• Zitat

    Original von Titus Didius T l Operosus
    Die Tür öffnete sich. Mein Herz schlug.


    "Salve, ich wünsche den Hausherrn zu sprechen. Mein Name ist Titus Didius Operosus und ich komme in einer geschäftlichen Angelegenheit."


    Sciurus musterte den Mann abermals, dieses mal jedoch schon etwas abschätziger. Hausierer zu sein schien sich neuerdings zu lohnen.


    "Wir kaufen nichts."

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    VILICUS - MANIUS FLAVIUS GRACCHUS

    Einmal editiert, zuletzt von Sciurus ()

  • Zitat

    Original von Sica
    Du bist mir nicht bekannt. Um was für ein Anliegen handelt es sich?


    "Ein Anliegen, welches ich sicher nicht mit einem Sklaven erörtern werde. Doch der Senator sollte unterrichtet sein."

  • Senator? Flavius Furianus ist kein Senator. Sein Vater Flavius Felix weilt nicht in dieser Villa, sondern auf einem Langut der Familie. Er ist nicht zu sprechen. Wenn du ihm etwas ausrichten lassen möchtest, dann kannst du mir diese Nachricht übergeben. Wenn du seinen Sohn, den derzeitigen Hausherrn, sprechen möchtest, dann werde ich ihn fragen, ob er dich empfängt.

  • Sica zuckte kurz mit den Schultern. Er überlegte kurz, ob er den Mann zum Warten ins Atrium führen sollte, entschied sich aber dagegen. So langsam wie er diesem die Informationen aus der Nase ziehen hat müssen, konnte der ruhig vor der Villa warten.


    Warte hier.


    Er schloss die Tür wieder hinter sich und machte sich auf den Weg zu Furianus' Tablinum.

  • Schon kurz darauf öffnete sich die Tür wieder und Sica sah den Mann nicht freundlicher an als zuvor.


    Er weiß nichts von deinem angeblichen Anliegen. Trotzdem wird er dich empfangen. Folge mir.


    Er machte den Weg frei, um den Gast in die Villa hinein zu geleiten.

  • Zitat

    Original von Sica
    Sica öffnete die Tür und musterte den Mann misstrauisch.


    Salve. Wer bist du und was willst du?


    "Salve, ich bringe Botschaft von meiner Herrin Tiberia Claudia für den Herren Flavius Furianus."

  • Die alte Sklavin hatte etwas im Schepptau. Eine neue Sklavin, welche noch gefesselt, aber jedoch zahm zu sein schien.
    Ein Auftrag führte sie am heutigen Morgen zum Sklavenmarkt, stolz kam sie wieder und hoffte, dass die neue Errungenschaft dem Herrn gefiel.


    "Schau nicht so traurig, sonst hast du es dir gleich verscherzt."


    Gaffte sie das schüchterne Ding an. Hoffentlich würde sie der alten keinen Ärger bereiten, hoffentlich mochte der Herr solch eine Art Sklavin...Fragen über Fragen plagten die alte Frau.
    Nach einem kurzen Klopfen machte auch schon ein blonder Sklave auf, dem sie selbstverständlich zutrug hier zu warten und die Tür für sie zu öffnen.
    Ein kleiner Ruck am Seil und die Hände des neu Erworbenen Dinges zuckten nach vorne.
    Die Alte lächelte zufrieden.


    "Komm rein, hier ergeht es dir - sofern du gut dienst - besser, als irgendwo anders."

  • Ich war immer noch verstört und begriff nicht so ganz, was in letzter Zeit alles geschehen war. Das Einzige, was ich jetzt mit Sicherheit wusste war, dass ich nicht mehr frei war. Man hatte mich zu einer Sklavin gemacht. Und mein Mann? Mein Sohn? Würde ich je Gewissheit erlangen? Ich sah die alte Frau nur an und schwieg, als sie mich so anfuhr und auch, als sie an meinen Fesseln zog, rührte ich keine Miene. Es konnte ihr doch völlig egal sein, wie ich dreinsah! Ich war traurig, also schaute ich auch so.
    Irgendwie hatte ich sowieso langsam das Gefühl, das alles egal war. Aber die letzten Wochen auf dem Schiff, welches mich aus dem Wasser gezogen hatte, hatten mir zu oft, zu schmerzhaft gezeigt, was es hieß sich aufzulehnen und so fügte ich mich und folgte ihr.

  • Zitat

    Original von Sciurus


    Sciurus musterte den Mann abermals, dieses mal jedoch schon etwas abschätziger. Hausierer zu sein schien sich neuerdings zu lohnen.


    "Wir kaufen nichts."


    Ich sah den Sklaven verwundert an. Eigenartiger Vogel.


    "Das macht nichts. Deswegen komme ich auch nicht."


    Was sich dieser Sklave dachte, wer er ist.


    "Ich möchte, nun..., ich möchte ihm meine Aufwartung machen. Ist er da ?"

