• Nur vor e und i hat er gesagt!! (so, wie es eben heute im Italienischen ist, ich hab btw. meinen vorherigen Beitrag editiert) Decurio ist also schon mal ein recht bescheidenes Beispiel.
    Tacitus, ja, das ist endlich mal ein Beispiel das passt. Gefühlsmäßig würde ich das tatsächlich Tazitus lesen. (weil mans im Italienischen Tatschitus aussprechen würde)

  • Wozu der Simoff-button, wenn wir in einem simoff-forum sind? ;)


    Jo, tatsächlich sag i TaZitus und ViZi. :)


    Man kanns aber auch auf das heutige Spanische beziehen, wo ja das gleiche gilt, nur der Laut kein "tsch" sondern dieser komische dentale s-laut. Hm und im Französischen überleg i grad...

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Anscheinend trennen sich hier die Meinungen. Also mein anderer Prof. bevorzugt auch c = k


    Gibt es von Seiten der k-Anhänger eine Erklärung, warum das c entgegen ihrerer Vorstellung vom antiken Latein in heutigen romanischen Sprachen nicht nur auf eine Art und Weise ausgesprochen wird?


    Das ist für mich irgendwo der Knackpunkt. Warum gibt es heute c=tsch und c=k, wenn der Ursprung dieser Sprachen nur c=k kannte. Wenns da eine vernünftige Theorie dazu gibt, würde ichs mir ja überlegen, das universelle c=k anzuerkennen.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Also, ich hab von meinem Sprachwissenschaftsprofessor gelernt (der allerdings zugegebenermaßen Finno-Ugristik lehrt und net Latein ;)), daß wegen der Sprachökonomie es logischer wäre, daß das "c" vor e und i tatsächlich als "z" ausgesprochen wurde und nicht als "k". Sprachökonomie deswegen, weil in den heutigen romanischen Sprachen das c vor e und i im italienischen zb als "tsch" ausgesprochen wird und es unwahrscheinlich ist, daß man von einem Kehllaut zu einem Dentallaut nach vor wandert. (Ich hoff, es war jetzt net ganz falsch, was i gsagt hab, weil das is auch schon ein paar Jährchen her ;))


    Hihi! :D


    Genau das ist der Grund, warum mein Prof sagt, dies sei so. Die Sprachen waren in ihrem Ursprung meist eher Kehllautig orientiert. Je länger sie sich aber veränderten, desto einfacher zu sprechen werden sie und da kommt es in verschiedenen Sprachen, z.B. im Englischen, zu riesigen Verschiebungen, nicht nur von Kehllaut zu Dentallaut ;)


    Im Mittelenglischen z.B. sind alle Vokale noch um eine Stelle verschoben!! Was dort also als "a" steht, wird nicht als "a" gesprochen sondern noch eher als "e" und ein geschriebenes "o" wurde noch als "u" ausgesprochen!!!


    Das Phänomen heisst im Englischen "Great Vowelshift".


    Da ist die Entwicklung vom K zum C mit der Begründung sprachliche Faulheit über die Jahrhunderte hinweg gerade noch einfach :D

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    Original von Publius Decimus Lucidus
    Gibt es von Seiten der k-Anhänger eine Erklärung, warum das c entgegen ihrerer Vorstellung vom antiken Latein in heutigen romanischen Sprachen nicht nur auf eine Art und Weise ausgesprochen wird?


    Das ist für mich irgendwo der Knackpunkt. Warum gibt es heute c=tsch und c=k, wenn der Ursprung dieser Sprachen nur c=k kannte. Wenns da eine vernünftige Theorie dazu gibt, würde ichs mir ja überlegen, das universelle c=k anzuerkennen.


    Gibt es, der Grund ist die Faulheit der Sprecher. Vor "e" und "i" ist es rein von den Muskelbewegungen im Mund her viel einfacher, ein "tsch" oder ähnlich zu sprechen. Dieses Phänomen lässt sich vorallem auch bei den dunklen Vokalen auch im Deutsch (Althochdeutsch - Mittelhochdeutsch - Modern) nachvollziehen ;)


    Und im Englischen gibt es sogar noch einen Beweis dafür: Das angelsächsische "schirt" traff dort auf das Vikingische "skirt" welches damals beides noch einfach "Bekleidung" hiess. Die Eine Aussprache wandelte ihre Bedeutung nach oben zu unserem heutigen Shirt, die andere nach unten zum heutigen Jupe. ;)

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  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Partizipien meist mit -tus, so z.B. factus=gemacht


    (es gibt auch -sus, sa, sum, und man sollte hier statt partiziepen wohl eher Partiziep Perfekt Passisv(PPP) sagen?
    Ich meine es gibt ja auch noch das Part. Präs. Akt. (-ns, -nt etc.)und das Part. Fut. Akt. (-turus, -tura, -turum) aber ändert ha auch nix dran, dass du eigentlich auch recht hast :DWobei mir nur der allgemeine ausdruck partizipien nicht gefiel, aber es wurde ja auch direkt nach dem PPP gefragt. )


    Salvete omnes!


    Cur imperium romanum dat?


    (verdammt bin ich heute uncreativ :D)

  • Je nachdem, ob das Verb a-, e-, i- oder konsonantische- Konjugationen bildet, sieht auch das Partizip etwas anders aus, mal abgesehen von den ganzenunregelmässigen Formen. Das gilt für alle Partizipien.


    Bezüglich Aussprache. An meiner Schule lernen wir auch c=k. Das aber mit konkretem Bezug auf das klassische Latein, also in der Epoche von 200 v. Chr. bis 200 n. Chr.


    Da die heutigen romanischen Sprachen ja aus Dialekten des Latein (mit ihren verschiedenen Eigenheiten) entstanden, halte ich es für durchaus möglich, dass einige solcher Dialekte eben langsam aus dem k ein tsch oder ts oder ähnliches machten.
    Man kann auch klar sehen, dass in den Gebiteten, wo schon am frühsten Latein geredet wurde, dies der heutigen dort üblichen Sprache auch am ähnlichsten ist. z.B. Italienisch hat noch vergleichsweise viel Gemiensamkeiten mit Latein, wenn man es dem Rumänischen gegeüberstellt, dass mit der Ursprache denkbar wenig zu tun hat. Es fällt auf, dass je später das Latein, bzw. die Römer dort auftauchten, desto weniger die heutige Sprache mit ihrer "Sprachmutter" zu tun hat.
    Es ist deshalb auch möglich, dass schon in der Spätantike eine Art Weiterentwicklung des Lateins und seiner Dialekte vorherrschte, das sich dann im Mittelalter mit dem Alt und Mittelhochdeutschen zu konkurenzieren begann.


    So, ich bin aber keine Sprachforscherin... :D Deshalb ist auch nicht alles für bare Münze zu nehmen, was ich nun sagte!


    Sed nunc in lingua latina dicere debemus.


    Ego quoque nescio, cur imperium Romanum exsistet. Hoc dicere difficulter esset. Et talem rem facere temptare non volo. =) Quis vult?

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