ZitatOriginal von Quintilia Valentina
Das leichte Schaukeln der Sänfte hätte fast dafür gesorgt, dass Valentina einschlief. War sie eben noch so wach und aufgedreht durch den Wein und das Räucherwerk, fühlte sie sich hier drinnen an der Seite dieses Mannes so wohl, dass ihr mehr als einmal die Augen zugefallen waren.
Erst als die Sänfte wieder abgestellt wurde, wachte Valentina aus ihrem Halbschlaf wieder auf und blickte sich um. Waren sie Zuhause? Aber da wollte sie nicht hin. Sie wollte nicht, dass die Zeit mit ihrer neuen Bekanntschaft schon vorbei war. Doch als Varus durch die Vorhänge nach draußen blickte, konnte auch Valentina einen Blick erhaschen. Nein, sie waren nicht in der Straße, in der ihre Casa stand. Eindeutig nicht. Erleichtert lehnte sie sich wieder zurück und besah sich dann ebenfalls staunen den Nachthimmel.
Erst mit etwas Verspätung bemerkte sie die zärtliche Geste von Varus und als sie seinen Blick auf sich spürte, drehte sie ihren Kopf so, dass sie seinen Blick erwidern könnte. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte und verstand in ihrem Zustand auch nicht was Varus sie mit diesem Blick vielleicht fragen wollte, deswegen lächelte die junge Quintilia nur und besah sich anschließend wieder den Sternenhimmel.
"Wirklich wunderschön." Murmelte sie leise.
Varus warf noch mal einen Blick auf den Tiber und war nun endgültig am Stellplatz der Sänfte angekommen
"Was machst du eigentlich sonst so wenn du nicht gerade auf Hochzeiten von Leuten bist die du nicht leiden kannst?"
Er wollte sie nicht verstimmen aber auch mehr über sie erfahren. Dazu musste er ja zwangsläufig ein paar Fragen stellen.