Munera Tiberii Duri – Meridies – Das Wagenrennen

  • „Ja, diese Goldenen können einem wirklich auf die Nerven gehen!“, bestätigte Lucia den Schnarchnasenkommentar, wohl wissend dass ihr Burder eben diesen Schnarchnasen angehörte. Vielleicht bekam er es ja sogar mit? Geschwister zu sticheln war doch was Schönes! „Ohne die ständige Behinderung wäre Hamiris sicher noch besser gefahren!“, analysierte Lucia mit größter Sicherheit, weil sie ja auch schon sooo viele Rennen gesehen hatte. Aber das musste der Junge ja nicht mitbekommen. Bei der Meinung des Jungen zu dem Neuen wackelte Lucia nachdenklich den Kopf hin und her. „Naja, wäre sicher ganz nett gewesen, wenn er deinen Proteneas geschlagen hätte, aber er hat sich ja leider übernommen. Aber ein Favorit ist ja nicht umsonst Favorit…“ Sie zuckte mit den Schultern


    Wo sie jetzt schon wieder beim Thema waren, musste Lucia noch etwas abschließend klären: „Bevor du deinen Siegerkuss bekommst, sei doch so freundlich und verrate mir deinen Namen. Ich küsse nur sehr ungerne völlig fremde.“ Vermutlich war es der Altersunterschied, der Lucia so kühn machte. Sie hatte grad, trotz des aus Sicht der Blauen eher mittelmäßigen Rennens, großen Spaß.

  • Zitat

    Original von Helvetia Vera


    „ Erst huldigen wir dem Sieger und danach zu den Gespannen.“ Vera war sich sehr sicher, was ihre Wahl betraf. „ Welchem Rennstall hat sich denn unsere Familie verschrieben? Weißt du das zufällig? Sollten wir keinen haben, wie wäre es mit der Russata?“ Vera hatte ja keinen blassen Schimmer von Varus und seinen Ambitionen.


    Varia glaubt sich verhört zu haben. Die wollten was? Ja natürlich... zu den Gespannen.. mitten hinein ins Gewühl... klar für die beiden die TOTALE Entspannung... für Varia Stress pur. War ja auch ein Kinderspiel jemanden inmitten einer Menschenmenge zu beschützen, jemanden wäre ja vielleicht noch machbar, aber Hallo? Die waren zwei! Ja Varia rollte mit den Augen. Schon bissel blauäugig die Römer, einerseits Schiss vor Angreifern und legen sich einen CUSTOS CORPORIS zu, auf der anderen Seiten werfen sie sich mitten ins Getümmel, mit einem Gottvertrauen, was man schon als... recht naiv bezeichnen könnte. Aber was blieb ihr schon übrig, sie würde den beiden folgen und konnte nur hoffen, das alles gut ging.

  • Vera zog eine Augenbraue hoch. „ Grün-weiß…..“ Hätte das Commodus nicht früher sagen können. Nur gut, dass die Praesina nicht teilgenommen hatte. Für Vera eine willkommener Umstand, ihr heutiges Verhalten hier beim Rennen, die Roten optisch und lautstark zu unterstützen. „ Grün-weiß, ich weiß nicht ob das für mich vorteilhaft ausfallen würde. Wie findet man das am besten heraus? Ich werde mir einen hellen Chiton und ein grünes Schultertuch kaufen müssen. Ein paar Bänder für die Haare. Einen farblich abgestimmten Gürtel….“ Ein bittersüßes Lächeln zu Commodus. Wenn er meinte grün-weiß stünde ihr. Vera hatte nichts dagegen es zu auf diese Art zu probieren.

  • Commodus tat leicht empört.
    "Aber Vera du kannst doch nun wirklich alles tragen und grün-weiß ganz sicher.
    Ich würde sogar fast so weit gehen und sagen Lebenslang Grün-Weiß!"


    Durch diese kleine Szene erkaufte sich Commodus noch etwas Zeit. Zum einen war er sich nicht ganz sicher, so der Experte für Wagenrennen war er ja auch nicht, wie es nun offiziell weiterging. Es müsste ja eigentlich so was wie eine Siegerehrung geben. Es ging jedenfalls sicher nicht das man einfach so mal in die Arena runterging. Das würde bei den Menschenmassen ja auch wahrlich tödliches Chaos geben.


    Er blickte kurz zu Varia und die sah auch etwas angespannt aus. Er lehnte sich kurz zu ihr rüber
    "Eine Weile wird es sicherlich noch Dauern bis wir runtergehen und wenn werden auch nicht all zu viele dieses dürfen. Von daher dürfte mögiche Gefahr eher von den aufgekratzten Pferden ausgehen."

