[Pyrgi] Das Landhaus des Titus Flavius Milo

  • "Bitte, belehre mich was die normalen Bürger von der Macht und der Herrschaft verstehen. Belehre mich aus deinem reichhaltigen Fundus des Wissens. Ich habe ganz vergessen, dass römische Staatenlehre in den Wäldern Germaniens ein Pflichtstudium darstellt." spottete der immer noch angefressene Scato über seine germanische Sklavin welche ihm wohl einen Esel für ein Pferd verkaufen wollte und ihre rebellische Phase ausgerechnet in seiner Gegenwart ausleben musste.
    "Ich denke diese Lektion hast du gelernt. Du weißt jetzt welches Erbe ich auf meinen Schultern trage und welche Ambitionen ich hege. Du kannst dich glücklich schätzen in dieser Familie gelandet zu sein und nicht beim Plebs, wo du nur ein lästiges Maul wärest dessen Bauch es zu stopfen gilt bis du in die Steinbrüche geschickt wirst. Erinnere dich daran wenn du das nächste Mal an meinen Worten und Taten zweifelst." zischte er sie erneut an, während er subtil aber bewusst eine Drohkulisse aufbaute welche ihr die Konsequenzen von Ungehorsam aufzeigte.

  • Beinahe konnte Iduna die Zornesfalte an der Schläfe ihres Dominus erkennen, wie diese unruhig pochte. Und dann noch seine harschen Worte, die Iduna sichtlich schockierten. Ein Gemütszustand den man ihr allzu deutlich anmerkte. "Wieso macht ihr euch jetzt lustig über mich?" Murmelte der Rotschopf mit leiser Stimme. Bevor sie auch schon verstummte und sich sichtlich niedergeschlagen auf die Unterlippe biss. Nie wollte sie ihrem Dominus etwas böses und doch waren ihr diese Worte entschlüpft. Worte, die ihrem Dominus nicht gefielen und die Iduna Leid taten. "Ich wollte doch eigentlich nur wissen ob...." Pure Verzweiflung spiegelte Idunas Körpersprache wieder. Auch das sie ihre Finger vor Nervosität ineinander verkrampfte sprach eindeutig dafür, dass sie sich in ihrer Haut äußerst unwohl fühlte. "Wieso seid ihr so gemein zu mir? Wieso?" Murmelte die rothaarige Sklavin mit leiser Stimme und Tränen in den Augen. Tränen die sie hastig aus ihren Augenwinkeln wischte und hoffte das ihrem Dominus die Tränen seiner Sklavin nicht auffielen. Aber so wie Iduna ihren Dominus mittlerweile kennen gelernt hatte, interessierte es ihn nicht wie es seiner Sklavin im Moment ging. Alleine dieser Gedanke ließ die zierliche Sklavin hart schlucken, bevor sie unruhig von einem Fuß auf den anderen trat. Dann erklang erneut die Stimme ihres Dominus und ließ Idunas Blut in ihren Adern gefrieren. "Ich bin euch zu Dank verpflichtet das ihr mich gekauft habt." Schluchzte sie und sank tatsächlich vor ihrem Dominus zu Boden. "Ich werde euch nie wieder widersprechen und wenn doch dann.... dann könnt ihr so handeln wie ihr handeln müsst." Jene letzten Worte sprach die Germanin mit äußerst leiser und zitternder Stimme. Und dennoch wusste sie instinktiv, dass ihrem Dominus keines ihrer Worte entging. "Eure Worte und Taten sind mir heilig ....Dominus." Whisperte Iduna und hielt ihren Blick angestrengt gen Boden gerichtet.

  • In dem Moment als Iduna zu Boden ging blickte Scato etwas peinlich berührt aufs Meer hinaus. Wenn er etwas noch mehr hasste als widerspenstige Sklaven dann war es übertriebene Unterwürfigkeit. Seine Sklaven sollten dezent sein, wissen wann sie was sagen sollten und wann nicht. Darüber hinaus sollten sie wie gute Möbelstücke agieren, unauffällig und kaum bemerkbar.
    "Steh auf. Dieses Betteln ist einer flavischen Sklavin nicht würdig." sagte Scato kühl und etwas pikiert während er noch immer auf das Meer hinausblickte.
    "Ich vergesse deine Worte nicht. Ich weiß, dass du und die anderen Sklaven meine Taten und Worte nicht versteht und nicht gutheißt. Doch Rom verlangt Opfer und Rom verlangt Spiele mit Siegern und Verlierern, egal in welchem Bereich des Lebens. Ich bin ein Gewinner, ich werde ein Held der meinen sein, und darüber werden sie über all das Blut und die Leichen über die ich gehen musste hinwegsehen." Scato malte diese blutige Metapher für seine politischen Dünkel fast schon erschreckend ruhig obwohl es sich so gar nicht in die mediterrane Idylle Pyrgis einfügen wollte.
    "Und jetzt wisch dir die Tränen aus dem Gesicht und bereite mir ein Bad vor. Diese ganze Fahrt hierher hat mich etwas ausgelaugt und ich fühle mich etwas schwitzig."

