nächsten Tagen oder Wochen das zulassen. Wann müssen die Dinger den spätestens raus? Die Ärzte im Castellum sind im Moment zwar relativ arbeitslos aber deine Behandlung war ja sehr gut bisher. So sagte jedenfalls der Medicus. Wenn du keine Frau wärst hätte sich da eventuell sogar was machen lassen..."

  • Alpina musste lächeln.


    "Glaub mir, ich bin ganz froh eine Frau zu sein!"


    Das Lob tat gut. Alpina freute sich, dass ihre Arbeit geschätzt wurde. Sie kehrt zum Thema zurück.


    "Die Fäden sollten in spätestens einer Woche gezogen werden. Wenn Du in nächster Zeit nicht weiter weg sein solltest, kann ich das gerne übernehmen."


    Sie begann sich an die Besuche des spöden Centurios zu gewöhnen.

  • Alpina wandte sich an den Sklaven, den Corvinus ihr mitgebracht hatte. Sie lächelte den älteren Mann an.



    "Möchtest Du mir vielleicht Deinen Namen nennen?", fragte sie vorsichtig.


    Er lächelte mit einem schon etwas lückenhaften Gebiss und antwortete:
    "Mein Name ist Leonides. Ich stamme aus Griechenland."


    Alpina nickte.
    "Ich freue mich, Dich in der Casa Atia aufnehmen zu dürfen."

  • Crispus war schon einige Zeit nicht mehr beim Arzt gewesen, aber die lange Reise von Rom hierher hatte sein "altes Kriegsleiden" wieder aufbrechen lassen. Nur hatte er feststellen müssen, dass sein alter Medicus, ein pensionierter Militärarzt, inzwischen gestorben war - also musste ein neuer "Hausarzt" her. Und weil Gallicus ihm von der neuen Medica erzählt hatte, hatte er beschlossen, sie einmal auszuprobieren.


    So war er recht neugierig, als er die Taberna betrat und an den Tresen trat.


    "Ave - äh - wie war noch gleich dein Name?"

  • Alpina lächelte den neuen Kunden an.
    "Salve, mein Name ist Alpina. Wie kann ich Dir helfen?"


    Sie versuchte souverän zu klingen und sich nicht anmerken zu lassen, dass die Anwesenheit des Ponifex sie nervös machte. Schließlich war er ein angesehenes Mitglied des Stadtrates und sicherlich eine bevorzugte Behandlung gewöhnt.

  • Alpina - das erinnerte ihn wieder an seine Reise:


    "Alpina - kommst du aus den Montes Alpes?"


    fragte er deshalb. Dort ob hatten seine Schmerzen auch wieder angefangen - nach dem ersten Tag im Maultier-Sattel.


    "Ich hab' 'ne alte Beinverletzung, die wieder schmerzt."


    Er nahm seinen Mantel ab, unter dem sein Cingulum Militare zum Vorschein kam - selbst wenn er kein Soldat mehr war, trug er es noch immer mit Stolz. Dann sah er sich um, ob es irgendwo eine Art "Behandlungsraum" gab - oder musste er hier direkt an der Straße seine Tunica lüpfen?

  • Alpna bestätigte seine Vermutung.
    "Ich stamme tatsächlich aus Raetia am Fuße der Montes Alpes."


    Als sie seinen suchenden Blick sah, wurde ihr bewußt, dass ihre Taberna medica keine Rückzugsmöglichkeit für die Patienten bot. Sie errötete schuldbewußt und versuchte mit einem Vorschlag die prekäre Situation zu umschiffen.
    "Wenn Du möchtest, kann ich mir die Verletzung in den Räumen der Casa Atia ansehen. Möchtest Du mir folgen?"


    Sie nahm ihm den Mantel ab und führte ihn durch die kleine Tür im Hintergrund des Verkaufsraums in den Wohnbereich der Casa Atia. Dort wies sie ihm die Kline des Hausinhabers als passendes Möbel auf dem er ihr die alte Verletzung zeigen konnte.

