[Vestibulum | Ubizwo] Das Haupttor und die große Halle

  • Runa lächelte. „Nicht geliehen.“ sagte sie und harkte sich bei Alpina unter. Um mit ihr, gefolgt von Thorgall das Haus zu verlassen. Sie hörte den Ausführungen von Alpina zu und nickte nur bestätigend, bevor sie ihr mit einem nicken in Thorgalls Richtung zuflüsterte. „Und wenn der Korb zu schwer wird haben wir ja einen Träger dabei.“

  • Numerius Duccius Marsus
    Villa Duccia | Mogontiacum


    Witjon.


    Ich schreibe dir in aller Kürze, dass dein Junge wohlbehalten in Rom angekommen ist und in Bälde seine ersten Schritte auf dem Parkett der Urbs tätigen wird.


    Er wird mir auch bei der Erstellung der Lex Provincialis für Germania Superior behilflich sein. Hierzu fehlen mir allerdings noch grundlegende Informationen: was genau liegt den Civitates derart am Herzen, dass man es in die Lex aufnehmen sollte? Ich biete euch hier die einmalige Chance auf das Projekt Einfluss zu nehmen... nutzt sie. Bald.


    Achja, nochwas... ich habe die Wahl zum Consul gewonnen.


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/unterschriften/unterschriftvalaroemwachs.png]
    Casa Accia | Collis Esquilinus | Roma


  • Runa kam zurück in die Villa, kaum das sie durch das große Haupttor getreten war schaute sie sich um, ob sie nicht Albin irgendwo entdecken konnte, schließlich hatte sie ihm was mitgebracht und bei dem alten Mann ein Stein im Brett zu haben konnte auf keinen Fall schaden. Da sie ihn auf den ersten Blick nirgends entdecken konnte, rief sie nach ihm. „Albin?“

  • Wenige Tage nach dem Tod des Kaisers in Rom, von dem so weit im Norden noch niemand und nach den Plänen eines gewissen Konsulns so wenige andere wie möglich wussten, tauchte mitten in der Nacht ein vollkommen abgekämpfter Bote vor der Villa der Duccii auf (vor welchem das nunmehr dritte Pferd in den ewigen Schlaf der zuschunde gerittenen Skandalpost-Tiere sank), schleppte sich schwer atmend und vollkommen übernächtigt die Stufen zum großen Tor hoch, klopfte und brach schließlich noch auf der Türschwelle zusammen, als er dem Hausherrn, der extra für ihn geweckt werden musste, die folgende Tabula in die Hand drückte:


    Witjon!


    De Kaisr is doot. Sei to, datt ju de hilunga Vorkeerig triffs, jong.


    Düsse Täks mott standepede op een tabula unn' mine Battron forjetraje wörd. Verlör kin tiet, wi ham kine. Schleef de Kerl uut sin Laag, wennet sin mott.


    Täks:


    --------------
    Min Battron,


    ik schriev di met slimme Kond: de Brinceps is heuer opp een ma jestorbe un' wi do weest, het e' kiin rechdig Arb.
    Ik arbeit' an een Kluus fö Rom, so datt ju een de aarste bis, di von dett dröge nieuws hörn.


    Do weest, watt ditt meent. Din Sipp' is heel angekunnt in Rom un' im Reek, do hes' zigdusig Schwört onner dir. Ditt kunnt deen huur sin! Do mosst togrifn! Do datt!


    Latt mi witten, hu ju dinks. Ik kunn hia din Ankonft vorberite.


    Het is DI möchligkeet for het Vinicii. DI möchlichkeet for JU!


    Us Rom.


    V.
    ------------------


    Ahso, sei to, datt min Battron de Tüch leisn kunn!


    Til ars ok frisar,


    Alrik

  • Witjon fluchte fürchterlich, als man ihn mitten in der Nacht aus seinem Bett holte. Noch mehr fluchte er, als er hörte, warum das der Fall war. Ein abgekämpfter Bote aus Rom bedeutete nie etwas Gutes. Nur mit einer Hose bekleidet hastete er deshalb zur Tür, wo er von dem Boten dessen Nachricht entgegennahm.


