Der Blick der fremden Frau schien Alpina förmlich zu durchbohren. Doch es war offensichtlich, dass sie an dieser Kundin gut verdienen konnte. Also begann sie aufzuzählen:
"Da hätte ich einen Trank zur Förderung der Erektion und auch einen Balsam, der an entsprechender Stelle einmassiert werden muss." Sie stockte, doch ein Blick auf die rotblonde Schönheit verriet ihr, dass die Kundin ganz Ohr war. "Dann wäre da noch ein erotisierender Trunk zur Steigerung der Leidenschaft..."
Nachdem ihr Gegenüber nickte und sie aufforderte, alle diese Mittelchen einzupacken, tat Alpina ihr den Gefallen. Sie packte alles in den Korb, den die Sklavin ihr auf den Tresen stellte und nannte den Preis für alles. Trotz der für Alpinas Verhältnisse hohen Summe, zuckte die Kundin nicht mit der Wimper, sondern schob ihren Börsenarmreif vom Unterarm, öffnete die Klappe auf der Innenseite und legte ihr die Münzen passend auf den Tisch. Alpina bedankte sich. Dann griff sie unter ihren Tresen und förderte ein kleines, beinernes Döschen hervor.
"Darin ist eine spezielle Räuchermischung, die Weihrauch der Venus heißt. Du hast sicherlich Verwendung dafür, nicht wahr?"