  • Anmutig sank die zierliche Rothaarige vor ihrem Dominus zu Boden und heftete ihren Blick auf den gekachelten Boden auf dem sie kniete. Doch offensichtlich gefiel ihrem Dominus ihre übertriebene Ergebenheit nicht. Unf dies ließ er die Jüngere mit seinen Worten allzu deutlich spüren. Hastig rappelte sie sich auch schon auf und verkrallte dennoch ihre Finger in ihrer gefärbten Tunika. Ein deutliches Zeichen das es Iduna sichtbar peinlich war. Auch wenn sie ihre Lippen fest aufeinander presste und lediglich aus dem Augenwinkel zu ihrem Dominus empor blickte. Dabei bemerkte sie, wie der Blick ihres Dominus wahrlich entrückt wirkte und sie das rauschen des Meeres viel zu laut in ihren Phren widerhallen hörte.
    Als Scato dann jedoch erklärte, dass er ihre Worte nicht vergaß, zuckte die rothaarige Germanin wie ein geprügelter Hund zusammen und wünschte sich ein Erdloch, welches sie verschluckte. So jedoch spitzte sie lediglich ihre Ohren und neigte ihren Kopf leicht auf die Seite. "Ihr seid ein Gewinner. Aber ein jeder Gewinner hat eine Schwachstelle. Das müsstet sogar ihr erkennen." Erklärte die flavische Sklavin, wobei ihr das Herz bis zum Hals pochte und sie sich nervös ihre Unterlippe beleckte. Hatte sie ihrem Dominus wieder einmal wiedersprochen, oder wollte sie dem Älteren lediglich aufzeigen, was für Probleme sein Handeln mit sich brachte? "Ihr seid bereit über Leichen zu gehen, um euer Ziel zu erreichen." Hart schluckte Iduna bei diesen Worten und spürte wie ihr das Herz hastig in ihrer Brust pochte.
    Dann erklang die Anweisung ihres Dominus, der sich Iduna nicht widersetzen konnte. So nickte der Rotschopf hastig und verließ die Gärten mit ihrer wunderschönen Aussicht. Ihre Schritte führten sie direkt in das geräumige Badezimmer. Dort bereitete sie alles für ihren Dominus vor und legte Handtücher bereit. Auch ein Tablett mit Früchten stand auf einem kleinen Tischchen; fehlte nur noch ihr Dominus.

  • Die Sklavin tat gut daran Scato schnellstmöglich aus den Augen zu treten schließlich hatte sie ihm direkt nachdem sie Reue zeigte direkt wieder zu viel gesprochen als der Flavier es erwartet hatte.
    Auf dem Weg zum Balneum hatte sich sein Zorn bereits etwas gelegt doch trotzdem war er nicht sonderlich erfreut über die Worte seines lebendigen Möbelstückes.
    Als er das Balneum betrat und das Bad sah, würdigte er das nett angerichtete Ambiente keines Wortes. Stumm entledigte er sich seiner Kleider und ließ sich ins Becken mit Meerblick gleiten bevor er sich ein paar Trauben griff und schweigend in die Ferne blickte. Das Bad roch angenehm und dennoch wägte Scato innerlich pflichtbewusst ab ob Iduna nicht doch eine Strafe oder ein wenig Disziplin eingeprügelt bekommen müsste. Auf der anderen Seite war sie eben auch wegen ihres Aussehens in seinen Diensten und Peitschenhiebe würden nur hässliche Spuren hinterlassen. Es war ein Jammer, dass Scato seine Zeit mit derartigen Gedanken verschwenden musste. Iduna selbst ahnte sicherlich wenig von seinen Überlegungen, schließlich schaute er sie nicht einmal an.

  • Mit zitternden Fingern hatte Iduna wärmende Handtücher bereitgelegt. Ebenso eine Schale mit aufgeschnittenen Obststücken. Schließlich wollte sie ihren Dominus milde stimmen und ihn aus seinen grübelnden Gedanken zerren. Etwas was ihr offensichtlich nicht wirklich zu gelingen schien. Denn ohne sie eines Blickes zu würdigen trat ihr Dominus in das Bad und an ihr vorüber. Ihren Blick hatte Iduna wohlweißlich gen Boden gesenkt; behielt ihren Dominus jedoch im Auge. Auch wenn sie sichtlich errötete, als sich ihr Dominus vor ihren Augen entkleidete und schließlich in das Becken stieg.
    Auch von hier hatte man einen wunderschönen Ausblick auf das Meer und der Rotschopf ertappte sich, wie sich ihr Blick gedankenverloren auf die glitzernde Wasseroberfläche richtete. Wie gut das sie von den Gedanken des Römers über ihre Bestrafung nichts wusste. So glich Iduna in diesem Moment tatsächlich einem, lediglich atmenden, Möbelstück. Während sie auf weitere Abweisungen ihres Dominus wartete.