    "Bei Wodan, helft dem Mann!", befahl Witjon dem dabeistehenden Albin und Lanthilda, die man ebenfalls aus dem Bett geworfen hatte, um für die Erstversorgung des Boten mit Verpflegung zu sorgen. Jetzt aber eilten die beiden hinzu, um den Zusammengebrochenen aufzulesen und wieder aufzupeppeln, fälls noch möglich.


    Witjon dagegen war bereits angesichts der für ihn lesbaren Neuigkeit in Schockstarre verfallen. "Scheiße", fluchte er laut und las die Anweisungen noch einmal, die Vala in seiner Nachricht an ihn formulierte. Er schnaufte, überlegte sekundenlang und ging dann zur Ausführung über.
    "Albin, lass zwei Pferde satteln! Leif begleitet mich in die Stadt! Sofort!", befahl er energisch und hechtete anschließend in sein Schlafzimmer, um sich etwas wettertaugliches anzuziehen. Er küsste seine schlafende Frau auf die Stirn, verließ das Zimmer sogleich wieder und trieb wenig später seinem Pferd die Hacken in die Seite. Getrieben von der Dringlichkeit der Botschaft preschten zwei Reiter über die verschneite Straße nach Mogontiacum, zum Sitz des Statthalters.

  • Mit ihrem Geschenk und zwei Briefrollen in der Hand, falls man sie abweisen würde, stand Phryne in Begleitung ihrer Sklavin Korone vor dem Tor der Duccischen Villa. Interessiert betrachtete sie den eigenwilligen Dekor des Hauses. Die germanische Note war unverkennbar. Sie ließ Korone klopfen und wartete auf den Ianitor.

  • Zitat

    Original von Phryne
    Mit ihrem Geschenk und zwei Briefrollen in der Hand, falls man sie abweisen würde, stand Phryne in Begleitung ihrer Sklavin Korone vor dem Tor der Duccischen Villa. Interessiert betrachtete sie den eigenwilligen Dekor des Hauses. Die germanische Note war unverkennbar. Sie ließ Korone klopfen und wartete auf den Ianitor.


    "Salve. Dies ist die Villa der Kinder Wolfriks", grüßte Albin die Anklopfende lakonisch, nachdem er die große Türe ein Stück weit geöffnet hatte. Die Person, die ihm da gegenüber stand, hatte er nie zuvor gesehen. Dementsprechend wenig herzlich war auch sein Gesichtsausdruck, was auf Albins grundsätzliche Abneigung gegenüber allem Fremdem gründete.


    "Was kann ich für dich tun?", rang er sich dennoch dazu durch eine höfliche Frage anzuschließen.

  • Salve Ianitor, mein Name ist Phryne. Ich war kürzlich die Gastgeberin einer Feier in der Casa Acilia und komme nun, um den Pontifex Decimus Duccius Verus zu sehen. Ich habe ein Geschenk für seine Tochter und hoffe, dass er mich empfängt. Würdest du bitte nachfragen, ob er bereit ist, mich zu empfangen?


    Phryne fühlte sich unbehaglich. SIe trat von einem Fuß auf den anderen und hoffte, dass der Pontifex ihr die Gelegenheit geben würde, sich zu entschuldigen.

  • Albin zog die Augenbrauen hoch, als sich die Frau vorstellte. Name und Kleidung passten nicht zusammen, was ihm letztendlich aber auch egal war. Sie wollte mit dem duccischen Pontifex sprechen und hatte ein Geschenk für seine Tochter. Außerdem schien sie sichtlich nervös. Was das alles wohl wieder zu bedeuten hatte.. Albin kaute kurz auf seinen Backen und entgegnete dann "Tritt ein. Der Pontifex ist im Haus und wird dich sicherlich empfangen können." dann machte er kehrt, ließ die Frau eintreten und schloss hinter ihr wieder die massive Doppeltür, woraufhin er sie dann ins Kaminzimmer führte.

