• Sim-Off:

    Öh, da musst du unsere Tempel-Profis fragen. Soweit ich weiß geht beides, so wie Frohe Weihnachten und Fröhliche Weihnachten. :)


    "Er ist. Wenn du mir doch bitte folgen würdest?"


    Die alte Turda führte Deandra durchs halbe Haus, öffnete Türen und steckte ihren Kopf hinein, doch nirgendwo konnte sie den Senator finden.
    Dann, als letzte Option, probierte sie es beim Arbeitszimmer - und siehe da, dort war er. Und arbeitete?


    --> Arbeitszimmer | Felix, Deandra

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • Die kleine Gruppe Prätorianer, welche sich als potentielle Klienten ausgaben, kamen nach einem kurzen Fußmarsch bei der Villa Flavia Felix an und klopften dort an der Türe.


    Währenddessen positionierten sich unauffällig einige andere Prätorianer um die ganze Villa herum.



    /Edit: zusatz

  • Nur zu gut wusste Gracchus, dass es üblich war, an den Saturnalien Freunde zu besuchen. Doch Patrizier nahmen normalerweise von diesem Brauch abstand, wussten sie doch alle ebenso gut, dass an den Tagen der Saturnalien die Sklaven nicht arbeiten mussten. In logischer Folge blieben so nur die Herren, um die Tür zu öffnen. Da sich auch das öffentliche Leben größtenteils dem Feiern zuwandte, respektierte man also die Saturnalien, blieb zuhause und harrte sieben Tage aus, bis wieder Normalität eingekehrt war.
    Und nun klopfte es doch. Schicksalsergeben trat Gracchus aus dem Atrium an die Tür. Er hatte ein einfaches Gewand an, wie es die Tradition verlangte, doch nur einfach in der Art und Verzierung, der Stoff war hochwertig wie alles, was Gracchus an seine Haut ließ. Wenn er schon die Tür öffnen musste, dann sollte auch jeder direkt sehen, mit wem er es zu tun hatte. Also öffnete er.
    "Bona Saturnalia!"

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  • Io Saturnalia!


    antwortete einer aus der Gruppe, der sie anführte. Crassus stand inmitten der Gruppe, damit er nicht so leicht erkannt werden konnte. In letzter Zeit war er ja oft in der Nähe des Kaisers gewesen und stand so mehr oder minder oft ungewollt im Mittelpunkt. Und damit sich niemand an ihn erinnern konnte, stand er mitten in der Gruppe.
    Der Anführer sprach weiter:


    Wir wollten uns als neue Klienten vorstellen. :)

  • "Wir kaufen nichts."
    Es rutschte Gracchus wie von selbst heraus, als er die Gruppe Bittsteller sah. Schließlich wurden ihm die Worte des Sprechers bewusst und er beäugte die Besucher genau. Allesamt hatten gut durchtrainierte Körper, dies sah er auf den ersten Blick.
    "Clienten?"
    Sie sahen nicht unbedingt aus, als gehörten sie allesamt einer Gens an. Doch der Schein konnte trügen. Warum sie jedoch gleich im Pulk auftauchten, war ihm schleierhaft.
    "Zu wem genau wollt ihr?"

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  • Ja Klienten.
    Am besten zu jemanden, der die dafür nötige Vollmacht hat. Ich weiß ja nicht, ob der Pater Familias mit jedem neuen Klient reden möchte, oder aber ob er für diese Aufgaben ein anderes, hochwohlgebornes Familienmitglied betraut hat.

  • Ein wenig erinnerten diese Clienten Gracchus an professionelle Ringer. Den Abdruck eines wohlgeformten Körpers unter eine Tunika kannte er genau und was sich unter den Tuniken der Bittsteller abzeichnete, das brachte ihm ganz andere Gedanken in den Sinn, als Clientengespräche. Doch dass sie allesamt gut trainiert waren und vor allem, dass sie zu mehreren auftauchten, verhinderte, dass er unachtsam wurde. Es war nicht lange her, dass in der Villa eingebrochen worden war und gerade die Saturnalien, wenn die Sklaven frei bekamen und in den Tempeln der Stadt feierten, waren ein idealer Zeitpunkt für den Überfall auf eine Villa. Das Merwürdigste überhaupt war jedoch, dass sie keinerlei Saturnaliengeschenke bei sich hatten. Ehrenhafte Männer, welche sich wirklich ein Clientenverhältnis versprachen und dazu an den Festtagen bei einem potentiellen Patron vorstellig würden, würden sich sicherlich keinen solchen Faupax leisten.
    "Ich bedaure, aber der Pater Familias ist zur Zeit unabkömmlich und er regelt Clientengespräche gerne selbst. Ich würde euch daher bitten, nach den Feiertagen wieder zu kommen, wenn es euch nichts ausmacht."

