[Vicus Apollinensis] Taberna Medica Alpina

  • Marcellus schaute überrascht drein als dieses herrliche Wesen ihm ihr ja zu einem Treffen zusagte. Seine Augen blitzen vor Freude und er hatte so ein komisches Gefühl wie wenn Schmetterlinge im Bauch herumtobten. Wurde er jetzt vielleicht krank, das konnte er wirklich nicht gebrauchen.
    "Ich ... äh ... danke dir und ich freue mich schon auf unser Treffen." Glücklich war der junge Petronier er hätte das herrlichste Wesen am liebsten umarmt. So nahm er nur sein Schlafmittel, dass er heute definitv brauchen würde, und wendete sich ab um die Taberna Medica zu verlassen. Doch gerade noch rechtzeitig kam es ihm in den Sinn die wunderschöne Susina Alpina zu fragen:
    "Äh ... wann darf ich denn abholen?"

  • Alpina merkte, dass der junge Römer sehr fahrig war - bestimmt aufgrund des Schlafmangels. Als er sich aber doch noch erinnerte, dass sie keinen Termin vereinbart hatten, musste sie grinsen.


    "Wann Du möchtest. Am liebsten nach Geschäftsschluss, also gegen Sonnenuntergang. Ich kann aber auch schon früher, dann muss mein Sklave Leonides den Laden schmeißen", sagte sie erklärend.

  • Marcellus war überglücklich und schwebte im siebten Himmel. Heute würde er die liebliche Dame seines Herzens nochmals sehen. Was musste er noch alles erledigen. Unbedingt ein Bad nehmen, sich herrichten, ein kleines Geschenk kaufen und ... und ... und .... So klang sein heiseres: " Ich eile und bis heute dann." alles andere als verlockend für ein erstes Treffen zweier zerbrechlicher Herzen. Doch konnte man Marcellus dies verübeln, unerfahren wie er und auch Alpina waren. Gefühle spielen mit den Menschen, besonders dann wenn Eros seine Finger mit im Spiel hatte, ihr verrücktes Spiel. Marcellus dachte nur an Alpina rannte gefühlte tausend Menschen über den Haufen und bekam von diesem Gefühlschaos überhaupt nichts mit.


    Ja, ja junger Freund das was du spürst ist schlicht und einfach die ...... LIEBE. Eines der herrlichsten Gefühle die seit Menschengedenken ihren Schabernack mit den Menschen treiben. Doch wenn es wirklich ernst wird, ja dann ..... kann es zu einer langen Phase des Glückes werden. Mögen die Götter ihr freundliches Wesen über diesen beiden kleinen Menschlein ausbreiten, mögen sie glücklich ihre Zukunft verbringen.

  • Nachdem Marcellus fort war musste sich Alpina erstmal schütteln. Das war alles irgendwie sehr schnell gegangen. Sie wußte noch nicht recht, was sie von dem jungen Römer halten sollte. Aber vielleicht konnte sie bei der Verabredung am Abend ein wenig mehr über ihn herausfinden und auch feststellen, ob er ein geübter "Aufreißer" war, der seinen Charme versprühte, um ein Mädchen möglichst schnell in sein Bett zu bekommen. Vielleicht war er auch einfach nur so temperatmentvoll und ein wenig fahrig. Wie auch immer, sie würde es herausfinden.
    Sie verließ die Taberna kurz, um Leonides zu suchen. Als sie ihn fand, bat sie den Sklaven, sie vor Ladenschluss noch ein wenig zu vertreten, damit sie sich herrichten konnte. Sie wollte doch einen guten Eindruck machen und zeigen, dass sie nicht das raetische Bauernmädel war, für dass er sie womöglich nach ihrer ersten Begegnung halten mochte.


    Leonides grinste, als sie ihm erzählte, dass sie ausgehen würde. "Ich freue mich für Dich, Alpina. Es ist gut, dass Du ausgehst und unter die Leute kommst. Ein junges Ding wie Du sollte auch ein wenig Spaß haben, nicht immer nur arbeiten. Doch sei vorsichtig! Ich erinnere mich noch gut, wie Du im Frühsommer von einem Wüstling angegriffen wurdest. Soll ich Dir folgen? Ich könnte einfach hinter euch herschleichen, um sicher zu gehen, dass Du gut wieder nach Hause kommst."


