• Einen germanischen Fluch auf den Lippen, bedachte Einar den Ianitor lediglich mit einem grimmigen Blick, ehe er zur Seite trat und seiner Herrin Platz machte. Diese war zwar gut zwei Köpfe kleiner wie er, aber Größe war bekanntlich nicht alles. Der Stand allein zählte und zu seinem eigenen Glück erkannte der flavische Türsteher schnell genug, wer da vor der porta stand und auf Einlass wartete.


    Auf die Willkommensgrüße des Ianitors ging Prisca jedenfalls nicht weiter ein. Sie schritt einfach an ihm vorbei, ohne ihn zunächst eines Blickes zu würdigen und sah sich um. Die villa wirkte eigentlich wie immer und dennoch verlassen, was wiederum ein bedrückendes Gefühl in Priscas Brust erzeugte. Wo sind denn alle?. Die Worte des Türöffners ließen sie augenblicklich stoppen und die Ohren spitzen, angesichts des potentiellen Quells der Antworten auf all ihre Fragen.


    "Die Zeiten sind eben wie sie sind!", tat sie lapidar die Bemerkung des Ianitors, mit einer genervten Handbewegung, ab jedoch hatte er nun ihre volle Aufmerksamkeit und würde er ihr nun Rede und Antwort stehen müssen: "Wieso hat die Familie Rom verlassen? Ist es wegen dem Tod des Kaisers", sicher ging es darum, die Frage war nur ..." Was haben die Flavier damit zu tun?", nur weil ein Kaiser starb, mussten doch nicht alle gleich aus Rom fliehen, oder?: "Was weisst du darüber, los rede! ... Ich bin immerhin die Witwe von Flavius Piso und als solche möchte ich wissen was hier gespielt wird.", drängte Prisca weiter auf den armen Sklaven ein, ohne wissen zu können wie weit dieser in die Geschicke der Herrschaften eingeweiht war. Aber das war auch nicht der eigentliche Grund ihrer Fragen. Sie wollte einfach nur verstehen, warum niemand mehr hier war, denn sie fühlte sich dieser Familie sehr verbunden und niemals würde es ihr in den Sinn kommen, an den Taten dieser altehrwürdigen gens zu zweifeln. Aber einen Grund musste es geben, warum alle Flavier Rom verlassen hatten und sei es nur, weil man sie zu (un-)recht für den Tod des Kaisers verantwortlich machen würde, oder auch nicht. "Nun sag schon schon, was du weisst! ... Weisst du im übrigen etwas davon, ob auch die Aurelier fort aus Rom sind?", klang es drängend, aber gleichzeitig auch bittend aus Priscas Mund, als sie Acanthus mit ihren Fragen regelrecht durchlöcherte.

  • Es war sicher ziemlich plump und einfallslos, einfach bei der Villa der Flavier anzuklopfen. Eginhard rechnete auch nicht wirklich damit, hier Informationen zu erhalten. Aber einen Versuch war es wert. Und so klopfte er gegen die Tür.

  • Zitat

    Original von Aurelia Prisca
    ...
    "Nun sag schon schon, was du weisst! ... Weisst du im übrigen etwas davon, ob auch die Aurelier fort aus Rom sind?", klang es drängend, aber gleichzeitig auch bittend aus Priscas Mund, als sie Acanthus mit ihren Fragen regelrecht durchlöcherte.


    [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg| Acanthus


    Auch wenn Acanthus selbstredend bereit war, all seine Informationen mit Aurelia Prisca zu teilen, so gab er doch dem Jungen an der Porta ein unmerkliches Zeichen, dass dieser die Türe wieder schließen und verriegeln sollte, sobald der Besitz der Aurelia im Haus war - inklusive ihrer Sklaven. Er selbst wies durch den Eingang zum Atrium hin. "Bitte lass uns ein wenig weiter hinein gehen. Auch wenn die Straßen leer gefegt scheinen, hat Rom seine Augen und Ohren überall."