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  • Crassus drängte sich durch die kleine Gruppe nach vorne und zeigte dort dem Gracchus eine Bleimarke
    http://www.imperium-romanum.info/images/temp/signaculum.jpg


    In Nomine Imperii Romani et Imperatoris Cäsaris Augusti, geh aus dem Weg und lass uns nun hinein. Wir werden so oder so in die Villa kommen, das eine mal nur so, dass es die ganze Öffentlichkeit erfährt und damit euer Ruf im Eimer ist oder aber das andere mal so, dass niemand davon erfährt der nicht davon erfahren sollte.

  • Blinzelnd schaute Gracchus auf die Bleimarke, dann in das Gesicht des Mannes, der nach vorne gekommen war und in einem drängenden Tonfall sprach.
    "Weshalb sagt ihr das nicht gleich, anstatt dieses seltsame Theaterspiel aufzuführen?"
    Verwunderung klingt in seiner Stimme mit.
    "Ihr möchtet mit dem Pater Familias sprechen, nehme ich an?"
    Das wäre auch freundlicher gegangen, hätte er es nur von Anfang an gesagt. Aber in Freundlichkeit schien dieser Mann nicht unbedingt geübt zu sein, sicherlich hatte er auch nicht viele Freunde. Was im Grunde recht bedauerlich war, denn rein Äußerlich gesehen konnte sich Gracchus durchaus vorstellen, näher mit ihm befreundet zu sein.
    "Kommt herein."

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  • Nachdem ich mich von Felix verabschiedet hatte, trat ich vor die Tür. Nun lag der schwierigere Teil meines Vorhabens vor mir. Da ich ohnehin keine Wahl hatte, trat ich entschlossen an den Kutscher heran.


    „Wir fahren unverzüglich zur Casa Flavia Fimbria in Ostia. Dort werden wir auch die Pferde wechseln.“


    In Gedanken bat ich um die Unterstützung der Götter. Ich bestieg das Gefährt und wenig später fuhren wir los.

  • Er seufzte ganz leise auf, als er vor der Porta der Villa stand. Crassus hatte ihm eine Nachricht geschickt, anscheinend gab es Probleme mit diesem Patrizierpack... besser gesagt, mit seiner Verlobten. Das konnte nur zweierlei bedeuten: a) Livia war wieder mal schön garstig oder b) sie steckte mit Messalina unter einer Decke. Hm, vorstellbar war beides, aber Möglichkeit b war bei weitem gefährlicher... auch für ihn.


    So klopfte er an der Porta hörbar an.

  • Sim-Off:

    Da alle Mitglieder des Hauses im Arbeitszimmer sind und die Sklaven-IDs frei haben, werde ich mich mal Turdas bemächtigen, um dich hereinzubitten.


    Die alte Turda schlich zur Tür. Feiertag, ja sicher, nur für sie wieder nicht. Die hohen Herrschaften hatten sich zu einer Versammlung zusammengerottet und das faule Sklavenpack machte sich einen faulen Lenz wie es sich an den Saturnalien gehörte. Und sie war wieder die Dumme. Aber vielleicht brachte ja diesmal jemand für sie Geschenke. Knarzend öffnete sich die Tür, da war auch mal wieder etwas Fett nötig.
    "Jaaaa?"

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  • Na servus... die alte da hatte tiefere Schluchten im Gesicht als ein Klamm in den Alpen...


    Salve. Eine Begrüßung konnte nie schaden, zumal an den Saturnalien, da man ja nicht wußte, wer im Endeffekt vor der Tür steht. Aber die alte hier dürfte wohl tatsächlich eine Sklavin sein.


    Marcus Vinicius Hungaricus, ich möchte zu Tiberia Livia.

  • "Salve, Herr!"
    Die Alte öffnete die Tür etwas weiter.
    "Tiberia Livia befindet sich in einer Besprechung mit den Herren. Geht es um eine dringende Angelegenheit?"

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  • Also jetzt nervte sie.


    Nein, ich bin hier um sie zu sehen, mit ihr Händchen zu halten und wie kleine Schulkinder Bussis auszutauschen. Natürlich geht es um eine dringende Angelegenheit!