    Alpina dachte nach. Der Überfall war wirklich erschreckend gewesen und hatte ihr vor Augen geführt wie gefährlich es für eine junge Frau war, im Dunkeln alleine durch die Stadt zu gehen. Aber sie wollte Marcellus nichts unterstellen, ihn nicht vor den Kopf stoßen. Was sollte sie tun? Seufzend stimmte sie zu, dass Leonides ihr folgen solle.


    Nachdem der Sklave in der Taberna Medica erschienene war, um sie abzulösen, eilte sie in ihr Zimmer, um sich umzuziehen und herzurichten. Sie zog ihre beste Tunika aus der Kleiderkiste. Das leuchtende Grün passte gut zu ihren rotbraunen Haaren und den grünen Augen. Mühsam bändigte sie ihre langen Haare mit dem Kamm und steckte sie mit einer Haarnadel hoch. In ihrem Kästchen fand sie sogar noch ein wenig grünen Farbpuder für die Augenlider. Als sie in den kleinen Spiegel sah, blickte ihr eine fremde Frau entgegen. Die raetische Obstetrix war für einen Augenblick verschwunden. Alpina löste zwei Strähnen aus der Hochsteckfrisur und tupfte ein wenig von dem grünen Farbpulver wieder weg. Dann wagte sie erneut einen Blick in den Spiegel. Jetzt erkannte sie sich wieder und sie hoffte, auch Marcellus würde mit ihrem Anblick zufrieden sein.

  • Zitat

    Original von Susina Alpina
    Sie bat Octavena, sich auf die Liege zu legen und fragte nebenher einige wichtige Fakten ab: ob Octavena schon vorher einmal schwanger gewesen sei, das Kind aber wobmöglich verloren habe, ob sie Blutungen während der Schwangerschaft gehabt hatte, ob sie unter Übelkeit, Schwächegefühl oder Schwindel litte und ob sie die Bewegungen des Kindes wahrnehmen konnte.


    Die Schwangere tat brav wie ihr geheißen, legte sich auf die Liege und beantwortete auch Alpinas Fragen. Nein, das war ihre erste Schwangerschaft und Nein, seit sie bemerkt hatte, dass sie ein Kind erwartete, hatte sie auch nicht mehr geblutet. Ja, gerade mit morgendlicher Übelkeit hatte sie zu kämpfen gehabt und genauso konnte sie spüren wie das Baby sich bewegte.
    Dabei beobachtete sie die andere genau, um ihre Reaktionen zu deuten, während die wiederum gleichzeitig ihr noch den Puls fühlte und ihrem routinierten Blick nach zu urteilen auf die einen oder anderen Anzeichen für irgendetwas achtete.
    "Und?", fragte Octavena schließlich, als sie es nicht mehr aushielt und sah Alpina fragend an, "Alles in Ordnung?"

  • Alpina lächelte zur Beruhigung der Schwangeren.
    "Nein, alles bestens. Jetzt würde ich aber gerne noch tasten, ob das Baby sich schon in Startposition gebracht hat. Dazu müsste ich Deinen Bauch abtasten. Ist das für Dich in Ordnung?"


    Sie wartete eine Reaktion von Octavena ab, denn sie wollte nicht einfach die Hände auf den Bauch der jungen Frau legen. Es war doch ein Eingriff in die Intimsphäre.

  • Octavena nickte. Schließlich war sie gekommen, um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung war. Dass Alpina allerdings so freundlich war, sie zuvor um Erlaubnis zu fragen, ließ sie das Lächeln der anderen spontan erwidern und brachte Alpina wahrscheinlich ohne, dass sie sich dessen bewusst war, Sympathiepunkte ein. "Natürlich."

  • Alpina löste Octavenas Gürtel und tastete den Bauch der Schwangeren ab. Das Kind lag bereits mit dem Kopf nach unten. Der Rücken war auf der linken Seite zu spüren. Alpina nahm Octavenas Hand und führte sie an den Rücken des Babys.


    "Da, kannst Du es spüren? Das ist der Rücken. Der Kopf sitzt schon im Becken. Es wird nicht mehr lange dauern. Wenn Du ein Ziehen spürst, können es bereits Vorwehen oder Senkwehen sein. Und selbst wenn es nur Rückenschmerzen sind: bitte lass mich rufen, wenn es los geht - jederzeit. Tag oder Nacht. Hast Du noch Fragen?"