  • Sie wandte sich ab, damit der Pontifex sich entkleiden konnte und als sie sich ihm wieder zuwandte, zeigte er auf seinen Oberschenkel.
    Alpina atmete tief durch, dann trat sie beherzt an den entblößten Oberschenkel des Mannes und tastete ihn ab. Zum einen waren muskuläre Verhärtungen zu spüren zum anderen auch ein dicker Kallus, der offenbar von einer Fraktur des Oberschenkelknochens herrührte. Alpina konnte spüren wie Crispus unter ihren prüfenden Griffen zusammenzuckte. Die ganze Region war schmerzhaft.
    Schließlich nickte sie und begann dem Pontifex zu erklären, was sie getastet hatte.


    "Ich nehme an, dass die Muskulatur des Oberschenkels durch eine mechanische Belastung so gegen die alte Frakturzone gerieben wurde, dass sie sich entzündete. Du wirst sowohl innerliche wie äußerliche Maßnahmen ergreifen müssen. Ich werde Dir eine Salbe mischen, mit der Du die Muskeln großflächig massieren solltest. Sie fördert die Durchblutung und hilft so die Verspannungen zu lösen. Gleichzeitig solltest Du Wechselgüsse in der Therme vornehmen lassen und gleich im Anschluss an die Badeprozedur lass Dir vom Tractator die Salbe einmassieren. Dazu gebe ich Dir einen speziellen Trank, der Weidenrinde und Brennnessel enthält. Den solltest Du mindestens 2-3 mal am Tag trinken. Du überbrühst die Kräuter mit kochendem Wasser und lässt sie einige Zeit ziehen, dann kannst Du ihn trinken. Die Beschwerden sollten in zwei Wochen besser sein. Wenn es nicht so ist, komm wieder, dann finden wir eine andere Rezeptur."

  • "Ich war ja grade erst in der Nähe - woher genau stammst du?"


    So wahnsinnig gut kannte der Alte sich natürlich nicht in der Gegend aus - er hatte sie ja auch nur gestreift - aber ein Kamerad war aus Raetia gewesen und Zufälle gab es ja immer wieder...


    Jetzt aber ließ er sich erst einmal ins Hinterzimmer führen, wobei die Ärztin sehr beflissen wirkte, ihm auch alles recht zu machen: Zuerst schien sie besorgt, dass sie es ihm nicht recht gemacht hätte, dann drehte sie sich auch noch weg - was Crispus aber zuerst sogar falsch intdrpretierte, als warte sie noch auf jemanden, nach dem sie nun sah. Erst nach einem Moment erkannte er, dass sie ihn wohl nicht beim Ausziehen beobachten wollte. Wobei das eigentlich überflüssig war, denn den Mantel hatte er ja schon abgelegt und darunter trug er dem Wetter entsprechend nur die Tunica, die er nun ein wenig lüpfte und das Bein zusätzlich auf einen Schemel stellte, damit Alpina es gut untersuchen konnte.


    Als sie sich dann umwandte, wurde der Alte fast ein wenig überrumpelt: Sie wollte gar nichts mehr wissen, sondern werkelte fröhlich drauflos, tastete das Bein ab, was ihn hker und da zusammenzucken und einmal aufstöhnen ließ. Aber irgendwie fühlte es sich auch richtig an - so in etwa wie beim Masseur - und sie schien sofort erfasst zu haben wo das Problem lag. Deshalb folgten auch sofort detaillierte Anweisungen zur Behandlung - so schnell war es beim Arzt noch nie gegangen, nicht einmal im Legions-Valetudinarium, wo der Miles Medicus grundsätzlich nie Zeit gehabt hatte und die Leute geradezu durchgewunken hatte...


    Ganz verwirrt von all den Anweisungen fragte er schließlich:


    "Und - äh - wie viel muss ich davon trinken? Und wieso Weidenrinde?"