  • Scato genoss das Bad zwar und dennoch gingen ihm die Worte seiner Sklavin nicht wirklich aus dem Kopf. Es störte ihn fast noch mehr das ihn die Worte seiner Sklavin so beschäftigten, denn sie hatte es gewagt sich gegen ihn zu auszusprechen und er hatte sie nicht postwendend bestraft, was eigentlich ein kapitaler Fehler in der Erziehung einer Sklavin war und ihn wohlmöglich in der Zukunft noch einholen könnte.
    "Für deine Äußerungen und dein törichtes Verhalten hätte ich dich auspeitschen lassen müssen." brach Scato das Schweigen charmant, während er auf seine Füße blickte die ihm Bad trieben, "Du hast Glück das niemand anwesend war. Wenn jemand mitbekommen hätte wie du sprichst wäre ich umgehend zum Handeln gezwungen worden." fuhr er fort und fixierte sie nun mit einem kühlen Blick...
    "Spielen wir ein Spiel. Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen? Und fang nicht wieder an zu heulen, ich finde das abscheulich." begann er seine etwas sadistische Scharade, schließlich war er in Rhetorik, Recht und Logik geschult während sie irgendwo im Busch Germaniens aufgewachsen war. Er war sich sicher, dass es recht erquickend werden würde.

  • Den Blick ihres Dominus meidend, verharrte Iduna dennoch in seiner unmittelbaren Nähe, während der Römer das Bad genoss. Zumindest nahm dies der Rotschopf an, denn sonst wäre mit Sicherheit seine Stimme erklungen und hätte sie aus ihren träumenden Betrachtungen gerissen. Doch so war es der Rothaarigen vergönnt, wenigstens für einen Moment, ihren traumverlorenen Blick auf die Wasseroberfläche zu richten. Denn auch Iduna geisterten seine Worte durch den Kopf; selbst wenn sie es sich innerlich zu verbieten versuchte.
    Bisher hatte sie ihren Dominus als kühl kalkulierenden Mann erlebt, der seinen Worten sofort Taten folgen ließ. Und doch waren lediglich seine drohenden Worte erklungen. Auch wenn es ihr bereits bei der gedanklichen Erwähnung seiner Drohung eisig den Rücken hinab rieselte. Denn Scatos Stimme durchbrach die eingetretene Stille und ließ Iduna unvermittelt zusammenzucken und ihren Blick sogleich auf ihren Dominus ausrichten
    "Aber.. habe ich als Sklavin keinerlei Rechte mehr? Bin ich.. ich schutzlos eurer Willkür ausgeliefert, obwohl ihr wisst das man eure Worte überdenken kann?" Mit einem nachdenklichen Klang in ihrer Stimme, neigte Iduna ihren Kopf auf die Seite und warf Scato einen raschen Blick entgegen. Dabei hatte sie ihren Blick auf ihre Fußspitzen geheftet und spürte wie ihr ein Schauer die Wirbelsäule hinab rieselte.
    "Ihr würdet mich tatsächlich auspeitschen lassen? Und das nur weil ich es gewagt habe ....neugierig zu sein?" So ganz verstand Iduna den Sinn nicht und dies merkte man ihr auch deutlich an "Ist das wieder ein Zeichen eurer Machtdemonstration mir gegenüber?" Vor Nervosität spürte Iduna wie ihre Kehle ganz trocken wurde und sie schluckte vernehmlich.
    "Ich werde mir meine ausgesprochenen Worte nicht noch einmal überlegen. Ich bin der Meinung dass das Volk ....und auch die... Unfreien eine gewaltige Stimme haben können. Wenn die Patrizier nur nicht so... so... eingebildet wären?" Ruhig hob der Rotschopf ihren Kopf an und richtete ihren Blick direkt auf ihren Dominus.

