• Zitat

    Original von Philinos von Epidauros
    "Trotzdem muss der eine älter sein und dies ist soweit ich weiß Flavius Furianus, denn eine Frau kann nicht zwei Kinder genau zeitgleich gebären."


    Sica lächelte humorlos. Er hasste Besserwisser.


    Es ist mangels lebender Augenzeugen leider niemandem bekannt, wer von beiden tatsächlich der Ältere ist. Woher willst du das wissen, Fremder?



    Zitat

    Original von Lucius Caecilius Decius
    Ich klopfte noch einmal vernehmlicher an die Türe.


    Da der Ianitor anscheinend wieder einmal irgendwo anders, nur nicht an seinem Posten war, war es wieder Sica, welcher die Tür öffnete. Er musterte den davor stehenden Mann abschätzend.


    Salve. Wer bist du und was willst du?

  • Ich musste ja unbedingt an den Sklaven geraten der sich selbst für einen vollwertigen Menschen hielt. Heute war ohnehin nicht mein Glückstag.
    Allergings hatte ich herzlich wenig Lust mich mit dem Sklaven auseinander zu setzen, ich hatte besseres zu tun.


    Mein Name ist Lucius Caecilius Decius und ich wünsche deinen Herren Lucius Flavius Furianus zu sprechen.

  • Zwei abgehetzt wirkende Miles der Stadtkohorten treten an die Porta. Der jüngere, schlankere der Beiden dürfte manchen Bewohnern der Casa schon bekannt sein, während der stark schwitzende Fettsack nebenihm noch niemals hier war.
    Sollte den Beiden nicht sofort geöffnet werden, so wird der Schlankere nachdrücklich an das Tor pochen.

  • ~DER IANITOR~


    Der alte Ianitor kam heran geschlurft. Hatte ihm Sica doch das letzte Mal ordentlich bestraft, weil er nicht an der Tür war. Dabei war er doch einfach nicht mehr der Jüngste. Und ab und an musste er nun mal die Füße hochlegen. Aber dieses Mal hatte er den kleinen Faustus an die Tür gestellt, der ihm gleich sagen sollte, wenn sich jemand nähert. So war er schon schnell an der Tür. Der Ianitor öffnete die Tür und sah abweisend auf die abgehetzten Männer. "Jaaaa?" grollte er murrend.

  • "Miles Nepos von der CU," antwortet der Miles kurz angebunden, deutet auf seinen Kameraden und fährt fort: "Das ist mein Kamerad, Miles Vibius. Es gibt Hinweise darauf, dass ein Sklave dieses Hauses die Politikanwärterin Artoria Medeia heute auf dem Forum angegriffen hat. Dunkelbraunes Haar, mittlere Größe, keine 40 Jahre!" Nepos war zu weit entfernt gewesen, um Einzelheiten zu erkennen. "Er soll wohl auch an der Tür gedient haben!" Da auf den alten Mann die Beschreibung nun gar nicht passt, ist Nepos nicht sonderlich misstrauisch.

  • ~DER IANITOR~


    Der Ianitor sah dem Mann von der CU nur stumm an und hörte ihm zu. Innerlich gluckste er leise. Die Beschreibung traf auf mindestens die Hälfte aller Sklaven im Haushalt zu. Auch auf den Verwalter Sica und der würde bestimmt nicht so dumm sein vor vielen Leuten eine Plebejerin anzugreifen. Äußerlich gesehen blieb er vollkommen ernst. "Ein Sklave aus dem Haushalt der edlen Gens Flavia? Ein Sklave aus der Familie, die schon einige Kaiser hervorgebracht hat? Und wer soll diese Frau sein, die angegriffen wurde?" Der Ianitor musterte den Soldaten und schüttelte verwundert den Kopf. "Wie heißt denn der Sklave, den ihr sucht? Die Beschreibung hilft mir nicht sonderlich weiter!"

  • "Den Namen des Opfers habe ich dir genannt, und ich werde ganz sicher nicht wichtige Zeit damit verschwenden, dir die neuesten Entwicklungen der imperialen Politik zu erklären, Sklave!" mahnt der Miles scharf. "Und wenn ich wüsste, wie der Gesuchte hieß, dann hätte ich es dir schon gesagt. Bringe mich zum Verwalter, dem Nomenclatur oder gleich zu einem deiner Herren!" fordert Nepos auf.

  • ~DER IANITOR~


    Der Ianitor sah ihn schweigend an. Hach, die Jugend, immer musste alles hopphopp und schnelll gehen. Dabei war er doch ein alter Mann. Sica sah das genauso, dass er schneller arbeiten musste. Sica, den wollte der Soldat wohl sprechen. Aber er hatte Sica heute morgen aus dem Haus gehen sehen. Wahrscheinlich wollte er seinem Herren Flavius Felix Meldung erstatten und das würde noch einige Tage dauern. Wie sollte er das dem Soldaten nur sagen? Vielleicht einfach direkt?


    "Der Verwalter ist außer Haus, mein Herr! Es tut mir leid. Und mein Herr Flavius Felix ist auf seinem Landgut. Aber ich glaube kaum, dass es ein Sklave aus diesem Haus sein kann, da ich heute niemanden rausgelassen habe außer der alten Lucia und die war nur einkaufen!"