    Brennnessel kannte er ja... aber Rinde mit Wasser überkochen? Das hatte er bisher noch nicht gehabt...

  • Alpina sah, dass sie den Pontifex mit ihren Anweisungen überrollt hatte. Sie begann zu erklären.
    "Die Weidenrinde wirkt schmerzlindernd und durchblutungsfördernd. Brennnessel ist ein beliebtes Heilkraut bei vielerlei Beschwerden, vor allem aber bei rheumatischen Beschwerden. Die muskuläre Überlastung und das feucht-kalte Wetter auf der Reise und in Mogontiacum haben Deine alte Verletzung aktiv werden lassen. Trink einfach 2-3 mal am Tag einen Becher von diesem Gebräu. Es schmeckt nicht mal schlecht. Und falls doch mische ich Dir noch ein paar Geschmacksverbesserer dazu."


    Sie gab ihm einen Wink, dass er ihr wieder in die Taberna medica folgen solle, damit sie die Rezeptur für den Trank und die Salbe mischen konnte. Auf dem Weg ging sie auf seine erste Frage ein.
    "Meine Familie stammt aus einem Nest namens Bratananium, aber aufgewachsen bin ich in Augusta Vindelicum. Dort war mein Vater Soldat bei den Singulares Legati. Ich habe dort die Schule besucht und kann sogar ein wenig Griechisch."
    Alpina war stolz darauf. Es war nicht üblich, dass man in Raetia ein Mädchen in die Schule schickte, zumal sie keine Römerin war. Sie war ihrem Vater darum sehr dankbar, dass er ihr den Schulbesuch ermöglicht hatte.

  • Rheuma - das war so etwas wie Gicht, wie Crispus aus Unterhaltungen mit einigen seiner Decurionen-Kollegen wusste. Glücklicherweise war er selbst davon nicht betroffen - Flacius, ein älterer, ziemlich fetter Ex-Duumvir litt daran und seine Gelenke waren geradezu abstrus verformt! Wenn er nun etwas gegen diese Krankheit bekam... - ein schrecklicher Verdacht kam in ihm auf:


    "Heißt das, ich habe so eine rheumatische Beschwerde? Sowas wie Gicht?"


    fragte er deshalb etwas nervös.


    Allerdings konnte er auch etwas zu dem erfreulicheren Thema sagen:


    "In welcher Einheit hat er denn gedient? Bei der Ala Prima?"


    Auswendig wusste der Alte natürlich nicht, ob zu Kindeszeiten der Ärztin hier schon diese Reitereinheit in Raetia stationiert gewesen war - momentan war sie es aber zumindest!

  • Alpina beeilte sich, den Pontifex zu beruhigen.
    "Nein, nein. "Rheumatische Beschwerden" heißt nur so viel wie Schmerzen in den Gelenken oder in der Muskulatur. Und das trifft ja zu. Aber Du musst Dir keine Sorgen machen. Es wird bald wieder gut sein! Halte Dich nur an meine Anweisungen! Dann heißt es einfach nur abwarten, Tee trinken und massieren lassen."
    Sie lächelte ihm aufmunternd zu. Doch bald wurde sich wieder nachdenklich.
    "Hm, er diente in der Ala Prima, unlängst aber wurde er hierher versetzt, so hat er zumindest meiner Mutter und mir gesagt. Deshalb sind wir ihm nach Mogontiacum gefolgt. Aber leider kann ich ihn hier nicht finden. Ich habe bereits bei der Legio II Germanica gefragt, aber sie kannten ihn dort nicht. Und auch Atius hat ihn bei der Ala II Numidia nicht ausfindig machen können. Meine Mutter ist bereits enttäuscht abgereist. Ich halte die Stellung und versuche ihn zu finden. Hast Du eine Idee, wie ich das anstellen könnte?"

