• Acanthus


    Dass das junge Ding vor der Tür augenscheinlich bei seinem Anblick errötete, brachte den Ianitor noch ein wenig mehr aus dem Konzept. Acanthus war nicht umsonst der Türwächter der Villa Flavia, unfreundlich, abweisend und die Spreu vom Weizen trennend, doch gegen diese rosigen Wangen war er beinahe machtlos. "Wen darf ich in welcher Angelegenheit melden?" fragte er, ohne auf die Anwesenheit des Herrn einzugehen, denn bei der falschen Antwort konnte er ihr noch immer die Türe vor der Nase zuschlagen, gleich, wie rosig ihre Backen sein mochten.

  • Severina hatte das Gefühl, dass sie sich nicht geirrt hatte. Der ianitor sah auf sie hinab (was allerdings schon wegen der Körpergrösse kaum anders gehandhabt werden konnte), und sie spürte, dass er in anderen Fällen nicht so zimperlich mit den Besuchern umsprang. Wahrscheinlich war sie für ihn ein Häufchen Elend, dachte sie sich.


    "Helvetia Severina ist mein Name." antwortete Severina brav auf die Frage des ianitors. "Ich komme zu ihm wegen einer Erbschaftsangelegenheit. Er ..." sie stockte, wusste sie doch im ersten Moment nicht, wie sie das zumindest etwas neutral formulieren sollte. "Er hat mich diesbezüglich kontaktiert."

  • Acanthus


    Familiengeschichten, Klientelgesuche, Factiobelange und nun auch noch Erbschaftsangelegenheiten - was die Herren bisweilen umtrieb, ließ den Ianitor nur den Kopf schütteln, doch er mochte ihn schütteln bis er abfallen würde, über jene Umtriebe brauchte er nicht lange nachzudenken, denn Bittsteller dieser Art waren den Herren immerhin zu melden. Die Erbschaftsangelegenheiten waren sogar direkt und ohne Umschweife weiter zu leiten, ob am Morgen, am Mittag oder auch noch spät am Abend, so hatte der Herr angeordnet. Natürlich würde Acanthus niemand spät am Abend noch wegen solch einer Lappalie ins Haus kommen, noch war er der Ianitor, doch es war nicht spät am Abend, weshalb er die Tür schließlich öffnete. "Bitte folge mir." Er bat sie hinein und zum Arbeitszimmer des Herrn.

  • Nach alexandrinischer Sitte ordentlich und stilvoll gekleidet, sprich: quietschbunt leuchtend, dick geschminkt und riechend wie ein ganzer Parfümschrank klopft Theodorus an der Porta...


    *knock Knock*

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut


  • Es dauerte nicht lange, da öffnete sich die Türe auch bereits, und schon während sie dies tat, bedauerte Acanthus, der Ianitor der Porta der Villa Flavia, dies. Eine Duftwolke schlug ihm entgegen, gegen die jener Gestank nach ordinärem Blütenwasser der dürren Dara aus dem Badetrakt der Villa wie die Flatulenz einer Fliege verwehen würde. Auf diese Art und Weise bereits vorgewarnt, rümpfte Acanthus die Nase in marginaler Weise nicht erst ob des Äußeren des Besuchers wegen. "Ja, bitte?"

  • Ein wenig wundern muss sich Theodorus doch ob des Verhaltens des Ianitors, der offensichtlich ein Problem mit seinem Geruch hatte. Was konnte Theodorus denn dafür, dass wirklich feine und gute Duftwässerchen in Rom nicht auf dem Markt zu erhalten waren, da diese Barbaren es für gewöhnlich vorzogen, zu stinken anstatt sich wie zivilisierte Kulturmenschen herzurichten.


    Dass er sich gerade im Anwesen einer der wichtigsten Aristokratenfamilien Roms befindet, kann er nämlich nicht wissen, schließlich ist er fremd hier. Er weiß nur, dass ihn noch nie so ein unhöflicher Ianitor untergekommen ist und beschließt, sich beim Hausherren unverzüglich zu beschweren.


    Trotzdem verbeugt er sich höflich:


    "Salve. Mein Name ist Theodoros, (Sohn des) Iosephos von Alexandria und ich bin gekommen um für die gesuchte Stelle als Paidagoigos vorstellig zu werden..."


    Jetzt fehlt nur noch, dass er an den Dienstboteneingang verwiesen wird...

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

  • Acanthus


    Die Verbeugung ließ Acanthus sogleich erkennen, mit welcher Art von Bittsteller er es zu tun hatte, doch natürlich war er angewiesen worden, kommende Bewerber ins Haus zu lassen. Und wer war er schon, dass er darüber entscheiden würde, obgleich er sich für diesen bunten Vogel kaum großartige Chancen ausrechnete. Es würde sicherlich das erste und letzte Mal sein, dass er ihm Einlass gewährte. So schnippte er denn mit den Fingern nach einem der Sklaven und zog die Tür weiter auf.
    "Der Junge wird dich zu Flavius Gracchus bringen."

  • Es gibt Pflichten, welche man stets selbst erfühlen musste. Und wenn es nur das Übermitteln einer Botschaft war. Und so war es auch heute, als Tiberius Vitamalacus an die Porta der Villa Flavia trat.


    Wie gewohnt war er in Rom zu Fuss unterwegs, nur begleitet von seinem ewigen Schatten Titus. Doch anders als sonst üblich war das Gesicht des Tiberiers nicht glatt rasisert, sonder zeugte davon, das er seit gut einer Woche keinen Barbier mehr aufgesucht hatte. Auch wurde sein Haupt von dem dunklen Stoff seiner Toga bedeckt.