    Der Ianitor war mit der Situation wirklich ein wenig überfordert. Was waren das nur für Sitten? Jemand wurde angegriffen und gleich kamen sie zur Villa Flavia gerannt. Wie vor einiger Zeit... 'war es nicht schon einige Jahre her?'... als diese Frau den Kaiser umbringen wollte. Tsts! Was für Zeiten, hatte der Ianitor doch noch bessere Zeiten miterlebt, so glaubte er zumindestens.

  • "Es wohnen doch noch andere Flavier in dieser riesigen Villa, oder? Dann bringe uns entweder zu ihnen, oder gewähre uns Einlass, damit wir auf die Rückkehr des Verwalters oder des Gesuchten warten können... Es ist sicherlich auch im Interesse der edlen gens Flavia, dieses Verbrechen aufzuklären..." sagt Nepos mit strenger Stimme.



    Sim-Off:

    Lügt er bzgl. der Abwesenheit Hannibals oder weiß er es einfach nicht?

  • ~DER IANITOR~


    Das waren Zeiten, sehr schlimme Zeiten befand der Ianitor. Früher wären sie auf dem Boden gekrochen diese elenden Plebejer in Uniform. Zur Zeiten der Flavierkaiser...aber das war eindeutig vorbei! PAH! Aber was sollte er alter Mann denn da machen? Sica war weg, der gute Herr Felix auch...ja, die Peitschen waren in letzter Zeit kaum geschwungen worden. Traurige Zeiten und somit seufzte der Ianitor traurig. Wie war die Gesetzeslage da noch mal? Er wußte es nicht so genau. Aber einen der Stadtwachen wollte er ungern einfach so rein lassen. Was machte er nur? Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Einfach jemand anders damit belästigen. Der junge Herr sollte entscheiden! Aber welcher? Wieder grübelte er darüber nach. Der Aedilherr, der werte Flavius Furianus, war bestimmt nicht im Haus. Aber diesen neuen Sohn sah er auch nur selten. War da nicht noch einer aufgetaucht...? Aber das Kommen und Gehen hier im Haus wurde ihm sowieso zuviel. Na, sollte sich doch der Soldat es aussuchen.


    "Der Verwalter wird erst in einigen Tagen zurück sein. Ebenso scheint es mir, dass ich Dich höchstens dem Herren Flavius Furianus, dem hochgeschätzten Aedil, oder dem Herren Flavius Milo melden kann. Aber beide sind sehr beschäftigt. Vielleicht wartet ihr Soldaten einfach hier, ob der Mann vorbeikommt, den ihr sucht."



    Sim-Off:

    Tja, wer weiß...vielleicht das Alter?

  • "Wir werden hier ganz sicher nicht Däumchen drehen, während ein dreister Attentäter in Rom umher strolcht!" entgegnet Nepos grimmig. Er scheint den Vorfall fast persönlich zu nehmen. "Ich habe den Herrn Flavius Furianus als sehr interessiert an der Sicherheit Roms kennengelernt. Führe mich zu ihm, er wird nichts gegen Soldaten in seinem Hause haben!"

  • ~DER IANITOR~


    In dem Ianitor schrillten Alarmglocken auf. Soldaten in der Villa? Ein Schaudern jagde über seinen Rücken. Oh weh, oh weh! Warum war er nicht Gärtner? Sich nur um die Rosen zu kümmern wäre nicht übel. Auch wenn er es nur mit seinen Händen machen müsste, weil es dem Herren Felix so besser gefiel. Aber wenn er jetzt hier was falsch machte, dann drohte ihm üble Peitschenhiebe oder Schlimmeres. Nervös, wegen dieser Aussicht, leckte er sich über die Lippen. Und was, wenn tatsächlich ein Sklave dort verwickelt war? Das könnte übel für sie alle enden. Es gab nur einen, der sich gut darum kümmern konnte. Aber wollte der nicht heute schon abgereist sein? Der Ianitor griff nach dem Arm von dem kleinen Jungen, den er als Laufburschen hier hatte. "Los, schau nach, ob Sica noch hier ist! Beeil Dich! Und schau dabei, ob Flavius Furianus in der Villa ist." flüsterte er leise. Der Junge nickte und rannte los, um nach Sica zu suchen, falls dieser doch noch in der Villa weilte.


    Höflich lächelnd wandte er sich an Nepos und setzte eine reservierte Maske auf.


    "Es wird sich gleich zeigen, ob der werte Herr Aedil Flavius Furianus im Hause weilt oder mit seinem Amt zum Wohle Roms beschäftigt ist!"

  • "Natürlich wird sich das zeigen, Sklave... Interessant übrigens, dass du so genau weißt, welche der Sklaven die Villa verließen, dir über den Aufenthalt der Herrschaften nicht im klaren bist!" tadelt Nepos. Er wendet sich dem fettleibigen Kameraden zu und fordert ihn auf: "Halt die Augen offen, 'Lucullus'!" Der Angesprochene nickt nur heftig und wischt sich die dicken Schweißperlen von der Stirn.

  • Einige Träger stellten die Sänfte vor der Pforte der Villa Flavia ab. Flaccus entstieg und begab sich zur Tür, an der einer der Sklaven geklopft hatte. Kurz ließ er sich noch die Toga richten und wartete dann, dass man ihm öffnete.

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