    Der Gang zum Atrium hin verstärkte wohl den Eindruck eines verlassenen Hauses, denn während hier sonst in üppiger Art und Weise mehrere Kandelaber mit Öllampen für einen goldenen Glanz auf Büsten, Statuen und Wandzier Sorge trugen, waren an diesem Tag nur zwei Lampen entzündet und spendeten ihr trübes Licht.
    "Ich kann dir nicht genau sagen, was die flavische Familie mit dem Tod des Kaisers zu tun hat, doch der Praefectus Urbi hat es auf mehrere patrizische Familien abgesehen. Die Villa des Senators Tiberius Durus wurde von den Praetorianern gestürmt, er selbst und seine Familie von diesen umgebracht. Es gibt derzeit keine verlässlichen Informationen, aber auch bei den Claudiern, den Fosliern, den Sergiern und auch den Aureliern sollen sie gewesen sein. Außerdem wurde Senator Vinicius Lucianus verhaftet. Die Senatoren Flavius Furianus, Vinicius Hungaricus und Cornelius Scapula sollen ebenfalls im Carcer sitzen, aber genau weiß es niemand."
    Natürlich ließ der ein oder andere Soldat sich eine Information abkaufen, aber auch die einfachen Soldaten, die in der Stadt für Ordnung sorgten, wussten oft nur Halbwahrheiten und Gerüchte.


    "In der Nacht nach der Senatssitzung, in welcher der Praefectus Urbi die Senatoren über den Tod des Imperators informiert und die Ausgangssperre damit begründet hat, hat Herr Gracchus angeordnet, dass seine Frau und die beiden jüngeren Kinder die Stadt mit seinem Vilicus verlassen. Und auch er selbst hat Rom in Begleitung des Herrn Flaccus und des jungen Minimus, sowie eines Freigelassenen verlassen."


    Acanthus zuckte leicht mit den Schultern und legte eine betrübte Mine auf. "Wir haben nichts mehr über ihren Verbleib gehört, aber ... aber der Praefectus Urbi hat Flavius Gracchus' Namen auf eine Proscriptionsliste gesetzt. Daher ist davon auszugehen, dass ihnen die Flucht gelungen ist - oder aber der Praefectus braucht nur noch einen Vorwand, um ihre Leichen zu präsentieren. Außerdem ist davon auszugehen, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis die Praetorianer noch einmal vor unserer Porta stehen."


    Er seufzte schwer, denn auch wenn er nicht in Gracchus' Besitz war, so war die Zukunft des flavischen Haushaltes in diesen Zeiten doch ungewiss, da alle Flavier fern Roms weilten. "Wirst du hier bleiben, Herrin?" Ein wenig Hoffnung schwang in seiner Frage mit. Ali, der Maiordomus, führte derzeit das Regiment in der Villa, doch der Ianitor mochte sich lieber auf eine der Herrschaften verlassen, als auf den alten Sklaventreiber.




    IANITOR - VILLA FLAVIA

  • Zitat

    Original von Eginhard
    Es war sicher ziemlich plump und einfallslos, einfach bei der Villa der Flavier anzuklopfen. Eginhard rechnete auch nicht wirklich damit, hier Informationen zu erhalten. Aber einen Versuch war es wert. Und so klopfte er gegen die Tür.


    [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg| Acanthus


    Nur wenige Besucher verirrten sich derzeit noch an die Porta der Villa Flavia, so dass es geschah, dass Acanthus, Ianitor der Villa, fast ein wenig im Traumland dämmerte als es diesmal klopfte. Allerdings nur fast, denn bei dem gewohnten Laut war er hellwach, erhob sich und öffente das kleine Sichtfenster in der Porta.
    "Wer bist du und was willst du?" schnauzte er Eginhard an, der weder aussah wie ein Soldat, noch wie ein wichtiger Besucher. Gleichzeitig kam sein Gesicht Acanthus bekannt vor, wenn auch nicht vertraut.