  • Octavena nickte und ein aufgeregtes Kribbeln durchlief sie, als Alpina ihre Hand an die Seite führte, an der sie durch ihre eigene Haut deutlich den Rücken ihres Kindes ertasten konnte. Ein seltsames Gefühl, vor allem, da es ihr noch einmal bewusst machte, wie bald das Baby vermutlich schon das Licht der Welt erblicken würde.
    "Danke", murmelte sie und blinzelte noch immer etwas überrascht, während sie sich breits aufsetzte.
    Alpinas Worte von Vor- oder Senkwehen holten Octavena allerdings sehr schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Nervosität war wieder da, auch wenn sie über die Hilfe, die ihr die Hebamme anbot, froh war. Auf ihre Frage hin, überlegte Octavena kurz, schüttelte dann jedoch den Kopf.
    "Im Moment nicht, danke." Sie lächelte. "Ich komme wieder, wenn mich doch noch etwas quält."

  • "Dann ist gut", antwortete Alpina. "Und wie gesagt, trau Dich nur mich rufen zu lassen oder mit Fragen zu mir zu kommen. Ich beiße nicht."


    Während sie Octavena hinausbegleitete, spürte sie auch schon die Vorfreude auf die kommende Geburt. Sie liebte es, neues Leben in die Welt zu holen. Hoffentlich ging alles gut. Leider hatte sie schon oft erleben müssen, dass Diana Lucina grausam war und das erst frisch zur Welt gebrachte Kind gleich wieder mit sich nahm oder umgekehrt, dass die Mutter die Geburt nicht überlebte oder gar beide. Alpina hoffte einfach, dass Octavena eine leichte Geburt haben würde.


    "Dann noch alles Gute, bis zu unserem Wiedersehen!", verabschiedete sie die Schwangere.

  • Endlich war es so weit, Marcellus hatte endlich frei und flitzte so schnell er konnte nach Hause und richtete sich in seine besten Kleider. Gut viel hatte er nicht aber die Klamotten von seinem Cousin waren immer noch besser als alles was Marcellus je besessen hatte. Im Petronischen Stammhaus schepperte und krachte es als unser Liebhaber sich in Schale warf. Endlich hatte er soweit alles im Griff und wollte schon losstürmen als ihm einfiel der lieblichen Alpina etwas als Geschenk überreichen zu müssen äh wollen .... egal wie auch immer. Marcellus Hektik steckt selbst den Erzähler an. Jedenfalls rauschte unser Held in den Hortus und sah eine herrliche Blume mit wunderschönen roten Blättern und Stacheln daran. Diese schien für unseren heldenhaften Verführer gerade die richtige Blume für seine Angebetete zu sein. So ausgestattet sah man auf den Straßen der Stadt einen Blitz dahinzischen.


    Marcellus glühte vor Erregung seine Angebetete wieder sehen zu dürfen. Ein Blick, eine zarte leichte Berührung dies würde unseren Helden schon glücklich machen. Mit wie wenig Liebende schon glücklich sein können. Für Marcellus war Alpina der Traum auf den er schon immer gewartet hatte. Fest im Leben stehend und doch ein göttliches Wesen. Er konnte sich nicht satt sehen an ihrem wunderschönen Gesicht, den grünen Augen die ihn erbarmungslois in ihren Bann zogen, das herrliche Haar und vor allem die zierliche und doch sehr weibliche Figur. Er fühlte sich in ihrer Gegenwart wie ... wie ... wie wenn er bei seiner Mutter war. Zufrieden, glücklich und doch noch etwas mehr an Besonderem.


    ICH LIEB DICH ALPINA VON GANZEM HERZEN UND ALLES WAS ICH WILL IST NUR BEI DIR SEIN ZU DÜRFEN.


    So trat unser Held endlich in die Taberna ein um das herrlichste Wesen auf dem Erdball, die Liebe seines Lebens ausführen zu dürfen.

  • Alpinas Herz machte einen Extraschlag, als Marcellus die Taberna betrat. Er hatte eine Rose in der Hand - wie süß! Sie hatte noch nie eine Rose geschenkt bekommen.
    Mit einem Lächeln und leichtem Erröten begrüßte sie ihn.