    Das klang jetzt etwas patziger als gewollt, aber angesichts der Umstände...


    Bring mich zu ihr! Ach was nein, ich finde sie schon selber. Schöne Saturnalien noch.


    Er schob die alte beiseite und trat in die Villa...

  • Gerne erinerte sie sich an die Zeiten von damals, zwar war sie schon immer eine Sklavin gewesen, aber sie hatte seit Kind in ein und der selben Familie gedient und gelebt. Es war nicht wirklich ein normales Sklavendasein, nein viel mehr wurde sie wie eine Bedienstete und Freundin behandelt. Das Paar bei denen sie lebte, waren äusserst nette Menschen gewesen, die nie nach Strafen trachteten sondern sogar viel Freiräume ließen, was mehr als nur selten war. Eigentlich gab es sowas gänzlich nicht.


    Nadia war noch sehr jung, als sie eine besondere Freundschaft schloss in dieser Familie, nämlich mit dem Sohn der den Namen Furianus trug. Warum es zu dieser Freundschaft kam weiß sie bis heute nicht, allerdings hielt sie für immer und wahrscheinlich noch heute. Viel hatten sie zusammen gemacht und wenn es nur Streicher oder solch Dinge waren. Nadia war schon immer für jeglichen Unsinn zu haben und vor allem war sie noch nie auf den Mund gefallen.


    Als der Junge, damals schon ein junger Mann, fort ging von seinen Pflegeeltern blieb sie zurück um sich um diese zu kümmern. Sie hatte ihn nie vergessen und dachte mehr als nur einmal am Tag an ihm und brachte ihn auch immer wieder in ihre Gebete mit ein. Seine Eltern kamen vor noch nicht so langer Zeit bei einem Überfall ums Leben und nur Nadia gelang die Flucht aus dem Hause, als diese Leute, sie weiß noch immer nicht wer sie waren, über sie alle herfielen. Alles was sie hatte war eine Adresse, ein Name wo sie vielleicht Unterschlupf und ihre Freundschaft wiederfinden würde.


    So machte sie sich auf von dem weiten Weg von Britannien aus um nach Roma zu gelangen, dem Ort wo sie wusste, dass irgendwo ihr Freund und Herr Furianus sein musste. Schon früh hatte man ihr das Lesen und Schreiben beigebracht, welches ihr heute um einiges weiterhalf. Nur mit viel Geschickt schaffte sie die beschwerliche Reise hier her nach Roma.


    Nun stand sie vor einer Tür und starrte diese an. In der Hand hielt sie ein Stück Papyrus auf dem der Name und eine Adresse stand. Es musste diese Casa hier sein, also tat die zierliche junge Frau, das einzige was sie für richtig hielt. Sie klopfte an die Türe und wartete darauf, dass man ihr öffnen würde.........

  • Ein muskulöser Sklave hörte das Klopfen und machte die Eingangstür der Villa einen Spalt weit auf.


    Nicht, dass er um sein Leben fürchtete, doch seit den letzten Eriegnissen.
    Genauer gesagt, dem Einbruch, herrschte doch ein Sinn nach Sicherheit in dieser Villa.
    Mehr als jemals zuvor.


    Misstrauisch schaute er durch den Spalt und fragte mit tiefer Stimme.


    "Salve, was willst du?"


    Die junge Frau, die er erblickte, sah nicht gerade reich aus.
    Auch müde und entkräftet kam sie ihm vor.

  • Sie hatte etwas warten müssen, bis endlich wer kam und die Türe öffnete. Verwundert über diese Vorsicht, die hier galt sah sie den Spalt an, der sich geöffnet hatte und lugte zu dem Mann der dahinter stand.


    Nadia war in dickere Sachen gehültt, die jedoch nicht die ganze Kühle abhielten die zu dieser Zeit hier herrschte. Das Tuch welches sie sich über den Kopf gelegt hatte nahm sie nun ab, damit der Mann sie besser sehen konnte. Ihre blonden Haare fielen ihr dabei über die Schultern nach vorne.


    Einen Schritt kam sie weiter nach vorne und legte ihren Kopf ein wenig schräg.


    "Salve, mein Name ist Nadia...." Ihre Finger griffen sich um das Stück Papyrus, welches sie immer noch zwischen ihnen hielt. "Ich bin auf der Suche nach Lucius Flavius Furianus......er lebt doch hier in dieser Casa oder nicht?"


    Einige rote Flecken standen ihr im Gesicht, welches im Moment etwas blass erschien und wohl auch wirklich so war.

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