  • Erneut stand Curio nun vor dem großen Tor der Villa Duccia. Mittlerweile kannte er den Weg schon gut, war er doch schon mehrfach hier gewesen. Heute ging es aber mal wieder um eine Entscheidung, die wohl vor allem seine Zukunft und sein gesellschaftliches Vorankommen beeinflussen würde. Er wollte sich unter das Patronat des duccischen Pontifex stellen. Eine solche Entscheidung wollte natürlich immer gut durchdacht sein, nach den jüngsten Vorkommnissen und in Absprache mit seinem Bruder war die Entscheidung nun endgültig.


    Am Tor angekommen klopfte Curio nun kräftig dagegen.


    KLOPF KLOPF

  • Als Albin die Tür öffnete, war er wenig überrascht. Wieder einmal stand der Helvetier vor dem duccischen Heime, welches er fast schon wöchentlich besuchte. Dementsprechend salopp war auch die Begrüßung des Greises.


    "Willkommen in der Casa Du.. Villa Duccia. Wie kann.. ach, du schon wieder." ohne irgendwelche weiteren Gesten machte er kehrt und lief einfach los, was für den Aedituus soviel heißen sollte wie: Folge mir ins Kaminzimmer und mach gefälligst die Tür hinter deinem Arsch zu!

  • Curio wollte grade schon antworten, als Albin sich schon umdrehte und sich auf den Weg machte. Irgendwie fand Curio den alten Vilicus ja ganz... komisch, offenbar war ein Original er Duccier und gehörte einfach zum Inventar. Daher folgte ihm Curio ins Haus, schloss die massive Tür hinter sich, musste sich dann aber ranhalten, dass mit ihm Schritt hielt.

  • Haakon wusste ja bereits aufgrund der Gespräche mit seinem Patron davon, dass die alte Casa Duccia im Stadtinneren beinahe vollständig niedergebrannt war und sich die Familia rund um Witjon Evaxsohn daraufhin gedacht hatten: Lieber Klotzen statt Kleckern! Denn anstatt die, im Verhältnis zu ihrem neuen Anwesen, kleine Casa im Vicus Apollinensis neu aufzubauen, haben sie vor den Toren der Stadt eine riesige Villa Rustica errichten lassen.


    Und an genau dieser Villa Rustica, an dessen Haupttor der großgewachsene Germane mehrmals die Woche vorbeikam, stand nun Haakon um dem Hausherrn einen Besuch abzustatten. Mit großen Schritten näherte er sich dem Eingang und klopfte dreimal kräftig an.

  • Albin schreckte vom Klopfen auf. Hatte er geschlafen? Verärgert erhob er sich von dem Hocker, den er gleich neben der Pforte der Villa Duccia aufgestellt hatte. Sein rechter Arm fühlte sich warm an, denn diese Seite war dem Kohlebecken zugewandt gewesen, das ihm im Winter den Dienst als Ianitor milderte. Seine linke Seite dagegen war kühl und etwas steif geworden. Ächzend stapfte Albin zur Porta. Während er öffnete, zog er geräuschvoll Schleim hoch und fuhr sich mit dem Ärmel seines langarmigen Wollhemds über die verschnupfte Nase. Der Winter hatte schließlich auch an ihm seine Spuren hinterlassen.


    "Salve. Dies ist die Villa der Kinder Wolfriks", schnodderte er in seinen gestutzten Bart. "Wie kann ich helfen?"


    Argwöhnisch musterte er dabei den Mann, der geklopft hatte. Kannte er das Gesicht? Wenn ja, so konnte er sich auf Anhieb nicht daran erinnern. Seine Miene jedenfalls verriet seine schlechte Laune, was aber allein daran lag, dass bei geöffneter Haustüre die eiskalte Winterluft an seinen dick eingepackten Füßen vorbei in die Villa hineinzog.

  • Es dauerte nur einen kurzen Augenblick, da wurde auch bereits die Türe von Innen geöffnet.
    "Heilsa! Mein Name ist Haakon Harleifson.", stellte er sich beim Türöffner freundlich vor. "Ich bin auf der Suche nach Witjon Evaxsohn. Ich möchte mich gerne bei ihm für seine Hilfe bedanken.", versuchte er sogleich den Grund für ein Gespräch mit dem Duccier zu erläutern um etwaigen Nachfragen seitens des Hausangestellten zuvor zukommen.