  • Es war fast schon surreal welch Worte seine Sklavin hier vom Stapel ließ. Patrizier seien eingebildet? Sklaven haben eine gewaltige Stimme? Verrat! Verrat und Blasphemie! Scato konnte nicht fassen, dass seine Sklavin ihn mit ihrer naiven und schüchternen Art so dermaßen hat täuschen können.
    Anstatt auszurasten und seine Sklavin anzubrüllen legte sich jedoch ein böses und beinahe stechendes Lächeln auf die Lippen des Flaviers, denn er saß nach wie vor am längeren Hebel und das Leben der Sklavin lag in seiner Hand...
    "Es ist amüsant wie du den Sklaven eine Stimme zudichtest." entgegnete Scato spöttisch während er sich mit den Ellenbogen am Beckenrand aufstützte, "Vielleicht sollte ich dich Spartacus nennen. Spartacus, der auch seine Stimme gegen die Römer erhob und danach sein Schwert." erzählte er während er Iduna mit seinem Blick fixierte "Er erhob sich mit seiner Schar aus unfreien. Doch wie immer siegte am Ende Rom." er fuhr fort "Also sag mir Spartacus, willst du so enden wie die Sklaven vor dir? Ans Kreuz geschlagen auf den Tod wartend während ich dir bei deinen letzten Atemzügen zusehe als Triumphator?" fragte Scato sie ruhig und gesammelt während er sich aus dem Becken erhob und langsam auf Iduna zuging "Ich hielt hohe Stücke auf dir. Ich hielt dich für etwas naiv, jung und neugierig. Ich ahnte ja nicht, dass du ein Feind Roms bist. Ein Feind von allem für das die meinen stehen." seine Stimme wurde aggressiver und seine Kiefermuskeln spannten sich an "Also sag mir Sklavin, warum sollte ich dich nicht hier und jetzt ertränken damit mir mögliche Peinlichkeiten erspart werden?"

  • Der Blick des Rotschopfs hatte schon beinahe etwas herausforderndes, als sie ihren Kopf anhob und ihren Dominus direkt fokussierte. Verschwunden war der vorsichtige und erschrockene Glanz in den Augen der flavischen Sklavin. Denn in diesem Augenblick strömte die stumme Herausforderung aus jeder Pore der flavischen Sklavin. Auch wenn sie diesen Gedanken bereits etwas länger mit sich herumtrug, so war er doch erst wirklich geboren, als sie den Worten ihres Hauslehrers gelauscht hatte. Und die Gespräche auf dem Markt, den sie in Begleitung einer älteren Sklavin besuchen durfte. Dort erst waren diese Worte des Widerspruchs in ihr Köpfchen gepflanzt worden. Und am heutigen Tag sollten die Knospen aufbrechen und sich die Blüte in all ihrer Pracht und Herrlichkeit präsentieren. Das dies ausgerechnet in Gegenwart ihres Dominus geschah hatte Iduna nicht mit einkalkuliert. Ihre Worte konnte sie jedoch nicht mehr zurücknehmen. Auch wenn der stechende Glanz in seinen Augen und das eisige Lächeln ihres Dominus sie erzittern ließ.
    Dann erklanf Scatos Stimme mit einem bösartigen Lächeln auf seinen Lippen. Ein Lächeln bei welchem ein jeder Sklave mit Sicherheit schon geflohen wäre. Nicht jedoch Iduna; denn ihre Füße versagten ihr den Dienst und so blieb ihr nichts anderes übrig als in der Gegenwart ihres Dominus regungslos zu verharren. "Sklaven sind trotzalledem Menschen und.. und um uns zum Verstummen zu bringen, müsstest du uns die Zungen herausreißen." Arglos fokussierte der Rotschopf ihren Dominus, auch wenn ihre Knie zitterten und sie ihre Finger unbemerkt ineinander verkrampfte. Ein deutliches Zeichen dass sie sich äußerst unwohl fühlte. Jetzt aber auch nicht mehr zurück konnte.
    "Das kannst du nicht. Das würdest du nicht wagen." Stolperte es hastig über ihre Lippen, während sie verzweifelt versuchte das er ihre Angst nicht bemerkte. Und obwohl er aus dem Wasser stieg und den Abstand zu ihr verringerte, wich Iduna nicht zurück. Auch wenn ihr seine angespannten Kiefermuskeln nicht verborgen blieben. "Ihr könnt mich nicht so einfach verschwinden lassen. Es würden Fragen gestellt werden und...." Dann jedoch brach die junge Germanin abrupt ab und fixierte den Älteren schweigend. Er würde seine Worte doch nicht in die Tat umsetzen?