    IANITOR - VILLA FLAVIA

  • Dem Sklaven folgend begab sich Prisca in das prunkvoll geschmückte Atrium der Flavier, welches sie stets bewundert hatte. Dieser ausgezeichnete Stil und die geschmackvolle und wertvolle Einrichtung! Heute jedoch kam der Aurelia dieses Haus eher wie ein altes ägyptisches Grabmal vor und angesichts dieser Assoziation und dem Gehörten lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Wenigstens entpuppte sich der Sklave als sehr hilfreich und er gab einige wichtige Informationen ohne, dass man ihm diese einzeln aus der Nase ziehen musste. Im Ernstfall würde aber auch er keine wirkliche Hilfe darstellen können, genau so wenig wie alle anderen anwesenden Sklaven. Und die Lage war ernst, sehr ernst sogar. Unbewusst strich Prisca sich mit der Hand um den Hals, als ob eine unsichtbare Schlinge sich darum langsam zu ziehen würde während die Gedanken wirr in ihrem Kopf herum jagten. Der flavische Hausherr stand auf einer Todesliste, Prätorianer stürmten die Häuser, fast alle bekannten Familien waren geflohen und niemand wusste wohin. Wem konnte man hier noch trauen und - vor allem - wer von denen befand sich überhaupt noch hier.


    Priscas Miene wirkte nachdenklich und mit fast abwesend klingender Stimme verneinte sie schließlich indirekt die Frage des Sklaven: "Ich denke die Umstände werden mir keine Wahl lassen.". Natürlich wäre es dringend erforderlich das Haus und die Sklaven zu überwachen, doch dazu fühlte sich die Aurelia allein nicht in der Lage. Zumal sie damit rechnen musste, dass man früher oder später auch sie hier behelligen würde. "Aber gut. Vorerst werde ich wohl hier bleiben und ich möchte, das du folgende Dinge für mich erledigst. Erstens: Informiere die anderen Sklaven über meine Ankunft und sorge dafür, dass nicht zu viel von meiner Anwesenheit nach draußen dringt. Die Beleuchtung und alles Andere soll so bleiben wie vor meiner Ankunft. Verstanden? Zweitens: Ich wünsche über jede Person informiert zu werden, die an der porta klopft. Egal wer es ist und wie unwichtig das Anliegen auch scheinen mag. Drittens: Lasse heraus finden, welche Familien und welche Klienten der Aurelier und Flavier sich möglicherweise noch hier in Rom aufhalten und wie die allgemeine Stimmungslage auf der Straße ist. Außerdem benötige ich - viertens -einen Bericht wie es um die Vorräte bestellt ist und für wie lange diese noch reichen", versuchte Prisca das Beste aus der momentanen Situation zu machen und so über trug sie dem Ianitor einen regelrechten Katalog an Aufgaben. Hoffentlich ist dieser Sklave damit nicht überfordert, dachte Prisca nur, aber der Ianitor war nun mal gerade als Einziger zugegen. Schlimm genug, dass sie sich ausschließlich auf Sklaven verlassen musste und deshalb schob die Aurelia nach kurzem Überlegen noch eine berechnende Bemerkung hinterher:" Ich verlasse mich auf dich! Du und auch die anderen Sklaven habt das Haus hier gut behütet und deshalb soll es euer Schaden nicht sein, wenn ihr auch weiter hin mir und eurer Herrschaft treu und ergeben dient" Was auch immer dieses Versprechen genau verheißen sollte, es würde hoffentlich die Sklaven genügend motivieren ihre Arbeit auch weiterhin zuverlässig zu verrichten.