    "Wie lieb von Dir, mir so etwas Schönes mitzubringen! Ich will rasch im Haus nach einem Gefäß suchen, dass dieser Rose Wasser spenden wird. Gleich bin ich wieder bei Dir. Lauf´ nicht weg - bitte!", hauchte sie und schenkte ihm einen Augenaufschlag.

  • Oh Mann war das ein Augenaufschlag, Marcellus erbebte bis in sein Innerstes. Alpinas Wangen waren leicht gerötet sie schien sich über seine Blume zu freuen. "Nein" kam es über die Lippen des Petroniers, irgendwie schien er bei Alpina keinen vernünftigen Ton rausbringen zu können. So wartete unser Casanova wie ein Esel vor der Fütterungszeit. Vermutlich hätte ihn Alpina auch die ganze Nacht draußen stehen lassen können, er hätte von all dem nichts mitbekommen. """Junge, Junge nimm das Mädel in den Arm und küsse sie die brennt doch genauso wie du stellst du dich an. Dein Erzäjler"""Doch Marcellus war einfach nur glücklich und genoß es in Alpinas Laden zu stehen. Dieses Gefühle die Marcellus verspürte waren einfach nur überwältigend.
    "Oh Alpina wie sehr fühle ich mich zu dir hingezogen, du bist mein Lebenselexier wie frisches Gebirgswasser für einen Verdurstenden." Marcellus hatte dies unbedacht und ganz leise ausgesprochen für ihn war es aber wie wenn er dies nur gedacht hatte.

  • Alpina hatte der Rose Wasser gegeben und sie auf den Tisch der Casa Atia gestellt. Als Alpina in den Laden zurückkehrte, hörte sie Marcellus etwas ganz Süßes murmeln. Sie errötete nun richtig. Vermutlich hatte sie die Farbe von Radieschen angenommen.


    Sie beeilte sich, die Kasse wegzusperren und die letzen Dinge wegzuräumen, dann war sie soweit.


    "Wir können gehen, wenn Du willst. Ich muss nur noch hinter mir abschließen."


    Mit diesen Worten warf sie sich einen leichten Mantel über und bedeckte auch den Kopf damit. Ein anständige Frau ging nie unbedeckt auf die Straße.

  • Unser verliebter Petronier wartete auf seine Angebetete bis diese die Tür verschlossen hatte. Dann bewegte er sich in Richtung eines kleinens Tempels und führte Alpina zu diesem Bauwerk. Marcellus hatte mit Absicht diesen Platz ausgewählt um zum einen Alpina Sicherheit zu geben und zum anderen um ihr seine Gefühle zu gestehen unter dem Schutz des Tempels. Marcellus zeigte auf eine Marmorbank die in einer Nische des Tempels stand und vom untergehenden Licht der Sonne bestrahlt und erwärmt wurde. Die Strahlen wärmten die Bank und gaben dem Ganzen einen besonderen Glanz. Die beiden Liebenden konnten sich nun im Glanze der Sonne und ihrer ausbrechenden Liebesgefühle wärmen. hatte unser junger Verführer bis jetzt keinen sinnvollen Ton von sich gebracht so nahm er nun allen Mut zusammen und wandte sich Alpina zu.
    "Liebste Alpina du bist für mich etwas besonderes ich kann ohne deine Nähe nicht mehr sein. In deiner Gegenwart empfinde ich ein nie dagewesenes Gefühl voller Glückseligkeit und Frieden. Ich kann von dir nicht genug bekommen dein wundervolles Haar, deine Augen in denen ich mich versenken könnte sowie deine anmutige Gestalt. Dein Wesen bringt mein Herz zum erklingen du bist das Schönste was mir passieren konnte. Ich habe noch nie solche Gefühle für jemanden empfungen, denn ich Liebe dich."
    So nun war es geschehen Marcellus hatte vor seiner geliebten Alpina alles offengelegt und ihr alles gesagt was er empfand. Er schaute nun zu diesem herrlichen Wesen voller Angst und Unsicherheit enttäuscht zu werden. Aber er wollte einfach ehrlich zu ihr sein nichts sollte zwischen ihnen stehen.