  • "Ach, und was wenn meine dumme germanische Sklavin einfach ins Meer stürzt?" fragte Scato rhetorisch, denn er konnte machen was er wollte mit ihr. "Aber das zu einfach und zu langweilig nicht wahr?" fragte er erneut rhetorisch bevor er Idunas Wangen mit einer Hand packte und sie fest zusammendrückte "Aber deine Zunge rausschneiden klingt sehr verlockend. Es würde vieles einfacher machen, doch wäre es auch Geld welches verschwendet wurde."
    Noch immer hielt er sie fest im Griff bevor er sich Verstärkung rief...
    "Angus! Lupus!" schickte er nach seinen Leibwächtern welche ständig in der Nähe ihres Dominus lauerten und umgehend das Balneum betraten um nach dem rechten zu sehen.
    "Iduna hier hat die Regeln nicht verstanden." merkte er an bevor er seinen Griff weiter festigte bevor er sie von sich wegstieß, "Zieht sie aus und bindet sie an eine der Säulen im Garten. Und bringt mir die Peitsche. Es sieht so aus als lernt sie bald endlich den örtlichen Medicus kennen." zischte der Flavier wütend bevor die Männer nach einer kurzen Handbewegung zupackten und sie ihm aus den Augen schafften.

  • Auf die rethorischen Worte ihres Dominus hätte Iduna am liebsten geantwortet. Und dennoch wusste sie instinktiv, dass sie ihre momentane Situation nur noch verschlimmern würde. Somit presste sie ihre Lippen zu einem blutleeren Strich zusammen und erwiederte den Blick ihres Dominus ohne mit der Wimper zu zucken. Dann spürte sie auch schon den Griff ihres Dominus, wie er ihre Wangen zusammen presste und ein schmerzhaftes Geräusch über die Lippen der Rothaarigen entfloh. "Nein. Nicht." Widersetzte sich die Rothaarige, indem sie ihre Zunge einfach nicht zügeln konnte und ihren Dominus herausfordernd entgegen funkelte. "Ich glaube dir nicht..." Konnte man erneut die Stimme des Rotschopfs vernehmen. Bis zu dem Moment als Iduna aus dem Augenwinkel bemerkte, wie sich die beiden Leibwächter ihres Dominus näherten. Hart musste Iduna schlucken als sie der Gegenwart der beiden grobschlächtigen Männer gewahr wurde. "Geht... weg..." Murmelte der Rotschopf mit leiser Stimme und versuchte ihre Nervosität unter Kontrolle zu bekommen. Etwas was ihr nicht mehr recht gelang. Denn ihre Finger verkrampften sich in ihrer Tunika und versuchte zugleich den zupackenden Händen der beiden Leibwächter zu entkommen. Dem jedoch machten die beiden Männer einen Schritt auf Iduna zu und erhielten von Scato das Zeichen, nach der Rothaarigen zu greifen. Nachdem die Männer nach der jungen Germanin griffen, begann sie sich in deren Griffen heftigst zu winden und sich verzweifelt zu befreien versuchte. "Ich... ich... ha..." Bevor sich Iduna tatsächlich um Kopf und Kragenredn konnte, wurde sie von der Leibwache ihres Dominus davon gezerrt. Stolpernd wurde sie von den grobschlächtigen Männern direkt in die Gärten gestoßen. Nachdem man ihr das Kleid vom Körper riss, erzitterte Iduna sichtlich und fühlte, wie sie an eine der Säulen gekettet wurde. Eine Gänsehaut der Angst und Panik hatte sich auf dem zierlichen Körper des Rotschopfs gebildet. "Dominus..." Murmelte die junge Cheruskerin und versuchte ihren Dominus zu entdecken; etwas was ihr nicht gelang. Während einer der beiden Männer dem Römer die zusammengerollte Peitsche entgegen hielt und sich etwas zurückzog. "Du hast gesagt du würdest mich nie... niemals schlagen...." Whisperte es tonlos über ihre bebenden Lippen. Die Tränen hielt sie noch verzweifelt zurück, auch wenn sie sich zutiefst gedemütigt fühlte. Denn bisher hatte sie ihr Dominus noch nie unbekleidet zu Gesicht bekommen; bis zu diesem Moment.