    "Falls du mich brauchst und wenn es etwas gibt das ich wissen sollte, findest du mich in meinem Gemach."Mit diesen abschließenden Worten ließ Prisca den Ianitor schließlich im Atrium zurück und folgte dem schummrigen Licht der wenigen lichtspendenen Lampen, auf dem Weg durch die Gänge und Hallen, der verlassenen villa Flavia.

  • Zitat

    Original von Eginhard
    Eginhard sah den Ianitor mit einem kalten, höflichen Lächeln an. "Mein Name ist Eginhard. Und ich würde gerne den Hausherrn sprechen."


    [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg| Acanthus


    "Der Herr ist nicht da!" belferte Acanthus. Es war überflüssig, nachzufragen, welchen Herrn der Mann meinte, denn darüber, wer in der Villa Flavia Felix der Hausherr war, herrschte in Rom bisweilen geteilte Meinung. Doch da überhaupt keiner der flavischen Herren anwesend war - nicht einmal einer der Knaben -, so erübrigte sich dies.


    "Bringst du eine Nachricht?" ließ der Ianitor dann aber doch noch sich zu einer Frage herab, denn jede Information mochte dieser Tage von Bedeutung sein.




    IANITOR - VILLA FLAVIA

  • Eginhard dachte einen Moment nach, dann vergewisserte er sich, dass niemand auf der Straße in Hörweite war. Leise antwortete er. "Sollte der Hausherr noch nicht zum Opfer der Proskriptionen geworden sein und es auch nicht werden wollen. Und sollte er keine bessere Möglichkeit finden, so richte ihm aus, dass ich ihn oder seine Angehörigen an einen Ort bringen kann, wo keine Proskriptionsliste existiert und seine Feinde nicht einmal Spitzel haben. Falls Interesse besteht, möge er jemanden zum Ianusbogen schicken. Ich werde dort die nächsten fünf Tage zur hora sexta anzutreffen sein."


    Dann ging er, ohne den Sklaven weiter zu beachten. Die Zukunft würde zeigen, was geschehen sollte.

  • [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg| Acanthus


    "Ich werde es ihm ausrichten", antwortete Acanthus, obgleich er wusste, dass dies kaum in nächster Zeit der Fall sein würde. Doch dies musste außerhalb der Villa niemand wissen - solange bis es nicht sowieso ganz Rom wusste.




    IANITOR - VILLA FLAVIA

  • Noch ein patrizisches Haus. Gut, die Flavier der Machtgier zu bezichtigen lag nahe. Aber wirklich ehrgeizig hatten sie sich in den letzten Jahren eigentlich auch nicht gezeigt. Das war doch alles eine Farce. Aber bitte, auch hier würden sie gründlich suchen. Das Haus wurde umstellt, so wie sie es auch bei den anderen getan hatten.
    Er trat an die Porta heran und hämmerte mit der Faust ein paar Mal kräftig dagegen. "Aufmachen! Auf Befehl des Praefectus Urbi! Sofort aufmachen!"

  • Bei der Untersuchung der Villa Flavia war Milo ebenfalls anwesend. In den letzten Tagen waren einige der Stadtvillen und Häuser verschiedener Gentes von den einzelnen Abordnungen der Urbaner durchsucht worden. Als Milo morgens hörte, dass wiederum eine Durchsuchung anstand, war er wenig erfreut. Schließlich war er noch in der Ausbildung und die ruhte natürlich an solchen Tagen, an denen andere Verpflichtungen anstanden. Anfangs war er ja ganz froh über ein wenig Abwechslung, doch nach mehreren Hausdurchsuchungen verspürte er etwas Langweile, da sie normalerweise immer gleich abliefen. Während der Centurio anklopfte wartete Milo mit seiner Abordnung auf das Öffnen der Tür und auf weitere Befehle des Quintiliers.