  • "Achso!"


    antwortete Crispus und zuckte mit den Schultern - im Prinzip klang es ja einfach und wenn es half, war ja alles in Ordnung. Komplizierter war da schon die Geschichte, die die Ärztin ihm auftischte. Für ihn klang es fast so, als hätte Vater Alpinus (oder wie auch immer er hieß) sich schlicht aus dem Staub gemacht, um seinen Sold nicht mit Frau und Kind teilen zu müssen. Ehen waren Soldaten ja sowieso verboten, sodass eine Versetzung oft reichte, um unliebsam gewordene Gespielinnen loszuwerden.


    "Bei der Prima Flavia war er, meinst du?"


    fragte er trotzdem nach - es gab ja insgesamt fünf Alae Primae im Imperium, aber nur eine in Raetia.


    "Und was hat er gesagt, wo genau er hinversetzt wurde?"

  • Jetzt war es Alpina, die die Achseln zuckte.
    "Er hat nur gesagt, dass er nach Mogontiacum versetzt wurde..."


    Sie ahnte schon, dass ihre Suche aussichtslos war. Doch wie auch immer die Suche nach ihrem Vater ausgehen würde, sie begann sich gerade ein neues Leben in Mogontiacum aufzubauen. Und sie hatte viel Glück. Sie war in Mogontiacum auf viele hilfreiche Menschen getroffen, die ihr das Ankommen in einem selbstbestimmten Leben leichter machten.
    Alpina beschloss, sich nicht von trüben Gedanken bestimmen zu lassen. Also lächelte sie den Pontifex an.


    "Wenn Du etwas von Titus Ollius Festus hören solltest, lass es mich wissen. Aber jetzt sieh zu, dass Du Deine Muskelverhärtung auskurierst! Einen kleinen Gefallen kannst Du mir aber noch tun, wenn Du möchtest. Wenn die Behandlung anschlägt und Du zufrieden bist, empfehle mich weiter. Ich kann gute Mundpropaganda brauchen. Schließlich muss ich für mich selbst sorgen."

  • Das war natürlich auch höchst verdächtig - normalerweise benannten altgediente Soldaten ihre Einheit immer sehr konkret, sprachen nicht von der Legion, sondern von der "Prima", der "Secunda" und so weiter... Wenn Alpinas Vater das nicht getan hatte, wollte er vielleicht tatsächlich seine Spuren verwischen...


    Der Name wies aber zumindest darauf hin, dass er römischer Bürger war - und damit war wohl klar, dass er zur Legionsreiterei hätte wechseln sollen. Falls das tatsächlich wahr war, würde Crispus das leicht herausbekommen können - immerhin hatte er als Primus Pilus selbst viele Jahre in der Legionsverwaltung verbracht!


    "Ich könnte ein paar Kontakte nutzen, um mal bei der Secunda anzufragen, ob ein Ollius jemals hierher versetzt wurde oder nicht ankam oder was... Wann genau wäre das gewesen?"


    Er erhob sich ächzend und ließ die Tunica wieder über das Bein fallen. Dann humpelte in Richtung Tür.


    "Wie ist das mit der Salbe? Bringst du sie mir vorbei oder hast du das vorrätig?"

  • "Er hat uns zu den Saturnalien verlassen," stellte Alpina klar. Dann bedankte sie sich für die Bemühungen des Petroniers.
    "Vielen Dank für Deine Hilfe. Wenn ich wüßte, was aus ihm geworden ist, könnte ich mit dem Thema abschließen. So ist immer die Unsicherheit da, dass er auf dem Weg zu seiner Einheit bei einem Unfall oder einem Überfall ums Leben gekommen ist. Hat er nur einen einfachen Weg gesucht meine Mutter zu verlassen, muss ich das akzeptieren. Dann ist es eben so."


    Sie wandte sich in Richtung der Taberna medica.
    "Komm mit in die Taberna medica. Dort mische ich Dir die Salbe direkt an. Die Kräutermischung für den Trank habe ich vorrätig. Ich gebe Dir beides gleich mit."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!