  • Dankend nicken nahm sie die Informationen auf. Aber auch wenn wohl nicht so viele da unten waren, würde es wohl dennoch, zumindest für Varia kein Spaziergang werden.
    Gerade Vera, wird wohl aufgrund ihrer Begeisterung kaum zu bremsen sein.
    „Pferde Dominus, die sind mein geringstes Problem, mit denen kann ich umgehen.“ Viel mehr erklärte sie dazu nicht, denn erstens ist davon auszugehen, das es ihn nicht interessierte und zweitens ging Varia einfach mal davon aus, dass es bekannt war, das Amazonen beritten, also nicht ganz ungeübt im Umgang mit Pferden waren.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Das hört sich doch schon wirklich sehr konkret an" befand Macer und war durchaus froh, dass sein Klient für den Einstieg in die ritterliche Laufbahn schon ein konkretes Angebot hat, das man sicher auch als Empfehlung werten konnte. Je mehr Empfehlungen und je konkreter die Angebot für einen Posten, umso einfacher ging es Macers Erfahrung nach. "Ich werde dann mal versuchen, meine Kontakte zu nutzen. Ich lasse es dich wissen, wenn ich etwas erreicht habe", versprach er.


    Erleichtert konnte Varus einen kleinen Seufzer nicht ganz unterdrücken.


    "Ich danke dir bereits jetzt für deine Bemühungen und warte gespannt auf Nachricht von dir!"

  • Oh ihr Götter, bewahrt mich vor den Ansichten meines Bruders, dachte Vera. Lebenslang grün-weiß! Das war nicht ihr Motto. Farbe nach Lust und Laune. DAS war ihr Motto. Alllerdings musste alles zusammenspielen was Kleidung und Schmuck anging. Perücken und Haarteile, das war noch nichts für sie. Eine schicke Frisur, mal eine neue Variante des Flechten und Hochstecken schon eher.


    " Commodus bei aller Liebe, halte dich aus meiner Farbwahl raus. Ich will nicht als bunter Vogel durch Rom spazieren." sie kicherte. So schlecht war sein Geschmack nun nicht. Eine beratende Funktion gestand sie ihm zu. Die entgültige Entscheidung, was Vera anzog, traf sie trotzdem selbst.

  • Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus
    Erleichtert konnte Varus einen kleinen Seufzer nicht ganz unterdrücken.


    "Ich danke dir bereits jetzt für deine Bemühungen und warte gespannt auf Nachricht von dir!"


    "Und beim nächsten Wagenrennen sehen wir uns dann auch wieder?" wechselte Macer nun wieder das Thema. Natürlich freute er sich schon auf das nächste Rennen, und wenn sein Klient eine andere Factio als die Roten bevorzugte, konnte es ja wieder spannend werden.

  • "Das werden wir und ich werde alles in meiner Macht stehende tun das die Praesina dann dabei ist und den Roten es nicht so einfach machen werden einen Sieg einzufahren!"


    Puh das wäre geschafft und nun hieß es abwarten.

  • Zitat

    Original von Helvetia Vera
    Oh ihr Götter, bewahrt mich vor den Ansichten meines Bruders, dachte Vera. Lebenslang grün-weiß! Das war nicht ihr Motto. Farbe nach Lust und Laune. DAS war ihr Motto. Alllerdings musste alles zusammenspielen was Kleidung und Schmuck anging. Perücken und Haarteile, das war noch nichts für sie. Eine schicke Frisur, mal eine neue Variante des Flechten und Hochstecken schon eher.


    " Commodus bei aller Liebe, halte dich aus meiner Farbwahl raus. Ich will nicht als bunter Vogel durch Rom spazieren." sie kicherte. So schlecht war sein Geschmack nun nicht. Eine beratende Funktion gestand sie ihm zu. Die entgültige Entscheidung, was Vera anzog, traf sie trotzdem selbst.


    Commodus war lange nicht so "lebenslang Grün-Weiß" wie Varus und hatte das daher gar nicht so ernst gemeint. Aber das konnte Vera ja nicht wissen oder er das sie diese Ansicht so doof fand.


    "Na erst immer fragen und dann soll ich mich raushalten. Du bist mir eine. Außerdem meinte ich doch erst einmal nur für die Rennen. Aber Grün-Weiß steht dir glaube ich wirklich gut!"