  • Nun war Ofella mit seinen Kameraden schon wieder bei einem Patrizier Haus. Er kannte sich zu wenig in der großen Politik aus um wirklich sagen zu können, ob das ganze was sie hier dauernd trieben, wirklich Sinn machte. Doch seine innere Stimme sagte ihm das ganze diene dem großen Blöff.
    Er war gespannt, ob er eines Tages hören würde, was sie denn angeblich, alles zu Tage befördert hätten.
    Wie dem auch war, befehl war nun einmal Befehl.

  • Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Noch ein patrizisches Haus. Gut, die Flavier der Machtgier zu bezichtigen lag nahe. Aber wirklich ehrgeizig hatten sie sich in den letzten Jahren eigentlich auch nicht gezeigt. Das war doch alles eine Farce. Aber bitte, auch hier würden sie gründlich suchen. Das Haus wurde umstellt, so wie sie es auch bei den anderen getan hatten.
    Er trat an die Porta heran und hämmerte mit der Faust ein paar Mal kräftig dagegen. "Aufmachen! Auf Befehl des Praefectus Urbi! Sofort aufmachen!"


    [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg]
    Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, nach dem letzten Besuch der Prätorianer, bis wieder Soldaten vor der Türe stehen würden und deshalb war die Überraschung für die anwesenden Sklaven nicht allzu groß. Dennoch entstand mit einem Mal hektisches Treiben im inneren der villa da jeder Sklave und jede Sklavin augenblicklich versuchten sich möglichst schnell irgendwo zu verstecken, bis die Soldaten wieder weg wären. Alle bis auf Einen. Acanthus´ feinsinniges Sklavenhirn erfasste sofort den ernst der Lage, doch er kannte keine Angst und er würde seinen Posten auch nicht ohne weiteres verlassen. Im Prinzip hätte ja irgend ein Strauchdieb vor der Türe stehen und herum brüllen können was er wollte. Also öffnete der ianitor zunächst nur die kleine Luke und spähte hinaus in der Gewissheit, dass selbst ein Trupp Soldaten ihn und die massive Eingangstüre - nicht ohne schwerstes Gerät - einfach so hinweg fegen konnten.


    Als Arcanthus aber in das Gesicht des Centurio blickte hatte er keine Zweifel mehr. Der flavische Ianitor atmete einmal durch, schloss die Klappe wieder und schob den schweren Riegel mitsamt seiner Gestalt zur Seite, sodass die Soldaten ungehindert eindringen konnten (falls sie nicht auf seine öffnende Hand würden warten wollen) ...

  • Als Geräusche hinter der Türfe signalisierten, dass geöffnet würde, stemmten sich 2 Urbaner gegen die Türe. Den Cohortes Urbanae würde niemand so einfach den Einlass verwehren.


    Die Türe lies sich öffnen. Während ein Urbaner den Ianator in Schach hielt, strömte der Rest der Cohortes Urbanae in die Villa Flavia Felix.

  • [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg| Acanthus



    Obwohl der Ianitor Acanthus durchaus bedrohlich wirken konnte, stand ihm nicht der Sinn danach, irgendetwas gegen die Soldaten zu unternehmen. Er schaute einzig wehmütig drein als die Urbaner in das Haus hinein strömten, denn mit jedem Schritt den sie taten, wurde auch seine Zukunft ungewisser.


    Sim-Off:

    Bitte dem Link in die Villa hinein folgen.




    IANITOR - VILLA FLAVIA

  • Mit ein paar Miles im Schlepptau erreichte Seneca in voller Rüstung, welche zu diesen Zeiten in Rom doch in Mode zu sein schien, die Villa Flavia. Mit seinem Optionen-Stab pochte der Iunier zweimal heftig gegen die Pforte..