  • Ui! Alpina sah tief in Marcellus braune Augen. Wie konnte es sein, dass er solche Liebesschwüre offenbarte, wo sie sich doch noch gar nicht richtig kannten? Seine Augen sahen ehrlich aus und ein wenig schwärmerisch. Alpina hatte Lust in ihnen zu versinken, doch ihr wachsamer Geist ließ nicht zu, dass sie sich so schnell verliebte.


    "Marcellus", hauchte sie und suchte nach den richtigen Worten. "Du überraschst mich. Wir kennen uns doch noch gar nicht! Ich weiß rein gar nichts über Dich und Du auch nicht über mich. Ich bin mir noch nicht im Klaren über meine Gefühle. Verzeih mir, aber das ist so unwirkllich für mich. Du kommst in meine Taberna Medica, siehst mich und bis hin und weg. Das erscheint mir wie ein Märchen. Wie die Göttersagen, wo es immer heißt, ... er sah die Nymphe oder das Mädchen und war sofort von Liebe ergriffen ... hm, nun wie eine schöne Sage eben... aber nicht wie Realität..."


    Sie wußte nicht, was sie sagen wollte, denn sie wollte den jungen Römer nicht enttäuschen. Sie mochte ihn ja und es war unglaublich lieb, was er alles zu ihr sagte, aber sie zweifelte noch immer an dem Wahrheitsgehalt seiner Aussagen. Alpina atmete tief durch.
    "Es tut mir wirklch leid, dass ich so ein Vernunftmensch bin, so schrecklich nüchtern manchmal, aber ich brauche ein wenig Zeit, um meine Gefühle für Dich zu sortieren und mir darüber klar zu werden, ob ich ebenso tief für Dich empfinde, wie Du für mich... willst Du mir die Zeit geben, dich näher kennenzulernen?"


    Sie ergriff seine Hand und hielt sie fest, dabei blickte sie unverwandt in seine schönen dunklen Augen. Sie spürte, wie ihre Knie weich wurden und die Schmetterlinge im Bauch tanzten. Konnte es wirklch sein, dass sie sich so schnell verliebt hatte? Dass sie schon im Begriff war, die Worte, die sie soeben ausgeprochen hatte, ad absurdum zu führen? Wußte sie nicht bereits, dass sie seine Gefühle erwiderte?

  • "Alpina ich versuche dich wirklich zu verstehen und werde gerne dir die Zeit geben die du brauchst um dir klar zu werden. Ich kann dir nur eins sagen, du bist für mich etwas besonders und ich möchte dich nie verletzen."
    Marcellus war schon ein wenig enttäuscht doch er wollte alles dafür tun dass Alpina Zeit und Ruhe fand um sich ihrer Gefühle klar zu werden.
    Marcellus sah Alpina tief in ihre herrlichen grünen Augen und ertrank in ihrer Tiefe. Sein Gesicht näherte sich dem Gesicht Alpinas.

  • Alpinas Herz setzte einen Schlag lang aus als sie merkte, dass sich Marcellus Gesicht dem ihren näherte. Gleich würde er sie küssen. Es würde der erste Kuss ihres Lebens werden. Sie versuchte die Gedankenspirale zu unterbrechen, die sich in ihrem Kopf drehte und den Moment einfach nur zu genießen.

  • Maecellus Gesicht kam immer näher, er schloß die Augen und küsste die Lippen des wundervollsten Wesens das er jemals kennen gelernt hatte. Alpinas Lippen schmeckten wie süßes Naschwerk und doch auch wie das Wasser eines Gebirgssees. Marcellus Verstand explodierte und er spürte nur noch Lieb und Zuneigung für Alpina. Der Kuss dauerte für Marcellus Stunden wenn nicht gar Tage, sein Zeitgefühl war vollkommen verschwunden. Und doch sagte etwas in ihm dass er sich nun wieder von Alpina trennen müsste. Schweren Herzens versuchte er seine Lippen von der Frau seines Herzens zu lösen und im Augenblick der endgültigen Trennung strömten alle Liebesgefühle und Sehnsüchte zu Alpinas LIppen herüber.


    Der junge Verliebte öffnete seine Augen wieder und fühlte sichwie in einer anderen Welt. Die Berührung von Alpinas Lippen lösten bei Marcellus eine ungeheure Freude aus und es liefen ihm Tränen der Zuneigung für Alpina über seine Wangen.