  • Ob Hamiris wirklich besser gefahren wäre, wenn das Rennen etwas anders verlaufen wäre, wusste Atticus nicht. Vielleicht wäre auch der Goldene besser gefahren, wenn der Neuling ihm nicht die Peitsche geklaut hätte. Atticus wusste nicht, nach welcher Grundlage man darüber vernünftig spekulieren sollte, also nickte er einfach nichtssagend vor sich hin und versuchte dadurch, etwas Zeit zu schinden.
    Aber seine Wettpartnerin schien in der Frage des Kusses leider nicht so vergesslich wie erhofft. Sie wollte nun auch seinen Namen wissen. Vermutlich, damit sie ihn noch häufiger küssen konnte, falls sie keinen Frosch fand. Aber was sollte Atticus tun? Sich nicht vorzustellen wäre ja schon sehr unhöflich. Und abgesehen vom küssen, dass man nun nicht objektiv als feindselig betiteln konnte, gab sie ihm keinen Grund, unhöflich zu sein.
    Da war er wohl durch Adhäsion und Kohäsion mittels eines nichtmetallischen Werkstoffes an einer Oberfläche befestigt....


    “Tja, wohl eine Frau mit Prinzipien“, schindete er noch etwas Zeit. Und nutzte die Gelegenheit, nochmal ein bisschen frech zu werden, um damit über seine eigene Nervosität hinwegzutäuschen. “Um Küsse mit Fremden zu wetten ist ja auch was gänzlich anderes“, zwinkerte er ihr kurz zu. Dann fiel ihm aber nichts dummes mehr ein (von etwas Klugem ganz zu schweigen).
    “Also, ich bin Titus Atticus filius Gaii Imperiosi aus dem Geschlecht der Pompeii“, stellte er sich auf die längste und komplizierteste ihm einfallende Art und Weise, inhaltlich aber korrekt vor. “Und du?“ kam noch die nächste Zeitschinde-Frage auch gleich hinterher. “Ich hab nämlich auch meine Prinzipien...“ Zum Beispiel, ihm unheimliche Dinge möglichst weit von sich zu schieben, zumindest soweit man ihm dadurch keine Feigheit unterstellen konnte.

  • In der Zwischenzeit, auf Anweisung der Finanzabteilung, wurde Brot, Gemüse und Wein an die teilnehmende Bevölkerung
    durch staatlichen Sklaven spesenfrei verteilt. Der Wein war bei solchen Anlässen besonders beliebt, zumal es auch nicht gerade kalt war. Die Sklaven gingen also mit ihren offenen Körben durch die Reihen und ließen die Bevölkerung in die Körbe greifen. Dabei verlautbarten sie: "Für euch, Römer! Dankt den gütigen Imperator Caesar Augustus Palma! Er, der euch befreit hat!"


    Sim-Off:

    WiSim

  • Zitat

    Original von Titus Decimus Varenus
    In der Zwischenzeit, auf Anweisung der Finanzabteilung, wurde Brot, Gemüse und Wein an die teilnehmende Bevölkerung
    durch staatlichen Sklaven spesenfrei verteilt. Der Wein war bei solchen Anlässen besonders beliebt, zumal es auch nicht gerade kalt war. Die Sklaven gingen also mit ihren offenen Körben durch die Reihen und ließen die Bevölkerung in die Körbe greifen. Dabei verlautbarten sie: "Für euch, Römer! Dankt den gütigen Imperator Caesar Augustus Palma! Er, der euch befreit hat!"


    Sim-Off:

    WiSim


    Varus griff nicht beherzt zu aber ein kleines Stück Brot und einen Becher Wein genehmigte er sich auch.
    Als er die Verlautbarungen hörte blickte er allerdings fragend zu seinem Patron rüber:
    "Öhm waren die Spiele nicht von jemand anderem organisiert?"

  • Macer griff nicht bei den Spenden zu und zuckte mit den Schultern. "Dachte ich auch. Es war Senator Aurelius Lupus, der das Rennen eben eröffnete. Soweit mir bekannt, werden die Totenspiele von ihm zu Ehren des Tiberius Durus veranstaltet und nicht vom Kaiser und auch nicht anlässlich der Befreiung", kommentierte er etwas ratlos die Aktion.