  • [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg]|Acanthus


    Auf das Klopfen hin öffnete sich kurze Zeit später die Luke und in deren Öffnung erschien das Gesicht von Acanthus. Misstrauisch musterte er die geschniegelten Soldaten vor der Türe und stellte für sich fest: Es waren mal wieder die Prätorianer! Ob es die selben waren, die Flavius Furinaus abgeholt hatten, konnte Acanthus zwar nicht sagen, aber nachdem zwischenzeitlich die Urbaner hier gewesen waren und jetzt wieder die Prätorianer anklopften, war er ernsthaft versucht daraus ein System ableiten zu wollen: Prätorianer -> Urbaner -> Prätorianer -> … kämen dann als nächstes wieder die Urbaner? Wenn dem tatsächlich so wäre, stünde für heute (unter der Annahme einer logischen Folge) wohl eine Verhaftung an und das nächste Mal folglich wieder eine Hausdurchsuchung, oder?


    Das waren natürlich nur simple stochastische Gedankenspielereien eines Türöffners, dessen eigentliche Frage an die Soldaten logischer Weise wie letztes Mal gleich lautete: "Salvete! Bezüglich welcher Angelegenheit darf ich eure Anwesenheit melden?"

  • Seneca war heute nicht nach dem üblichen Vorgeplänkel mit dem Ianitor, den Spaß hatte er schon bei den gefühlten 1000 Durchsuchungen mitgemacht, weswegen er einfach direkt zum Punkt kam, gerade heraus, allerdings auch ohne die Erwartung dass er irgendwas erreichen würde,
    "Optio Iunius Seneca ist mein Name, wir sind hier um eine gewisse Aurelia Prisca zu einem Gespräch in die Castra Praetoria zu holen. Laut unseren letzten Informationen hält sie sich hier auf, ist da etwas dran?", fragte Seneca relativ monoton, und sah sich innerlich schon wieder auf einem Pferd zu irgendeinem Landsitz in einem entlegenen Kaff reiten.

  • [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg]|Acanthus


    Oha! … Da rutschte sogar die Augenbraue des ansonsten so stoisch drein blickenden Ianitors nach oben als er das hörte. Mit seiner Vermutung hatte er also gar nicht so falsch gelegen: Immer wenn die Prätorianer anklopften wollten sie jemanden mitnehmen … "Ja, die Witwe unseres verblichenen Herrn Flavius Piso weilt zur Zeit hier um ihre Sachen zu ordnen. Ich werde sie sofort von eurer Anwesenheit in Kenntnis setzen. Wenn du dich bitte einen Moment gedulden würdest?! ", nickte Acanthus durch die Luke hindurch und schloss diese darauf hin, um sogleich einen Sklavenjungen mit der Nachricht los zu schicken. Zufälligerweise lief jedoch just in dem Moment die Aurelia durchs Atrium, sodass sich erfreulicherweise die Suche nach ihr erübrigte.


    Nachdem Acanthus in wenigen Sätzen erklärt hatte, was die Prätorianer von ihr wollten, entschied Prisca sich notgedrungen dazu dem Ianitor an die Türe zu folgen. Wohl war ihr zwar dabei ganz und gar nicht, aber welche Alternativen blieben ihr schon? "Salve! Ich bin Aurelia Prisca.Du wolltest mich sprechen? … Können wir das nicht hier erledigen?", grüßte Prisca den vor der Türe wartenden Optio ohne Umschweife, aber mit der nötigen distanzierten Höflichkeit wie es sich eben gehörte.

  • "Wir warten.", sagte Seneca knapp und wandte sich zu seinen Begleitern um, um ihnen einen etwas genervten Blick zu präsentieren. Dass es letztlich doch so schnell ging überraschte ihn dann doch ein wenig, aber er ließ es sich nicht anmerken, der grimmige Prätorianer schaffte eben doch mehr Respekt als der freundliche, als die Aurelia vorschlug es vor Ort zu erledigen, schüttelte Seneca verneinend den Kopf,
    "Das wird nicht gehen, der Tribunus verlangt dich persönlich zu sprechen.", sagte der Iunier knapp, und ließ dabei bewusste sämtliche Formen der Höflichkeit wie eine Begrüßung oder eine Vorstellung aus.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!