• Sciurus beschlich das Gefühl, dass er den neuen Herrn mögen würde. :D
    Auch der giftige Blick des alten Drachen konnte da seine gute Laune nicht trüben. Mit ein bisschen Feingefühl, den richtigen Worten und den richtigen Taten würde er den Herrn schon um den Finger wickeln. Jeder Herr hatte seine schwache Stelle und bei diesem würde sie sicher leicht zu finden sein.


    Erst als er der Sklavin in sein neues Reich folgte, fiel Sciurus auf, dass er noch nichteinmal den Namen seines neuen Herrn kannte. Er würde ihn zwar sowieso nur mit Herr anreden, doch es war nie verkehrt zu wissen, wem man gehörte.

  • Mit einem leisen Seufzen auf den Lippen blickte Gracchus dem Sklaven sehnsuchtsvoll hinterher. Er erinnerte sich an den Tag, als ihm sein Vater den ersten eigenen Sklaven geschenkt hatte. Schon dieser hatte den Namen Sciurus getragen und war ein echter Creter gewesen. Ein schon älterer, gesetzter Mann, der Gracchus viel beigebracht hatte. Wie einfach waren diese Jugendtage doch gewesen.
    "Sciurus." Er flüsterte leise und ließ sich den Namen auf der Zunge zergehen, als er im Inneren der Casa verschwand.

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    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Während seines 'Alles-was-anfällt'-Dienstes war Sciurus auch für den Eingang der Villa verantwortlich. Turda hatte ihm lange und breit erklärt, welche Bittsteller schon an der Tür abzuweisen waren, was mit Hausierern und Bettlern geschehen solle und welches die gern gesehenen Gäste waren. Letztere waren an einer Hand abzuzählen.


    Als es klopfte ging er daher zur Tür und öffnete einen Spalt breit. Wie ein Bettler sah der Mann schon einmal nicht aus und wie ein gern gesehener Gast auch nicht, doch für alles andere blieb noch Raum.


    "Salve, was wünscht Ihr, Herr?"

  • Sciurus nickte nur. Wenn er den Herrn des Herrn schon beim Cognomen nannte, dann musste es ein guter Bekannter ein.


    "Folgt mir, Herr."

  • Die Reise die ich hinter mir hatte, war anstrengend gewesen. Und das alles, obwohl ich eigentlich auch mich einfach nach Hispania hätte absetzen können, und so der Sklaverei entgehen. Aber Furianus war immer ein guter Herr gewesen. So hatte ich nicht vor ihn zu enttäuschen und klopfte gegen die Porta der Villa Flavia Felix.

  • Das Klopfen riss Sciurus aus seiner momentanen Tätigkeit. Er war gerade auf dem Weg in die Küche um den Wasserkrug für das Zimmer des Herrn neu zu füllen. Da sich von dem anderen Gesindel jedoch keiner blicken ließ, stellte er den ohnehin noch leeren Krug ab und trat an die Tür und öffnete. Missbilligend musterte er die davor stehende Frau. Sie sah aus wie eine Hausiererin, obwohl sie nicht viel bei sich hatte, was sie verkaufen wollen konnte. Doch vielleicht wollte sie sich selbst verkaufen.


    Sein Tonfall war daher mehr als unfreundlich. "Was willst du?"

  • Ich fand den Ton des Mannes nicht gerade einer Frau wie mir würdig, da ich doch sehr stolz war. Meine Augen verengten sich kurz, und das blaue in meinen Augen blitzte auf. Dann sagte ich, wieder normal, aber das Ungehaltene in mir war trotzdem nicht zu überhören, zu dem Mann:


    "Ich bin Slyria und ich wurde von meinem Herr, Flavius Furianus sein Name, angewiesen mich hier in der Villa enzufinden. Ich folgte ihm aus Britannia."

  • Sciurus verzog keine Miene, auch wenn er innerlich aufstöhnte. Hoffentlich war sie nicht ein genau so dummes Ding wie die, die noch in der Kammer lag. Immerhin folgte sie ihrem Herrn, das lies hoffen.


    "Dein Herr ist nicht in der Villa. Er ist bei der Legio I in Mantua. Dort kannst du jedoch nicht hin, also wirst du hier bleiben. Komm mit."


    Sciurus drehte sichum, ging los und erwartete, dass die Sklavin die Tür zu machte und ihm folgte.

  • Ich gab keinen Laut mehr von mir, da ich mich nicht dazu herablassen würde, mit so einem unwürdigen zu sprechen. Also schloss ich die Tür hinter mir und folgte ihm schweigend.

  • Wieder stand ich vor der Villa von Onkel Felix. Meine Reisekisten wurde von vier Mitsklaven getragen, die Sänftenträger hatte ich bereits bezahlt.


    *KLOPF KLOPF*


    Ich freute mich irgendwie den alten Griesgram wieder zu sehen.



    Ich klopfte erneut.

    Einmal editiert, zuletzt von Flavia Calpurnia ()

  • Die alte Turda sollte man auch einmal auspeitschen, dachte sich Sciurus. Den ganzen Tag schlurfte sie nur wichtigtuerisch durch die Villa, doch zur Tür bewegte sie sich nicht. So kam es, dass Sciurus selbst missgelaunt zur Tür kam. Er kam sich vor, wie ein Ianitor. Er öffnete die Tür ein Stück weit und begutachtete den davorstehenden Gast mit neutraler Miene.


    "Salve, was wünscht du?"

  • "Ich wünsche deinen Herrn zu sprechen, meinen verehrten Herrn Onkel. Melde Flavia Calpurnia!", etwas Arroganz in der Stimme, konnte bei Sklaven nie schaden. Vor allem nicht bei fremden.

  • Die Ähnlichkeiten in dieser Familie waren nicht sehr ausgeprägt. Doch dies war Sciurus bereits an anderer Stelle aufgefallen, so verwunderte ihn nichts mehr.


    "Mein Herr speist im Triclinium, bitte folge mir, Herrin."

  • Eine Centurie der Cohortes Urbanae rückte an, um den Einbruchdiebstahl aufzuklären. Antoninus erkannt die Villa. Ganz offensichtlich war der Senator oder Mitglieder seiner Familie ein beliebtes Ziel bei Verbrechern. Vielleicht hatte er aber auch nur eine große Anzahl an Feinden. Dies galt es herauszufinden.


    Antoninus wartete, bis der Centurio das Vorgehen festlegen würde.

  • Dragonum wandte sich als erstes an die ihn begleitenden vier Princeps ...


    "Also Antoninus und seine Contubernie werden hier bleiben und mir bei der Untersuchung des Tatorts helfen der Rest patrouliert durch die reichere Wohngegen d und hält die augen offen ist das klar? ... Gut, dann los!"


    Dann drehte er sich um und ging gefolgt von Antoninus die wenigen Treppenstufen hinauf zur Porta der Villa und klopfte ...


    *KLOPF**KLOPF*

  • Kaum waren die übrigen Herrschaften aus dem Haus, da klopfte es an der Haustür. Sciurus hoffte nur, dass der Herr dadurch nicht in seinen Studien gestört würde, denn letztenendes würde es an ihm hängen bleiben. Er trat also zum Eingang und öffnete einen Spalt weit. Draußen erkannte er Stadtwachen, daher öffnete er die Tür noch ein Stück weiter.


    "Salve! Ihr kommt wegen des Einbruches? Dann bitte hier entlang zum Tatort."

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