  • Nur wenige Augenblicke nachdem alles vorbereitet war kam Scato, mittlerweile natürlich wieder bekleidet und mit stoischer Miene in den Garten. Er ließ sich die Peitsche reichen und schickte seine Leibwächter dann weg. Iduna stellte keine Gefahr dar und die anderen Sklaven hatten zumeist selbst schon Bekanntschaft mit der Peitsche oder dem Stock gemacht, sodass es nicht nötig war diese Bestrafung zu einem quasi-öffentlichen Exempel aufzubauschen.
    Während Iduna Scato anflehte die Peitsche nicht einzusetzen stellte dieser sich vor ihren Augen hin und rollte die Peitsche bedächtig ab...
    "Und du gelobtest mir keine Wiederworte." entgegnete Scato ungerührt während die Hand letzte Umdrehung beim abrollen der Peitsche machte "Und nur wenige Momente später hast du es doch erneut getan. Ein Verhalten was ich nicht ungesühnt lassen kann. Was ich nicht ungesühnt lassen darf." erklärte ihr Scato sachlich, gerade so als ob es wirklich nicht in seiner Hand lag und er nur die Befehle irgendeiner Obrigkeit ausführe müsse.
    Er blickte ihren Körper kurz an, musterte sie, und blickte dann wieder auf die Peitsche "Schade eigentlich. Aber die Regeln sind nun mal die Regeln nicht wahr?" fragte er wie so oft rhetorisch und begab sich nunmehr hinter Iduna um ihren Rücken anvisieren zu können, er ließ das Werkzeug dreimal kreisen bevor es schallend auf dem Rücken seiner Sklavin niederging...
    "Das passiert wenn du meine Barmherzigkeit ausnutzt!" brüllte Scato nun während er sich ein paar Schritte auf Iduna zubewegte "Wo ist deine Stimme jetzt?!" rief er weiter während er wieder zurückging um erneut auszuholen.

  • Absolute Regungslosigkeit hatte sich auf Idunas Gesicht niedergelegt, nachdem sie von den grobschlächtigen Männern in den Garten gestoßen wurde. Eben jener Ort, an dem sie ihrem Dominus gegenüber stand und das Unglück seinen Lauf nahm. Hart musste der Rotschopf dann doch schlucken, als sie bemerkte, dass sie sich tatsächlich alleine im Garten befand. Denn die beiden Leibwächter konnte sie nirgends erblicken. Wen sie jedoch erblickte war ihr Dominus, der die Peitsche in den Händen hielt und sich seiner Sklavin näherte.
    Und Iduna blickte ihm herausfordernd entgegen, während sie herausfordernd das Kinn nach vorne drückte. Sollte er ruhig wissen, dass es in ihr brodelte und gärte.
    Die bedächtigen Handbewegungen ihres Dominus verfolgte Iduna ohne mit der Wimper zu zucken. "Aber ich.. habe mich doch nur verteidigt. Ist mir das etwa verboten?" Ließ sie ihre Stimme erklingen und fokussierte ihren Dominus mit einem wilden Funkeln in ihren Augen. In diesem Moment vergaß sie sogar, dass sie sich nackt ihrem Dominus präsentierte.Denn dies war sein Wunsch gewesen und seinem Wunsch hatten die beiden Leibwächter direkt entsprochen. "Aber doch nicht an mir..." Protestierte Iduna, als Scato davon sprach ihr Fehlverhalten nicht ungesühnt bleiben zu lassen. Und davon zeugte alleine schon die Peitsche in seinen Händen, deren Schnur er bedächtig abwickelte und seinen Arm schließlich lockerte.
    Den musternden Blick ihres Dominus verfolgte Iduna aufmerksam; vielleicht hatte der Römer doch ein Einsehen und ließ die Peitsche sinken. Dann verschwand Scato aus ihrem Blickfeld und Iduna spannte ihren Körper unwillkürlich an. Schließlich dauerte es nicht lange und der erste Schlag traf ihren Körper. Ein Schlag der auf Idunas Körper wie Feuer brannte und sie ihre Lippen trotzig zusammen presste. Schließlich wollte sie ihrem Dominus unter keinen Umständen die Genugtuung gönnen, sie schreien zu hören. "Ich werde nicht schreien." Erwiederte der Rotschopf. Als auch schon der zweite Schlag ihren Rücken traf und dieser bereits eine prachtvolle Rötung aufwies. Jedoch konnte sie nicht verhindern, dass sie zusammenzuckte und ein leises wimmern über ihre Lippen entfloh; bevor sie ihre Lippen fest aufeinander drängte.

  • Die ersten Schläge hatten ins schwarze getroffen, doch der Wille der Germanin war offensichtlich noch nicht gebrochen. Sie wollte also nicht schreien? Gut, das würden sie ja dann sehen. Nach den ersten beiden Schlägen ließ Scato die Peitsche kurz ruhen und trat wieder vor Iduna um ihr in die Augen sehen zu können..
    "Du machst deine Lage nur noch schlimmer. Nicht einmal zum Demut heucheln taugst du!" gab ihr Scato zu verstehen, denn die meisten Sklaven hätten spätestens nach den ersten Peitschenhieben geschworen ihre Lektion gelernt zu haben, auch wenn es gelogen war, es milderte die Strafe meistens deutlich ab. Nicht so Iduna, das einst so schüchterne Geschöpf lief zu trotziger Hochform auf und zwang Scato zu einer Ausweitung der Disziplinarmaßnahmen, worauf dieser eigentlich keine Lust hatte, schließlich hatte er weitaus besseres zutun.
    "Hast du noch so eine Botschaft des Umbruchs für mich? Nur zu, wenn es sein muss stehst du die nächsten drei Tage an dieser Säule." drohte Scato und wedelte mit der Peitsche vor ihren Augen, schließlich stellte er sich im Kopf bereits auf die nächste Runde ein.