  • Da brach sich wieder die freche Zunge des ach so geleimten, armen Jungen ihre Bahnen. Lucia hob amüsiert die Augenbrauen und ließ ihn einfach mal plappern, mit ein wenig Glück, würde er irgendwann selbst über seine Worte stolpern oder einfach ihre Frage beantworten.
    Dann war es auch endlich soweit, mit einiger Verspätung stellte sich der junge Pompeius vor. „Freut mich deine Bekanntschaft zu machen, Titus Pompeius Atticus. Ich heiße Tiberia Lucia.“ Jetzt war eigentlich der perfekte Zeitpunkt… Komm Lucia bring es hinter dich und am besten so, um den Kleinen noch ein wenig mehr zu triezen! „Da Wettschulden Ehrenschulden sind…“, hob sie an und legte eine Hand auf die Schulter des Jungen: Entkommen war auf höfliche Weise so nicht möglich. Mit einem neckenden Lächeln streckte sich Lucia das kleine Stück und drückte Atticus einen Kuss auf die Wange. „Ein Kuss dem Sieger!“ Sie blinzelte amüsiert. Vielleicht genügte das dem Jungen ja, vor einem Kuss auf den Mund war es nämlich auch ihr bang, aber das musste ja niemand wissen!

  • Commodus schaute inzwischen schon etwas unruhig auf die Rennstrecke. So ganz vertraut war er mit dem Ablauf nicht aber eigentlich hatte er gedacht das es jetzt noch irgendwas wie eine Siegerehrung geben würde. So einfach Ende des Rennens und alle stehen auf und gehen konnte er sich nicht so recht vorstellen.


    Vera schien auch für´s Erste erwartungsvoll in die Arena zu schauen. Gab sie jedenfalls erst einmal keine Antwort auf seine letzten Worte.

  • Nichts tat sich da unten. Das ging nicht. Vera wollte mehr sehen. Commodus war ausgeblendet. Bis sich nichts weiter tat und Vera auf ihn zurück kam." Grün-weiß sagst du steht mir? Dir ist klar was auf dich zu kommt? Dein Geldbeutel wird dem Rechnung tragen müssen." Vera kicherte. Jedes Wagenrennen würde sie in Grün-Weiß besuchen. Vorausgesetzt die Grünen waren es wert. " Du bekommst eine grüne Tunika." Sie sah wieder auf die Bahn. " Meinst du es ist vorbei?"Ein wenig war sie enttäuscht.

  • Commodus klopfte Vera kurz ermunternd auf die Hand.
    "Das werde ich schon auch noch schaffen und Varus wird sich sicherlich auch erkenntlich zeigen wenn du im Gegenzug die Farben der Praesina trägst!"


    Auch Commodus schaute wieder auf die Bahn:
    "Eigentlich müsste jetzt noch sowas wie eine Siegerehrung kommen....", wie gesagt genau wissen tat er es nicht.

  • Das war es? Das sollte der Kuss sein? Da bekam Atticus ja herzlichere Küsse von der kleinen Schwester seines Freundes Marcus. Und die war vier Jahre alt! Das, das war ein Schmatz auf die Wange, aber doch kein Kuss!
    Atticus schaute zwar sehr zweifelnd drein, aber war nicht so blöd, jetzt auf einen richtigen Kuss zu bestehen. Er verurteilte sich eher selbst, dass er sich wegen diesem kleinen Schmatzer da so hatte verrückt machen lassen. Das hier, das war ja gar nichts, erst recht nichts, wovor man irgendeinen Bammel haben musste!


    So allerdings war das die perfekte Gelegenheit, um das eigene Selbstvertrauen zurückzubekommen und Tiberia Lucia noch ein paar Frechheiten mitzugeben. “Beim nächsten Mal besteh ich auf den Frosch“, meinte er frech und wischte sich leicht über die Wange.

  • Erleichtert dass Atticus nur frech wurde und sonst nichts weiter zu dem Kuss sagte, ging Lucia sogar auf die Worte des Jungen ein: „Für mich zum Küssen oder dass er dich küsst?“ Die Frage mochte ein wenig naiv sein, aber Lucia war neugierig und wollte den Jungen auch nicht so einfach davonkommen lassen. Denn dass er nur ein Junge und kein Mann war, hatte ihr das ach so jungentypische wegwischen des Kusses gezeigt. Fehlte ja nur, dass er dabei noch das Gesicht verzog! Lucia stellte sich Atticus nur halb so groß vor wie jetzt und grinste amüsiert. Ja, so musste er noch vor ein paar Jahren gewesen sein, eindeutig ein frecher Lausebengel! Da fiel ihr was ein: Wo wohl seine Familie oder seine Freunde waren? Er war doch sicher nicht ganz allein hier zum Rennen gekommen! Suchend sah sie sich um.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!