    Er klopfte mit fester Hand an die Porta...


  • Obwohl jener Mann, welcher vor der Porta der Villa Flavia stand, eher einem Bettler ähnelte, als einem Patrizier, so zeugte die dunkle, feine Toga doch von Umständen, über welche Acanthus, der Ianitor der Flavia, nicht zu richten hatte. Gegenteilig, dies waren Umstände, mit welchen er nichts zu tun haben wollte, so dass er den Besucher entweder schnell würde an der Tür abfertigen oder noch schneller würde in die Villa hinein weiterleiten. "Salve, Herr. Wen darf ich in welcher Angelegenheit wem melden?"

  • Er verlor nicht viele Worte sich vorzustellen, nannte weder sein militärischen Rang noch erwähnte er, das er ein Senator war, er nannte nur schlicht seinen Namen.


    "Tiberius Vitamalacus. Ich muss Flavius Furianus sprechen !"


    Der Tonfall liess keinen zweifel daran, das er nicht gehen würde bevor er den Mann gesprochen hatte, den er zu sprechen wünschte und auch, das er kein weiteres Wort über sein Anliegen zu einem Sklaven verlieren würde.

  • Acanthus


    Ein Nicken und die Tür öffnete sich weiter, ließ den Besucher herein, einige harrschen Worte zu einem Sklavenjungen und dieser führte Tiberius Vitamalacus bis ins Atrium der Villa Flavia, während ein anderer davoneilte, um den Herrn Furianus zu benachrichtigen.

  • Es war schon mehrere Montat her das Lupus nicht mehr dazu gekommen war um mit Milo ein paar Worte zu wechseln, deshalb nutzre er die paar Stunden die er im moment frei hatte um bei der Villa Flavia Felix vorbei zu schauen ob er da war. Er konntrollierte noch mal den Sitz seiner Unifom, und Klopfte dann an die Tür. Und wartete erst mal ab.


  • Obgleich Acanthus, der Ianitor der Villa Flavia ein gutes Personengedächtnis hatte, so reichte es nicht aus, um die Gesichter irgendwelcher Besucher in Erinnerung zu behalten, die sich monatelang nicht in der Villa blicken ließen. Darum erkannte er weder Sergius, noch konnte er den Klient einem der Herren zuordnen.
    "Salve," sprach er daher nur, nachdem er die Türe geöffnet hatte, und wartete erst einmal ab.

  • Acanthus


    Der Sklave blickte mit reservierter Miene aus dem Türrahmen hinaus. "Der Herr Milo befindet sich nicht in Rom. Er weilt schon seit einigen Wochen auf den Landgütern des Senators Flavius auf Sardinia."



    Sim-Off:

    Der Spieler ist leider seit Monaten inaktiv.

  • Lupus war etwas entteuscht, das Milo nicht da war, aber das leben lief nicht immer wie es einem gerade passte.


    Nun dann werde ich es eine anderesmal Versuchen


    er macht eine Kurze pause und sagte dann


    Könnt ihr im ausrichent das ich hier war, und das er mich in der Castra finden kann wenn er mal wieder Lust und Zeit zum Plaudern hat


    Lupus wartete auf die Reaktion des Sklavens ab.

  • Acanthus


    "Das werde ich, Herr," sprach der Ianitor und wartet, ob der Mann noch einen weiteren Wunsch haben würde.

  • Zur Überraschung der Türsklaven, welche heute anläßlich der Verlobung eher mit einem Gästestrom in die Villa hinein rechneten, wurde die kleine Sänfte vorbereitet, mit welcher der junge Dominus Serenus und seine Leibsklavin stets mit vielen Leibwächtern zum Forum aufbrachen. Wenig später tauchten neben den Sänftensklaven noch 5 Leibwächter und 2 bepackte Trägersklaven auf. Auch wurden etliche kleine Kisten und Taschen in die Sänfte verpackt. Jedoch schien das Gepäck für die Reise eines Flaviers unglaublich gering zu sein. Sehr sonderbar. Zuviel für einen Besuch auf dem Forum, aber zu wenig selbst für einen zweitägigen Nachbarschaftsbesuch in der Villa Cornelia.


    Dann tauchten auch schon Serenus, Dido und der Hund auf. Die beiden Erstgenannten bestiegen die Sänfte.


    “Arcanthus, wir gehen noch schnell mein Verlobungsgeschenk für Claudia Epicharis beim Palast des Augustus abholen. Die Augusta war so nett es mir zu besorgen, als ich mich an sie wandte, aber sie bestand auf einer persönlichen Abholung. Wir sind in knapp zwei Stunden wieder da.”


    Lügen lag ihm als Kind einer Politiker- und Kaiserfamilie im Blut. Dann wurde die Sänfte schnellen Schrittes durch das Tor getragen und schlug augenscheinlich den Weg in Richtung Palast ein. Aber kaum war sie außer Sicht ließ Serenus zur Verwunderung der Wächter den weg in Richtung Ostia einschlagen. Eventuelle Fragen durch Elgus, den schwarzen Hünen, als Führer der Leibwächter unterband er indem er mit einer Schriftrolle wedelte, welche ein unglaublich wichtig aussehendes Siegel trug.


    “Wie ein Dieb in der Nacht stehle ich mich aus der Villa, aber zurückkehren werde ich wie der Zorn Iuppiters und erzittern wird diese Hexe, welche sich anschickt meine Stiefmutter zu werden.” brummelte Serenus leise und mißmutig vor sich hin.

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