  • Die Schnur der Peitsche tanzte wunderschön über Idunas Rücken und zeichnete diesen mit einem ureigenen Muster aus roten Striemen. Striemen die zwar auf der Haut brannten und die Idunas Willen noch nicht gebrochen hatten. Tz! Mitnichten. Und so presste sie ihre Lippen zu einem blutleeren Strich zusammen, damit ihr auch kein einziges verräterisches Geräusch entfliehen konnte.
    Dann ließ Scato die Peitsche jedoch ruhen und brachte Iduna ins Grübeln. Hatte ihr Dominus etwa eingesehen, dass man sie durch Schläge nicht weich klopfen konnte? Bei diesem Gedankem umspielte ein hauchfeines Lächeln ihre Lippen. Bis sie ihren Dominus erblickte, als er sich direkt vor sie stellte, um ihr in die Augen blicken zu können.
    Und Iduna erwiederte seinen Blick mit einem trotzigen funkeln. "Ich bin kein Feigling." Zischte der Rotschopf und zerrte probeweise an den Fesseln, die sie an die Säule ketteten. Dann presste sie ihre Lippen zu einem schmalen Strich zusammen und versuchte die Schmerzen wegzuatmen, indem sie langsam ein- und wieder ausatmete.
    Als Scato mit der Peitsche vor ihren Augen wedelte, knirschte der Rotschopf lediglich mit den Zähnen und funkelte ihrem Dominus trotzig entgegen. "Ich habe mich weiter entwickelt." Erwiederte Iduna, nicht ohne Stolz in ihrer Stimme, auf seine Worte.

  • "Du bist eine Närrin." entgegnete Scato breit grinsend auf ihre Worte und begab sich wieder hinter Iduna um nun direkt mehrfach zuzuschlagen.
    "Du gehörst mir!"
    Brüllte er, als der erste Schlag erfolgte...
    "Du hast mir zu gehorchen!"
    Rief er weiter, als die Peitsche wieder auf den Rücken traf...
    "Und wenn du diesen Ort nicht mehr verlässt, du wirst dich fügen Sklavin!" platzte es aus ihm heraus bevor er sich in Rage peitschte und fünf sechs weitere Treffer landete bevor er merklich außer Atem die Peitsche ruhen ließ und sich durch die Haare fuhr...
    "Warum sollte ich dich hier nicht einfach verhungern lassen? Was hält mich ab?!" fragte er die Rebellin nun während sein Gesicht sehr nah an das ihre kam und sein Zorn auf sie seine sonst kühlen Züge erhitzte, "Warum sollte ich dich nicht einfach den anderen Sklaven zum Vergnügen vorwerfen? Nenn mir einen Grund!" hakte er erneut nach, bevor er sich umdrehte und sich einen Becher mit Wasser einschenkte, schließlich war Auspeitschen doch anstrengender als er es in Erinnerung hatte und außerdem machte es die Sache doch viel angenehmer.

  • Offensichtlich hatte sie mit ihren aufbrausenden Worten jene feine Grenze überschritten. Denn die Worte ihres Dominus drangen lautstark an ihr Gehör. So hatte Iduna den Römer noch nie zuvor erlebt; denn Scato gehörte zu der Sorte Mann die sich immer unter Kontrolle hatten. Nur der Rotschopf hatte es tatsächlich geschafft, dass sich ihr Dominus für diesen Moment vergaß. Denn einen jeden seiner Schläge begleitete der Römer mit brüllenden Worten, die Idunas Ohren spitzen ließ. Sie gehörte ihm; schließlich hatte er sie gekauft. Und sie hatte ihm zu gehorchen; schließlich war er ihr Herr und Meister. Und doch war da dieses leise, wenn auch sehr penetrante Stimmchen in ihrem Hinterkopf. Abermals folgten weitere Schläge und es machte auf Iduna den Eindruck, als würde sich ihr Dominus in Rage peitschen. Mittlerweile war ihr Rücken von einem willkürlichen Geflecht aus Striemen gezeichnet und der Rotschopf hing merklich in den Seilen. Etwas was sie sich verzweifelt versuchte nicht anmerken zu lassen.
    "Du kannst mich hier nicht alleine lassen. Das weiß ich. Und deinen anderen... anderen Sklaven wirst du mich nicht geben." Entschlossenheit blitzte für den Bruchteil einer Sekunde in ihren Augen auf, bevor ihr Kopf auf ihre Brust sank. Dennoch behielt sie ihren Dominus im Blick. Und als sich dieser einen Becher mit Wasser einschenkte, gab Iduna ein leises Geräusch von sich und befeuchtete ihre Lippen mit ihrer Zunge. "Du lässt mich hier draußen nicht alleine. Du wirst mich mit nach drinnen nehmen." Woher Iduna diese Zuversicht nahm, wusste sie selbst nicht.