    "Entschuldige das ich dich so überfallen habe mit dem Kuss ich konnte einfach nicht anders. Deine Lippen schmecken wie das süßeste naschwerk aber auch wie das Wasser aus einem Bergsee. Es war ein ungeheurliches Gefühl. Mir ist sowas wie mit dir noch nie passiert. Ich weiss jetzt dass ich dich über alles Liebe. Du bist der wertvollste Mensch auf dieser Erde für mich."


    So nahm Marcellus Alpinas Hände in die seinen und sagte zu ihr:"Alpina ich habe noch nie für einen Menschen so gefühlt wie für dich. Ich weiss nur eins das du die richtige Frau für mich bist. Damit du aber auch ein bißchen mehr von mir weisst erzähle ich dir ein wenig von mit. Ich stamme aus dem Hause der Petronier ab und wurde in Mantua geboren. Mein Vater war Legionär und verstarb heldenhaft. Meine Mutter war eine sehr gütige und liebevolle Frau die aber leider auch aus herzensleid dahinsichte und ebenfalls den Gang aller Sterblichen ging. Auch mein älterer Bruder war bei den Adlern und kam dort bei einem Einsatz ums Leben. Ich selber lebe nun bei meinem Oheim Crispus dem Duumvir der Stadt und arbeite als Scriba in der Verwaltung. Ich versuche mein Leben anzupacken und in vernünftige Bahnen zu lenken falls es mir die Götter erlauben. Ich möchte wenn es möglich ist auch meinen Platz bei den Adlern suchen aber nicht als Legionär sondern etwas weiter oben. Eines muss ich dir aber auch sagen ich habe meine Prinzipien die für mich wichtig sind, wie ehre den kaiser, halte die Familie hoch, verehre die Alten und höre auf sie und sei ehrhaft und ehrlich."

  • Der Kuss war wundervoll. Noch nie hatte Alpina ein solches Glücksgefühl durchströmt. Als sich ihre Lippen wieder trennten, fühlte sie sich etwas benebelt, verwirrt im Glückstaumel.
    Sie hörte Marcelluns Liebesbekenntnis und ahnte, dass sich jetzt einiges in ihrem Leben ändern würde. War sie bislang Einzelkämpferin gewesen, spürte sie, dass sie nun nicht mehr so allein war. Da war jemand, der sie wirklich von Herzen liebte.


    Als Marcellus ihr von seiner Familie und dem traurigen Schicksal seiner Eltern erzählte, verstand sie, warum sie sich so zu ihm hingezogen fühlte. Er war genauso allein wie sie. Auch wenn ihre Mutter noch lebte, war sie doch nicht in ihrer Nähe und ob ihr Vater noch am Leben war, war mehr als zweifelhaft. In Mogontiacum waren beide jedoch in jedem Fall elternlos.


    "Deine Lebensgeschichte erinnert mich an meine. Auch mein Vater war Legionär. Er war bei den Singulares Legati in Raetia. Im letzten Jahr eröffnete er uns, dass er nach Mogontiacum versetzt würde. Er verließ uns nach den Saturnalien, um seine neue Stelle anzutreten. Meine Mutter und ich zogen hinterher. Meine Schwester Ilara blieb in Augusta Vindelicum, sie ist dort verheiratet und hat gerade ihr zweites Kind bekommen. Als wir hier ankamen, mussten wir feststellen, dass mein Vater hier wohl nie gelandet ist. Keiner kennt ihn oder hat etwas von ihm gehört - er ist verschollen. Ich nahm die Suche auf - bisher ohne Erfolg. Meine Mutter ist inzwischen wieder in die Heimat zurückgekehrt. Sie ist unglaublich traurig, denn sie glaubt, dass er sie verlassen wollte und diesen Weg gewählt hat, um sich aus dem Staub zu machen. Ich kann das nicht glauben - ich will es nicht glauben. Ich denke eher an einen Überfall auf dem Weg hierher - vielleicht ist er Räubern oder den germanischen Barbaren in die Hände gefallen... Wie auch immer: mein Ziel ist es, herauszufinden, was mit ihm geschehen ist. Deshalb bin ich hier geblieben."


    Sie lächelte ihn an. "Es ist jedenfalls schön, jemanden gefunden zu haben, dem es ähnlich geht wie mir. Wie ist Dein Verhältinis zu Deinem Oheim? Versteht ihr euch gut?"

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