  • "Heilsa", erwiderte Albin nochmal den Gruß, den sein Gegenüber in germanischem Dialekt vortrug. Haakon Harleifson. Hatte Albin den schonmal gesehen? Womöglich. Erkannte er ihn wieder? Bedingt. Dunkel meinte der alte Vilicus sich zu erinnern, dass dieser Haakon bei der Hochzeit des Herrn Witjon beteiligt gewesen war.


    "Für seine Hilfe?", wiederholte Albin schließlich wenig überrascht. Der Sippenführer der Duccii half ständig jemandem aus der Patsche oder leistete Unterstützung beim politischen, kaufmännischen oder handwerklichen Werdegang. Insofern war es schon lange keine Besonderheit mehr für den knurrigen Ianitor, wenn einer dieser Glücklichen herkam um seinen Dank auszusprechen.
    "Na dann tritt ein, Haakon Harleifson", forderte Albin Haakon auf und öffnete die Tür gänzlich, wobei er dem Besucher Platz zum Eintreten machte. Nachdem er die Tür wieder geschlossen hatte, ging Albin mit einer knappen Anweisung voran: "Folge mir.


    Sim-Off:

    Bitte vielmals um Verzeihung. Bist mir im allgemeinen Kaisertod-Trubel durch die Lappen gegangen. 8o

  • Sim-Off:

    nicht dafür... ;)


    Durch die Erwiderung seines germanischen Grußes, fiel Haakon wieder auf, das es doch noch Unterschiede zwischen den römischen Haushalten und den germanisch-stämmigen gab, auch wenn diese sich bereits seit Generationen hier etabliert hatten. Haakon gefiel es in einem bekannten Dialekt begrüßt zu werden und fühlte sich sogleich viel willkommener und herzlicher Empfangen als bei Besuchen in römischen Haushalten.


    Der Germane schien nicht besonders interessiert daran zu sein, wofür Haakon sich denn genau bedanken wollte, immerhin war seine Aussage mit der 'Hilfe' ziemlich allgemein gehalten. Scheinbar kam das öfter vor, dass sich irgendjemand bei dem Duccius bedanken wollte. Haakon nickte dann auch nur und sah den Ianitor weiter an, bis dieser ihn dann hereinbat und die Tür weiter öffnete, dass Haakon eintreten konnte.
    "Bedankt...", bemerkte er noch und folgte dem Ianitor dann auf dessen Aufforderung in das großzügige Atrium des Anwesens.

  • Nur wenig nach seinem Gespräch mit dem Legaten stand Corvinus bei der ersten Gelegenheit vor dem Tor der Latifundien der Gens Duccia.
    Wenn die ihm bei seinem Anliegen nicht weiterhelfen konnten dann würde es wohl erst einmal niemand können!


    "KLOPF KLOPF"

  • "Salve. Dies ist die Villa der Kinder Wolfriks", grüßte ein kürzlich von leichter Erkältung genesener Albin. "Wie kann ich... ach, schau an. Du bist doch der Soldat, der damals beim Brand geholfen hat. Äh..."


    Albin versuchte sich zwanghaft an einen militärischen Rang oder gar Namen des Mannes zu erinnern, der mit einer Mannschaft der Legio Secunda beim Brand der alten Casa Duccia urplötzlich aufmarschiert war und bei der Versorgung der Verletzten geholfen hatte.


    "Na jedenfalls willkommen. Wen möchtest du denn sprechen? Den Hausherrn?" Womit Albin freilich Numerius Duccius Marsus meinte.

  • "Salve....Alwin richtig? Ja der bin ich Decurio Helvetius Corvinus."


    Corvinus wartete einen Atemzug und fuhr dann fort


    "Ich glaube der Hausherr muss es nicht unbedingt sein. Kann aber natürlich sein das er solche Geschäfte nur selber abschließt. Deswegen bin ich jedenfalls hier. Ich brauch 2 Pferde und soweit ich weiß gibt es hier sehr gute!"

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