  • "Nun..." Scato trank einen Schluck und stellte den Becher dann wieder auf dem kleinen Tisch im Garten ab bevor er sich einen Tropfen Wasser aus dem Wundwinkel wischte "In diesem Fall zwingst du mich jetzt dich draußen zu lassen. Denn es wäre ja schließlich ein kleiner Erfolg für dich wenn ich dich jetzt nicht hier stehen ließe." gab Scato zu bedenken und drehte sich um zum Meer um noch einmal die eigentliche Ruhe und Schönheit dieses Ortes zu genießen...
    "Immerhin ist die Aussicht gut nicht wahr? Am Meer wird es nachts jedoch etwas windig und frisch aber du kommst ja aus Germanien, es sollte also kein Problem für dich sein." spottete Scato und legte die Peitsche auf den Tisch, schließlich hatten zu tiefe Wunden die dumme Eigenschaft sich zu entzünden und zum vorzeitigen Ableben zu führen was allerdings nicht hieß, dass Scato bei absolutem Bedarf davor zurückschrecken würde.
    "Und wer weiß, vielleicht sorge ich heute für etwas Gesellschaft für dich heute Nacht. Es kann ja nachts im dunkeln recht einsam sein." merkte Scato noch an und setzte sich auf einen der Steinblöcke im Garten "Ich vermute dein Lehrer hat dir diese Flausen in den Kopf gesetzt. Vielleicht sollte ich sein Engagement einmal überdenken nicht wahr?"

  • Wenn sich der Rotschopf nicht bewegte dann schmerzten die Wunden kaum und Iduna konnte sich einreden, dass die Auspeitschung nicht geschehen war. Bis zu dem Moment, an dem ihr Dominus seine Stimme erklingen ließ und sich ihr Körper unwillkürlich anspannte."Du lässt mich hier wirklich alleine?" Hastig sprudelten diese Worte über Idunas Lippen, während ihr das Herz bis zum Hals pochte. Unwillkürlich begann sie sich in den Fesseln zu winden und ihren Dominus im Blick zu behalten. Jedoch hatte er sich so platziert, dass sie sich beinahe verrenken musste, um den Römer im Blick zu behalten. "Bitte.. lass mich nicht alleine in der Dunkelheit." Flehte der Rotschopf mit leiser Stimme und fixierte ihren Dominus mit einem bittenden Glanz in ihren Augen. Der Klang in ihrer Stimme stieß bei ihrem Dominus dennoch auf taube Ohren, denn wieso sonst sollte er seinen Blick auf die Wasseroberfläche gerichtet haben, wenn er sie nicht ignorieren wollte. Als ihr Dominus die Peitsche auf dem kleinenTischchen niederlegte, atmete Iduna erleichtert durch. Denn dies bedeutetet, dass er sie zumindest für diesen Moment in Ruhe ließ und darüber war der zierliche Rotschopf mehr als froh.
    Als Scato dann jedoch die Kälte inder Nacht ansprach und sich die Spitze in Bezug auf ihre Heimat nicht verkneifen konnte, knurtte der Rotschopf und knirschte anschließend mit den Zähnen. "Du... du... ka... kannst mich nicht alleine lassen." Protestierte Iduna und zerrte erneut an den Fesseln, indem sie sich gegen die Fesseln an ihren Handgelenken stemmte. Diese gaben jedoch keinen Milimeter nach. Im Gegenteil, sie schnitten sogar tiefer in ihre Handgelenke.
    "Pha! Ich verzichte auf Gesellschaft. Ich will niemanden sehen." Erwiederte Iduna mit Trotz in der Stimme und drehte Scato ihren Kopf entgegen. Denn dieser hatte sich in ihrer unmitrelbaren Nähe auf einem Stein nieder gelassen, während Iduna erneut an den Fesseln um ihre Handgelenke zerrte.
    Als ihr Dominus dann jedoch ihren Lehrer ansprach, weiteren sich Idunas Augen abrupt und ein erschrockenes Geräusch entfloh ihren Lippen. "Nein. Bitte nicht meinen Lehrer. Er ist nett und.. und bringt mir schöne Dinge bei. Ich habe ihn gerne." Sprudelte es über ihre bebenden Lippen, während sie ihren Dominus bittend anblickte.

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