  • Der Bote zögerte einen Moment. Konnte er dem arroganten Wichtigtuer trauen? "Es ist eine rein mündlche Botschaft, privater Natur und ich bin angehalten worden sie persönlich zu übergeben!"


  • Unbeeindruckt ließ Sciurus nochmals seinen Blick über den Mann gleiten. Was dachten sich die Menschen eigentlich immer, wer sie waren, dass sie so einfach in das Haus der Gens Flavia spazieren konnten?


    "Um ihre Aufwartung zu machen kommen viele an diese Tür. Nur die wenigsten übertreten die Schwelle. Welchen Grund sollte es geben, dass du zu den Letzteren gehörst?"

  • Zitat

    Original von Ylva
    Der Bote zögerte einen Moment. Konnte er dem arroganten Wichtigtuer trauen? "Es ist eine rein mündlche Botschaft, privater Natur und ich bin angehalten worden sie persönlich zu übergeben!"


    Sica widerstand dem Bedürfnis genervt die Augen zu verdrehen und blickte den Boten emotionslos an. Er rechnete nicht damit, dass es sich tatsächlich um eine Botschaft von Wichtigkeit halten sollte.


    Dann folge mir. Der Herr ist im Garten. Fasse dich kurz und belästige ihn nicht länger als notwendig.


    Er öffnete die Tür und ließ den Boten ein, um ihn durch die Villa in den Garten zu geleiten.

  • Zitat

    Original von Sciurus
    "Um ihre Aufwartung zu machen kommen viele an diese Tür. Nur die wenigsten übertreten die Schwelle. Welchen Grund sollte es geben, dass du zu den Letzteren gehörst?"


    Ich besah mir den Jüngling genau. Jenem Exemplar war offenbar die Hitze zu Kopf gestiegen, dass er sich für was besseres hielt - Sklavenpack.


    "Ich bin nur ein einfacher Bürger. Ob dein Herr für mich Verwendung hat, kann ich nicht sagen, ebenso ob er darüber angetan wäre, wenn Du einen potentiellen Klienten an der Tür abwimmelst."


    Ich sah den Sklaven mit starren Blick an. Innerlich hatte ich schon die Hoffnung verloren, dass er mich hineinlassen würde oder zumindest seinem Herrn von meiner Bitte berichten würde. So sah ich nur zu ihm herüber und wartete ab.

  • Zitat

    Original von Titus Didius T l Operosus
    Ich besah mir den Jüngling genau. Jenem Exemplar war offenbar die Hitze zu Kopf gestiegen, dass er sich für was besseres hielt - Sklavenpack.


    "Ich bin nur ein einfacher Bürger. Ob dein Herr für mich Verwendung hat, kann ich nicht sagen, ebenso ob er darüber angetan wäre, wenn Du einen potentiellen Klienten an der Tür abwimmelst."


    Ich sah den Sklaven mit starren Blick an. Innerlich hatte ich schon die Hoffnung verloren, dass er mich hineinlassen würde oder zumindest seinem Herrn von meiner Bitte berichten würde. So sah ich nur zu ihm herüber und wartete ab.


    Sciurus ignorierte die halbe Drohung, entschied sich jedoch trozdem, den aufdringlichen Kerl zu seinem Herrn zu führen. "Folge mir."

  • Nefertiri war einigen Trägern vorausgeschritten, so selbstbewusst, als sei sie eine freie Frau, wohl aber auch wissend, dass sie so ihre verlockende Rückansicht am besten präsentieren konnte. Die wiegenden Hüften der tief gebräunten Ägypterin zogen denn auch einige Blicke auf sich, als sie durch die Stadt geschritten war, die kleine Prozession an Trägern mit Taschen und Behältern hinter sich her ziehend wie eine Entenmutter mit schwer beladenen Küken. Als sie nach der Weisung eines anderen Sklaven, der wohl gerade mit einem Botengang beschäftigt war, die Tür der Villa Flavia erreicht hatte, atmete sie tief durch.


    Es war eine Weile her, dass sie ihren Herrn gesehen hatte, und die innerlich brennende Sehnsucht nach seiner Nähe war gerade in den letzten Tagen unerträglich geworden. Langsam hob sie die Hand und klopfte energisch an der Türe, um den Ianitor auf sich aufmerksam zu machen und strich sich die dünn geflochtenen Zöpfe ihrer tiefschwarzen Perücke von den Schultern nach hinten zurück, um gleich einen guten Eindruck zu machen.

  • Sica öffnete die Tür und sah abweisend auf die Frau herab. Er bemerkte auch den Zug hinter ihr und musterte diesen mit skeptischer Miene. Bei einem solchen Aufzug war stets das Schlimmste zu befürchten. Es war nicht auszuschließen, dass sich schon wieder einer der hispanischen Flavier in der römischen Villa einnisten wollte. Angesichts der Menge an Gepäck rechnete Sica mit noch einer Steigerung des Verhängnisses, einer weiblichen Flavierin. Dann wandte er sich wenig begeistert an die offensichtlich nicht hispanische Person vor ihm.


    Salve. Wer bist du und was willst du?

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